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Abschaltbaren Zigarettenanzünder mit zwei Zuleitungen

Themenstarteram 10. Mai 2021 um 20:04

Hallo,

als Elektriker aus der Industrie kann ich Anlagen bis 1000V umbauen, aber bei Autos gelten andere Regeln und Normen. Daher hab ich Fragen.

An meinem Auto habe ich eine Dashcam, die per Zigarettenanzünder betrieben wird. An- und Ausstecken ist aber jedes Mal nervig. Daher möchte ich einen zweiten Zigarettenanzünder einbauen, der wahlweise mit der Zündung oder dem Dauerplus betrieben wird oder ausgeschaltet ist. Dazu nehme ich einen Kippschalter mit drei Stellungen. https://asset.conrad.com/.../...aus-ein-rastend-0-rastend-1-st.jpg?...

Eine Zuleitung von Zündung, eine Zuleitung von Dauerplus, eine Ableitung zum Zigarettenanzünder.

Damit ich mir bei einem Defekt des Kippschalters nicht irgendwelche Steuergeräte zerschieße, sollen zwei Dioden dazu. Von KFZ-Elektrik habe ich nicht viel Ahnung, aber ich kann mir denken, dass es nicht gut ist, wenn auf dem Zündungsplus plötzlich Dauerplus anliegt.

In der Industrie würde ich die im Anhang befindliche Schaltung nutzen. Aber entspricht das auch der üblichen Praxis im KFZ-Bereich? Als Dioden nehme ich leistungsfähige Dioden aus der Industrie, die halten das aus. Die Leitungen dimensioniere ich als 2,5mm² und da die Dashcam kaum was verbraucht, sollte als Leitungsschutz schon eine Sicherung von 2A ausreichen.

Zum Abgreifen der Spannung im Sicherungskasten nehme ich die Stromabgreifer, in die man Sicherungen steckt. https://i.ebayimg.com/images/g/EpoAAOxy7nNTV7Go/s-l1600.jpg

Masse an die nächste blanke Stelle der Karosserie.

Diesen Zigarettenanzünder verstecke ich in die Verkleidung der Mittelkonsole.

Aus meiner beruflichen Sicht aus der Industrie ist das kein Problem. Ist das auch im KFZ-Bereich so fachmännisch oder löst man das anders?

Dashcam
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39 Antworten

Sollte funktionieren. Aber nimm Schottky-Dioden. Da fällt weniger Spannung ab als bei normalen. Ca. 0,4 V gegen 0,7V bei normalen.

Themenstarteram 10. Mai 2021 um 20:42

Zitat:

Sollte funktionieren. Aber nimm Schottky-Dioden. Da fällt weniger Spannung ab als bei normalen. Ca. 0,4 V gegen 0,7V bei normalen.

Ja genau die wollte ich auch nehmen. Davon hab ich noch ein paar übrig.

Gibt es in der KFZ-Elektrik denn auch Dioden, die einen Überzug von Dauerplus zur Zündung vermeiden? Interessiert mich, ob man da sowas auch macht oder ich da eine ungewöhnliche Lösung nutze.

Wenn ich dich richtig verstehe sprichst du vom Leckstrom in Sperr-Richtung. Den kann man m.E. vernachlässigen.

Zitat:

@CrownVic schrieb am 10. Mai 2021 um 22:04:56 Uhr:

 

Masse an die nächste blanke Stelle der Karosserie.

Diesen Zigarettenanzünder verstecke ich in die Verkleidung der Mittelkonsole.

Aus meiner beruflichen Sicht aus der Industrie ist das kein Problem. Ist das auch im KFZ-Bereich so fachmännisch oder löst man das anders?

Ich halte die Sperrdioden für überflüssig. Der Schalter trennt doch den Stromkreis ab oder habe ich da was übersehen?

Wozu wird an der Dashcam 15 und 30 im Wechsel benötigt? Bei mir im W463 z. B. sind in der Instrumententafel einmal der Zigarrenanzünder (15) und einmal eine Steckdose (30) verbaut.

Da würde ich die Cam in den Zigarrenanzünder stecken dann läuft sie nur bei Zündung an.

"Der Schalter trennt doch den Stromkreis ab oder habe ich da was übersehen?"

Er will ja damit einen möglichen Schalterdefekt abfangen.

Es gibt auch Dashcams, welche sich bei Unterspannung selbst abschalten. Wenn nun diese durch die Dioden generell 0.4V...0.7V niedriger liegt, wird die Cam ohne laufenden Motor oft nicht funktionieren.

Ich würde auch auf die Dioden verzichten, kenne keinen mechanischen Schalter, der die Ausgänge kurzschließt.

Wenn, dann bleibt er auf einer der beiden Positionen hängen.

Stimmt ja...

aber der TE hat eine klare Aufgabenstellung gegeben.

Eine 12V Zusatzsteckdose die über einen Umschalter wahlweise mit Dauerplus oder mit Zündungsplus gespeist wird,

Warum und wofür....er wird’s schon wissen. Also zerreden wir die Sache nicht ob und was und das es doch möglich wäre...der eine Teil der Fragestellung war klar, und bitte, ob Dioden oder nicht....as soll’s,...mit Dioden gibt’s eine kleine zusätzliche Sicherheit und die Dinger kosten Centbeträge bzw. sind schon vorhanden.

Bedenken sollte man aber das die Kl.15 (Zündungsplus) beim Startvorgang oft vom Bordnetz kurz abgeschaltet wird um den Startvorgang zu entlasten. Immer beachtenswert beispielsweise für Start/Stop Systeme.

So bei mir bei meinem nachgerüsteten Induktionsladepad.

Dem Telefon ist’s relativ egal...aber ob die Dashcam damit glücklich würde.

Der andere Teil der Frage wäre wie die gewünschte Kombination durch den Hersteller ab Werk gelöst wäre,

Ich denke das wäre ähnlich gemacht.

Vom Sicherungsträger jeweils abgesichert eine Steckdose von der Klemme 15 Versorgung bzw der Klemme 30 Versorgung verkabeln.

Eventl. würde von Kl.15r (Radiostellung Zündschloss) oder Kl.30f (Abschaltung bei schwacher Batterie) von den Herstellern genutzt.

Wäre vielleicht auch ne Idee, wenn’s die Klemmen bei dir im SK gibt, bzw Du Zugang dazu findest.

Man sollte sich auch Gedanken machen, wie diese 2 Zusatzdosen abgesichert werden sollen (sollen die nur für Verbraucher mit sehr geringer Leistungsaufnahme realisiert werden?), denn Schalter und Dioden müssen, genau wie das Anschlusskabel und der eigentliche Anschluss von 15 und 30, für diesen Strom geeignet sein.

Klar...da hat Du natürlich Recht...

Generell ist eine 12V Steckdose im PKW so ca für 15A kurzzeitig geeignet. Dauerlast (mehrere Stunden) würde ich nicht über 10A gehen wollen.

Bedeutet nach dem alten Ohm P=U*I also so 15A*12V= 180W bzw 10A*12V=120W maximale Verbraucherlast.

Dazu wäre dann der geeignete Kabelquerschnitt mind. 1,5“, wenn die Strippen nicht zu lang sind.

Man muss eben dran denken das die Steckdose auch für andere Verbaucher geeignet sein sollte.

Aber der TE ist vom Fach, das wird er schon beachten

stimmt...ich hatte übersehen, dass er ohnehin lediglich 2A-Sicherung(en) verwenden will.

Wenn dann mal jemand irrtümlich den Stecker der Kühlbox dort hinein steckt, muss er halt die Sicherung wechseln....

Hi,

ich würde ein Relais dazw. schalten, so könnte man die Steckdose flexibeler auch für andere Geräte nutzen. Dioden würde ich weg lassen, bei einem "zusammenschluss" kann nix passieren da es das gleiche Potenzial ist. Schlimstenfalls haste Dauerplus auf Zündüngsplus und die Karre geht nichtmehr aus :D

Falls doch die "nur Schalter" Version würde ich ein 3 Stufigen nehmen (D+/aus/Z+), dann aber den max. Strom des Schalters beachten.

Zitat:

@sirpomme schrieb am 11. Mai 2021 um 13:31:38 Uhr:

Falls doch die "nur Schalter" Version würde ich ein 3 Stufigen nehmen (D+/aus/Z+), dann aber den max. Strom des Schalters beachten.

Genau das hat der TE ja im Einleitungspost geschrieben. Hast du das nicht gelesen?

Die neue Doktorarbeit bei MT

,AEG

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