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Abschied von meinem W124

Themenstarteram 21. September 2008 um 16:28

Es war ein bequemes und zuverlässiges Auto, mein E200 Benzin Automatik Bj. 93.

Aber irgendwann ist mal Schluß. Dann fangen die Reparaturen an, die hier jeder kennt: Türscharniere gehen kaputt (austauschen), die Tachowelle setzt aus und dann geht hört sie ganz auf. Der Einarmscheibenwischer geht nicht mehr, unten am Motorblock hängen Öltröpfchen (Zylinderkopfdichtungen müssen erneuert werden). Das Teil fängt an zu geigen (Radlager sind fällig). Die Stoßdämper melden sich auch, müssen erneuert werden. Das Blech auf dem die Batterie hängt ist zerfressen und muß erneuert werden. Ganz erstaunlich ist der Auspuff: immer noch der erste nach 180.000 km! Aber der Innenauspuff mit dem kat ist abgerostet und quietscht und klappert etwas im Gehäuse auf unebener Straße. Die Elektronik fängt an zu spinnen, ABS-Lampe leuchtet sporadisch. Ein Lautsprecher krächzt nur noch. Der Antennmotor geht noch, aber das Getriebe zur Antenne ist im Eimer. Die Leisung hat etwas nachgelassen, dafür steigt der Spritdurst trotz Einstellung bei Bosch und DB immer mehr an. Reichweite trotz gemütlicher Fahrweise nur noch 500 km mit einem Tank, dann sind wieder 90 EURO fällig

Und und und, ..... die Liste läßt sich fortsetzen: Habe alles reparieren lassen, so 4000 Euro in den letzten 2 Jahren. Aber jetzt habe ich aufgegeben, obwohl alles geht. Das sollte man schnell nutzen, nochmal ein TÜV und weg damit, das wars.

Ach so, der TÜV war völlig unnötig beim Verkauf, interessiert fast Niemanden! Ab 2 Minuten nach Inserataufgabe im Internet klingelt mein Handy ohne Ende: Sofortiger Kauf für Zerlegung und Verschiffung nach Ägypten (2500 EURO), Bahnverladung nach Albanien (2600 EURO), als Taxi nach Baku (Aserbeidschan) (2800 EURO), für den Opa des türkischen Anrufers nach Köln (2900 EURO). Na ja, für 3000 war er am nächsten Tag weg, Allah sei mit ihm!

Beim Vorgänger (ein gelber W123) hatten sich 2 Interessenten auf der Straße in die Haare gekriegt: Ich war zuerst da, nein ich ...

Gott sei Dank hatte meine Frau noch ihren roten alten W123er daneben stehen, da waren eben beide sofort weg und wir hatten kein Auto mehr.

Die Geschichte ich noch nicht zuende: Meine Tochter fährt einen uralten 190er, der hat gar nix und säuft und läuft und läuft ....Na ja, bald kommt der auch noch weg.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von LudwigOskar

Er hatte eine Top-Ausstattung, aber für heutige Begriffe trotzdem mager - so hatte er weder ABS, noch eine Klima.

Woraus bestand denn die Top Ausstattung. Ich meine, ohne ABS und Klima war es selbst damals keine.

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Hi

 

mein Beileid :mad: :)

und was hast du denn jetzt für ein Auto ?

 

Gruss

PMF

Themenstarteram 21. September 2008 um 16:48

180er CDI Jahreswagen, nicht so ein bequemes Schiff, aber hoffentlich in den nächsten Jahren keine Reparaturen. Ist auch nur halb so durstig!

180er CDI. Das muß wohl A oder B Klasse sein. Da liegen ja Welten dazwischen.

Was für ein Abstieg,mein Beileid-Spritverbrauch hin oder her-ist natürlich nur so daher gesagt-das wird schon-aber ich wette irgendwann siehst Du ein Angebot für einen 124er und Du wirst schwach.....

Ja, einen gelben 123er hatte ich auch mal. Mit Tachostand 380TKM habe ich den verkauft, war damals sofort weg. Der 200 D war bei weitem nicht das beste Auto was ich hatte, aber mit Abstand das solideste!!! Da kann gar nichts verschleißen, da keine Elektrik und 0 Drehmoment auf Motor und Getriebe. Ich hatte ledigleich mal einen Endtopf gebraucht, sonst aber auch gar nichts.

Wo bitte hast Du den ausgeschrieben, das der so schnell weg war?

Versuche es gerade bei meinem 230E, sogar mit Klima und richtig guter Austattung.Ebenfalls kein Reperaturstu mehr.

Es melden sich zwar leute, aber irgendwie hatte ich mir mehr erhofft.Auch beim Preis bin ich wie Du auf dem Teppich geblieben.

 

Gruß

Chrissie

Dein Kennzeichen läßt darauf schleißen, dass du aus Berlin bist. ich komme aus dem äußersten Süden Deutschlands, nahe der Schweizer Grenze. Meine Bekannten aus dem süddeutschen Raum würden nie ein Auto aus Berlin kaufen, vielleicht aufgrund irgendwelcher Vorurteile... Naja, vielleicht liege ich da ja auch falsch.

@chrissie72

da spielen viele Dinge eine Rolle die "wir" uns gar nicht vorstellen können.

Farbe der Innenausstattung ist schon mal ganz wichtig. Dann werden bevorzugt MopfII gesucht. Scheckheft, Investitionen... interessiert die "Profis" keine Bohne. Der Mopf2 Markt ist ziemlich eng - die gehen entschieden besser als die früheren Modelle.

Extrem hohe Laufleistungen und ein verwohnter Innenraum mögen sie auch nicht - vermutlich läßt sich das nicht glaubwürdig trixen.

Möchte meinen MopfII 6Zyl auch verkaufen - aber mehr als 2.500 wurden mir noch nicht geboten. 3200 möchte ich aber auf jeden Fall-sonst bleibt er bei mir.

Langsam sind die W124 MopfII die von Privat verkauft werden sehr übersichtlich-der Markt wird langsam enger, vorallem bei niedrigeren Laufleistungen. Z.Zt. steht ein 220er Coupe in der Bucht bei 8.500.

@sommerauto: ich glaube Du liegst daneben.

@wiefelpütz

 

denke sommerauto liegt doch nicht so ganz daneben - und das durchaus rein autotechnisch begründet.

 

Beispiel :erinnere die situation der West-Berliner  in vorwendezeit (Ostberliner lernte der Bayer sicher nicht kennen ): nur stadtverkehr ohne langstrecke, das umland war verschlossen.

 

dann gelangt ein autotechnikunbedarfter urlaubshalber in den bergen an. in seiner  stadt fuhr er ohne bremsprobleme jahrelang mit der alten plörre in der bremsanlage rum .

 

in den bergen wird diese heiß ...usw ,wenn's gut ging,  lernte er bremsfading kennen und sanieren lassen.

 

ferner ließ man sich gern am urlaubsort das fahrzeug sanieren, es war preislich oft günstiger.

 

ein reines stadtauto  verreckt auch gern motormäßig - wenn ungewohnte leistung (in den bergen-von bergunerfahrenen fahrern-  im grenzbereich )  abverlangt wird- die summation dieser neg. erfahrung ortsansässiger über jahrzehnte kann sich durchaus im aktuellen kaufverhalten wiederspiegeln.

 

zugegeben- in der zeit hab ich auch kein auto von hier gekauft, sondern jahreswagen, wenn möglich aus flach-ländlichen regionen - nur vorurteil  ?

 

mike

 

deshalb rennen einem hier die autoaufkäufer die bude nicht sofort ein -es sei  du mußt - total unter (subj.) wert- deine kiste verscherbeln.

Ja, ich kann auch nur sagen, was die Leute hierzulande so reden. Und das mit der Herkunft der Autos scheint -zumindest hier- eine einschlägige Meinung zu sein. Wenn man mit Kumpels vor den Internetportalen hockt, werden von denen Angebote aus Berlin sofort übersprungen, ohne das Angebot auch nur anzusehen. Und das nicht etwa, weil es so weiot weg ist, sondern das hängt eher mit dem Taxi-Image oder dem im Stadtauto zusammen.

Themenstarteram 22. September 2008 um 6:26

Um alle Fragen zu beantworten: Ja, ich habe mir eine A-Klasse gekauft, 180CDI, bloß um noch täglich ein paar Kilometer zur Arbeit zu fahren. Smart hatte ich auch schon getestet, aber Oh Gott, diese Seifenkiste kostet neu soviel wie ein gut ausgestatteter A-Klasse Jahreswagen und schluckt gleich viel, ca. 6,4 L im Mix.

Ist kein Abstieg, die neuen Autos sind mit einem W124 nicht mehr zu vergleichen, bloß Technik statt Nostalgie. Nein, komme nicht aus Berlin, sondern aus Frankfurt. Meine Kiste hatte jedes erdenkliche Extra, vom Schiebedach über Klima bis Anhängerkupplung und war innen perfekt. Na klar hätte man auch 3500 bekommen können, aber man wird immer runtergehandelt. Also gleich billig in mobile.de rein das Ding und dann Festpreis weg damit. Ach so, Winterreifen hatte ich auch noch dazu. Im Kaukasus und in Albanien liegt oft Schnee!

Hallo , und danke an alle , die Berliner Autoangebote nicht anschauen.

dadurch spar ich ein haufen Kohle ,

denn wenn ich mir hier den Automarkt aus privater erst oder zweithand so anschaue ,

das ist schon ein bisschen wie im Schlaraffenland !!!

hab bei meinen , beim Kauf 33,3% nachlass bekommen , weil sonst nur diese Berliner "Ej-Kongkret-grass-Hobbyhändler" sich den

Wagen angeschaut haben :-)

mfg , und bitte bitte bitte bleibt dabei , die Berliner Autos sind wirklich totaler müll ,die Berliner Anzeigen gleich überspringen , ja nicht lesen , Danke Danke Danke!!!

Das Problem mit dem Stadtverkehr kann man in jeder Großstadt haben - ich wohne hier in einer übersichtlichen Stadt und mein Nachbar fährt mit seinem Wagen aus der Garage raus-500m bis zur nächsten Ampel die eine ziemlich lange Schaltzeit hat (Verkehrsberuhigung) und dann fährt er noch ca. weitere 3min und 1-1,5km und dann ist er an seinem Arbeitsplatz.

Dieses Aktion macht er insges. 4x täglich (weil er in der Mittagspause schnell zum Essen heimfährt).

Und die Jahreswagen von den hier wohnenden Mercedes-Rentnern ----da sage ich gar nix, weil die alle trotz Kurzstrecke und Jahresfahrleistungen von 3000-5000km Diesel fahren (zumindest noch) - das ändert sich aber gerade.

Und zu den Werkswagem, welche Mercedes-Beschäftigte gerne mal übers Wochenende bzw. Tageweise bekommen - wie die gefahren werden - da sollte ich glatt mal ein paar Videos machen (aber die Mercedes-Anwälte sind echte Beißer-darum laß ich das).

Und um den Vorurteilen Vorschub zu leisten-wie war das mit Fahrzeugen von der Küste die rosten doch so schnell.

Was ich sagen will: Es ist komplizierter als man denkt !

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