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Achskörper, Federbeine etc nachlackieren
Schönen guten Abend
Beim Astra F Caravan meines Sohnes hab ich gerad die Federbeine draußen zwecks Erneuerung der Domlager und Dämpferpatronen. Dabei auch gleich entrosten und nachlackieren. Dafür nehme ich Hammerite schwarz, soll ja so´n Superprodukt sein. Damit hab ich bisher die Achskörper von meinem F Caravan und von unserer Zafira Familienkutsche auch schon gemacht. Hält solala. Naja gut, dauerhaft rostfrei ist sowas kaum zu bekommen, das ist schon klar.
Der original Lack auf solchen Teilen ist zum Teil recht stabil. Daher wüßte ich gerne mal, was das für ein Produkt ist. Wird ja wohl kaum irgend so´n 0815 Baumarktzeug sein.
Auch wüßte ich gern, womit andere Forenteilnehmer sowas machen.
Hinblickend auf das Alter dieser Autos und die traurige Tatsache, daß mir der untere Federteller schon mal so rostgeschädigt war, daß ich ihn nachschweißen mußte, halte ich das für ein Thema, worüber man durchaus nachdenken sollte. Zumal Federbein und Achsschenkel ja eine Einheit sind, was im Einzelfall nicht immer von Vorteil ist.
M.f.G.: Burkhard C
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8 Antworten
Ich mach das immer so, in der Reihenfolge, nach dem säubern und entrosten: Zuerst Rostumwandler, anschließend Mattschwarzen Standard Lack, 2 Schichten, abschließend Unterbodenschutz, gesprüht mit Kompressor stark verdünnt.
Relativ Zeitaufwändig aber haltbar.
Außer die Federn selbst, die werden getauscht wenn die rosten. Dort ist meist ne PVC Beschichtung und kein Lack drauf.
Jo, Federn lackieren bringt wenig, musste ich auch schon lernen. Brantho Korrux 3in1 ist besser als Hammerite, ist meine Erfahrung.
Ich kann zuhause Sandstrahlen für das grobe. Danach Phosphorsäure da die nur den Rost auflöst ohne den Stahl anzugreifen.
Danach Zinkgrundierung und wenn möglich einen 2 K Lack, wobei letzteres selten klappt. Am Unterboden wird der Renovierte Bereich dann weiß lackiert um ggf. neuen Rostansatz sofort aufzufinden.
Als Konservierung kommt nur Unterbodenwachs und (vorher in den Radkästen) Dichtungsmasse für Beton-Dehnfugen als Steinschlagschutz.
Das Wachs dunkelt, obwohl nahezu transparent, etwas nach womit der weiße Lack braun transparent erscheint.
Sandstrahlen würde ich auch gerne, bringen meine Platzverhältnisse aber nicht her. Strahlen lassen ist mächtig teuer, hab da mal bei ein par Firmen nachgehört. Das Problem ist ja, daß je mehr man auseinander gebaut hat, desto mehr sieht man, was für eine nachhaltige Arbeit mindestens sinnvoll wäre.
Brantho Korrux hab ich auch schon verarbeitet, aber als 2. Schritt nach diesem Anti Rost Öl, was man auf den Rost streichen soll von Korrosionsschutzdepot. Aber gerade im Unterbodenbereich und in Hohlräumen bin ich mittlerweile mit Fluid Film zugange. Das Zeug hat gute Referenzen und ist gerade für Bereiche geeignet, wo eine manierliche Untergrundvorbereitung nicht möglich ist.
Naja gut, beim Astra Caravan für meinen Sohn hab ich jetzt mit Hammerite geschafft, bei meinem muß ich auch eine große Revision machen. Dämpfer, Domlager und sinnvollerweise auch Federn nach knapp 330tkm. Da nehm ich dann Brantho Korrux. In beiden Fällen werde ich aber namentlich den unteren Federteller mit gut erwärmtem Fluid Film einnebeln. Die ganze Konstruktion mit dem Plastikring zwischen Feder und Federteller ist eine einzige Katastrophe, zumal das Ding auf´m freien Markt nicht mehr zu kriegen ist. Unter dem Plastikring schlägt der Rost Zelte auf.
Phosphorsäure hab ich noch nie gehört. Wo bekommt man sowas, wie arbeitet man damit, und kann ich das kaufen, ohne daß mir am nächsten Tag das SEK die Tür eintritt?
M.f.G.: Burkhard C
Anstelle von Sandstrahle geht auch eine Drahtbürste auf der Flex. Man kommt nur nicht so schön in die Ecken.
Bei arbeiten mit Säure den Arbeitsschutz beachten !!!. Ich verwende zwar nur Gummihandschuhe aber ich behaupte auch nicht da vorbildlich zu sein
Phosphorsäure 85% bestell ich über eBay als 5 L Kanister. Das steht auch nicht auf dem Index wie Salpetersäure. Die Phosphorsäure ist auch im Lebensmittelbereich im Einsatz wie bei Cola als Geschmacksträger aber deutlich geringer dosiert als beim Entrosten. Man kann es Waagerecht noch so verarbeiten aber ein Verdickungsmittel hält es auch in der Senkrechten. Stündlich erneuern bis es Rostfrei ist. Vorab sollte soviel Rost wie möglich runter sein, ohne zu schleifen. Man kann sie auch ohne Verdickung aufpinseln muss sie dann aber alle paar Minuten abwischen und erneuern.
Man kann die Säure auch als Gel kaufen. Dann Kostet ein viertel L für diesen Zweck soviel wie der 5 L Kanister und das Verdickungsmittel kommt noch oben drauf für kleines Geld. Das Verdickungsmittel kommt auch aus dem Lebensmittel Bereich, es sollte nur nicht zu dick angerührt werden, den Bogen muss man erstmal rausfinden wieviel da rein muss weil das Verdicken ein paar Minuten braucht.
Ich hab mal ganz krass Bremssättel so entrostet. Da sind richtig dicke Rostschichten vorhanden die erst runter geschlagen werden müssen. Danach etwa 1 Woche direkt in die Säure gelegt und die waren komplett entrostet. Zinkfarbe auf den Dichtungsmanschettensitz und der Rest mit Bremssattellack überzogen. Mit einem Überholsatz neue Kolben rein und Dichtung. Schon hat man einen neuen Sattel, die waren nämlich nicht mehr zu bekommen, für den Omega.
Im Anhang zwei Fotos beim Entrosten an der Astra F Fahrertür. Mit der Säure und der Zwischenstand. Die schwarzen Punkte sind noch Rost der im weiteren heraus geätzt wird. Beim heraus schleifen wäre da kein Blech mehr gewesen. Der Lack selbst wird nur etwas Matt und einfach wieder poliert.
Die Säure hinterlässt eine leichte bläuliche wirkende Schutzschicht auf dem blanken Blech die bis zu mehreren Monaten allein als Rostschutz wirken kann sofern sie nicht mechanisch belastet wird, wie etwa Steinschlag.. Nach der Arbeit mit der Säure alles in dem Bereich gut mit Wasser spülen.
Zitat:
@jogibar100 schrieb am 6. Januar 2021 um 07:55:51 Uhr:
Anstelle von Sandstrahle geht auch eine Drahtbürste auf der Flex. Man kommt nur nicht so schön in die Ecken.
Bei arbeiten mit Säure den Arbeitsschutz beachten !!!. Ich verwende zwar nur Gummihandschuhe aber ich behaupte auch nicht da vorbildlich zu sein
Phosphorsäure 85% bestell ich über eBay als 5 L Kanister. Das steht auch nicht auf dem Index wie Salpetersäure. Die Phosphorsäure ist auch im Lebensmittelbereich im Einsatz wie bei Cola als Geschmacksträger aber deutlich geringer dosiert als beim Entrosten. Man kann es Waagerecht noch so verarbeiten aber ein Verdickungsmittel hält es auch in der Senkrechten. Stündlich erneuern bis es Rostfrei ist. Vorab sollte soviel Rost wie möglich runter sein, ohne zu schleifen. Man kann sie auch ohne Verdickung aufpinseln muss sie dann aber alle paar Minuten abwischen und erneuern.
Man kann die Säure auch als Gel kaufen. Dann Kostet ein viertel L für diesen Zweck soviel wie der 5 L Kanister und das Verdickungsmittel kommt noch oben drauf für kleines Geld. Das Verdickungsmittel kommt auch aus dem Lebensmittel Bereich, es sollte nur nicht zu dick angerührt werden, den Bogen muss man erstmal rausfinden wieviel da rein muss weil das Verdicken ein paar Minuten braucht.
Ich hab mal ganz krass Bremssättel so entrostet. Da sind richtig dicke Rostschichten vorhanden die erst runter geschlagen werden müssen. Danach etwa 1 Woche direkt in die Säure gelegt und die waren komplett entrostet. Zinkfarbe auf den Dichtungsmanschettensitz und der Rest mit Bremssattellack überzogen. Mit einem Überholsatz neue Kolben rein und Dichtung. Schon hat man einen neuen Sattel, die waren nämlich nicht mehr zu bekommen, für den Omega.
Im Anhang zwei Fotos beim Entrosten an der Astra F Fahrertür. Mit der Säure und der Zwischenstand. Die schwarzen Punkte sind noch Rost der im weiteren heraus geätzt wird. Beim heraus schleifen wäre da kein Blech mehr gewesen. Der Lack selbst wird nur etwas Matt und einfach wieder poliert.
Die Säure hinterlässt eine leichte bläuliche wirkende Schutzschicht auf dem blanken Blech die bis zu mehreren Monaten allein als Rostschutz wirken kann sofern sie nicht mechanisch belastet wird, wie etwa Steinschlag.. Nach der Arbeit mit der Säure alles in dem Bereich gut mit Wasser spülen.
Hei, bei verschiedenen Rostumwandler (auch Phosphorsäure ) muß nach der Behandlung mit Wasser abgespült werde,
um das sich gebildete Salz abzuspülen. Wenn es nicht gemacht wird rostet es schnell wieder.
Steht in den Gebrauchsanweisung ( Datenblatt).
Mfg
Ja, steht doch im letzten Satz.