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Achsmanschetten wechseln Micra K11

Nissan
Themenstarteram 10. Februar 2011 um 19:06

Hi!

Hab die Teile für das Fahrzeug meines kleinen Bruders endlich beisammen und möchte mich am Samstag daran machen, den Kraftstofffilter zu erneuern, Kühlwasser zu wechseln und die vorderen Radseitigen Achsmanschetten, die beide gerissen sind. Gibt es bei den Manschetten irgendwas zu beachten? Sah ganz einfach aus, als ich es mir vor drei Wochwen angeschaut habe, aber so ganz hab ich es halt nicht mehr aufm Schirm.

Rad weg, Bremse weg, Manschette weg, Manschette neu, fett rein und alles wieder installieren, gä? Brauche ich Spezialwerkzeug für irgendwas, gibt es besondere Drehmomente und müssen irgendwelche Schrauben unbedingt erneuert werden?

Vielleicht hat der ein oder andere ja noch nen hilfreichen Tip parat.

Grüße

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 13. Februar 2011 um 6:01

So, ging alles problemlos. Wenn man sich ranhält und ne Bühne hat, schafft man die Achsmanschetten in ca. 20 Min.

Rad ab, dann sieht man ja schon die Welle in der Mitte. Hier zuerst vorsichtig den Splint aufbiegen, anschließend die Mutter mitm Schlagschrauber raus (war glaub ich ne 30er). Jetzt die beiden Schrauben am Federbein entfernen (17) und nun rauskanten. Wenn die Achse sich nun noch nicht verschieben lässt, Mutter wieder einige Umdrehungen draufschrauben und mal kräftig mitm Gummihammer drauftickern. Nun kann man die Achse mit ein wenig Gefühl rauskanten, an der Bremse vorbei. Die Bremse hab ich mit nem Draht wieder näher ans Federbein gebracht solange ich an der Achse geschraubt habe, damit die darunter befindlichen Gummilager nicht so leiden müssen.

Nun, wie schon mehrfach in anderen Beiträgen beschrieben, die alten Schellen weg (hab ich mit ner Kneifzange erledigt), die Manschette wegschneiden, und das Fett grob entfernen.

Nun stellt man sich unter das Fahrzeug, Blickrichtung zur Bremse, hält mit einer Hand die Steckachse fest, dass sie nicht aus dem Getriebe rutscht und schlägt mit dem Gummihammer gegen das Gelenk.War bei mir jeweils nach einem Schlag über den Ring gerutscht. Nun alles reinigen mit Lappen und Bremsenreiniger. darauf achten, dass der vodere Halbring nicht abhaut. Das Gelenk habich ebenso behandelt. abgewischt, Kaltreiniger rein, trocknen lassen und anschließden das Fett reingepresst und gängig gemacht. Dort, wo die alten Schellen gesessen haben muss man ein wenig Rostansatz entfernen.

Nun zwängt man, nachdem man die kleine Schelle rübergeschobenhat, die kleine Öffnung der Manschette über den Abstandring auf die alte Position und befestigt sie. Nun kommt das Gelenk. Vorsichtig in die Verzahnung schieben, gerade halten und mit dem Hammer wieder über den Halbring schlagen. Die Manschette muss man nun drauffummeln, geht eigentlich ganz gut. Die Schelle kannman von aussen nun draufschieben und befestigen. Bei mir waren es so komische Schellen, die man erst mit der Wapuza strammziehen und dann umknicken musste. Hab ich vorher noch nicht gesehen, ging passabel, ich hoeffe, die sind so stabil wie Schraubschellen. Der Rest erfolgt wie der Ausbau, nur umgekehrt. Für die Mutten hab ich keine Drehmomentangabe gefunden, fest ist gut.

Neu besorgen würd ich die Schrauben, die durchs federbein gehen und die dazugehörigen Muttern. der Rest kannwohl so bleiben. Wenn es dolle angegammelt sein sollte, noch die Mutter auf der Nabe und den Splint. Guckt euch die Schellen vorher an, ich musste erstmal überlegen, wie ich die festbekomme, Zubehör halt.

Hoffe, es hilft dem ein oder anderen weiter.

Frohes schaffen.

10 weitere Antworten
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10 Antworten
am 10. Februar 2011 um 20:15

Nö nich

Themenstarteram 11. Februar 2011 um 12:18

Passt so oder was wolltest du mir sagen? Anziedrehmoment, Radlager einstellen?

nope das wärs eigentlich schon, wie du geschrieben hast. Allerdings kann das mit den Achsmanschetten manchmal echt sehr sehr nervig werden. Aber der kleine K11 is da noch recht angenehm.

Wenn du das Kühlwasser schon wechselst und das System spülst, kannst ja auch gleich en neues Thermostat einbauen.

Themenstarteram 11. Februar 2011 um 15:15

Wär ne Option gewesen, hab ich jetzt natürlich nicht am Start, macht aber m.E. auch keine Probleme. ansonsten haben wir hier auf der Wache ne Bühne, ist dann also auch zeitnah erledigt, danke. Schrauben zieh ich dann mit meinem eingebauten Drehmoment fest und das Radlager wird wohl ganz normal eingestellt werden.

Danke

Themenstarteram 12. Februar 2011 um 7:44

Hi!

Bin grad am Kühlwasser tauschen. Nachdem ich mir fast die Hand gebrochen habe, weil die Schelle am Schlauch so vergammelt war, hab ich einfach den Draht abgeklopft, Schlauch ab, Wasser läuft. Leider bewegt sich im ausgleichsbehälter gar nichts, da geht allerdings auch nur so ein Mini Schlauch hin....ist bei meinem Mercer ein wenig anders und dicker...woran liegt das wohl, hat einer von euch ne Idee?

Themenstarteram 12. Februar 2011 um 9:21

OK, ist eigentlich ganz einfach...dadurch, das der Behälter niedriger liegt läuft es nich von allein. Den kleinen Achlauch abklemmen, rauslaufen lassen und den Rest mit der Frostschutzspindel entfernen.

Themenstarteram 13. Februar 2011 um 6:01

So, ging alles problemlos. Wenn man sich ranhält und ne Bühne hat, schafft man die Achsmanschetten in ca. 20 Min.

Rad ab, dann sieht man ja schon die Welle in der Mitte. Hier zuerst vorsichtig den Splint aufbiegen, anschließend die Mutter mitm Schlagschrauber raus (war glaub ich ne 30er). Jetzt die beiden Schrauben am Federbein entfernen (17) und nun rauskanten. Wenn die Achse sich nun noch nicht verschieben lässt, Mutter wieder einige Umdrehungen draufschrauben und mal kräftig mitm Gummihammer drauftickern. Nun kann man die Achse mit ein wenig Gefühl rauskanten, an der Bremse vorbei. Die Bremse hab ich mit nem Draht wieder näher ans Federbein gebracht solange ich an der Achse geschraubt habe, damit die darunter befindlichen Gummilager nicht so leiden müssen.

Nun, wie schon mehrfach in anderen Beiträgen beschrieben, die alten Schellen weg (hab ich mit ner Kneifzange erledigt), die Manschette wegschneiden, und das Fett grob entfernen.

Nun stellt man sich unter das Fahrzeug, Blickrichtung zur Bremse, hält mit einer Hand die Steckachse fest, dass sie nicht aus dem Getriebe rutscht und schlägt mit dem Gummihammer gegen das Gelenk.War bei mir jeweils nach einem Schlag über den Ring gerutscht. Nun alles reinigen mit Lappen und Bremsenreiniger. darauf achten, dass der vodere Halbring nicht abhaut. Das Gelenk habich ebenso behandelt. abgewischt, Kaltreiniger rein, trocknen lassen und anschließden das Fett reingepresst und gängig gemacht. Dort, wo die alten Schellen gesessen haben muss man ein wenig Rostansatz entfernen.

Nun zwängt man, nachdem man die kleine Schelle rübergeschobenhat, die kleine Öffnung der Manschette über den Abstandring auf die alte Position und befestigt sie. Nun kommt das Gelenk. Vorsichtig in die Verzahnung schieben, gerade halten und mit dem Hammer wieder über den Halbring schlagen. Die Manschette muss man nun drauffummeln, geht eigentlich ganz gut. Die Schelle kannman von aussen nun draufschieben und befestigen. Bei mir waren es so komische Schellen, die man erst mit der Wapuza strammziehen und dann umknicken musste. Hab ich vorher noch nicht gesehen, ging passabel, ich hoeffe, die sind so stabil wie Schraubschellen. Der Rest erfolgt wie der Ausbau, nur umgekehrt. Für die Mutten hab ich keine Drehmomentangabe gefunden, fest ist gut.

Neu besorgen würd ich die Schrauben, die durchs federbein gehen und die dazugehörigen Muttern. der Rest kannwohl so bleiben. Wenn es dolle angegammelt sein sollte, noch die Mutter auf der Nabe und den Splint. Guckt euch die Schellen vorher an, ich musste erstmal überlegen, wie ich die festbekomme, Zubehör halt.

Hoffe, es hilft dem ein oder anderen weiter.

Frohes schaffen.

Hab das ganze auch ohne Bühne gemacht und ohne herausziehen der Antriebswellen.

 

Also ich habe es so gemacht:

Die Stelle mit Auto hoch bocken und Reifen abmontieren spar ich mir ;-)

 

1) Splintsicherung vorne am Achschänkel entfernen und Schraube aufdrehen ( ist ne 30er Nuß).

 

2) Die 2 Schrauben am Stoßdämpfer mit dem der Achschänkel befestigt ist Öffnen.

( Durch entfernen der Schrauben am Stroßdämpfer, lässt sich der Achsschänkel schön wegklappen )

Nicht das Lenkgestänge abschrauben, sonst kann es auch passieren, dass man wieder frisch die Spur einstellen lassen muss wenn man sie an der falschen Stelle aufschraubt!!

 

3) Antriebswelle mit Holzhammer / Kunststoffhammer herausklopfen

Wenn kein Kunststoffhammer vorhanden, hab ich die Schraube wieder leicht draufgedreht und die 30er Nuß als Klopfschutz genommen.

Ich habe auch die Felgenschrauben wieder auf das Gewinde gemacht, weil man die beim Klopfen auch sehr schnell erwischt! also bitte Vorsicht!!!!

Bitte nicht zu sehr an der Antriebswelle ziehen, da es sonst passieren kann, dass man sie aus dem Getriebe herauszieht und dann das Getriebeöl herausläuft. Macht viel mehr Arbeit ;-)

 

4) Def. Kunstoffmanschette entfernen.

 

5) Jetzt mit Kunststoffhammer das Kugellager abklofen. In diesem Kugellager, verbirgt sich eine Einrastmechanik, die einrastet, wenn man sie später wieder zusammen steckt. Also mit gezielten Schlägen auf das Lager klopfen, bis es ausrastet.

 

6) Achsmanschette draufstecken und das ganze wieder Zusammenbauen.

 

Alle angaben ohne Gewehr!

( So war es zumindest bei meiner Freundin am Micra K11 )

 

Hoffe ich konnte Euch Helfen!

Lg Sascha

am 14. Mai 2015 um 6:02

So erst mal ein dickes Danke schön für die perfekte Beschreibung. Hab gestern bei meiner Frau ihrem Micra auch die Achsmanschetten gewechselt. Hab aber noch ne kleinere Verbesserung anzubringen - die Manschetten bevor man sie über die Achse fummelt mit nem Heisluftfön erwärmen - geht einfacher und sie stülpen sich nicht über. Aber wie gesagt - das Forum hier ist mega.

Gruß Kay

am 30. Juli 2017 um 22:24

Hallo Zusammen,

 

also wenn das helfen soll nachfolgend ein youtube-Video zu diesem Thema:

 

https://youtu.be/ysCj_W2RYeQ

 

Beste Grüße

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