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Achsträger hinten wechseln. Kosten?
Guten Abend,
da die DEKRA mir bei der letzten HU meines A3 8p als Warnung mit reingeschrieben hat, dass meine Hinterachse stark verrostet ist, hab ich kurzerhand einen gebrauchten Achsträger beim Schrotthändler gekauft. Das Teil sieht noch recht gut aus und Querlenker, Radlagergehäuse, Stabistange und alle Kleinteile sind mit dran. Das was an Rost dran war hab ich so gut es ging entfernt, das ganze noch mit Brunox behandelt und zum Schluss mit Brantho Korrux 3in1 lackiert.
Jetzt wollte ich das Teil fachgerecht einbauen lassen und habe mal bei einer Werkstatt angefragt. 620€ inkl. Achsvermessung.
Was meint ihr, ist das ein guter Preis? Und sollte man bei sowas einen Kostenvoranschlag machen lassen?
Gruß,
Marcel
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16 Antworten
Hängt ganz stark von der Bauweise ab, wieviel Aufwand das ist.
Wie sieht es mit der Bremse aus? Wird die übernommen, ganz erneuert...? Gibt da große Unterschiede.
Für 620€ bekommt man teilweise eine Kopfdichtung oder eine Kupplung neu, aber auch das hängt vom Auto ab.
Insgesamt kommt es mir sehr teuer vor. Denn würden keine Neuteile von der Werkstatt verbaut, ist das der Lohn für ca 8-10 Arbeitsstunden...
Bremsen werden komplett übernommen. Bremssättel + Scheiben und Beläge wurden erst vor kurzem erneuert.
Allerdings 2 neue Federn kommen mit rein.
Ich würde mal mit rund fünf Stunden Arbeit rechnen. Dazu kommen eine Menge neue Schrauben und Bremsflüssigkeit.
Was ist mit den Radlagern?
Radlager sind bei der "neuen" Achse mit drin. Wie gut die noch sind, kann ich nicht sagen, lassen sich auf jeden Fall einwandfrei drehen.
Ansonsten könnten man die aus der alten Achse nehmen, die sind noch gut. Wäre dann natürlich auch noch etwas zusätzliche Arbeit.
Ich kenne die Bauart der hinteren Radlager am A3 8P nicht. Oft lassen sich Radlager nicht zerstörungsfrei demontieren, deswegen die Frage. Das Anliegen wäre sicher auch im 8P Forum ganz gut aufgehoben.
Hier sieht das recht simpel aus. Muss nicht mal ausgepresst werden:
Minute 2:41
Zitat:
@Bamako schrieb am 12. Januar 2021 um 20:11:05 Uhr:
Insgesamt kommt es mir sehr teuer vor. Denn würden keine Neuteile von der Werkstatt verbaut, ist das der Lohn für ca 8-10 Arbeitsstunden...
62 € Stundensatz, traumhaft 
Zitat:
@DXO schrieb am 13. Januar 2021 um 13:14:46 Uhr:
Zitat:
@Bamako schrieb am 12. Januar 2021 um 20:11:05 Uhr:
Insgesamt kommt es mir sehr teuer vor. Denn würden keine Neuteile von der Werkstatt verbaut, ist das der Lohn für ca 8-10 Arbeitsstunden...
62 € Stundensatz, traumhaft
...und das bei einer "Scheiß-Frickelarbeit"...ala das Teil wird umgebaut, das Teil hier nehmen wir vom Ersatzteil, das Teil bauen wir um, weil das vorhandene besser ist, das Teil da nehmen wir komplett neu... usw. usw.
Ich hab das Spiel mal gemacht, aber für mich selbst... mit einem Austauschmotor (Opel Sintra X22XE) vom Schrotti den ich passen für mein damaliges Auto (Opel Frontera A X22XE) mit Lagerschaden umgebaut hab... dabei hab ich die Motoren nebeneinander in die Werkstatt gehängt und Teil für Teil, Anbauteil für Anbauteil umgeschraubt... is ne aufwändige Fickel, Prüf- & Sucharbeit.
Zitat:
@gast356 schrieb am 13. Januar 2021 um 13:31:48 Uhr:
Zitat:
...und das bei einer "Scheiß-Frickelarbeit"...ala das Teil wird umgebaut, das Teil hier nehmen wir vom Ersatzteil, das Teil bauen wir um, weil das vorhandene besser ist, das Teil da nehmen wir komplett neu... usw. usw.
Kenn ich, bin Karosseriebauer aber muß das 5-6 x im Jahr machen, dann geht der ABS Sensor nicht raus, die Schraube der Koppelstange ist fertig.........
hol dir halt mehrere angebote ein. freie ist vermutlich günstiger als verträgswerkstatt wegen den stundensätzen (und irgendwelche spezialwerkzeug was nur die vertragswerkstatt hat wirds dafür kaum brauchen....die freie hat ja für die achse sicher so manches werkzeug). die vertragswerkstatt läßt es dich ggf auch zusätzlich noch spüren, dass du da ein gebrauchtteil anschleppst und eben nicht zum apothekenpreis gleich noch ein neues dort geordert hast.
was auch geht wäre bei der prüfstelle nochmal vorbeizufahren, ihm das teil zu zeigen und zu fragen was er zeitlich an einbauaufwand vermutet, dann hättest evtl einen anhaltspunkt (sofern derjenige das richtig einschätzen kann die fähigkeiten diesbezüglich sind ja recht unterschiedlich)
Ich hab mich jetzt doch entschieden, das Ding selber einzubauen.
Es ist nicht nur das gesparte Geld, was mich lockt, sondern auch die Herausforderung und der Spaß am Schrauben.
Achsvermessung lass ich natürlich nachher beim Profi machen.
Danke für eure Einschätzungen.
Ohne Hebebühne ist das aber eine elende Frickelei.
Bin heute fertig geworden. Ohne Hebebühne, nur mit Böcken. Und ja, es war eine elende Frickelei. Hat auch länger gedauert, als gedacht.
Aber trotzdem immer wieder ein gutes Gefühl, etwas selbst gepackt zu haben.
Wie lange hast du gebraucht, haben 10 Stunden gereicht? Waren die Radlager und ABS Sensoren von der neuen Achse okay?