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Achsvermessung erklärung des vermessungsprotokolls
Hallo
Kann mir bitte jemand erklären wie ich beiliegendes Vermessungprotokoll zu interpretieren habe. Finde mich nicht zurecht und einige werte sogar etwas abweichend mit den erwarteten?
Bitte erklärt mir das mal!
Danke
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29 Antworten
Nennwerte:
die beiden Pfeile zur Mitte = Sollwert
Pfeil links/rechts = zulässige Tolleranz nach oben/unten
Diagnose:
sind die Gemessenen Werte deines Fahrzeugs vor der Einstellung
Einstellwert:
ist der wert deines Fahrzeugs nach der Einstellung
z.b.
Gesammtspur soll = -0°10 (tolleranz -0°20 bis +0°00)
Gesammtspur ist = -0°39 (somit weit aus der Tolleranz)
Gesammtspur nach einstellung = -0°11 (richtiger Bereich)
Finde nur ich die Sturzwerte nach Einstellung nicht so pralle?
Zitat:
@Schweinesohn schrieb am 24. März 2022 um 22:03:17 Uhr:
Finde nur ich die Sturzwerte nach Einstellung nicht so pralle?
@Schweinesohn
Ich auch nicht.
Sind voll daneben.
Würde ich reklamieren.
Aber wer geht da schon gerne dran.
Vor allem wenn man den MA keine Zeit gibt dafür.
ATU hatte damals 3 Anläufe gebraucht.
Den 4. Versuch habe ich unterbunden.
Bin dann zu einer Reifenfirma gefahren mit Kompetenz und die haben es damals hinbekommen.
Aus dem Bauch heraus wurde erst Spur eingestellt und dann Sturz vllt gar nicht mehr?!
Kann man bei dem Renault überhaupt den Sturz einstellen?
Bei den meisten Autos geht es nämlich nicht oder nur sehr umständlich, zum Beispiel bei McPherson-Federbeinen nur, wenn man die originale Querverschraubung durch dünnere Bolzen ersetzt. Aber welcher Reifendienst hat die schon?
Gibt auch McPherson-Federbeine, die man mittels Langlöchern in kleinem Umfang justieren kann. Hatte ich mal - zugegeben vor langer Zeit - an meinem Corolla. An anderen Autos, die ich mal hatte, war es vorgesehen, Distanzplättchen an der Verbindung zwischen oberem Querlenker und Karosserie unterzulegen. Das war beim Renault 16 so, mit seiner Doppelquerlenker-Vorderachse. Allerdings hat das dann natürlich Einfluss auf andere Größen, z.B. auf die Spreizung.
Deshalb wollen ja auch die meisten keinen Sturz einstellen. Viele werben ja deshalb auch nur einer reinen Spureinstellung.
Zitat:
@4Takt schrieb am 25. März 2022 um 09:55:35 Uhr:
Deshalb wollen ja auch die meisten keinen Sturz einstellen. Viele werben ja deshalb auch nur einer reinen Spureinstellung.
@4Takt
So ist es leider.
Sage ja, ATU hat es 3 mal versucht und jedes mal von mir der Hinweis die Vordersitze mit jeweils 75 kg zu belasten.
Erst die 4. Werkstatt machte es ohne Hinweis darauf von sich aus selbst.
Zitat:
@hwd63 schrieb am 25. März 2022 um 11:48:58 Uhr:
Sage ja, ATU hat es 3 mal versucht und jedes mal von mir der Hinweis die Vordersitze mit jeweils 75 kg zu belasten.
Erst die 4. Werkstatt machte es ohne Hinweis darauf von sich aus selbst.
Was sagt denn die Einstellanleitung? Mit oder ohne Gewicht? Ist doch simpel, so wie es da drin steht, muss es gemacht werden, denn genau für den Lastfall gelten die Vorgaben. Weicht man ab, stellt man falsche Werte ein.
Es gibt von einigen Herstellern Ausgleichswerte damit auch ohne Gewicht gemessen werden kann,diese müssen dann aber auch da sein und verwendet werden.
Das glaube ich nicht, denn wozu dann überhaupt die Gewichte, wenn es angeblich doch auch ohne geht? Das kommt bestimmt nicht von den Auto-Herstellern, sondern wohl eher von den Herstellern der Prüfstände. Ist ja auch ein gutes Verkaufsargument, wenn der Mechaniker nicht 4 mal 75 kg schleppen muss, welche man ja auch erst noch kaufen und irgendwo lagern muss.
Selbstverständlich kommt das von den Autoherstellern. Die geben den Lastfall und die Einstellwerte für ihr Auto vor. Die Elastokinematik lässt sich absolut einwandfrei auf verschiedene Lastfälle beziehen und dafür kann man dann Einstellwerte angeben.
Bei vielen Herstellern ist dafür der Lastfall „leer mit vollem Tank“ relevant und genau dafür werden die Werte angegeben. Das ist pragmatisch und ohne große Vorbereitung des Autos handhabbar.
Wenn ich das Auto belade und es dann unter Last einfedert muss ich andere Werte angeben, nach denen es dann eingestellt wird.
Der Witz ist sogar, dass es sehr nachteilig ist, wenn ich das Auto belade und dann aber die vorgegebenen Werte für ein leeres Auto einstelle. Hört sich zwar schlau an, ist es aber leider gar nicht. An der Vorderachse wird dann z.B. zu wenig Sturz, aber zu viel Spur eingestellt. Das ergibt weniger Querführung und mehr Reifenverschleiß.
So etwas passiert immer, wenn man keine Ahnung von der Materie hat, aber meint es besser zu wissen. Wenn man die Spur- und Sturzänderungskurven über Einfederung kennt, würde man nicht auf so eine Idee kommen.
Zitat:
@4Takt schrieb am 26. März 2022 um 11:04:38 Uhr:
Das glaube ich nicht, denn wozu dann überhaupt die Gewichte, wenn es angeblich doch auch ohne geht? Das kommt bestimmt nicht von den Auto-Herstellern, sondern wohl eher von den Herstellern der Prüfstände. Ist ja auch ein gutes Verkaufsargument, wenn der Mechaniker nicht 4 mal 75 kg schleppen muss, welche man ja auch erst noch kaufen und irgendwo lagern muss.
@4Takt
Doch die Vorgaben kommen von den Hersteller und die Hersteller der Prüfständer übernehmen die Werte.
Habe vor einem 1/2 Jahr mal die Werte vergleichen für einen Corsa E mit der Werkstatt was die als Vorgabe haben für die Einstellung der Spur- und Sturzwerte.
Identische Werte von beiden Hersteller.
Auch die Belastung der Vordersitze ist aufgeführt.
Wenn mein GDS wieder installiert auf der VM ist schaue ich rein.
Die 75 Kg auf den Vordersitzen links und rechts erreicht man mit jeweils 25 Liter Wasserkanister mal 3.
So damals bei meinem Omega B, geschehen.
Das drückt dann schon ordentlich auf der Vorderachse vorne.
Schreibt Opel auch Gewichte vor? Kenne das bisher nur von BMW. Und bei Mercedes misst man Winkel von vorderen Querlenkern und hinterer Antriebswelle und gibt die ein.