- Startseite
- Forum
- Wissen
- Reifen & Felgen
- Achsvermessung nach Schleifschaden beim Rangieren?
Achsvermessung nach Schleifschaden beim Rangieren?
Hi,
leider bin ich mit der Seite meines Autos an einer Säule in der Tiefgarage "hängengeblieben". Beim Rückwärts-angieren, also minimaler Geschwindigkeit. Als ich es gehört habe, bin ich direkt stehengeblieben, musste aber, um von der Säule wieder wegzukommen, vorwärts fahren und quasi in der entgegengesetzten Richtung nochmal an der Säule entlangschrammen.
Werkstatt empfiehlt natürlich, die Vollkasko alles machen zu lassen, darunter auch Achsevermessung, weil das Hinterrad Kontakt mit der Säule hatte. Das Blech halte ich für eine optische Sache, er meinte, ohne Austausch des kompletten Teils via Vollkasko würde mich überstreichen ca 150 Euro kosten, die Achsvermessung sollte ich aber trotzdem machen lassen.
Wie seht ihr das? Würdet ihr die Vermessung machen lassen? Und was kostet das so in etwa (würde evtl auch noch andere Werkstatt aufsuchen)?
Würdet ihr die Vollkasko einschalten (300 Euro SB + ca 50 Euro mehr Beitrag im Jahr + Auto 1 Woche weg) oder eher schnell überpinseln lassen?
Es ist eine Familienkutsche, die schon öfters Kontakt mit Wänden oder Säulen hatte und das wird auch nicht der letzte gewesen sein.
Danke für eure Einschätzungen!
Ähnliche Themen
22 Antworten
Schätzungen helfen hier nicht weiter. Gewissheit erhältst Du nur durch eine Vermessung des Fahrwerks.
Das Rad hatte also Kontakt mit der Säule. Wenn man es genauer betrachtet hatte nur die Felgenkappe kontakt und die ist aus Kunststoff. Wenn die so eine Kraft auf die Felge übertragen hätte dass das FW verstellt wäre, dann würde die def. komplett im Eimer sein. Die hat aber nur paar Schrammen und der Reifen hat auch so gut wie keine Spuren, weil das Auto durch die Karosse seitlich weggedrückt wurde. Würde da nichts machen wenn das Auto sauber gerade aus läuft und selbiges aus der VK nehmen wenn eh immer wieder mal Feindkontakt besteht der dann doch nicht über die VK repariert wird.
Ich würde Mal gucken, wie sich das Auto auf der Geraden verhält, sollte es leicht nach rechts oder nach links ziehen, dann wird da wohl was dran sein.
Viele Grüße
Der Reifen hat erhebliche Spuren, über den gesamten Umfang, was an der dunkelten Verfärbung erkennbar ist.
Minimale Instandsetzung und weiterfahren, so würde ich das machen.
MfG kheinz
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 21. November 2021 um 21:30:29 Uhr:
Der Reifen hat erhebliche Spuren, über den gesamten Umfang, was an der dunkelten Verfärbung erkennbar ist.
Lass dir mal Bilder von den anderen Reifen zeigen, ich wette, die sehen ALLE genauso aus. Für mich keine Folge des Streifschadens, sondern eher ein typisches Problem bei günstigen Reifen. Aber ich will ja nicht in deine Beratung pfuschen
Ich für meinen Teil würde da gar nichts machen. Wenn es eine Familienkutsche ist, die eh schon mehrere Schäden hat und wo potentiell noch mehr ran kommen, lohnt der Aufwand in meinen Augen nicht.
Zudem habe ich noch niemanden gesehen, der beim puren vorbeischrammen die Achse krumm gefahren hätte.
Interessant wäre mal, um welches KFZ es sich handelt? Wie alt?
Meine Vermutung: Ahnungslose, vielleicht noch junge Frau kommt aufgelöst in die Werkstatt und der Meister denkt, da kann man mal gleich ein bisschen Geld verdienen, die rafft es eh nicht
Die TE sollte das nochmal jemanden anschauen lassen, der Ahnung von Autos, aber keine Verdienstabsichten hat
Vielleicht findet sich ja jemand aus dem Freundeskreis, oder evtl. im Forum...
Da wäre ich ganz bei HD-Moos:
Die Radkappe ist billige Hartplastik Aftermarket Ware. Viel Kraft hat die nicht gesehen, sonst hätte sie Sprünge oder wäre zerbrochen. Deswegen braucht es m.E. keine Achsvermessung. Der Lackschaden am Blech würde mich schon mehr stören und einfach überpinseln würde mir nicht gefallen, es sei denn, das Auto ist insgesamt in einem so fortgeschrittenen Verfallszustand, dass es darauf nun auch nicht mehr ankommt. Aber dann ist es üblicherweise auch nicht mehr vollkaskoversichert.
Danke für eure Antworten. Auf eure Fragen: Es ist ein Opel Combo Life, Baujahr 2019. Reifen sehen alle gleich aus, das angeschrammte hat keine anderen Verfärbungen als der Rest. Es läuft auch alles noch gut geradeaus und mir ist beim Fahren nichts aufgefallen.
Ich habe eben auch den Eindruck, der in der Werkstatt will das Maximum rausholen. Es ist Kasko Select, dh wenn ich die VK einschalte, habe ich keine Werkstattwahl und das will der natürlich ausreizen bis zum geht nicht mehr.
Ich denke mir auch, wenn diese Plastikkappe so wenig abbekommen hat, kann es doch nicht so schlimm sein. Sie ist nichtmal abgefallen, nur paar kleine Teile abgebrochen.
Den Metallschaden würde ich eben auch richten lassen, aber ich glaube, meinen Ansprüchen genügt auch das einfache "überpinseln".Die bisherigen Schrammen sind sehr klein, nur mal leicht vorne und hinten wo angestoßen, aber das habe ich auch nicht richten lassen und ich habe nicht vor, das Auto jemals zu verkaufen. Es ist für mich kein Statussymbol, sondern ein praktischer Alltagsgegenstand.
Ich werde dann vielleicht mal noch eine andere Werkstatt aufsuchen und mir ein Angebot fürs "Überpinseln" machen lassen...
Ich denke mit "Überpinseln" ist wohl ein Beilackieren gemeint und das würde ich auch machen lassen. Das ist ein typischer Fall für Smartrepair, da siehst danach nichts mehr.
Über die Vollkasko würde ich das keinesfalls machen lassen, denn so gross ist der Schaden hier bei weitem nicht.
Ob eine Achsvermessung sinnvoll ist oder nicht darüber kann man streiten. Da die Radkappe nur Schleifspuren aber keine Risse oder Zerschmetterungen hat finde ich eine Achsvermessung eigentlich unnötig. Schaden würde sie allerdings nicht. Eine seröise Werkstatt sollte für die Achsvermessung einer Hinterachse aber eh nicht mehr als so 70€-100€ fordern.
Selbst wenn du es incl. Achsvermessung machen lässt sollte der Gesamtschaden nicht mehr als 550€ sein.
300€ Selbstbeteiligung wären eh fällig, und wegen 250€ Erstattung sich höherstufen zu lassen wäre richtig dumm.
Wenn ich bei einer solchen Kleinigkeit bereits eine Achsvermessung machen müsste, würde ich mir eher Gedanken über die Stabilität von Autos machen.
Den Lackschaden repariert man mit Spot-Repair und die Radkappe lasse ich, wie sie ist, oder kaufe mir im Supermarkt für 20 Euro einen neuen Satz.
Merke: Wer in der Werkstatt das Wort "Versicherung" fallen lässt, bekommt immer die Maximal-Reparatur.
Die TE berichtet, häufiger derartige Ereignisse gehabt zu haben:
„ Es ist eine Familienkutsche, die schon öfters Kontakt mit Wänden oder Säulen hatte“
Da kann eine AV ja nur willkommen sein, um Defekte auszuschließen und der Familie auch künftig eine sichere Fahrt zu gewährleisten.
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 22. November 2021 um 09:13:33 Uhr:
Die TE berichtet, häufiger derartige Ereignisse gehabt zu haben:
Dann sollte Sie sich aber mal Gedanken machen, ob Sie überhaupt geeignet ist ein Auto zu führen; obwohl, wenn ich mir die anderen so ansehe........, auch egal jetzt das Auto ist definitiv zu groß für Sie, das ist das Problem.
Zudem dürfte sie ja dann täglich zur Vermessung fahren, wenn sie mal wieder durch ein Schlagloch fährt, oder den Bürgersteig hoch
„ Es ist eine Familienkutsche, die schon öfters Kontakt mit Wänden oder Säulen hatte“
Da kann eine AV ja nur willkommen sein, um Defekte auszuschließen und der Familie auch künftig eine sichere Fahrt zu gewährleisten.
Zitat:
@Gummihoeker schrieb am 22. November 2021 um 09:13:33 Uhr:
Die TE berichtet, häufiger derartige Ereignisse gehabt zu haben:
„ Es ist eine Familienkutsche, die schon öfters Kontakt mit Wänden oder Säulen hatte“
Da kann eine AV ja nur willkommen sein, um Defekte auszuschließen und der Familie auch künftig eine sichere Fahrt zu gewährleisten.
bisherige Schleifkontakte wie gesagt, mal leicht vorne und hinten angestoßen (ebenfalls beim Rangieren mit minimaler Geschwindigkeit), bei so etwas hätte ich nicht gedacht, dass es auf die Achse gehen kann?