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Active Ride-Fahrwerk - Wieder eine mega Ingenieursleistung
https://youtu.be/THF6l4Vhbfk?si=i1evK5glllOaJ0Ss
Seit langer Zeit mal wieder eine neue Technik in Deutschland die wirklich etwas geniales kann.
Sehr nice
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34 Antworten
Tja kam halt nie weils zu schwer war etc
Möglicherweise ein klein wenig zu eindimensional „begründet“.
Naja also diese Fahrwerke gabs alle bei Mercedes vor fast 30 Jahren schon. Nennt sich ABC, oder in seiner neueren Form Magic Body Control.
Letztlich immer das Gleiche und immer sehr cool, immer teuer, aber auch immer anfaellig auf Dauer.
Das System von Porsche ist mit den bisherigen, von Mercedes etc, . nicht vergleichbar. Das Fahrwerk von Porsche ist ein echtes technisches Sahne Stück.
Ist nicht vergleichbar weil?
Komplett anders umgesetzt und viel komplexer in seinen Funktionen. Reaktionazeiten im Millisekunden Bereich. MB hat Kameras genutzt was witterungsempfindlich ist. Porsche nutzt nur sensor Daten des Autos.
Ich lese hier nichts Substanzielles? WAS genau ist denn hier anders?
MB nutzte Kameras nur im Magic Body Control und das nur zusaetzlich, um vorausschauende Situationen zu meistern. Das ist denke ich in dem Fall sogar weiter entwickelt als Porsche.
Die Daten des Autos nutze schon Skyhook 1994, vom ABC ab 1998 ganz zu schweigen. Hydrauliksysteme nutzen auch alle Systeme die das im ms-Bereich umsetzen.
Aber gib doch mal nen bisschen technischen Input was genau da anders oder besser ist, du hast das ja verglichen?
Edit:
Hab das grad nochmal nachgelesen, die Motor-Pumpeneinheit bei Porsche uebernimmt auch die Funktion der Stabis. Damit ist es so ziemlich ganz genau wie bei MB und Co, deren MErkmale auch genau das waren. 
Auch die Funktionen sind identisch. Der Rechner mag moderner sein (vllt ausser dem MBC mit vorausschauender Einheit), aber an sich ist das nix Weltbewegenedes.
Zitat:
@Golftyp81 schrieb am 19. März 2024 um 15:09:45 Uhr:
Komplett anders umgesetzt und viel komplexer in seinen Funktionen.
Was genau ist denn komplett(!) anders umgesetzt? Was genau ist viel(!) komplexer? Wäre schön, wenn du nicht nur Behauptungen in den Raum werfen, sondern diese auch sachlich begründen würdest.
Bin bei Eselvieh: Die Grundtechnologie entspricht bspw. dem ABC von MB. Wesentlicher Unterschied ist, dass MB Stahlfedern verwendet und Porsche Luftfedern. Außerdem hat Porsche aufgrund der 400V-Elektropumpe einen deutlich höheren Systemdruck, der kürzere Steuer-/Reaktionszeiten ermöglicht. Das dürfte es dann aber auch schon gewesen sein mit wesentlichen Unterschieden. Bin gespannt, mit welchen Informationen du uns erleuchten wirst. 
Hole ich gerne nach, gerade habe ich nicht die Möglichkeit und Zeit dafür.
Mhm wobei MB den Makel ja sehr schlau mit den dämpferangeschlossenen Ausgleichsbehältern gelöst hatte und dem sehr hohen Druck von 200bar. Aber ja klar.
Die neue Technik gibt mehr Speed her. Ich will das auch nicht madig machen, aber bahnbrechend ist das nicht.
Vielleicht liegt es einfach an meiner Begeisterung, dass ich so überschwänglich bin ??
Sicherlich hat Porsche das Rad nicht neu erfunden, in der Umsetzung und in dem was das Fahrwerk leisten kann, ist es aus meiner Sicht ein Meilenstein.
Bloch hat in dem Video ja schon erklärt.
Für den Komfort hast du die Einstiegsfunktion, bei der das Auto angehoben wird, um angenehmen ein- und aussteigen zu können. Die Funktion kann man deaktivieren, wenn man es nicht mag. Nice to have.
Zusätzlich hast du die Überkompensation, das Auto macht das Gegenteil vom dem was physikalisch passieren würde. Du wirst dadurch als Mitfahrer immer in den Sitz gedrückt und nicht zu Seite, nach vorne oder hinten. Fühlt sich für mich im ersten Eindruck fast falsch an, weil nicht das passiert was man erwartet und wie es bisher möglich war. Das macht das fahren aber extrem komfortabel. Karosse und Fahrwerk fühlen sich an, bzw. sind von einander entkoppelt. Das konnte MB bisher auch gut, keine Frage.
Porsche baut in seinem Segment immer das performanteste Fahrzeug, im Vergleich zu den Konkurrenten. Das führt auch dazu, dass einige das Auto zwar toll und schön finden, aber auch zu "knackig". Den Spagat, den Porsche mit dem Fahrwerk, zwischen Komfort und Sportlichkeit schafft, ist aus meiner Sicht gigantisch. Gerade in der Gewichtsklasse von 2 Tonnen und mehr.
Panamera und auch Taycan fahren mit dem Fahrwerk auf S-Klasse Niveau, willst du es aber mal fliegen lassen, klebt dich das Fahrwerk so krass an die Straße, wie es bisher nicht möglich war, ohne dass es sich auf die Passagiere überträgt. Und du spürst 2 Tonnen und mehr nicht mehr, das Auto fühlt sich im handling viel leichter an.
Man braucht sich nur die Videos zum Taycan GT anschauen, einmal auf der Rennstrecke Laguna Seca, sowie den Rundenrekord auf der Nordschleife. Die Zeiten sind auf Rennfahrzeug Niveau, zu einem ganz großen Teil wegen dem Fahrwerk. Wenn man sich die anderen Fahrzeuge anschaut, welche ähnliche Zeiten fahren, dann haben die gerne 800kg!!! weniger auf der Waage und eine extreme äußere Aerodynamik.
Im sportlichen Bereich, bekommst du durch Active Ride extrem viel Traktion auf die Räder und das ist sicher auch der große Unterschied zu den bisher bestehenden Fahrwerken. Im Fahrwerk werden permanent die Radlasten erfasst und das Fahrwerk so eingestellt, dass möglichst alle vier Reifen die gleiche Kraft übertragen. Alle Reifen werden auch im quer dynamischen Bereich auf ihre ganze Aufstandsfläche gestellt, zusätzlich werden Räder die gerade aus federn wollen wieder auf die Straße gedrückt, der Sturz angepasst und das Auto abgesenkt. Gleichzeitig wird die Karosserie während der ganzen Zeit aber so "gestellt", dass es für den Insassen, sehr leichtfüßig und souverän anfühlt.
Das Alles passiert an allen 4 Rädern permanent im ms Bereich.
MB hat ein aktives Fahrwerk ja, mit der Spreizung, wie Porsche es gebaut hat kann man es nicht wirklich vergleichen, wie ich meine. Ja ich weiß, es liegen auch Entwicklungsjahre dazwischen und MB will es wahrscheinlich auch gar nicht. Porsche will es und macht sich damit zu einem größeren Konkurrenten für S-Klasse, A8 etc.
Technisch mag es sein das andere es ähnlich umgesetzt haben, du bekommst ein Sensor gestütztes System, Kameras würden das System nur Fehler anfällig machen, es würde je nach Witterung nicht sauber arbeiten, so funktioniert es immer gleich gut.
Jedes Rad hat einen eigenen Antrieb, im Panamera mit 400V, im Taycan mit 800V dadurch arbeitet es extrem schnell und variabel.
Preislich sicher nicht günstig, man braucht aber auch kein PDCC mehr, da das System es mit erledigt und besser kann. Das müsste man in der Rechnung abziehen.
Hmmm ja danke fuer die Erklaerungen. Technisch war da jetzt nix neues dabei.
Es ist und bleibt ein bekanntes System, was jetzt technisch auch nix neues ist. Alle Funktionen boten/bieten die anderen genannten Systeme auch.
Bist du schon mal ein ABC gefahren? Oder ein MBC? Dafür, dass das System schon sehr alt ist, schafft es äußerst beeindruckend einen 2,3t schweren S65 AMG sehr leichtfüßig erscheinen zu lassen. Und auch der kann “auf Strasse kleben” erstaunlich gut. Und die Kameras sind ja nur ein Zusatz, kein wichtiges Element des Systems.
Klar macht Porsche das sportlich gesehen besser, waere auch schlimm wenn nicht, da diese Kundschaft das wesentlich härtere Fahrzeug akzeptiert, was bei MB nicht geht. Aber ehrlich gesagt können meine Taycan das schon ohne Active Ride. Das Gewicht merkst du erst beim Bremsen oder eben sehr engen Kurven, daran wird aber kein Fahrwerk dieser Welt etwas ändern.
Vermutlich wird das System - wie schon bei MB - seinen Eingang in viel zu schwere Fahrzeuge halten um dort die physikalisch begrenzte Agilität zu erhöhen. Niemals wird das System in einen GT3 oder ähnliches wandern. Dafür ist es viel zu schwer und nicht mehr kontrollierbar. Und ja, der Taycan GT ist sehr schnell, aber auf der Nordschleife noch gut 20s langsamer als mein GT3 (trotz ERHEBLICH mehr wumms) und 23s langsamer als der RS, der das viel spannendere Fahrwerk hat, mit variablen Zug-/Druckstufen usw. Das ist nicht nur eine Welt. Will sagen, egal wie viel Schnicki-Schnacki man einbaut, gegen ein echtes Racingfahrwerk hat die Technik dann keine Chance mehr.
Aber ich verstehe die Begeisterung - es ist halt nur kein Meilenstein, sondern sehr alte Technik neu interpretiert. Und eben auch nur fuer gewisse Zwecke und Porsche sollte sich lieber im Rennsport aufhalten, da sind sie ungeschlagen, ganz ohne Active Ride.
Es mag ja sein, dass das Grundprinzip sich nicht verändert hat, es deswegen gleich zusetzen und quasi den immensen Fortschritt abzusprechen, ist dann doch etwas sehr kurz gedacht.
Ich bin beides gefahren, inkl. Active Ride.
Du bist das Active Ride von Porsche noch nicht gefahren, anders kann ich mir deine Aussagen nicht erklären.
"Das Gewicht merkst du erst beim Bremsen oder eben sehr engen Kurven, daran wird aber kein Fahrwerk dieser Welt etwas ändern."
Und genau mit diesem Satz liegst du eben komplett daneben, genau das ist was AR ändert und wo es die Welt auf den Kopf stellt. Zwischen einem Taycan mit und ohne AR liegen Welten.
Der Taycan GT ist eine 7:07,55 gefahren,
Der 992 GT3 eine 6:59,42, macht ca. 8 Sekunden.
Der 992 GT3 RS ist 6:49,328 gefahren, selbst da "nur" 18 Sekunden
992 GT3 RS wiegt 1460kg, der Taycan GT 2290kg macht über 800kg mehr im Rucksack.
Bei den Zahlen sollte jedem klar werden, welche Auswirkungen diese Weiterentwicklung hat.
Welchen GT3 fährst du?
Das Fahrwerk wurde nicht für Rennstrecke gebaut und ich bin bei dir, dass es dort auch nicht in dieser Form zum Einsatz kommen wird. Zur Zeit werden Autos auf Grund der E-Antriebe nun mal schwerer, das lässt sich erst mal nicht wirklich ändern. Wenn man dann in der Lage ist, das Gewicht quasi zu egalisieren, ist das schon eine bemerkenswerte Leistung.
Ich bin mir aber sehr sicher, dass irgendwann Weiterentwicklungen des Systems, die dann evtl. noch weniger Bauraum benötigen auch im Rennsport zum Einsatz kommen werden.