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Actros 9 to Vorderachse, Lenkhelfzylinder

Themenstarteram 10. August 2013 um 9:13

Hallo Zusammen!

Bei unseren beiden 3355 AK mit 9 to VA haben wir einen Lenkhelfzylinder verbaut. Im eigentlichen eine gute Sache, bis auf das, das dadurch die Lenkung beinahe keine Rückstellung aufweist. Besonders bei vielen Kurven (Bergstraßen, Kreisverkehre) sehr unangenehm, extrem gewöhnungsbedürftig und bei geradeausfahrt sehr undefiniert in der Mittellage, also ein ständiges korrigieren am Lenkrad.

Es wurde seitens der Werkstatt schon fast alles getauscht, ohne Wirkung.

Nun habe ich einen der letzten Euro 5 3355 bestellt, in 6x4 Achskonfiguration und erfahren, dass nun auch diese Baumuster mit dem unglücklichen Zylinder ausgestattet werden....

Vorerst bin ich gleich mal vom Kaufvertrag zurückgetreten....

Bei unseren etwas älteren Actros (2005-2008) allesamt mit 9 to Vorderachse wurde dieser Zylinder noch nicht verbaut.

Weiß hier jemand ähnliches zu berichten, oder gar eine Abhilfe? Wahrscheinlich sind die 9 to Achsen in Deutschland nicht unbedingt das Thema!

Danke euch sehr!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 8. September 2013 um 6:11

Ausgang der Geschichte:

Es geht, wie erwähnt um den "Actros bewährt":

9 to bzw. 10 to Vorderachsen, egal ob angetrieben oder nicht, haben zusätzlich diesen Lenkhelfzylinder und ein größeres Lenkrad. Dies muss laut Daimler so sein, um die Lenkkräfte in einem Rahmen zu halten, die der Gesetzgeber neu vorgeschrieben hat. Daran gibt es nichts zu rütteln, ansonsten erlischt die Betriebserlaubnis.

8 to Vorderachsen, würden für den Holztransport ja auch noch passen, gibt es nur in gekröpfter Ausführung, käme aber ohne Lenkhelfzylinder aus, kommt für uns aber nicht in Frage.

7,5 to Vorderachsen sind für uns definitiv zu schwach, weniger vom technischen als von der Exekutive.

Was macht den ein 3-achsiges 33 to Fahrgestell mit dieser Achse Sinn? Keinen.

Nach ewig langer Diskussion mit Daimler direkt und MB Österreich entschieden wir uns nun wieder für die 9 to Variante. Die Achse an sich ist sehr gut, weil sie nicht dieses Kompaktlager hat und sehr stabil und langlebig ist.

Das Problem mit dem Lenkhelfzylinder wurde aufgenommen und wird bearbeitet, auch noch beim Actros bewährt, angeblich gibt es bereits andere Lenkgetriebe und Zylinder. Die Ersatzteilnummer sind anders.

Beim 6x4, den wir nun bekommen, ist die Rückstellung auch nicht so schwach als bei den Allrad, wie ich getestet habe.

Vielleicht bekommt man das ganze noch gut in Griff, ich bin zwar etwas skeptisch, aber es sind alle bemüht - das Problem ist nun bekannt (er).

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Hallo!

als Mechaniker der diese LKW nicht so kenne muß ich mal nachfragen,

Lkw hat Allrad,Blattfederung,sicher Holzfahrzeug!

wo ist der Kran!

man sollte sich einmal in der Werke mit dem Nachlauf befassen,da der im Großen

für das Rückstellmoment verantwortlich ist!

sogenannte Flatterkeile zwischen der Blattfeder zbd dem VA-Körper könnten es

evrl.lösen!

im Allgemeinen und auch technisch Notwendig ist auf der Fahrerseite

ein dickerer Flatterkeil dazwischen wie auf der Beifahrerseite!

Evtl ein Lösungsansatz!

damit ich nicht viel schreiben muß ein Zitat-

Quelle: Wikipedia

Durch den Nachlauf entsteht bei einem Lenkausschlag ein Drehmoment, das diesem als Rückstellmoment entgegengerichtet ist. Dadurch lenkt das rollende Fahrzeug selbständig zurück bis (fast) zur Geradeausstellung. Ein großer Nachlauf bewirkt guten Geradeauslauf, verursacht jedoch hohe Lenkkräfte. Ein kleiner Nachlauf macht das Fahrzeug leicht lenkbar, mit zunehmender Geschwindigkeit wegen geringer Geradeauslaufwirkung allerdings auch instabiler.

Das Rückstellmoment bei Kurvenfahrt ist am Lenkrad beziehungsweise am Lenker spürbar. Es gibt dem Fahrer (gemeinsam mit Querbeschleunigung, Gierwinkel, etc.) eine Rückmeldung über die Kurvenfahrt und über den Kontakt zwischen Reifen und Straße. Bei abfallendem Reibwert zwischen Reifen und Straße verringern sich ebenso die Reifenkräfte und damit das Rückstellmoment. Am Lenkrad kann der Fahrer somit einen schlechteren Reifen-Fahrbahn-Kontakt spüren.

 

mfg

 

 

 

 

 

Themenstarteram 10. August 2013 um 19:58

Danke für deine Antwort!

Ja, an die Flatterkeile haben wir auch schon gedacht, nur ist dies seitens Mercedes nicht so einfach hier etwas zu verändern und vor allem - mit welchen Ersatzteilen? Hier traut sich bei den praktisch neuen Fahrzeugen niemand solche Eingriffe in die Lenkgeometrie... Werde Jedoch nochmals den Meister darauf ansprechen.

Letzte Woche ist beim Neueren 3355 ein Schlauch für den Hilfszylinder geplatzt, eine Halterung hatte sich gelöst. Somit fuhr ich ohne jegliche Servolenkung in die Werkstatt. Im eigentlichen war er fast unfahrbar, also viel schlimmer als andere LKW ohne Servo.

Aber, was ich damit sagen wollte, die Rückstellung funktionierte ohne Servo sehr gut, fast schon extrem- schlagartig ging das Lenkrad auf Mittelstellung...

Nächste Woche werden die Herren der Technik in Deutschland befragt, da dies ohnedies kein Einzelproblem ist, erwarte ich mir hier schon eine Lösung...

Mit der Zeit werden die Fahrer diese Lenkung gewohnt, sie müssen es ja auch, aber optimal mit Stern ist etwas anderers...

Bei den neuen Arocs wurde schon reagiert - ich glaube da hilft Elektrohydraulisch etwas mit.

Ja, die Fahrzeuge sind 6x6 Holzfahrzeuge, mit langem Fahrerhaus und Heckkran, Federung Blatt Blatt.

Wenn deine Rückstellung ohne diesen Hilfszylinder funktioniert hat,so sollte

etwas mit der hydraulischen Mitte der Lenkung nicht stimmen!

was meine ich damit,wenn dein Lenkunggetriebe  in der Geradeausfahrt etwas von

hydraulischer Mitte abweicht,so werden im Lenkungssystem immer 2 Komponenten

gegeneinander arbeiten!

eine Komponente will nach rechts und eine Komponente will nach links,Ergebniß ein

unruhiger Geradeauslauf(Lenkung kann in Mittelstellung nicht mit 2 Fingern geführt

werden und ein schlechtes Rückstellmoment,nach Kurvenfahrt,so meine Gedanken!

Es gibt nur wenige Werkstätten die die Lenkung  beherrschen und verstehen!

nur vom Teilewechseln ,wird es nicht gehen,da sinf filigrane Finger gefragt

bei uns gibt es verschiedenste Flatterkeile zum Anpassen(bei V....),

-des Nachlaufes(Rückstellmoment)

-des Abstandes zwischen Achskörper und Blattfeder(um das Fahrniveau etwas zu heben)!

denke aber es hat etwas mit der hydraulischen Mitte des Lenksystems zu tun!

Wünsche Dir viel Glück,evtl mal bei ZF einen Termin

machen(mit Kostenübernahme,seitens MB falls Garantie)!

 

mfg

 

 

Themenstarteram 17. August 2013 um 6:51

Ja, danke dir!

Wir, vor allem die Technik Abteilung bei Mercedes, sind noch am studieren.

Die Lenkungen sind mittlerweile auch MB. ZF wird da nicht viel ausrichten können.

Dieses Problem ist kein Einzelfall, sondern ist leider Stand der Technik bei 9 to VA, die mit dem Lenkhelfzylindern ausgestattet sind.

Wenn es interessiert, kann ich ja berichten, wie alles ausgeht...

Wenn dieses Problem stand der Technik ist, so haben  manche Menschen geschlafen,beim Entwickeln eines solchen wichtigen Teils!

solche Lenkzylinder sind bei uns im 4-Achser eingebaut,aber da funktioniert die

Rückstellung sehr leicht(im Volvo)!

im 3-Achser ist der Zylinder auf der Schlepp-oder Vorlaufachse verbaut,keine Probleme!

bei unseren neuen 9 oder 10 T Vorder-und Schleppachsen  kommen

da `konventionelle´Lenkgetriebe mit einer elektrischen Unterstützung zum Einsatz,ala

einem aufgesetztem E-Motor auf dem Lenkgetriebe,der nur im Bedarfsfall zugeschaltet

wird!

http://www.eurotransport.de/.../...ic-steering-in-den-lkw-6291545.html

 

mfg

Themenstarteram 17. August 2013 um 11:37

So ist es!

Lenkungsproblem sind bei den Actros im Schwereinsatz leider keine Seltenheit. Aber die Probleme der 9, 10 to Vorderachsen sind ein Drama.

Wahrscheinlich ist es den Verantwortlichen mittlerweile egal, denn bei den neuen Actros, Arocs helfen auch elektr. Zusatzpumpen ähnlich dem Volvo mit.

Bin schon gespannt, welche Lösung mir unterbreitet wird.

Wahrscheinlich: Nehmen sie die 8 to Achse...oder kaufen sie einen Volvo, was zählt sind ohnedies die Flotten, wo die Zugmaschinen 100 Stückweise geleast werden-Einzelschicksale sind tragisch, aber unabänderlich.

ich hoffe für DICH das beste,das ist meine wirkliche Meinung!

auch wenn ich bei einer anderen Marke arbeite,so habe ich nicht deren Brille auf!

DU must immer als Kunde das Produkt kaufen,womit DU dich Identifizieren kannst

und womit DU zufrieden bist,ganz wichtig!

Jeder Kunde zählt,das ist meine Meinung!

ein günstiger Kaufpreis kann nicht über spätere Probleme trösten,weil da ist der

Kaufpreis ganz schnell vergessen!

mit so einem Fahrzeug muß man Geld verdienen und vertrauen haben  und nicht

das eigene Portemonnaie nehmen um Fehler anderer Menschen auszubügeln!

ein Fahrzeug was wegen solchen Mängeln steht,kann kein Geld verdienen,

es kostet nur Geld!

 

 

mfg

 

 

 

Ich kenne das Problem von 4achsern .DIe haben alle die 9 Tonnenachse Eingebaut.Wenn das Fahrzeug gut gepflegt wird wird es auch gut Gewaschen dann wird das Öl aus den Achschenkellagerungen mit dem Wasserdruck des Hochduckreingers heraus gedrückt. Erst sind die Achsschenkel schwergaengig danach fressen sie sogar.Ohne Waschen und Pflege halten die untern Lager ca 7-10 Jahre. An meinem jetzigen Arbeitsplatz werden die LKW nie gewaschen und sie halten so lange. Ich war mal bei einer Firma da wurden die Autos jeden Samstag gewaschen.Was war das Ergebnis Achschenkelbolzen jedes Jahr Erneuern.Das ging soweit das die Achschenkel sogar Gerissen sind

Themenstarteram 19. August 2013 um 16:07

Natürlich zeigen schwergängige Achsschenkelbolzen ein ähnliches Lenkungsbild. Dies ist mir bekannt. Wir füllen die Lager mind. einmal jährlich auf, bei den 6x6 und schmieren alle 3 Monate die Kreuzgelenke an der VA, in die wir Schmiernippel einbauten. Mein Rekord für ein vorderes Kreuzgelenk liegt bei 610 tkm!!!!

Es geht hier aber um zusätzlich verbauten Lenkhelfzylinder, bei den Actros der letzten Generation, meist MP3-Player. Bei den Allrad kann man ja noch damit leben, aber mittlerweile wird dies auch bei den 6x4 mit 9 to achse verbaut. Ich werde mal den Kontakt nach Molsheim suchen, MB-Ö ist überfordert....

Themenstarteram 19. August 2013 um 16:14

@rosi03677: Ich gebe dir mit allem recht, was du sagst. Ich habe eben nur eine kleine Firma mit 9 LKW allesamt Mercedes, immer V8 seit den 80 iger Jahren und sind im eigentlichen gut zufrieden. Wir fahren damit schwere Einsätze und da wird die Luft mit anderen Herstellern, wenn wir uns ehrlich sind, langsam dünn. MAN käme noch in die engere Wahl, hatten wir auch, aber dort gibt's Probleme die man mit Mercedes nicht kennt. (dies ist meine ganz persönliche Meinung - kein Hersteller baut schlecht Autos - ich spreche für mein Einsatzspektrum)

Bei Volvo und bei Scania gab es nie richtige Allrad und für Schwereinsätze , na ja, die Deutschen tun sich da leichter, sei es beim Getriebe, Achsen, Achsaufhängungen,... Wobei auch Volvo viel aufgeholt halt.

Es sind eben mehr Autos für den Fahrer, als für den Unternehmer.

Aber, schauen wir einmal - ...

Will jetzt keine Werbung  machen,klar gestellt!

bei uns hier im Thüringer Wald gibt es auch so manche Berge und da wird auch so

manches Holz aus dem Wald geholt.

einige Fuhrunternehmer haben wir auch,die Holz aus dem Wald holen,Kurz-und Langholz!

die sind mit nem I-Shift oder Handschalter ausgerüstet,aber keiner hat Allrad.

auch ein Entsorgungsunternehmen mit ca.20 LKW ist auf unseres Produkt seit 1993

umgestiegen,von vorher 2 X M... !

das Fahrgestell(v...) ist einfach viel Haltbahrer und  beim Aufbau gibt es eh

keinen Unterschied,so deren Aussage!

haben auch einen einen Untenehmer,fährt auch Winterdienst mit Schneepflug)

,sonst Baustofftransporte  der hatte  die andere deutschen Marke.

der ist auch auf unsere Sorte umgestiegen,nach 4 Jahren seine Aussage-

mit dem M.. hatte Ich in 4 Jahren zusätzliche Kosten von ca 60000 Euro,

mit dem V.... waren es 4500 Euro.

mit zusätzliche Kosten waren zusatzaußergewöhnliche  Reperaturen gemeint,

nicht ein Ölwechsel oder eine Durchsicht(Inspektion)!

was jemand sich zulegt ist seine Wiese und muß immer für ihn passen!

 

mfg

Würde mich mal interessieren, wie das mit den Lenkhelfzylindern ausgegangen ist. Ist ja eigentlich eine Erfindung - ja, wer hat`s erfunden - von Saurer, und als das dann die NAW war, konnte Mb auch die Vierachser anbieten. Da die Firma mittlerweile Geschichte ist, ist wohl auch auch das Wissen mit verschwunden; klingt zwar blöd, ist aber wohl etwas Wahres dran. Das ganze kommt ja daher, daß man im Stand auch noch lenken können muß (was ein vernünftiger Fahrer aber nicht macht, wenn er weiß, was da für Kräfte auftreten), und von der Lenkbarkeit bei Motorausfall.

Meine ERfahrungen sind leider 15 Jahre her, aber vielleicht kennt im Forum einer den richtigen Ansprechpartner beim Versuch in Stuttgart-UT. Könnte mir Vorstellen, daß das von der Kinematik des Lenkhelfzylinders kommt - aber wie gesagt, Actros kenne ich nicht mehr.

Hat man auch schon gemacht - ein gescheites Lenkrad rein, anstatt der heutigen Joysticks (und den Zylinder raus) - hätte auch den Vorteil, daß man wieder eine Ablage für die "Blöd"-Zeitung hat.

mfg

Ist denn schon mal uberpruft worden ob das Lenkgetriebe "Mittig" Steht? Gleiche Undrehungen nach Links wie rechts. und ob das Spiel im Lenkgetriebe richtig eingestellt is.

Rudiger

Themenstarteram 8. September 2013 um 6:11

Ausgang der Geschichte:

Es geht, wie erwähnt um den "Actros bewährt":

9 to bzw. 10 to Vorderachsen, egal ob angetrieben oder nicht, haben zusätzlich diesen Lenkhelfzylinder und ein größeres Lenkrad. Dies muss laut Daimler so sein, um die Lenkkräfte in einem Rahmen zu halten, die der Gesetzgeber neu vorgeschrieben hat. Daran gibt es nichts zu rütteln, ansonsten erlischt die Betriebserlaubnis.

8 to Vorderachsen, würden für den Holztransport ja auch noch passen, gibt es nur in gekröpfter Ausführung, käme aber ohne Lenkhelfzylinder aus, kommt für uns aber nicht in Frage.

7,5 to Vorderachsen sind für uns definitiv zu schwach, weniger vom technischen als von der Exekutive.

Was macht den ein 3-achsiges 33 to Fahrgestell mit dieser Achse Sinn? Keinen.

Nach ewig langer Diskussion mit Daimler direkt und MB Österreich entschieden wir uns nun wieder für die 9 to Variante. Die Achse an sich ist sehr gut, weil sie nicht dieses Kompaktlager hat und sehr stabil und langlebig ist.

Das Problem mit dem Lenkhelfzylinder wurde aufgenommen und wird bearbeitet, auch noch beim Actros bewährt, angeblich gibt es bereits andere Lenkgetriebe und Zylinder. Die Ersatzteilnummer sind anders.

Beim 6x4, den wir nun bekommen, ist die Rückstellung auch nicht so schwach als bei den Allrad, wie ich getestet habe.

Vielleicht bekommt man das ganze noch gut in Griff, ich bin zwar etwas skeptisch, aber es sind alle bemüht - das Problem ist nun bekannt (er).

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