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AD-Motorüberholung, 6. Frage, Pleuel

Themenstarteram 28. April 2010 um 10:38

Hallo,

habe nun die Pleuel nachgemessen. Im Handbuch von Theo Decker stehen für die Pleuelbüchsen Einbaumaße von 22,008-22,015 mm. Die jetzt gemessenen Büchsen haben mittlerweile einen Innendurchmesser von 22,017-22,018. Eine Verschelißgrenze ist bei Decker nicht angegeben.

Müssen die Büchsen eurer Meinung nach erneuert werden?

Die Pleuellager werde ich in jedem Fall erneuern. Vielleicht jetzt mal ne doofe Frage, aber wie ermittel ich welches das Richtige ist?

 

Gruß

Cabrio 1303 df

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11 Antworten

Ignoriere das... oder kannst du tatsächlich 0,001 genau messen? Ich nicht, Hundertstel reichen mir völlig...

Steck doch mal die neuen Kolbenbolzen (22,00)in die Buchse,da sollte kein spiel fühlbar sein .Wenn es aber sehr kippelt das ganze nochmal genauer begutachten.

Die Buchsen haben ja auch eine große belastung in zug und druckrichtung des Bolzen.Seitlich nur wenig.

Wenn du in alle richtungen auf das selbe Maß kommst wird das i.o.sein.Ist es oval,nicht gut.

 

Wenn du Öl am Bolzen hast wirst du mit sicherheit kein Spiel mehr feststellen denn das gleicht das aus.Ähnlich wie bei neuen KW-Lagern,trocken auf der KW wackeln die das du denkst das sind die falschen,einige tropfen Öl drin und da geht nichts mehr mit wackeln ,nur noch drehen.

 

Vari-Mann

Themenstarteram 28. April 2010 um 11:21

Zitat:

Original geschrieben von Red1600i

Ignoriere das... oder kannst du tatsächlich 0,001 genau messen? Ich nicht, Hundertstel reichen mir völlig...

Nun, mit der Schraube geht das schon, bin aber eher deiner Meinung, das man auch alles übertreiben kann.

Da dies aber meine erste Motorüberholung ist, bin ich für Anmerkungen erfahrener Motorschrauber natürlich dankbar :p.

 

Gruß

Ich sag's ja immer wieder: diejenigen mit'n Zollstock und 'ner alten Schieblehre bauen Motoren viel entspannter zusammen als diejenigen die auf 1/1000mm messen können. :D

Je genauer das Messverfahren, umso mehr Probleme und grösser die Fragestellung.

 

In deinem Fall kann man so wie Vari-Mann vorgehen. Machte ich auch jahrelang. Man schaut in ein Buch mit Toleranzen und sagt sich" kann ich eh' nicht messen", also  anders prüfen. Ging auch.

Heute mit meinem Equipment stelle ich auch fest, dass die meisten Pleuelstangen am oberen Auge vom Durchmesser i.O. sind, aber von 10 sind 3 etwas verbogen = neu bzw. AT. Das grosse Pleuelauge hingegen ist genauso: 3 von 10 sind ausgelutscht.

Zumindest das klein Pleuelauge ging früher "so" -ohne messen. Heute? Weiss ich nicht, bin jetzt so wie du auf 1/100 Trip, aber eben fragestellend eingeschossen. Da sage ich dir: Verschleissgrenze liegt beim SPIEL zw. Bolzen und Augen zu min.0,02-0,03max. Verschleissgrenze 0,04mm.

Aber vielleicht ist es ja (3 von 10) verbogen.:rolleyes:

 

Themenstarteram 28. April 2010 um 13:54

Also,

werde mir eure Ratschläge zu Herzen nehmen und entsprechend prüfen. Aber die euch schon gegebene Gelassenheit kriegt man ja nun einmal nur, wenn man schon genug Motörchen gebastelt hat ;).

Und damit ich auch gelassener werde, frage ich einfach weiter:D.

Ja, genau.!:)

Interessiert mich auch alles.

Vor allem das untere Pleuelauge.

Was ist denne, wenn das oval ist?

Übermaß-Lager für Pleuel gibt es ja nicht.

Werden Pleuel aufbereitet, indem man einfach etwas von den Auflageflächen an den Pleuel zur Halbschale wegfräst und dann im montiertem Zustand neu ausspindelt? Geht das?

... Wenn man zwischendurch nicht ausspannt, dann könnte man das kleine (neu ausgebuchste) Auge auch gleich mit Ausspindeln. Da spart man sich das Richten.:)

Genau so geht es Rudi,da wird 1/10 oder 2/10 abgenommen an der Trennfläche und das verschraubte Pleul wieder Gespindelt.

Genauso habe ich mich früher auch gefragt: wie machen die das?  Und es ist genauso wie du es meinst. Die schleifen die Halbschalen runter, bauen zusammen und bohren neu. Das geht ein oder 2x ( je nach Verschleiss oder Ovalität) dann ist auch ende, zumindest für den Halblaienverständiger so wie mich gewesen. Die Nut für die Lagerohren geht ab einem bestimmten Punkt dem ende entgegen; die Schalen passen nicht mehr. Kann man auch noch irgendwie hinkriegen, klar, aber noch gibt es für uns ja preiswerten Ersatz.

Jedoch aus dem Motorradbau - wo es entweder keine Ersatzteile in dieser Richtung gibt oder die sündhaft teuer gg. NEUmotor sind-  macht man das auch so, dass es auf der Welt jede Menge unterschiedliche Lagerschalen und min. eine gibt, woran man das Crashpleuel anpassen kann.

Lohnt sich echt nur für Exoten, aber es wird gemacht.

Oder wie damals bei mir, mangels Knete für 'ne neue Welle und Pleuel: Welle mit Manganhartstahl aufspritzen, schleifen ( die war 3x unter Mass wg. Pleuellagerschaden, so abgeschliffen!!) und Pleuellagerschalen aus'm Saporozeszmotor. Dick wie Hauptlager, aber hält. Hält bis heute, also etwa12 Jahre im 412. Wenn das mal Platt ist....ist eben Neu angesagt. Gemacht hat das damals ......oh shit, wer war das noch, Münchener Raum.....iss ja auch schon 12 jahre her. 450,-DM damals bezahlt statt dem doppelten in Neu.

Heute? ja heute würd ich sowas nicht mehr machen. Ist schon alles etwas billiger geworden, meine ich. Amiland mit Dollarkurs lässt grüssen. Meine Meinung zu Amiprodukten kennt ihr ja, muss ich eben aufpassen.

 

Auch richtig: statt biegen der Stangen ( gehen sowieso nach xx.000km in die alte Lage zurück), so lassen und sofort neue Lagerbuchsen einpressen und reiben. Übrigens das mache ich heute selbst, wenn die grosse Bohrung i.O. ist. Auf 'ne popeligen Standbohrmaschine mit 'ner Reibahle und so'n selbstgebautes  Brimborium zur rechtwinkligen Lage.

Lohnt sich wenn man die Pleuel doch erleichtert hat, entgegen dem ursprünglichem Vorhaben, und dann passt am oberen Augen nüscht mehr, auch neu gebuchst, nüscht mehr = neu reiben. Da zieht sich einiges krumm.

Schon 3 Sätze so gebaut; Reibahle  24mm HSS-E Mk3 kostete 80€. Das lohnte sich schon, meine ich.

 

 

War zu diesem Thema nicht auch was in der tollen Doku vom "Triker", im Thread 1835 für Andy?

Geölte Bolzen sollen nicht durchrutschen oder doch.....

Naja, kann man da ja lesen.

Ich hab erst 20 Seiten gelesen:( und auch schon wo geschrieben das man nicht alles für 100% nehmen soll was oder wie er das macht.

Das hattest du getan.

Aber so ist das eben, jeder hat seine eigene Philosophie beim Motorenbau. Siehe Rudi und sein Motorenbauer und Rennfahrer.

Wäre das nicht schön, wenn man da jetzt ein neues Pleul hätte, um da mal die Bohrungen nachzumessen? Evtl. sind die auch nicht anders.....

@cabrio

Hast du die Messtemperatur von 20 Grad Celsius beachtet? Macht sich in den Bereichen ja schon bemerkbar.

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