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ADAC findet Mängel - und dann?

Themenstarteram 20. August 2013 um 7:00

Hallo @ all

Nachdem ich zuerst im falschen Thread war, nun also hier - und schonmal ein Dank an motorina :)

Ich schaue heute bei einem Fähnchenhändler (ist so ein geprüfter, der einem Verband anhängt!) einen Gebrauchten an und fahre damit zum ADAC-Check. Angenommen, der findet Mängel im Wert von 1.000 €, würde ich vielleicht dennoch kaufen, wenn der Händler mir diese Summe vom Preis nachlässt. Ich vermute jedoch, dass er in dem Fall eher anbietet, die Mängel beseitigen zu lassen, neuer TÜV/ASU wurde eh bei Kaufabsicht zugesagt. Nur, wie kann ich das hinterher prüfen, ob der wirklich was hat machen lassen? Nochmals ADAC? Das wären dann schon 2 x 90 € ... das wären locker 2 Paar Schuhe ;)

Und dann war da schon die Rede davon, dass ich ja für 3 Jahre eine Garantieversicherung abschließen kann, kostet pro Jahr 400 €. Der klang ganz entspannt, falls ich also kaufen würde und es würden sich dann Mängel rausstellen. Theoretisch könnte der mir sogar ganz bewusst ein Auto mit Mängeln andrehen und dann einem Versicherungsfall entgegen sehen. Wer ist überhaupt der Versicherungsnehmer bei dieser Versicherung?

Nächste Frage: Das Auto kostet schlappe 15.000 €, wie wickelt man das ab? Ich lege da Bares auf den Tisch? Und was, wenn der Typ die Kohle schnappt und ... sorry, hab halt Fantasie ... er behauptet dann einfach, dass da kein Geld war? Also unbedingt wohl Zeugen mitnehmen, oder? Kann man das nicht anders regeln? Er wird wohl kaum den Brief ohne Kohle rausrücken?!

Ok., motorina hat mir dazu schon etwas geschrieben. Ich überlege aber immer noch, ob es nicht andere Zahlungsvarianten gibt. Ganz davon abgesehen, dass man nicht mal eben sofort diese Summe vom Giro-Konto abheben kann, so etwas muss angemeldet werden und braucht auch 3 bis 5 Tage! Was ist mit Überweisung, Einzugsermächtigung? Oder noch anders: Ich zahle wegen mir 1000 € an und er lässt mir das Auto schonmal auf meinen Namen zu. Wenn ich dann komme, erscheint mir der Tausch von Papieren und Geld irgendwie sicherer, da ja dann schon mein Name im Brief steht.

Sorry, hab noch nie auf diese Art ein Auto gekauft, aber da könnte heute wirklich genau das stehen, was ich will - und das gibt es nicht so wirklich oft!

Besten Dank im Voraus falls das noch jemand liest und mir vielleicht ein paar Antworten liefern kann :)

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10 Antworten
am 20. August 2013 um 7:15

Du machst dir aber viele Sorgen...

Mach einfach mal den ADAC Check, wenn was rauskommt und der Händler das behebt, soll er dir das einfach zeigen und gut.

Beim Autokauf den Vertrag unterschreiben, die Papiere entgegen nehmen, das Geld über den Tisch reichen und dir den Empfang qittieren lassen.

Zu zweit zu gehen ist nie verkehrt.

Themenstarteram 20. August 2013 um 7:36

Danke!

Und ja, ich mache mir bei so viel Geld schon ein paar Gedanken, und die vor allem vorher. Ich habe von technischen Dingen Null Ahnung, der kann mir ne Story vom Pferd erzählen. Bei einer Motorleistung von über 60.000 km könnte mich schon eine Überraschung erwarten, oder?

am 20. August 2013 um 7:46

Zitat:

Original geschrieben von frauhalt

...Bei einer Motorleistung von über 60.000 km könnte mich schon eine Überraschung erwarten, oder?

Bei der Laufleistung eigentlich nicht...ausser der Wagen ist schon sehr alt.

Erzähl doch mal etwas genauer - Hersteller, Modell, Baujahr, Motor, Ausstattung,...Dann kann man dir auch noch ein paar Tips geben.

Themenstarteram 20. August 2013 um 8:13

Hmmm ... wenn mir ein anderer Händler bei 35.000 km LL etwas von "Bremsen reinigen" erzählt, werde ich schon hellhörig, denn das kenne ich von keinem bisherigen Auto. Bisher wurden Beläge (mit Scheiben) komplett erneuert, von Reinigen hörte ich zuletzt so vor 30 Jahren. Und bei dessen "Schnäppchen" stellte sich übrigens heraus, dass er einen Unfallschaden hat, obwohl ich bei der Selektion im Internet "unfallfrei" angeklickt hatte und es stand auch nichts in der Offerte. Da fühle ich mich schon "gelockt" und meine Alarmglocken klingeln. Frau halt, die kaufen nach "Gefühl".

Bzgl. Macken vertraue ich auf den Prüfbericht vom ADAC und ansonsten habe ich bereits Testberichte gelesen. Aber danke fürs Angebot.

Mir geht es mehr um die Abwicklung bzw. Infos zu dieser Garantieversicherung.

am 20. August 2013 um 8:19

Wenn du keine Tips zum Fahrzeug brauchst und uns nicht mitteilen willst was es für eins ist - was def. das sinnvollste wäre - wurde ja nun eigtl. alles gesagt...

Themenstarteram 20. August 2013 um 8:35

Tja ... mein Gefühl hat mich wohl nicht getrogen :(

Grad ruft mich der Händler an und erzählt mir, dass sein Kollege das Auto bereits verkauft hätte. Klar *rolleyes*

Zu deinem Kommentar: Ich sehe es nicht so, dass alles gesagt war, aber ich habe meine Gründe, warum ich nichts alles haarklein im WWW erzähle. Trotzdem nochmal danke!

am 20. August 2013 um 9:27

Zitat:

Original geschrieben von frauhalt

Tja ... mein Gefühl hat mich wohl nicht getrogen :(

Grad ruft mich der Händler an und erzählt mir, dass sein Kollege das Auto bereits verkauft hätte. Klar *rolleyes*

Sei froh, dass dieses "Schnäppchen" nun eine anderer macht, denn ehrlich gesagt, einen Gebrauchtwagen für die stolze Summe von 15.000,-- € würde ich niemals im Leben bei einem "Fähnchenhändler" kaufen, sondern nur und auschließlich von einem seriösen Autohaus.

Da muss man sich doch fragen, warum denn so ein Auto ausgerechnet beim Fähnchenhändler gelandet ist, doch auf keinen Fall deshalb, weil der Fähnchenhändler dafür dem Verkäufer 14.000 € Bares auf die Hand gegeben hatte, das wart viel, viel weniger, weil der fragliche Wagen irgendeinen Mangel hatte, der verhinderte, dass ein seriöser Händler den ankaufen wollte.

Auch was der Händler dir über diese Zusatzgarantie erzählt hat, ist so nicht richtig, seit dem Jahre 2002 MUSS jeder Autohändler eine Sachmängelhaftung auf seine Fahrzeuge geben, die er lediglich auf 1 Jahr verkürzen kann. Das ist völlig unabhängig von einer Zusatzgarantie! Da kommt der Händler nicht raus.

Das ist schon mal unseriös hoch drei, daher von solchen dubiosen Händlern: Finger weg!

Im übrigen kann man sich schon etliche Neuwagen mit voller Garantie für diese stolze Summe kaufen, warum dann ein Gebrauchtwagen? Kopfschüttel.

 

Grüße

Udo

Themenstarteram 20. August 2013 um 9:42

Auch was der Händler dir über diese Zusatzgarantie erzählt hat, ist so nicht richtig, seit dem Jahre 2002 MUSS jeder Autohändler eine Sachmängelhaftung auf seine Fahrzeuge geben, die er lediglich auf 1 Jahr verkürzen kann. Das ist völlig unabhängig von einer Zusatzgarantie! Da kommt der Händler nicht raus.

Hi Udo,

das waren 2 verschiedene Fahrzeuge. Der, den ich heute angucken und prüfen lassen wollte, hatte schon knapp über 60' km drauf, der mit dem Unfallschaden nur so 34'.

Bzgl. dieser Sachmängelhaftung hat mir jemand gesagt, dass da keine Verschleißteile drin enthalten sind, am Auto aber angeblich ca. 80 % dem Verschleiß zugeordnet wird. Insofern ist diese Haftung also Larifari. Es sollte eine Gebrauchtwagengarantie abgeschlossen werden, die da eben weiter greift (angeblich hab ich dann kein Risiko mehr?!).

Tja, warum so ein "teurer" Gebrauchtwagen? Es gibt einfach Modelle, die eben so teuer gehandelt werden. Manchmal muss man eben zwischen Vernunft und Herz entscheiden ;)

Ich finde diese Angelegenheit jedenfalls mehr stressig als spannend. Und nun gehe ich zu einem richtigen Händler!

Auch dir ein fettes Danke!

 

am 20. August 2013 um 10:42

Zitat:

Original geschrieben von frauhalt

 

das waren 2 verschiedene Fahrzeuge. Der, den ich heute angucken und prüfen lassen wollte, hatte schon knapp über 60' km drauf, der mit dem Unfallschaden nur so 34'.

Bzgl. dieser Sachmängelhaftung hat mir jemand gesagt, dass da keine Verschleißteile drin enthalten sind, am Auto aber angeblich ca. 80 % dem Verschleiß zugeordnet wird. Insofern ist diese Haftung also Larifari. Es sollte eine Gebrauchtwagengarantie abgeschlossen werden, die da eben weiter greift (angeblich hab ich dann kein Risiko mehr?!).

Tja, warum so ein "teurer" Gebrauchtwagen? Es gibt einfach Modelle, die eben so teuer gehandelt werden. Manchmal muss man eben zwischen Vernunft und Herz entscheiden ;)

Ich finde diese Angelegenheit jedenfalls mehr stressig als spannend. Und nun gehe ich zu einem richtigen Händler!

Auch dir ein fettes Danke!

Diese Materie mit den Garantien bzw. der Sachmängelhaftung ist gar nicht so simpel, da gibt es viele Fallstricke das ist richtig.

So, wie man dir das erzählt hat, ist es aber auch nicht, als Verschleißteile gelten Bremsbeläge, Kupplungsbeläge, Stoßdämpfer usw. also alles Teile, die einem steten Verschleiß, einer Abnutzung unterliegen.

Ein Motor, ein Getriebe oder elektrische Fensterheber, eine Klimaanlage oder eine Zentralverriegelung gehören ganz klar NICHT zu den sogenannten Verschleißteilen, die man regelmässig auswechseln sollte, die sind für ein Autoleben konstruiert.

Kauft man einen Gebrauchtwagen vom Händler, egal ob Fähnchenhändler oder Autohaus, so fallen eben alle Nichtverschleißteile unter dieser Sachmängelhaftung, sofern Defekte nicht schon beim Kauf offensichtlich waren und als defekt im Kaufvertrag mit aufgeführt wurden.

Kaufst du also ein Auto, das als "völlig einwandfrei und technisch 1 A" verkauft wird, und fällt in den ersten 6 Monaten ab Kauf irgendwas aus, also Lichtmaschine, Anlasser, Türverriegelung, Klimaanlage, also alles Nichtverschleißteile, so MUSS der verkaufende Händler diesen Schaden ohne Wenn und Aber auf SEINE Kosten reparieren! Ein Verweis auf eine daneben vielleicht noch mit abgeschlossene zusätzlich Garantie wird dann zwar gerne gemacht, ist aber nicht zulässig!

Geht was kaputt nach Ablauf von 6 Monaten, musst du dem Händler nachweisen, dass die Ursache für den Schaden bereits beim Kauf vorhanden war.

Diese Zusatzgarantien decken meistens nur bestimmte Defekte ab, eine kaputte Klimaanlage oder eine defekte Zentralverriegelung sind meistens da gar nicht mit drin, außerdem bekommt man immer nur einen Teil der Kosten wieder, nie alles, und auch nur die Ersatzteilpreise, kein Arbeitslohn.

So eine kostenpflichtige Zusatzgarantie ist überflüssig, bei neuwertigen Autos würden die 100% übernehmen, aber dann greift meistens noch die Werksgarantie des Herstellers bzw. es geht nix kaputt und je älter das Auto beim Kauf war, je mehr Kilometer es hatte, umso weniger Prozentanteile an Kosten werden erstattet, aber gerade dann brächte man so eine Garantie.

 

Grüße

Udo

Zitat:

Original geschrieben von frauhalt

... Ich zahle wegen mir 1000 € an und er lässt mir das Auto schonmal auf meinen Namen zu. Wenn ich dann komme, erscheint mir der Tausch von Papieren und Geld irgendwie sicherer, da ja dann schon mein Name im Brief steht.

Bei einem Kaufpreis von 15´€ wird der Händler nicht mit einer Anzahlung von 1´€ zufrieden sein, um das Fahrzeug schon auf dich zuzulassen. Solltest du dann das Auto nicht nehmen bzw. die Restzahlung nicht erfolgen, würde ein weiterer Haltereintrag (nämlich deiner) den Verkaufserlös für den Händler u.U. mindern. Eine Anzahlung von ca. einem Drittel des Kaufpreises wäre m.M.n. mindestens erforderlich.

 

... und sicherer ist deine angesprochene Methode der Geldübergabe auch nicht!

Deine Bedenken, an einen betrügerischen Händler zu geraten, sind zwar verständlich - im Geschäftsleben aber weniger zu erwarten (unseriöse Aussagen hingegen sind fast an der Tagesordnung). Bei gewissen privaten Verkäufen hätte ich wegen des Geldes da mehr Bedenken.

Was hilft es dir, wenn dein Name im Brief steht, der Verkäufer den Brief aber nicht rausrückt (und du keine Bestätigung über die Zahlung des Kaufpreises hast) - dann hast du ihn auch nicht in Händen (und der Händler könnte das Auto sofort wieder abmelden und bleibt im Besitz des Briefes).

So wie ich es schon in dem Blog beschrieben hatte, ist die übliche Vorgehensweise.

Eine Alternative könnte ich mir noch vorstellen: einen bankbeglaubigten Scheck über die Höhe des Kaufpreises (wird bei Versteigerungen gerne gemacht) - dann brauchst du das Geld nicht mit dir rumschleppen.;)

 

Grüsse,   motorina.

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