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ADAC-Sicherheitstraining in Haltern - sinnvoll?

Themenstarteram 9. September 2016 um 3:15

Hi, ich frage mich ob das Basis-PKW-Training in Haltern sinnvoll ist, so wie ich das heraus gelesen habe kommt da keine Schleuderplatte eingesetzt... gerade dies wäre aber wichtig bei meinem Roadster. Kann mir jemand seine Erfahrungen damit schildern in wie weit das Training für "hecklastige" Fahrzeuge taugt? :)

Wo ist der Unterschied zwischen dem Basis und Intensivkurs?

Beste Antwort im Thema

Die Trainings richten sich an ganz normale Autofahrer. Von daher macht es durchaus Sinn, das Thema Fahrphysik nicht zu sehr auszuwalzen (deshalb ist es noch lange nicht "für Deppen"). Und nicht ohne Grund wird das Thema Bremsen in den Vordergrund gestellt. Es ist das wichtigste Manöver, um einen Unfall zu verhindern oder die Unfallschwere abzumildern.

Die Notwendigkeit, ein ausbrechendes Heck abzufangen, kommt im realen Geschehen eher selten vor. Nicht ohne Grund heissen diese Trainings Sicherheitstraining und nicht Drifttraining. Solche gibt es auch, die haben aber andere Ziele.

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Die Platte wird vollkommen überbewertet. Sie erzeugt eine Situation, die es so in der Realität nicht gibt. Man kann auch keine Rückschlüsse auf das Fahrverhalten des Fahrzeugs ziehen. Das geht auf der Kreisbahn viel besser.

 

Ein gutes Sicherheitstraining kann man auch ohne die Platte durchführen.

Die Platte finde ich ebenfalls nicht realitätstreu.

Das einzige Szenario in der Realität das dem nahe kommt wäre, wenn dir hinten von der Seite einer reinfährt.

Doch wenn er so stark reinfährt das es dir den Wagen so verzieht, bin ich mir nicht sicher ob dein Fahrzeug dann überhaupt noch fahrtauglich ist.

Viel eher ist das du zu schnell in die Kurve fährst und daher der Wagen ausbricht.

Und ja, jeder Kurs ist sinnvoll um ein besserer Verkehrsteilnehmer zu werden

am 9. September 2016 um 8:05

Wer mit einem Roadster zu schnell in die Kurve geht hat den Sinn hinter dem Fahren mit einem Roadster nicht kapiert

Wohl dem, der immer alles richtig macht. Komischerweise kann man mit den Dingern nämlich auch schnell fahren und auch mal richtig Gas geben. Dazu gibt's in Kurven manchmal auch rutschige Stellen, Rollsplitt o.ä.

Wenn du üben willst, ein ausbrechendes Heck einzufangen, kannst du dir das Training sparen. Lohnt einfach nicht. Selbst das Intensiv-Training besteht zum Großteil aus Fahrphysik für Deppen und Bremsen, Bremsen, Bremsen, Bremsen auf verschieden griffigen Belägen, Bremsen und Ausweichen, bergab Bremsen und Bremsen:rolleyes:

Die Kreisbahn hat Potenzial, aber nur als Winterfahrtraining und wenn man genau Zeit darauf hätte. Die Beläge der Übungsflächen sind nass fast so rutschig wie Schnee. Ein normales Fahrgefühl kommt dabei nicht auf. Ein ausbrechendes Heck ist bei ~20 km/h viel zickiger, sprunghafter als z. B. bei 50 km/h

Die Trainings richten sich an ganz normale Autofahrer. Von daher macht es durchaus Sinn, das Thema Fahrphysik nicht zu sehr auszuwalzen (deshalb ist es noch lange nicht "für Deppen"). Und nicht ohne Grund wird das Thema Bremsen in den Vordergrund gestellt. Es ist das wichtigste Manöver, um einen Unfall zu verhindern oder die Unfallschwere abzumildern.

Die Notwendigkeit, ein ausbrechendes Heck abzufangen, kommt im realen Geschehen eher selten vor. Nicht ohne Grund heissen diese Trainings Sicherheitstraining und nicht Drifttraining. Solche gibt es auch, die haben aber andere Ziele.

Zitat:

@AMenge schrieb am 9. September 2016 um 11:15:04 Uhr:

Die Trainings richten sich an ganz normale Autofahrer. Von daher macht es durchaus Sinn, das Thema Fahrphysik nicht zu sehr auszuwalzen (deshalb ist es noch lange nicht "für Deppen"). Und nicht ohne Grund wird das Thema Bremsen in den Vordergrund gestellt. Es ist das wichtigste Manöver, um einen Unfall zu verhindern oder die Unfallschwere abzumildern.

Die Notwendigkeit, ein ausbrechendes Heck abzufangen, kommt im realen Geschehen eher selten vor. Nicht ohne Grund heissen diese Trainings Sicherheitstraining und nicht Drifttraining. Solche gibt es auch, die haben aber andere Ziele.

Sehe ich genau so.

Ich habe beruflich schon ein paar Fahrsicherheitstrainings mitgemacht und fand das genau richtig.

Auch das Bremsen muss gelernt sein. So merkt man erst dass man mit dem "richtigen Bremsen" noch einiges rausholen kann.

Oder man sieht welche Ursachen ein paar km/h mehr haben können.

Deswegen würde ich das jedem empfehlen.

Ich habe das Basistraining in Haltern vor Jahren mit einem W124 (Heckantrieb, kein ABS, alte und verbrauchte Winterreifen) gemacht.

Es machte Spaß und war lehrreich. Die Schleuderplatte sollte nicht eingesetzt werden, bei mir hat es der Prüfer trotzdem gemacht. Ich habe erstmal blöd geguckt, aber den Wagen dann eingefangen.

Fazit: Die Platte simuliert nur spontanes Untersteuern. Das passiert auf gerade Strecke eher selten, außer vielleicht, ein Reifen platzt oder man fährt über eine eisige Brücke. Es hat ziemlich Bock gemacht, aber ein besseres Gefühl fürs Auto bekommt man meiner Auffassung nach im Schnee auf einem Parkplatz. Auch wenn das natürlich etwas kindisch ist ;)

Ich habe vor einigen Jahren in Hockenheim ein ADAC-Sicherheitstraining absolviert und werde es im nächsten Jahr wiederholen. Ich bin viel und zügig auf BAB's unterwegs. Kann die Trainings jedem Autofahrer nur nahelegen. mfg fmbw10

Zitat:

@Taxidiesel schrieb am 9. September 2016 um 15:33:31 Uhr:

Es machte Spaß und war lehrreich. Die Schleuderplatte sollte nicht eingesetzt werden, bei mir hat es der Prüfer trotzdem gemacht. Ich habe erstmal blöd geguckt, aber den Wagen dann eingefangen.

Kleine Korrektur: Die Menschen dort sind Trainer, keine Prüfer. ;)

Zitat:

Es hat ziemlich Bock gemacht, aber ein besseres Gefühl fürs Auto bekommt man meiner Auffassung nach im Schnee auf einem Parkplatz. Auch wenn das natürlich etwas kindisch ist ;)

Das ist ein großer Trugschluss. Auf einem verschneiten Parkplatz durch die Gegend rutschen macht zwar Spaß, aber es fehlt dir jegliches Feedback, ob das, was du am Lenkrad veranstaltest gut ist oder nicht.

Auch ohne ABS lernen die Teilnehmer|innen ihr Fahrzeug besser kennen.

Bei dem Training mit dem eigenen Fahrzeug passiert nichts. mfg fmbw10

Und beim Spass auf einem öffentlichen Parkplatz kann es am Ende auch teuer werden.

Letzten Winter haben ja mehrere für Schlagzeilen gesorgt weil sie dadurch den Boden darunter beschädigt haben.

Daher lieber Kontrolliert üben, wo nichts passieren kann und jemand ist der Feedbacks geben kann.

Das andere ist Fun oder um neue Reifen oder ein neues Auto zu testen wie es sich verhält, aber nicht zum lernen

Zitat:

@AMenge schrieb am 9. September 2016 um 11:15:04 Uhr:

Und nicht ohne Grund wird das Thema Bremsen in den Vordergrund gestellt. Es ist das wichtigste Manöver, um einen Unfall zu verhindern oder die Unfallschwere abzumildern.

Schlimm genug, dass bei ~12 Teilnehmern und 4 Stunden Praxis für jeden einzelnen nur ca. 20 min Fahrzeit übrig bleiben.

Richtig Sitzen, richtig Lenken und fest Bremsen sind so simpel, dass es ins Basistraining gehört. Von einem Intensivtraining erwarte ich, dass ich Sachen ausprobieren und üben kann, für die ich im Verkehr keinen Platz habe.

Für dich sind richtig Sitzen, Lenken und Bremsen simpel?

Ich glaube, du warst noch nie auf einem Intensivtraining.

Das geht 'nen ganzen Tag lang. Gerade mal 1 Std. Mittag.

Von wegen nur 20 min. Fahrtzeit. fmbw10

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