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Ärgerlich: VW-Betrieb(e) und Korrosionsbehebung unterhalb der Fensterschachtleiste

VW
Themenstarteram 10. März 2017 um 20:07

Nach langem hin- und her wurde jetzt an meinem 2011er Wagen die Korrosion unter der Fensterschachtleiste an der hinteren Türe fahrerseitig beseitigt. Das Ergebnis erschreckt mich allerdings und werde das so nicht akzeptieren.

Aber erst mal ganz von vorn:

Im August letzten Jahres (!!) habe ich die Korrosion beim VW Auto-Service-Twardowski GmbH in Wegberg reklamiert. Es wurden Bilder gemacht und mir versprochen, man kümmere sich drum. Nach zahlreichen Mails und Bekundungen warte ich bis heute noch auf eine Reaktion. Da ich mich aber lieber selber verarschen kann, bin ich zu einem anderen VW Autohaus "meines Vertrauens" gefahren. Ein Betrieb der Aachener Jacobs-Gruppe.

Auch dort wurde der Schaden bildlich festgehalten und ebenfalls gesagt, man kümmere sich drum. Das war im Oktober letzten Jahres. Auch hier viel hin- und her. Lacker in Urlaub, Lacker krank, Lacker in Pause (nachmittags um 15 Uhr!) anderer Meister usw. Auf Mails, was denn nun sei: keine Antwort mehr. Ich bin dann zum Jahresanfang nochmals persönlich vorstellig geworden. Nach etwas hin- und her, wieder Bilder machen, erfolgte eine Woche später der Rückruf, dass VW gegen 250,- € Selbstbeteiligung die Korrosion beseitigt. O.K., es wäre zwar noch die 6-jährige Garantie auf Durchrostung gewesen, aber mir egal: Bin sozial eingestellt. VW geht´s momentan nicht so gut.

Nun wurde am Montag dieser Woche das Fahrzeug morgens früh vorbeigebracht und einen Leihwagen bekam ich zum Selbstkostenpreis für 3 Tage, ca. 150,- €, da ja die "Phaeton-Kulanz-was-auch-immer"-Töpfe leer sind. Kann ich verstehen: Winterkorn braucht ja schließlich 3.100 € am Tag und Ex-VW-Vorstand Hohmann-Dennhardt kassiert 13 Millionen. Da bleibt für VW-Kunden nichts übrig. Mal abgesehen was die ganze Diesel-Verarsche dem Konzern kostet, zumindest in den USA. Hier gibt es nur einen feuchten Händedruck. Aber ich bin ja kein Diesel-Fahrer.

Am Donnerstag habe ich das Fahrzeug dann nach löhnen der 250,- € abgeholt. Er war schön abgestellt in einer gut 8-10 cm tiefen Wasserlache. Ich hatte leider meine Gummistiefel vergessen und bin dann hin geschwommen. Es regnete, aber mir vielen da direkt so ein paar Kratzer an der C-Säule fahrerseitig auf. O.K. nicht weiter beachtet: Ab ins Trockene und zur Firma. Ich war spät dran.

Heute am Freitag dann bei Sonnenschein und Handwäsche durch meinen Chauffeur die Überraschung: Was ist mit der Türe los? Sehe ich da schwarze Orangen? Kratzer, Lacknebel?

Gut, mein Fahrzeug ist ein ehemaliges Direktionsfahrzeug der Volkswagen AG und als "Individual"-Version in Klavierlack-Schwarz mal aus Dresden gekommen, also fast vollkomen frei von "Cellulite".

Und jetzt das? Einfach schwarz drüber geduscht, ohne die damals mit 3.500,- € honorierte Sonderlackierung zu berücksichtigen? Das Vehicle hat mal 150 TEUR Listenpreis gehabt. Das ist kein Golf, den man irgendwo reintunkt.

Die Kratzer konnte ich (selbst ist der Mann) mit Festool Poliermaschine in 3 Poliermittelstufen raus bekommen, auch der Lacknebel war weg. Glatter als ein Kinderpopo. So wie orignal. Prima dachte ich, aber da war ja noch die neu lackierte Tür, die mich wie eine schwarze Südfrucht anstarrt. Eigentlich mag ich die lieber rund, orange und aus Spanien oder als Cocktail in Form eines Solero, Sex on the beach, Cinderella, Tequila Sunrise, Tropic Star. Aber doch nicht am Auto! Fastelovend ist vorbei!

Ups, da fällt mir auch noch glatt auf, dass man wohl die Türklinge zu früh auf den Lack geknallt hat, denn vorne am Griff sind zwei kleine Lackbeschädigungen, bis auf die Grundierung. Super Endkontrolle Firma Jacobs!

Also werde ich am Montag denen den Wagen wieder auf den Hof stellen und erwarte einfach, dass ein ordentliches Ergebnis abgeliefert wird. So geht das nicht.

Ach, und da war auch noch die Sache mit der eingebauten DashCam. Hätte ich doch glatt vergessen:

Der Wagen hat am Montag munter rumgestanden. Da wurde nichts dran gemacht. O.k. kein Problem, ich hatte ja einen Leihwagen, den ich bezahlen durfte. Da muss ich gleich wieder an Frau Hohmann-Dennhardt denken. 13 Millionen! Wie lange kann man damit einen Leihwagen fahren?

Tja, das ist der (fast) alltägliche Wahnsinn in Deutschlands (VW?) Marken-Schrauber-Stuben mit angeklatschter Lackstube.

Ich habe mal zwei Bilder angehängt, auf denen man deutlich den unterschiedlichen Spiegeleffekt der beiden Lackflächen sieht.

 

 

Lackierte-hintere-tuere
Originallack-fahrertuere
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Themenstarteram 10. März 2017 um 20:07

Nach langem hin- und her wurde jetzt an meinem 2011er Wagen die Korrosion unter der Fensterschachtleiste an der hinteren Türe fahrerseitig beseitigt. Das Ergebnis erschreckt mich allerdings und werde das so nicht akzeptieren.

Aber erst mal ganz von vorn:

Im August letzten Jahres (!!) habe ich die Korrosion beim VW Auto-Service-Twardowski GmbH in Wegberg reklamiert. Es wurden Bilder gemacht und mir versprochen, man kümmere sich drum. Nach zahlreichen Mails und Bekundungen warte ich bis heute noch auf eine Reaktion. Da ich mich aber lieber selber verarschen kann, bin ich zu einem anderen VW Autohaus "meines Vertrauens" gefahren. Ein Betrieb der Aachener Jacobs-Gruppe.

Auch dort wurde der Schaden bildlich festgehalten und ebenfalls gesagt, man kümmere sich drum. Das war im Oktober letzten Jahres. Auch hier viel hin- und her. Lacker in Urlaub, Lacker krank, Lacker in Pause (nachmittags um 15 Uhr!) anderer Meister usw. Auf Mails, was denn nun sei: keine Antwort mehr. Ich bin dann zum Jahresanfang nochmals persönlich vorstellig geworden. Nach etwas hin- und her, wieder Bilder machen, erfolgte eine Woche später der Rückruf, dass VW gegen 250,- € Selbstbeteiligung die Korrosion beseitigt. O.K., es wäre zwar noch die 6-jährige Garantie auf Durchrostung gewesen, aber mir egal: Bin sozial eingestellt. VW geht´s momentan nicht so gut.

Nun wurde am Montag dieser Woche das Fahrzeug morgens früh vorbeigebracht und einen Leihwagen bekam ich zum Selbstkostenpreis für 3 Tage, ca. 150,- €, da ja die "Phaeton-Kulanz-was-auch-immer"-Töpfe leer sind. Kann ich verstehen: Winterkorn braucht ja schließlich 3.100 € am Tag und Ex-VW-Vorstand Hohmann-Dennhardt kassiert 13 Millionen. Da bleibt für VW-Kunden nichts übrig. Mal abgesehen was die ganze Diesel-Verarsche dem Konzern kostet, zumindest in den USA. Hier gibt es nur einen feuchten Händedruck. Aber ich bin ja kein Diesel-Fahrer.

Am Donnerstag habe ich das Fahrzeug dann nach löhnen der 250,- € abgeholt. Er war schön abgestellt in einer gut 8-10 cm tiefen Wasserlache. Ich hatte leider meine Gummistiefel vergessen und bin dann hin geschwommen. Es regnete, aber mir vielen da direkt so ein paar Kratzer an der C-Säule fahrerseitig auf. O.K. nicht weiter beachtet: Ab ins Trockene und zur Firma. Ich war spät dran.

Heute am Freitag dann bei Sonnenschein und Handwäsche durch meinen Chauffeur die Überraschung: Was ist mit der Türe los? Sehe ich da schwarze Orangen? Kratzer, Lacknebel?

Gut, mein Fahrzeug ist ein ehemaliges Direktionsfahrzeug der Volkswagen AG und als "Individual"-Version in Klavierlack-Schwarz mal aus Dresden gekommen, also fast vollkomen frei von "Cellulite".

Und jetzt das? Einfach schwarz drüber geduscht, ohne die damals mit 3.500,- € honorierte Sonderlackierung zu berücksichtigen? Das Vehicle hat mal 150 TEUR Listenpreis gehabt. Das ist kein Golf, den man irgendwo reintunkt.

Die Kratzer konnte ich (selbst ist der Mann) mit Festool Poliermaschine in 3 Poliermittelstufen raus bekommen, auch der Lacknebel war weg. Glatter als ein Kinderpopo. So wie orignal. Prima dachte ich, aber da war ja noch die neu lackierte Tür, die mich wie eine schwarze Südfrucht anstarrt. Eigentlich mag ich die lieber rund, orange und aus Spanien oder als Cocktail in Form eines Solero, Sex on the beach, Cinderella, Tequila Sunrise, Tropic Star. Aber doch nicht am Auto! Fastelovend ist vorbei!

Ups, da fällt mir auch noch glatt auf, dass man wohl die Türklinge zu früh auf den Lack geknallt hat, denn vorne am Griff sind zwei kleine Lackbeschädigungen, bis auf die Grundierung. Super Endkontrolle Firma Jacobs!

Also werde ich am Montag denen den Wagen wieder auf den Hof stellen und erwarte einfach, dass ein ordentliches Ergebnis abgeliefert wird. So geht das nicht.

Ach, und da war auch noch die Sache mit der eingebauten DashCam. Hätte ich doch glatt vergessen:

Der Wagen hat am Montag munter rumgestanden. Da wurde nichts dran gemacht. O.k. kein Problem, ich hatte ja einen Leihwagen, den ich bezahlen durfte. Da muss ich gleich wieder an Frau Hohmann-Dennhardt denken. 13 Millionen! Wie lange kann man damit einen Leihwagen fahren?

Tja, das ist der (fast) alltägliche Wahnsinn in Deutschlands (VW?) Marken-Schrauber-Stuben mit angeklatschter Lackstube.

Ich habe mal zwei Bilder angehängt, auf denen man deutlich den unterschiedlichen Spiegeleffekt der beiden Lackflächen sieht.

 

 

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Hast Du schön geschrieben, liest sich auch trotz des langen Textes gut und amüsant. ;)

 

Die Vorgehensweise ist auf jeden Fall ärgerlich, Kundenservice kann man es eigentlich nicht nennen. Auf jeden Fall nachbessern lassen!

Mein Beileid! Bei mir gab es damals 3 Anläufe und es verging fast ein Jahr. Hoffe, dir bleibt es erspart. Das beste daran war, dass der VW Händler so verzweifelt war, dass er mich zum Schluss zu einer freien Lackiererei geschickt hat. Die haben dann perfekte Arbeit abgeliefert! Was sagt uns das nun?

 

Gruß

Lars

Mich wunderts nicht.

Mein Rat: IMMER zuerst Referenzarbeit vorzeigen lassen, dann sorgfältig besprechen, vergewissern das Vorgänge bekannt sind und DAS besprochene dann auch verlangen. Die, die es nicht können /wollen, zeigen sich in 97% der Fälle schon im Gespräch. Gut, do eine Suche ist nicht einfach. Aber so ist die Welt heute. Und dein Phaeton auch kein 0815 Golf....

am 11. März 2017 um 16:31

bei meinem "rollenden Wohnzizimmer " wurden die bekannten "Schäden" anstandslos beseitigt.

Die Arroganz des Servicemitarbeiters mußte ich allerdings ertragen und bewundern, was alles auf Kulanz gemacht worden ist, bei einem Auto, welches zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal 4 Jahre alt war und etwas über 50 tkm gefahren worden war.

Gruß Wolfgang

versuche es mal VW Zentrum Mönchengladbach. (grundsätzlich würde ich nicht mit dem Phaeton zu einer "Hinterhofwerkstatt" wie VW Service gehen)

Ich war zuvor auch in Aachen bei Jacobs. Konnten (oder wollten) nicht weiter helfen.

Der Vorbesitzer hatte den Lackschaden zuvor bei einer kleinen Mönchengladbacher VW-Werkstatt machen lassen.

Wegen des 2. Schadens hat man mich dann VW Zentrum MG verwiesen die wohl kompententer sein sollten.

Bin dann zum VW Zentrum Mönchengladbach.

Der Lackmeister war über die Schadenbehandlung/Ursache im Bilde und die abgelieferte Arbeit war gut.

Wie gut wird sich halt in 2-4 Jahren zeigen, aber hier habe ich ein gutes Gefühl da der Lackmeister genau wusste wovon er sprach. (war letztes Jahr)

Leider weis ich den Namen nicht mehr.

am 15. März 2017 um 13:48

was Jinlun125 schreibt gibt Sinn - die Fa. Waldhausen und Bürkel hat eine eigene Lackierei-

Gruß Wolfgang

Themenstarteram 18. März 2017 um 13:39

Zitat:

@OpiW schrieb am 15. März 2017 um 14:48:43 Uhr:

was Jinlun125 schreibt gibt Sinn - die Fa. Waldhausen und Bürkel hat eine eigene Lackierei-

Der besagte Betrieb hat auch eine eigene Lackiererei, aber das war das letzte Mal, dass mein Wagen dahin geht. W&B kenne ich.

War am vergangenen Montag mit dem Wagen vorstellig und habe die Arbeit reklamiert. Mit der Türklinke war man d'accord, mit der Lackoberläche nicht ganz meiner Meinung: "Man würde neuerdings eher "unruhiger" lackieren, als so glatt" (mein Puls stieg leicht an) ..... klar bei Klavierlack-Schwarz. Habe mit einer solchen Reaktion gerechnet und mein Argumentationsblatt vorgelesen: Ein Lack-Sachverständiger erklärt darauf, wie VW diesen Lack bearbeitet.

Am kommenden Montag wird nachgebessert und ich berichte natürlich.

Zwischenzeitlich hat mich eine lose Schraube in der Türe genervt, die in Kurven durch die Türe kullert. Vermutlich bei der Montage der Innenverkleidung etwas schief gelaufen. Dürfen die dann auch nochmal auseinander nehmen.

am 18. März 2017 um 17:14

mich wundert nur, dass die das machen, da es doch ganz jemand anders verbockt hat- wenn ich das hier ichtig verfolgt habe.

Gruß Wolfgang

p.s. vielleicht beruhigt das: meiner war bei W&B letztes Jahr und die haben sehr ordentlich gearbeitet, was man so sehen kann. Die Arroganz des Lackiererei Mitarbeiters habe ich übersehen.

Themenstarteram 19. März 2017 um 9:49

Zitat:

@OpiW schrieb am 18. März 2017 um 18:14:54 Uhr:

..... da es doch ganz jemand anders verbockt hat- wenn ich das hier ichtig verfolgt habe.

Nee, nee, der geht wieder zu diesem Jacobs-Betrieb. Die haben das verbockt.

Also meine Anforderungen an mich bei einer Lackierung ist immer besser zu sein wie die Werkslackierung!

Im Bild ein Bentley von letzter Woche.

Der Heckdeckel ist die Originallackierung, die Seitenwand von mir :-D

Dsc_6623.jpg
Themenstarteram 24. März 2017 um 20:09

@Happy'sTurbo4x4

Das sieht doch mal gut aus. Der Bentley hat ebenso eine fast narbenfreie Lackierung und das bei jeder Farbe. Beim Phaeton nur beim Klavierlack-Schwarz.

Zwischenzeitlich hat die Lackiererei es sogar hinbekommen, nachdem ich denen ja mal erklärt habe, wie diese Sonder-Lackierung zustande kommt. Das hätte man auch gleich so machen können. Ist eben ein Unterschied, ob man täglich Polos, Golfs oder das übliche VW-Zeugs lackiert, oder mal ein hochwertig lackiertes Fahrzeug in der Lackiererei stehen hat.

P.S.: Das Du was von Lack verstehst, sieht man an Deinem BMW ;-)

Guten Morgen zusammen,

 

Ich suche schon seit Jahren einen fähigen Lackierer und einen guten Aufbereiter im Raum Euskirchen. Es ist wirklich schwer geworden einen fähigen Mann auf diesen Gebieten zu finden.

Egal wo ich meine Fahrzeuge abgebe, ich bin danach immer sehr enttäuscht und noch nicht mal mehr Lust mit den betreffenden Betrieben zu diskutieren. So weit ist es schon. Wenn hier jemand einen guten Lackierer oder Aufbereiter kennt, kann er sich gerne melden.

 

Gruß

Lars

am 25. März 2017 um 11:11

die HP ist wirklich nichts, aber die Arbeit kann sich sehen lassen. Viele Autohäuser arbeiten mit dem.

http://www.yadepflege.de/

dieser ist mir seit Jahren bekannt. Arbeitet für Autohaus Türk, Mönchengladbach da die keine Lackierungen machen

http://www.karosseriebau-frenzen.de/

 

Ist zwar beides nicht gerade um die Ecke

Gruß Wolfgang

Hallo !

Wäre das denn nicht besser, wenn diese Korrosionsschäden bereits bei der Aufbereitung in der GMD beseitigt werden würden ?

Die sind doch wohl spezialisiert. Müssten damit doch ambesten und dauerhaftesten (i.S.v. kommt nicht wieder) mit diesem Problem umgehen können.

Gruß

Werner

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