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AGR-Ventil C200CDI - Ausbau nicht möglich

Mercedes C-Klasse S203
Themenstarteram 18. Juli 2017 um 12:26

Hallo allerseits.

Ich wollte bei meinem C200CDi jetzt mal endlich das AGR-Ventil ausbauen und reinigen. Dazu habe ich mich auch quer durch die ganze Thematik hier und im weiteren WEB gelesen. Meistens werden ja die beiden Schrauben gelöst, und das Ventil anschließend solange hin und her gedreht, bis es langsam rausgeht.

Bei mir allerdings, habe ich gar keine Möglichkeit, das Ventil groß zu drehen, da kein Platz ist.

Linksseitig ist eine ummantelte Leitung (Kraftstoff), und direkt hinter dem Ventil ist ein starres Metallrohr (Klima?). Platz zum drehen/bewegen ist ein halber Zentimeter.

Wie soll man da vorgehen? Ich möchte da auch nicht den halben Motor für zerlegen...

Beste Antwort im Thema

Hallo Kurze Rückmeldung

Der Ausbau ist eigenlich ganz einfach:

- Motor sollte heiß sein

- 2 Schrauben lösen

- Stecker lösen

- mit Rostlöser einsprühen, Synthetik Motoröl hift auch

- mit der Rohrzange (siehe Youtube) oder durch Kopfen mit Hammer und Hartholz mehrfach nach links und rechts drehen und wieder einsprühen.

- wenn das AGR verdreht ist, in die Durchgangslöcher für die Schrauben /Ø7 mm mit einem Gewindebohrer M8 Gewinde schneiden.

- In diese M8 Gewinde zwei lange Schrauben oder Gewindestangen eindrehen. Diese beiden Schrauben mit einer Querlasche verbinden und mit einem Gleithammer mit kurzen Schlägen nach oben abziehen. Wenn kein Gleithammer zur Hand, geht das wenn die Gewindestangen lang genug sind auch mit einem dicken Hammer.

- aufpassen dass das AGR nicht an den eng verlegten Kabeln hängenbleibt und diese abreißen.

Bilder meines "Spezialwerkzeuges"

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Hallo,

ich habe noch nie ein AGR bei einem Mercedes ausgebaut.

Ich nehme mal an, dass es ein OM 646 Motor sein wird.

Da hilft nur: leicht drehen und ziehen. Dazu ein Kriechöl sprühen und wirken lassen.

Wenn ich mich recht erinnere habe ich mal gesehen, wie ein Monteur so eine Art Abzieher benutzt hat. Nur leider weiß ich nicht, wo der das Teil befestigt hat. Jedenfalls ging das damals recht fix vonstatten.

Vielleicht macht es Dir Mut, neue Wege zu gehen.

Gruss vom Asphalthoppler

am 19. Juli 2017 um 4:01

Hallo,

Asdphalthoppler hat es exakt und richtig beschrieben Nach Ausbau Elektronik-Teil und Deckel des Antriebes abklipsen, reinigen.

Schmieren und testen ( gleitende Teile mit Schmierfett schmieren, anlegen auf zwei vorhandene Kontakte einer Gleichspannung, ca 4 V. Strom sollte dabei ca 1 A sein. Gegebenenfalls Polarität wechseln. Die Funktion, d.h. das Öffnen und Schließen des Ventiles ist deutlich sichtbar.

Viel Erfolg! Der Pfälzer.

Bitte keine Gleichspannung an die Kontakte zur Ansteuerung legen!!!

Das AGR wird mit einem PWM-Signal angesteuert:

https://www.youtube.com/watch?v=DhJWt6876Ys

MfG, Helmut

Das Metallrohr kannst du, aber nur wenn der Motor kalt ist, abbauen. Aufpassen da ist ein Dichtungsring drin, dass der nicht wegfällt, so hast du mehr Platz zum drehen.

Themenstarteram 19. Juli 2017 um 19:13

So, da bin ich wieder. Ja richtig, es handelt sich um einen OM 646 Motor. So ein Abzieher wäre schon schön. Aber mal sehen, wenn ich das Rohr dahinter abgebaut bekomme, habe ich ja schon etwas mehr Platz zum drehen.

Ich finde es wirklich toll, wie dieser Thread sich entwickelt hat. Durchweg hilfreiche Beiträge zum Thema. Denke, der wird noch dem einen oder anderen bei der Problematik helfen. Daumen hoch!

am 19. Juli 2017 um 21:45

Warum willst den den überhaupt Reinigen?

"No touch a running System"

Ich habe mein AGR-Ventil so heraus bekommen:

Ventil ganz viel nach rechts und links drehen, dabei leicht anheben und etwas Kriechöl verwenden. Irgendwann entsteht dann ein ganz kleiner Spalt.

Als Hebelwerkzeug habe ich einen alten Schlitzschraubendreher vorne ganz spitz geschliffen und die Spitze um 45 Grad abgeknickt. Damit dann in den Spalt hinein und vorsichtig hebeln.

Damit ging das Teil ganz leicht heraus.

MfG, Helmut

Hallo Helmut,

eine Gleichspannung kann man schon anlegen, allerdings sollte man mit einer Strombegrenzung (Labornetzteil) arbeiten.

Ein völlig offenes PWM-Signal hat nur noch kleine Nullspannungsspitzen.

Vielleicht reden wir aneinander vorbei.

Das AGR vom 646 hat einen Servomotor und der Öffnungswinkel wird von dem PWM-Signal bestimmt. Wenn man nur die Betriebsspannung anlegt passiert nichts.

MfG, Helmut

Themenstarteram 20. Juli 2017 um 15:27

Zitat:

@Lachgummi11 schrieb am 19. Juli 2017 um 23:45:40 Uhr:

Warum willst den den überhaupt Reinigen?

Der Wagen hat jetzt 190 Tsd auf der Uhr und ist ja auch schon 11 Jahre alt. Und wenn man ein wenig im Internet herumliest, ist das AGR meistens richtig richtig verdreckt. Warum warten bis es zu Fehlern oder Störungen kommt? Dann lieber nach der langen Zeit mal ausbauen und reinigen. Ist ja nicht so, dass ich das regelmäßig vorhätte...

Wäre halt eine präventive Maßnahme.

Hallo,

für alle, die hier mitlesen und wie ich das PWM praktizieren ( Parken, Warten, Musikhören

habe ich hier eine kleine Seite zum Thema: "Was ist ein PWM- Signal und wozu wird es gebraucht"

http://5volt-junkie.net/was-ist-pwm-ein-kleines-tutorial/

Zum Thema" vorsorgliche Fürsorge", möchte ich nur kurz anmerken, dass es zwar richtig ist, Fehler zu erkennen und zu beheben, bevor diese zum Problem werden. Allerdings ist dabei auch Vorsicht geboten.

Durch den Wegbau von Schläuchen und anderen Bauteilen, sowie durch die Wartungsarbeit selber, kann es zu Schäden kommen, deren Ursprung man sich hinterher kaum erklären kann. ( lose Stecker, defekte Schläuche...) Alles gewiss an Bauteilen, welche bereits so ziemlich nahe des Verschleißes standen, aber noch korrekt funktionierten. Ein Ruckeln und... das Maleur ist da.

Darum gilt immer die Devise: In ein intaktes System wird nicht eingegriffen. Zumindest nicht grundlos vorsorglich!

Ich habe es schon erlebt, dass nach solchem Eingriff so viele Fehlermeldungen aufliefen, dass selbst Fachleuten nicht klar was, wo sie anfangen sollen.

Also, immer abwägen was notwendig und sinnvoll ist und vor allem aber wissen, wo man was anfässt und wo man besser nicht anfassen sollte.

Gruß vom Asphalthoppler

am 20. Juli 2017 um 22:46

Der Wagen hat jetzt 190 Tsd auf der Uhr und ist ja auch schon 11 Jahre alt. Und wenn man ein wenig im Internet herumliest, ist das AGR meistens richtig richtig verdreckt. Warum warten bis es zu Fehlern oder Störungen kommt? Dann lieber nach der langen Zeit mal ausbauen und reinigen. Ist ja nicht so, dass ich das regelmäßig vorhätte...

Wäre halt eine präventive Maßnahme.

Wenn du unbedingt Vorsorge treffen willst..wär zb.ein neuer Dieselfilter viel wichtiger.

Aber gut mach was du für richtig hälst.

Meiner hat 220 Tsd..da bleibt das AGR unberührt egal was da drüber so im Internet zu lesen ist.

 

Themenstarteram 25. Juli 2017 um 18:29

Naja, war halt so eine Idee. Aber das kann halt auch nach hinten losgehen.

Vielleicht einfach erstmal nur die Kappe/Abdeckung von der Hebelmechanik abbauen, und mal dort nach der Verdreckung sehen. Dafür kann das Ventil ja eingebaut bleiben.

am 26. Juli 2017 um 5:40

--und wenn Du nach der Reinigung und Schmierung dann noch den Elektronik-Teil ausklippst und abziehst siehst Du dann einen verbleibenden Stecker mit nur zwei Kontakten. Auf diese Kontakte legst Du eine Gleichsoannung an - ca 4 V (auch ev. umpolen) und nun ist ersichtlich, wie sich das Ventil öffnet - oder halt bewegt, bzw. funktioniert. So habe ich den Vorgang bereits ein mal beschrieben. Teile bitte Deina Erfahrung mit. Der Pfällzer

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