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AGZ startet nicht, wenn warm
Hallo,
ich fahre einen Golf 4 V5 150PS von 1998. Motorcode ist AGZ.
Und zwar habe ich das Problem, dass das Auto nicht mehr startet, wenn es warm ist. Das heißt ich fahre zum Beispiel 5 Minuten zum Supermarkt, mache das Auto aus und kriege es danach für (mittlerweile) 4-5 Stunden nicht mehr an. Der Anlasser dreht zwar, aber der Motor startet nicht. Erst nach 4-5 Stunden lässt sich das Auto dann wieder starten.
Wenn das Auto dann an ist, ist alles normal. Ruhiger Leerlauf, normale Beschleunigung, kein Ruckeln etc.
Bisheriger Verlauf:
Als ich das Auto im Mai gebraucht gekauft habe ging alles reibungslos, lange strecken, sowie kurze Strecken, auch bei hohen Temperaturen waren kein Problem.
Im Juli ist das Problem dann zum ersten Mal aufgetreten, aber das Auto lies sich nach kurzer Zeit (5 min) wieder starten. Danach wurde es immer schlimmer.
In den letzten Tagen tritt das Problem nach jeder Fahrt auf (dauer scheint keine Rolle zu spielen). Am Anfang konnte ich nach einer Stunde wieder starten, dann nach 2 und seit gestern erst nach 4-5 Stunden.
Bisherige Lösungsansätze:
Auto wurde ausgelesen, es sind keine Fehlercodes hinterlegt.
Auch, wenn ich beim auftreten des Problems auslese ist nichts hinterlegt.
Das Diagnosegerät liefert einen plausiblen Wert für die Kühlmitteltemperatur und auch im Cockpit wird die Temperatur korrekt dargestellt. Daher würde ich den Doppeltemperatursensor ausschließen.
Es wurde das Relais 100 im Motorraum, das Relais 100 unter dem Lenkrad und das Relais 409 (Krafstoffpumpemrelais) unter dem Lenkrad getauscht.
Beim auftreten des Problems wurde testweise auch mal die Batterie abgeklemmt und wieder angeschlossen.
2x konnte ich ihn bisher ankriegen in dem ich etwa 20 Sekunden lang den Anlasser drehen lassen habe und dabei mehrfach auf die Bremse getreten habe. Dabei ging dann die Öllampe inkl. Piepen im Cockpit an. In dem Moment, wo diese an ging habe ich ein wenig aufs Gas getreten und er ging an.
Das hat aber zum Beispiel gestern nicht geklappt, daher kann es natürlich auch Zufall gewesen sein.
Warum die Öllampe an geht verstehe ich auch nicht. Es ist genug Öl drin. Fällt vielleicht der Öldruck ab, wenn ich versuche so lang den Motor zu starten?
Des weiteren hat der Vorbesitzer vermutlich 5w30 eingefüllt, da beim Kauf noch eine Flasche 5w30 im Kofferraum war. Kann mir aber nicht vorstellen, dass es am Öl liegt, da er ja vorher auch normal gefahren ist.
Ich weiß aktuell nicht mehr weiter und würde mich sehr über Hilfe freuen.
Mit freundlichen Grüßen
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19 Antworten
Die Öllampe geht an weil der Öldruck nicht ausreichend ist.
Das hängt wiederrum mit der niedrigen Motordrehzahl zusammen,weil
der Anlasser nur etwa 300 U/min schafft.
Es muß geschaut werden was dem Motor fehlt,wenn er nicht anspringt.
Entweder Kraftstoff oder Zündfunke.
Ich würde mal prüfen lassen, ob alle Drehzahlsignale vorhanden sind.
Zitat:
@Arnimon schrieb am 3. September 2019 um 15:46:23 Uhr:
Die Öllampe geht an weil der Öldruck nicht ausreichend ist.
Das hängt wiederrum mit der niedrigen Motordrehzahl zusammen,weil
der Anlasser nur etwa 300 U/min schafft.
Es muß geschaut werden was dem Motor fehlt,wenn er nicht anspringt.
Entweder Kraftstoff oder Zündfunke.
Und wie kann ich das herausfinden? Die Kraftstoffpumpe läuft beim öffnen der Fahrertür normal an und die Zündkabel sehen auch in Ordnung aus.
Einfach von aussen kann man das auch nicht prüfen.
Das ist eher eine Arbeit für den Fachmann.
Eine Möglichkeit ist:
Ein Masse-""Fehler"; damit bildet sich an einer Stelle ein WIDERSTAND im Stromfluss; mit Änderungen z.B. Wetter, Motortemperatur, ... ändert sich auch der Widerstand und es gibt dann möglicherweise zu wenig Stromleistung für einen ordentlichen Zündfunken -> der Motor springt NICHT an ...
Dafür spricht auch, dass kein Fehler im Fehlerspeicher zu finden ist!
Mögliche Stellen für ein Masseproblem:
1) Sicherungs-Box oben auf dem Akku:
Es darf keinerlei Korrosion an einem der gequetschten Kabelanschlüsse vorhanden sein, oder an einem Sicherungsblech-Plättchen!
Auch an den 3 grünen Sicherungen darf NICHT die kleinste Korrosion vorhanden sein -> anderenfalls die Sicherungs-Box komplett erneuern!
2.) Masseanschluss des Akku-Kabels an die Karosserie:
Dafür muss man Akku und Akku-Standplatte ausbauen - der Anschluss ist unterhalb und man kommt ansonsten NICHT dazu. Auch den Anschluss abschrauben (eine kleinne Korrosion ist ansonsten NICHT zu sehen) und penibel mit kleiner Drahtbürste und Schmirgelpapier den Anschluss säubern.
Unter Umständen sind auch in Nähe des Anschlusses mehrere Draht-Lizzen bereits gebrochen -> dann das Massekabel erneuern.
3.) Masseanschluss der Motorsteuerungs-Platine:
Diese ist unterhalb des Scheibenwischer-Gestänges neben der Plastik-Box der Motorsteuerung.
4.) Schlechte Lötstelle oder Haar-Riss einer Lötstelle bei einem wichtigen Relais;
z.B. Stomanspeisung für "Klemme 15" (Strom, wenn die Zündung eingeschaltet ist)
5.) Leichter Kurzschluss nach Masse durch Marderbisse am Kabelstrang (Drähte liegen frei von Isolierung ...)
Nockenwellen oder auch Kurbelwellensensor Fehler sind auch häufige Ursache von deinem geschilderten Problem. Eigentlich sollten aber diese Sensoren im Fehlerspeicher bei einer Fehlfunktion einen Fehler ablegen.
Das Steuergerät bekommt kein plausibles Signal für OT, deshalb geht er nicht an.
Dieser Doppelthemperatur geber ist auch häufig die Ursache, aber dort kann man auch auslesen ob die Werte plausibel sind.
Zitat:
@gehrtz123 schrieb am 3. September 2019 um 20:04:52 Uhr:
Nockenwellen oder auch Kurbelwellensensor Fehler sind auch häufige Ursache von deinem geschilderten Problem. Eigentlich sollten aber diese Sensoren im Fehlerspeicher bei einer Fehlfunktion einen Fehler ablegen.
Das Steuergerät bekommt kein plausibles Signal für OT, deshalb geht er nicht an.
Dieser Doppelthemperatur geber ist auch häufig die Ursache, aber dort kann man auch auslesen ob die Werte plausibel sind.
Habe mir jetzt einen neuen Nockenwellensensor bestellt, obwohl kein Fehler abgelegt ist.
Messwerte für die Kühlmitteltemp. sind plausibel.
Danke für eure Hilfe, für weitere Vorschläge bin ich sehr dankbar.
Noch Infos zu Masse-Fehlern:
Wenn die Betriebs-Spannung zu gering ist, funktioniert das Ablegen eines Fehlers im Fehlerspeicher NICHT !!!
Deshalb ist dann bei einem Masse-Fehler auch NICHTS im Fehlerspeicher abgelegt und es kann kein Fehler darüber ausgelesen werden!
Zitat:
@Flying Kremser schrieb am 3. September 2019 um 21:01:11 Uhr:
Noch Infos zu Masse-Fehlern:
Wenn die Betriebs-Spannung zu gering ist, funktioniert das Ablegen eines Fehlers im Fehlerspeicher NICHT !!!
Deshalb ist dann bei einem Masse-Fehler auch NICHTS im Fehlerspeicher abgelegt!
Alles klar, habe mir jetzt eine neue Sicherungs-Box bestellt.
Die anderen Stellen werde ich mir auch noch angucken.
Man sollte den Fehlerspeicher auch nicht überbewerten.
Der Golf 4 ist da noch sehr "doof".
Das stimmt, vor allem die Zündspule hat mich schon sehr viel Nerven gekostet. Bei mir war der Nockenwellensensor Fehler aber abgelegt. Seit dem ich einen neuen habe, nie wieder aufgetaucht der Fehler. Habe einen neun Bosch gekauft.
Zitat:
@Tommes 32 schrieb am 3. September 2019 um 15:52:52 Uhr:
Ich würde mal prüfen lassen, ob alle Drehzahlsignale vorhanden sind.
Also beim orgeln sehe ich im Diagnosegerät, dass die Drehzahl auf 300RPM geht, danach bricht aber sofort die Verbindung zum Diagnosegerät ab.
Des Weiteren hat das Diagnosegerät heute zum ersten Mal einen Fehler angezeigt.
Ausgeworfen hat es: B041F - Bitte Hersteller-Handbuch zu Rate ziehen. (siehe Bild)
Unter B041F konnte ich nichts finden, allerdings, in dieser Datei, unter 041F.
01055 041F Geber für Kraftstofförderbeginn-G158
Kann damit jemand was anfangen und mir weiterhelfen?
Habe am Freitag den Krafstoffdruckregler getauscht.
Seit dem ist das Problem nicht mehr aufgetreten.
Teilenr.: 037 133 035C
gut zu wissen, wenns dabei bleibt, Glückwunsch