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Airbagsteuergerät resetten

Themenstarteram 20. Januar 2007 um 22:02

Tach Leute,

bin eben über einen Thread gestolpert, in dem es u.a. um die Frage geht, das Airbagsteuergerät nach dem Auslösen der Luftsäcke resetten zu lassen, statt ein neues zu kaufen. Auf Begeisterung ist der Vorschlag nicht wirklich gestoßen.

Aber - Warum?

Ich bin auf diesem Gebiet absoluter Laie, aber das Dingens ist doch nur ein Computer. Der müsste doch, nach dem resetten, genauso gut (bzw. schlecht) sein wie vor dem Auslösen, oder?

Klärt mich mal auf...

LG

Beste Antwort im Thema

Re: Re: Airbagsteuergerät resetten

 

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm

 

und eben die volle funktionsfähigleit KANN nicht zu 100% sichergestellt werden....

Würdest du mir bitte den technischen Grund nennen, welcher dich zu dieser Aussage veranlasst?

Zitat:

soll heißen: funzt ein originales (bzw. unausgelöstets) steuergerät nicht, springt die versicherung des herstellers ein...

Was für eine Versicherung? Für was soll diese einspringen? Zivilrechtlich? Strafrechtlich? Mit welcher Anspruchsgrundlage? Was sind die Anspruchsvoraussetungen und, überhaupt, ganz interessant: was ist überhaupt das Anspruchsziel?

Zitat:

wird ein steuergerät "resettet" und funzt nicht zahlt der hersteller bzw. derjenige der das gerät resettet hat...

achja? Ich bitte um Ausführung, warum das deiner Meinung nach so sein soll wie du es sagst.

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21 Antworten

Re: Airbagsteuergerät resetten

 

Zitat:

Original geschrieben von pfuscher ;-)

Der müsste doch, nach dem resetten, genauso gut (bzw. schlecht) sein wie vor dem Auslösen, oder?

und eben die volle funktionsfähigleit KANN nicht zu 100% sichergestellt werden....

soll heißen: funzt ein originales (bzw. unausgelöstets) steuergerät nicht, springt die versicherung des herstellers ein...

wird ein steuergerät "resettet" und funzt nicht zahlt der hersteller bzw. derjenige der das gerät resettet hat...

O mei Pfuscher... da san de gaaanz vorsichtig. Des Gelump funzt ja so scho oft gnua ned :D

Es könnte sein, dass Bauteile oder Leiterbahnen beim Auslösen verbrutzelt sind, ernsthaft. Genauso müssen alle Kabel, Stecker usw. geprüft werden. Bei Gurtstraffern wird tlw. ein mehrmaliges Auslösen abgewunken (z.B. Opel). Sensoren wandern idR ebenfalls in die Tonne.

Joa, so is.

Theoretisch lassen sich natürlich 95% der ECU´s rückstellen, würd ich aber auch drauf verzichten.

Naja, nachdem ja ein grooooosser Softwarehersteller immer mehr ins Autogeschäft vordringt, werden wir bald ganz andere Sorgen damit haben....

Aufprall .. Displaymeldung: "Wollen sie wirklich den Airbag auslösen? Drücken sie ok oder abbrechen" ... "Unerwarteter Systemfehler. Starten sie neu, die Sensorwerte können verloren gehen. Zum Neustart ok drücken" :D :p

Bei manchen Steuergeräten sind die Sensoren im Steuergerät integriert (z.B. beim G4 der Sensor für Frontcrash), d.h. löst der Sensor aus, musst du ihn tauschen (und somit auch das Steuergerät).

In den anderen Fällen (mit externen Sensoren) ist ein zurücksetzen möglich. Dass das Gerät dann möglicherweise nicht mehr funktioniert, halte ich für humbug. Es funktioniert wahrscheinlich eher als ein neues Gerät, aber ein Zurücksetzen bringt nicht soviel Geld ein, wie wenn sich der Kunde ein neues Gerät kaufen muss.

Der Hersteller übernimmt auch keine Garantie, wenn das Gerät nicht getauscht wird, wie Magirus schon sagte.

Meiner Meinung nach zum großen Teil Geldmacherei. Man hätte es auf jeden Fall günstiger und kundenfreundlicher lösen können.

Re: Re: Airbagsteuergerät resetten

 

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm

 

und eben die volle funktionsfähigleit KANN nicht zu 100% sichergestellt werden....

Würdest du mir bitte den technischen Grund nennen, welcher dich zu dieser Aussage veranlasst?

Zitat:

soll heißen: funzt ein originales (bzw. unausgelöstets) steuergerät nicht, springt die versicherung des herstellers ein...

Was für eine Versicherung? Für was soll diese einspringen? Zivilrechtlich? Strafrechtlich? Mit welcher Anspruchsgrundlage? Was sind die Anspruchsvoraussetungen und, überhaupt, ganz interessant: was ist überhaupt das Anspruchsziel?

Zitat:

wird ein steuergerät "resettet" und funzt nicht zahlt der hersteller bzw. derjenige der das gerät resettet hat...

achja? Ich bitte um Ausführung, warum das deiner Meinung nach so sein soll wie du es sagst.

am 21. Januar 2007 um 10:10

denke beim heutigen Stand der Technik wäre es sicher kein Problem leicht resettbare Steuergeräte zu konstruieren und einzusetzen, vorausgesetzt dass diese komplett erschütterungsgeschützt vergossen sind und somit bei einem Aufprall nicht mitgeschädigt werden.

Nach einem Unfall bzw. Resett, müsste man das Gerät allerdings über die OBD oder sonstigem Testgerät wieder auf volle Funktion überprüfen können/müssen.

Da die Steuergeräte aber in der Herstellung eh nicht mehr viel kosten (nur beim Verkauf an den Endkunden), vor allem wenn sie in Ost oder Fernost gefertigt werden, werden die Hersteller unter dem Vorwand der Sicherheit und der Zuverlässigkeit natürlich die gewinnträchtigere Methode einsetzen.

Ein anderer Aspekt dagegen wäre natürlich auch dann der florierende Handel mit gebrauchten Steuergeräten (z.B bei Ebay&Co die ohnehin schon angeboten werden, die ich aber aber niemals einsetzen würde), die dann ggf. nicht überprüft worden sind, und im Ernstfall vielleicht nicht funktionieren werden. Von den genannte Kriterien wird auch die ganze Zulassung der Airbag Systeme abhängen.

 

MfG Tellerfeder

Hallo,

beim neuen Sprinter kann das Airbagsteuergerät bis zu 3mal resettet werden nach einem Unfall mit ausgelöstem Airbeg oder Gurtstraffer!

Gruß

Chris

am 21. Januar 2007 um 11:05

Zitat:

Original geschrieben von chrisss240

Hallo,

beim neuen Sprinter kann das Airbagsteuergerät bis zu 3mal resettet werden nach einem Unfall mit ausgelöstem Airbeg oder Gurtstraffer!

Gruß

Chris

na ist ja schon mal ein Fortschritt, aber warum nur 3 mal --> vielleicht weil max. 3 mal Unfall = sowieso Schrottplatz :D

Bei den heutigen Sprinter Unfällen reicht's ja meistens auch schon beim ersten mal.

Abzocke.... ach herrje :rolleyes:

Da muss ich einfach, mit Verlaub, kichern. Das ist doch ein fester Bestandteil des Autos per se und der Reparatursystematik ebenso, hier also mindestens konsequent. Wer überholt denn noch eine Lima? Kann man Injektoren richten? Streugläser? Usw. usf... endlos fortsetzbar und kostentechnisch für die Mehrheit wesentlich relevanter als das Airbag ECU, oder? Stört sich aber keiner weiter dran, beim Airbagecu gibt es wenigstens das (von mir aus auch dünne) Sicherheitsargument. Das Genöle erinnert mich an die weit verbreitete "Auspuff teuer - Reifen billig" Mentalität :(

Kassieren liese sich so oder so: Entweder am Neugerät oder an einem Funktionstest, der wär halt dann einfach so aufwendig usw., dass wir wieder da sind, wo wir sind. Einen Gurt wechselt man ja auch, obwohl man den durchaus prüfen könnte... aber lohnt sich das? Lohnt sich bei diesen (Mono)Systemen das minimalste Restrisiko? Insofern halte ich die Neppdiskusion bei DEM Thema für überflüssig und kurzsichtig - zudem die paar Ersatzgeräte insgesamt die Kalkulation nur marginal ändern dürften ;) ...oder braucht das einer von euch alle 14 Tage :eek:

Themenstarteram 21. Januar 2007 um 15:19

Gut, das mit den evtl. zusammengebruzelten Leiterbahnen leuchtet als Möglichkeit ein. Ebenso werden ja Mikroschalter ausgelöst (oder?), was auch eine Fehlerquelle darstellen kann.

Dennoch - Geldmacherei ist imho, wie überall in der Branche, nichtmal sooo weit hergeholt ;)

Zitat:

Naja, nachdem ja ein grooooosser Softwarehersteller immer mehr ins Autogeschäft vordringt, werden wir bald ganz andere Sorgen damit haben....

hör mir auf du... :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von pfuscher ;-)

Dennoch - Geldmacherei ist imho, wie überall in der Branche, nichtmal sooo weit hergeholt ;)

sieh es doch mal so...wieviele autos, deren airbag ausgelöst ist, werden wirklich wieder flottgemacht und fahren (auf deustchen straßen) rum? viele die hier threads erstellen, zum aufbau eines unfall-fz, verwerfen ihre pläne sehr sehr schnell, weil die kosten zu unübersichtlich und zu hoch werden....

Hallo,

@tec-doc

das Airbagsteuergerät kostst immerhin 800Euro ohne einbau.

Wenn man es nur einmal reseten kann hat die Versicherung schon mal kosten gespart und somit auch ser versicherungsnehmer.

Denn der versicherungsbeitrag wurde auch an solche ! Merkmale! angeglichen.

gruß

Geldmacherei ist evtl. der Preis der ECU (mal unreflektiert angenommen), der Austausch eher weniger. Der scheint mir idR ziemlich vernünftig.

Zudem Magirus da etwas treffend sagt... und wenn der Airbag mal ausgelöst hat, so spielen selbst 800 Taler in der Rechnung keine grosse Rolle mehr.

Die Versicherer und ihre Kalkulationen... *rofl* ... na, jetzt sind wir mE wirklich beim Beschiss ;) (anderes Thema aber...)

Bei den Steuergeräten fliessen ja auch die Versuchswerte der Hersteller in diese Regelungen mit ein. Das sind ja nicht die Autohersteller, sondern z.B. Siemens VDO (bei mir ums Eck), Bosch usw.. Die müssen so ein Gerätla ja auch in einem Budgetrahmen realisieren, da ist selten umgesetzt was möglich wäre. Da man die Dinger also nicht nach Militärmassstäben bauen kann, sind die auch etwas weniger robust. So ist dann halt ein elektronischer oder mechanischer Defekt auch schneller mal Fakt und nur unverhältnismässig aufwendig ausschliessbar. Der pauschale Austausch ist ua auch durch mögliche mech. Schäden (Haarrisse auf der PCB, geänderte Sensorwerthysterese usw. ) gerechtfertigt .... geht ... geht nicht ... geht .... wär blöde, oder? Beim Gurtstraffer sieht man das etwas lockerer, da dieser ja schon früher auslöst und daher logischerweise noch keine allzu hohe Belastung der ECU vorliegt, der Airbagkreis nicht betroffen ist und ein Ausfall des Straffers alleine zwar ebenso unschön aber bei weitem nicht so folgenschwer wäre.

Über die Preise kann man diskutieren (wie allg. beim Auto), über den Sinngehalt mE weniger.

Themenstarteram 22. Januar 2007 um 14:42

Zitat:

Geldmacherei ist evtl. der Preis der ECU (mal unreflektiert angenommen), der Austausch eher weniger.

Stimmt (das meinte ich, mit der Geldmacherei). Hatte nicht vor einigen Jahre ein Gruppe Studenten den Preis eines schnöden 08/15 Golf berechnet, jedoch komplett aus ersatzteilen gefertigt? War dann ungefähr der Preis für 2 Lambos... :rolleyes:

Zitat:

Der pauschale Austausch ist ua auch durch mögliche mech. Schäden (Haarrisse auf der PCB, geänderte Sensorwerthysterese usw. ) gerechtfertigt

Ja und nein, denn - müssten, sogesehen, nach einem Crash nicht alle elektronischen Bauteile, auf die dies zutreffen könnte, getauscht werden? Klar, die Steuereinheit für die Eiersäcke ist ein Sicherheitsrelevantes Bauteil... spinnende Elektronik kann bei heutigen Autos jedoch auch sehr schnell zu einem Sicherheitsproblem werden, generell (siehe z.B. Totalausfall (Licht, Motor, Instrumente...) bei einigen Touaregs).

Oh ja, bei elektronischer Lenkung, Bremsen, Schaltung usw. usf. ist mir auch so leicht mulmig... vor allem, weil der Plempl ja schon in einfacheren Fällen immer wieder für Freude sorgt :eek:

Damit sinkt dann auch die Halbwertszeit eines Autos gewaltig und die "Markenwerkstätten" sind versorgt.... für die Autobauer auch nicht schlecht, nedwar?

Ich bin ja wirklich Technikfan, aber da hab ich immer mehr das Gefühl, dass das Antworten sind auf Fragen, die keiner gestellt hat :confused:

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