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Aktuelle Preisentwicklung und Knappheit
Hallo zusammen,
Ich habe einen wenig benutzten Zweitwagen und überlege diesen zu verkaufen. Es handelt sich um einen 5 Jahre alten Ford Fiesta mit 80 PS (Benziner) in mittlerer Ausstattung. Aktuell sieht es so aus als würden die Gebrauchtwagenpreise steigen. Die niedrigsten Verkaufspreise einer bekannten Plattform liegen in etwa der Höhe, wie ich das Fahrzeug vor 4 1/2 Jahren als Halbjahreswagen gekauft habe.
Wie sieht denn die aktuelle Prognose aus? Nimmt der Mangel nach wie vor zu? Ist mit einer weiteren Preissteigerung zu rechnen? Das ist zumindest mein Eindruck.
Sonntagsgrüße an alle
Chris
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19 Antworten
Ich bin der Meinung die Preise sind schon arg oben und ordentlich gestiegen so dass sich eine gute Verkaufschance ergibt. Wenn du jetzt verkaufst machst sicherlich nichts falsch und der Rest ist IMHO eh Glaskugel, wenn du das 100% wüsstest wärst über Aktien bereits Millionär ^^.
Wo sollen die Preise denn noch hin steigen?
Vieles ist im Moment Fantasie und was einfach wirklich viel zu teuer ist = das kauft auch keiner!
5 Jahre alt zum Preis eines Halbjahreswagen, das halte ich für übertrieben.
Kann ich mir auch kaum vorstellen...
Oder Du hast damals einen Halbjahreswagen (gerade Ford!!) nicht mit mindestens 30% auf den BLP erworben...!?
Zitat:
@PapaBaer86 schrieb am 31. Juli 2022 um 16:50:29 Uhr:
...........Aktuell sieht es so aus als würden die Gebrauchtwagenpreise steigen. Die niedrigsten Verkaufspreise einer bekannten Plattform liegen in etwa der Höhe, wie ich das Fahrzeug vor 4 1/2 Jahren als Halbjahreswagen gekauft habe....
Wie sieht denn die aktuelle Prognose aus?.....
Weil ich aktuell auch überlege, meinen 8 Jahre alten BMW zu verkaufen, just my 2 cents dazu.
1. Die GW-Preise sind unglaublich in den letzten 12-15 Monaten gestiegen, jedoch scheint seit ein paar Wochen das Preismaximum erreicht zu sein.
2. Beim Preisvergleich bestimmter Modelle, die noch einen Verkaufswert > 10k € haben, kommt es wesentlich darauf an, was der Wagen an Sonderausstattung an Bord hat, ob er unfallfrei ist, regelmäßige Wartung belegt werden kann und wieviele Vorhalter er hat. Eine "Nacktente" aus 2. Hand kann da mit gleicher Motorisierung und ähnlichem Km-Stand durchaus 20 % preisgünstiger angeboten werden als der "Vollausgestattete Konzernbruder aus 1. Hand.
3. Von den Angebotspreisen auf Mobile & Co darf man im Preisbereich 10-20k € bei Privat-Anbietern in der Regel locker 5-15 % (je nachdem wie realistisch der Startpreis ist) abziehen, weil das dann der Preis sein wird, zu dem der PKW tatsächlich verkauft werden kann.
4. Ich denke, aktuell ist ein Weiterverkauf eines 3-8 Jahre alten PKW im guten Zustand im Preisbereich 10-25k € für den Privat-Verkäufer wohl tatsächlich lohnender als noch vor 15 Monaten, wenn er das Fahrzeug nicht mehr benötigt oder ein Neufahrzeug mit hohem Neuwagenrabatt angeschafft werden kann.
Wenn du grad ein Auto zu verkaufen hast und kein neues dafür brauchst dann mach es.
Wenn du selbst einen neuen brauchst wirst du auch die entsprechenden Preise zahlen müssen.
Wie oben schon beschrieben wenn man wüsste ob es noch weiter geht oder nicht wäre man Millionär.
Zitat:
@DarkDarky schrieb am 31. Juli 2022 um 17:02:15 Uhr:
Kann ich mir auch kaum vorstellen...
Oder Du hast damals einen Halbjahreswagen (gerade Ford!!) nicht mit mindestens 30% auf den BLP erworben...!?
Das könnte schon hinhauen 
Wie gesagt, ich war auch schockiert wie hoch die Preise stehen. Wenn ich das Auto bei den niedrigsten Preisen einreihe und dann noch 10% Verhandlungsspielraum abziehe, dann wäre ich zufrieden. Mir ist es wichtiger einen seriösen Käufer zu finden, da ich vor einigen Jahren böse Erfahrungen gemacht habe. Würde von daher alle unseriösen Anfragen ignorieren.
Ansonsten mackenfrei und Unfallfrei, Pendlerauto überwiegend Autobahn gefahren, Scheckheftgepflegt von Ford, innenraum fast wie neu (Kinder sind nur im großen Wagen mitgefahren. Unter 40k Kilometer, mit Klima, Radio, Alu und Winterpaket. Ich denke der geht gut weg…
Gab es überhaupt 2016/17 einen Fiesta Benziner mit 80 PS? Hatte der nicht ein paar wenige mehr oder ist das ein Re-Import?
Ich denke, wenn er so wie beschrieben dasteht, könnte der Fiesta noch tatsächlich 50% des ehemaligen deutschen BLP bringen.
Ist der 1.0 Dreizylinder. Die 82ps Version wurde häufiger verkauft und ist der altbekannte 4 Zylinder. Ist ein deutsches Modell, der Vorbesitzer war jedoch eine Mietwagenfirma, daher so günstig. Wurde über einen Fordhändler mit ca -30% zum Neupreis verkauft.
Aus meiner Sicht sind die Preisobergrenzen bei Gebrauchtwagen erreicht. Teilweise wurden völlig überzogene Preise gezahlt. Auf Grund der steigenden Inflation und Energiepreise dürfte so manches Fahrzeug zur Disposition stehen und der Markt entspannt sich dann. Daher würde ich jetzt noch verkaufen, bevor sich die Preise wieder auf normalem Niveau einpendeln.
demnächst wird wahrscheinlich auch das geliehene Geld wieder etwas teurer werden, was für einen schnellen Verkauf jetzt spricht. In ein paar Monaten wird der Euro nicht mehr so locker sitzen wie jetzt.
Ab welchem Alter würde denn ein normaler seriöser (deutscher) Durchschnittskäufer so ein Auto nicht mehr kaufen? Oder anders ausgedrückt, 5 jährige gut gepflegte Autos dürften doch einen ganz normalen Käufer finden und keine (teils kriminellen) Pappbasen anziehen? Auf so nen Mist wie mit meinem damals runtergefahrenen kaputten 9 jährigen Fiesta habe ich kein Bock mehr. Den 13 jahre alten Ka von meiner Frau habe ich nach der Erfahrung sogar auf dem Schrottplatz kostenlos abgegeben. Seriöse Ankäufer wollten den gar nicht haben. War mir am Ende lieber…
Beeinflussend ist immer die Region, in der Du verkaufen möchtest. Man könnte ab und zu ein deutliches Nord-Süd-Gefälle beobachten.
Aber du weißt ja vorher nie, wem dein Wagen gefällt: der sorglose Geldausgeber, dem einfach DER Wagen passt, quasi jemand der seine Must-Have-Liste dem Budget übergeordnet hat. Oder ruft dich der Klamme Familienvater an, wo daheim die Frau das zweite Kind bekommen hat und nicht mehr mitarbeiten kann. Prognose nicht möglich.
Solange der Fiesta im guten Zustand ist, kann der auch 10 Jahre alt sein. Das ist eigentlich ein super Anfänger- Auto. Die haben meist nur keine Kohle und glauben Auto technisch noch an den Weihnachtsmann. Wenn natürlich: HU abgelaufen, Reifen abgefahren, Bremsen fertig und Kupplung platt, dann meldet sich kein vernünftiger Käufer mehr. In meinen Augen ist aber komplett auffahren und dann ab zum Verwerter damit, die beste Lösung. Auf die Kohle, die man sich vorher spart, kann man später verzichten.
Die aktuelle Marktlage ist wirklich außergewöhnlich. Ein Beispiel aus dem Verwandtenkreis:
Vor etwa 2 Jahren wurde ein T6 California mit guter Ausstattung und 100 km als EU Reimport gekauft. Und vor ein paar Wochen wurde er mit 8 tkm für 1000 € weniger wieder verkauft.. 