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Aktuelle TSI Motoren im Leon haltbar?

Seat Leon 3 (5F)
Themenstarteram 20. Oktober 2013 um 20:22

Eine Frage an die Spezialisten: sind die Motorprobleme an den aktuellen TSI-Motoren in der VW Gruppe ausgestanden oder muß man da immer noch aufpassen bzw. besser zu einem Diesel greifen? Insbesondere die in den aktuellen Leon-Modellen verbauten Benziner interessieren mich.

Vielen Dank.

Beste Antwort im Thema
am 17. August 2015 um 8:52

Zitat:

@Tectone schrieb am 17. August 2015 um 01:07:19 Uhr:

Zitat:

@illegut schrieb am 16. August 2015 um 19:56:06 Uhr:

Google mal nach Erwin. Da kannst du dir Reperaturleitfäden runterladen. Kostet nen 5er für ne Stunde.

Oder besorg dir ein ich machs mir selbst Buch (So wirds gemacht mit passendem Motor von Audi, VW, Skoda oder Seat)

Ich machs mir selbst Buch?

Da kann ich die Praline empfehlen :-D

Dann wird der Kolben wieder schön bewegt, und die Einspritzanlage geht auf die volle Leistung. :p:p:p

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema '1.8 TSI Motorschaden durch defekte Kolbenringe' überführt.]

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am 21. Oktober 2013 um 7:36

Wie soll man denn diese Frage seriös beantworten? Dazu bräuchte man einen Blick in die Zukunft, ob gegenwärtig hergestellte 1.2 TSI-Motoren so verbessert wurden, dass sie halten. Leider sind unsere für diesen Zukunftseinblick notwendigen Kristallkugeln gerade in Reparatur (waren noch welche mit dem alten 1.2 TSi-Motor), so dass uns keine diesbezügliche Aussage möglich ist.

Stell diese Frage in 3 bis 5 Jahren noch mal, dann kann sie seriöser beantworten.

 

Grüße

Udo

am 21. Oktober 2013 um 10:17

du suchst einen standfesten motor?

dann greif zum alten leon. z.b. der 160ps-benziner oder eine nummer grösser sind recht unauffällig.

udogiga hat zu den aktuellen motoren ja schon das passende gepostet.

jep... will man was standfestes, dann muss man sich in alten Modellregalen umsehen.

Sahneschnittchen bei der Haltbarkeit sind im VAG-Konzern der 1.9TDI-VEP und der 1.6 8V 102PS

 

Wer eine neue Fahrzeugplattform haben will, sollte als Sicherheitsliebender MEnsch eine Anschlußgarantie abschließen oder das Risiko eingehen

Themenstarteram 21. Oktober 2013 um 19:18

Zunächst: es geht nicht um Wahrsagungen aus Kristallkugeln oder Kaffeesatzlesen. Da die Problematik der Schäden an TSI-Motoren ja nicht von Pappe war liegt wohl der Schluß nahe daß hier umkonstruiert sowie verbessert wurde. Allerdings bräuchte man da eben Fakten (so in etwa: ab Modelljahr/Motornummer wurde dies geändert, ab Modelljahr/Motornummer wurde jenes verbessert). Hieraus könnte man dann Rückschlüsse ziehen. Falls da aber nichts bekannt ist muß man sich natürlich überlegen ob man Zestfahrer für VW spielen möchte.

Den alten Leon möchte ich nicht unbedingt, der neue gefällt mir optisch wesentlich besser. Der alte mag ein gutes Auto sein, aber gefallen muß es ja auch.

Vorweg:

Die häufigsten Probleme beziehen sich auf den 1.4TSI Twin mit 160PS (bspw Ibiza Cupra R, früher im Passat 3C, Polo GTI, Golf GT etc)

Andere TSI sind DEUTLICH unauffälliger. Allen voran der 1.8TSI 160PS und der 2.0TSI

Der 1.2TSI hat beispielsweise lediglich Probleme mit Volllast, wofür er nicht konstruiert wurde.

 

Natürlich wurden die neueren TSI weiterentwickelt und verbessert und aus Fehlern gelernt. Ob aber bspw. der 1.4TSI 140PS die Standfestigkeit eines 1.8TSI bietet kann kein Mensch sagen. Auch ob der 1.8TSI 180PS die gleiche langlebigkeit wie der 1.8TSI 160PS kann (noch) keiner sagen. Die Maschinen sind einfach viel zu neu

 

Mittlerweile kann aber eins sagen zu den neueren Motoren:

1.6TDI 80/105PS (Verbaut seit MJ2010):

Er scheint entgegen der Erwartungen unauffällig zu sein

2.0TDI CR 140/170PS (verbaut seid Ende MJ2008):

Deutlich weniger auffällig als 2.0TDI-PD aber scheinbar nicht auf Niveau des 1.9TDI

1.2TSI 90/105PS (verbaut seit MJ2010)

Nicht soooo auffällig aber kein Freund von Last

1.4TSI 122/125PS (verbaut seid MJ2008)

unauffällig, NICHT mit dem TWIN verwechseln (150-180PS)

 

zu folgenden Motoren kann man noch rein gar nichts sagen:

- 1.4TSI 140PS (MJ2013)

- 1.8TSI 180PS (MJ2013)

- 1.4TSI BiFuel (Gas) (MJ2014)

- 2.0TDI 150/184PS (MJ2013)

Zitat:

Original geschrieben von Boppin B

Allerdings bräuchte man da eben Fakten (so in etwa: ab Modelljahr/Motornummer wurde dies geändert, ab Modelljahr/Motornummer wurde jenes verbessert). Hieraus könnte man dann Rückschlüsse ziehen. Falls da aber nichts bekannt ist muß man sich natürlich überlegen ob man Zestfahrer für VW spielen möchte.

Die neuen TSI-Motoren sind aus der 3. Generation und komplett neu entwickelt. Genaue Unterschiede kannst du in den SSPs nachlesen, es gibt welche im Netz (ich glaube aber, dass man diese nicht so einfach zur Verfügung stellen darf).

Mein Tipp:

Kauf dir einen neuen Leon mit einer Garantieverlängerung auf 4 bzw. 5 Jahre (300 - 1000€ Extra-Kosten)

und hab deinen Spaß.

am 22. Oktober 2013 um 9:21

Zitat:

Original geschrieben von Boppin B

Allerdings bräuchte man da eben Fakten

Die meisten Probleme um ca. 2010 bezogen sich i.d.R. auf die Steuerkette.

Die neuen Motoren (EA 211) haben einen Zahnriemen.

http://...tomobil-industrie.vogel.de/.../index3.html

 

Themenstarteram 22. Oktober 2013 um 20:47

Ich danke Euch für die ausführlichen und detaillierten Antworten! Das hilft mir schon mal weiter, thank you :-)

am 23. Oktober 2013 um 7:10

Zitat:

Original geschrieben von fanthomas

Zitat:

Original geschrieben von Boppin B

Allerdings bräuchte man da eben Fakten

Die meisten Probleme um ca. 2010 bezogen sich i.d.R. auf die Steuerkette.

Die neuen Motoren (EA 211) haben einen Zahnriemen.

http://...tomobil-industrie.vogel.de/.../index3.html

Und von Problemen mit den Zahnriemen hat man ja noch NIE was gehört, richtig?

Ich finde es obertraurig, dass unsere Automobilindustrie anscheinend nicht in der Lage ist, haltbare Steuerketten zu produzieren, früher, in den 50er, 60er und 70er Jahren ging das doch auch?

Wie auch immer: Ob ein gegenwärtig auf dem Markt befindlicher Motor sich später mal als "gut" oder haltbar herausstellt oder nicht, KANN niemand JETZT schon wissen, winzigste Veränderungen in einer laufenden Serie können über Wohl und Wehe entscheiden, Veränderungen, die eventuell gar nicht dokumentiert sind, geschweige denn publik gemacht werden. Wobei die Art des Motors, ob Diesel oder Benziner, ob Turbo oder nicht, ob Steuerkette oder Zahnriemen keine Rolle spielt. Später ist man immer schlauer.

 

Also einfach kaufen, jedoch unbedingt die Garantie verlängern lassen und wenn das auch noch so teuer ist, falls der Motor verreckt kommen ohne Garantie und Kulanz schnell sehr hohe Beträge zusammen.

 

Grüße

Udo

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz

Zitat:

Original geschrieben von fanthomas

 

Die meisten Probleme um ca. 2010 bezogen sich i.d.R. auf die Steuerkette.

Die neuen Motoren (EA 211) haben einen Zahnriemen.

http://...tomobil-industrie.vogel.de/.../index3.html

Und von Problemen mit den Zahnriemen hat man ja noch NIE was gehört, richtig?

Ich finde es obertraurig, dass unsere Automobilindustrie anscheinend nicht in der Lage ist, haltbare Steuerketten zu produzieren, früher, in den 50er, 60er und 70er Jahren ging das doch auch?

Das Wechselintervall beim aktuellen TDI liegt zw. 180 und 300 Tkm. Von gerissenen Zahnriemen hört man seltener was, meistens sieht man beim Service schon, ob dieser fällig ist.

Wieso soll eine Steuerkette besser sein?

Wo sind ihre Vorteile in der heutigen Zeit?

Beim durchschnittlichen TSI-Fahrer (20Tkm/Jahr) ist der Wechsel nach ca. 10 Jahren notwendig, es gibt keine Altersgrenze bei VW. Bei einem Fahrzeug ab 5 Jahren sind andere Dinge fast genauso kostspielig wie die Motor-Getriebe-Kombi.

 

Das stimmt...

Habe auch noch nichts von Zahnriehmenproblemen bei den TDIs gehört. Meiner hat nen Wechselintervall von 240.000KM bzw. 5 Jahre. Ist es nicht auch so, dass man bei Zahnriehmen auch anhand der Sichtprüfung erkennen kann, wie gut er im Futter steht? Bei einer Steuerkette Materialermüdung festzustellen, stelle ich mir hingegen schwierig vor

Keine Ahnung was die Leute gegen Zahnriehmen haben.

Ok, bei meinem alten 1.9TDI lag der Intervall bei 120.000km aber ein Austausch war nicht sooo kostspielig.

Wie sieht das bei Steuerketten aus? Ist doch teurer oder?

Eine Steuerkette zu ersetzen ist teurer als einen Zahnriemen, ja. Der Vorteil einer Steuerkette: die geht nicht kaputt. So ist jedenfalls die Idee. Im Gegensatz zu den Zahnriemen beim TDI wurde beim TSI auf eine Steuerkette gesetzt. Leider war VW so schlampig eine Kett zu kaufen, bei der bei einem Glied ein Firmenlogo eingepresst war. An dieser Pressstelle war das Material natürlich dünner und dort ist die Kette dann gerissen. Das Problem wurde behoben, in dem man Firmenlogos auf den Steuerketten verboten hat. Zusätzlich hat man bei der neuen Generation wieder auf Zahnriemen umgestellt.

TDI Fahrer können diese TSI Problematik so weder kennen noch einschätzen.

Naja, aber das eine Steuerkette "wartungsfrei" sei ist ja auch ein Ammenmärchen.

Die Intervalle waren nur deutlich größer. Außerdem ist die Lebensdauer (Materialermüdung) größer.

Aber jetzt, da man mit dem Zahnriehmen auch bis zu 300.000km Intervalle hat, ist dieser Vorteil der Steuerkette ja dahin.

Und abgesehen davon. Es gab ja auch viele Benziner im VAG-Konzern die über einen Zahnriehmen verfügten, was keinerlei Probleme machte. Bspw 1.6 8V 102PS

Daher finde ich die Rückbesinnung zu alten Tugenden und damit zum Zahnriehmen garnicht schlecht

Zitat:

Original geschrieben von Dr.OeTzi

Das stimmt...

Habe auch noch nichts von Zahnriehmenproblemen bei den TDIs gehört. Meiner hat nen Wechselintervall von 240.000KM bzw. 5 Jahre. Ist es nicht auch so, dass man bei Zahnriehmen auch anhand der Sichtprüfung erkennen kann, wie gut er im Futter steht?

Zahnriemenprobleme hat man keine, wenn man die vorgeschriebenen Wechselintervalle einhält.

Übrigens hat der neue TDI Motor zwar einen Zahnriemen, der eine so hohe Lebensdauer hat, der ist aber nur sehr kurz, verbindet auf direktem Wege ohne weitere Umlenkungen nur 2 Zahnräder, die eng beieinanderliegen und ist darüberhinaus ziemlich überdimensioniert ausgeführt, dennoch besitzt dieser TDI-Motor außerdem noch eine ganz normale Steuerkette, der hat also beides. Schaut mal nach.

Zur Problematik: Früher hatten alle Motoren mit oben liegenden Nockenwellen Steuerketten verbaut, alte Motoren mit über lange Stößelstangen angetriebenen Ventilen hatten das alles nicht, deren unten liegende Nockenwellen wurden direkt über Zahnräder von der Kurbelwelle aus angetrieben, die waren diesbezüglich am genügsamsten.

Diese Steuerketten machten, so viel mir bekannt, keine besonderen Probleme, hielten ein Autoleben lang. Ehe es da zu Problemen kam bzw. kommen konnte, ging der Motor selbst kaputt (Kolbenklemmer, defekte Kolbenringe, ausgeschlagene Ventilsitze, abgebrochene Pleuel und vieles andere mehr, Motoren der 60er Jahre hielten mit Glück gerade mal so um die 100.000 Kilometer, einige auch weit mehr, andere weniger, dann waren sie "hin", verschlissen, auf, runter, überholungsbedürftig, falls die um die Antriebstechnik verbaute Karosse noch so weit rostfrei war, dass sich eine Motorrevision überhaupt lohnte, damals hielten die Autos bei normalem Gebrauch nur zwischen 6 und 10 Jahren, das wars.

Dann kamen die Zahnriemen in Mode, die waren für die Autobauer einfach billiger in der Herstellung, weil man die Außen am Motor anflanschen konnte, man musste den Zahnriemen nicht, wie die Steuerkette, im Motorblock verbauen und an die Motorschmierung mit anschließen, das machte einen Zahnriemenmotor billiger in der Herstellung ohne Nachteile für den Käufer - dachte man zunächst, als man sie einführte, dann da galten sie als ebenfalls unkaputtbar, dauerhaltbar ohne Wartung bis zum Lebensende.

Nur, dummerweise hielten jetzt die Motoren durch bessere Materialwahl und -Paarung in Verbindung mit besseren Fertigungsmaschinen mit weniger Toleranzen nun sehr viel länger als noch vor ein paar Jahren, so dass es bei hohen Kilometerständen dann doch vereinzelt zu plötzlichen Ausfällen des Zahnriemens kam.

Also führten die Hersteller aus Sicherheitsgründen Wechselintervalle für Zahnriemen ein, zunächst sehr hohe Kilometergrenzen, die man aber immer tiefer schraubte, zusätzlich auch noch zeitabhängig, weil das Material eben doch altert.

Folglich ging der Trend wieder hin zur guten alten Steuerkette, die ja soooo zuverlässig war ..... leider sind überall in den Autofirmen die Pfennigfuchser am Werk, die jeden Cent einsparen wollen, also wird der allergünstigste Anbieter genommen, der allerdings nicht immer gute Qualität durchgängig liefern kann, also kommt es zu Steuerkettenausfällen, manchmal verursacht durch einen klemmenden Kettenspanner im Ersatzteilwert von unter einem Euro, der dann Kosten in Höhe von 4000 Euro verursachen kann!

Nun geht man wieder weg von der Steuerkette, weil die Autohersteller zu blöde sind, hier etwas haltbares einzubauen? Ein Armutszeugnis ersten Ranges.

Leider kann man einem Zahnriemen seinen Zustand äußerlich nicht ansehen, der mag noch wie neu aussehen ...... und kann doch am anderen Tage plötzlich reißen.

 

Grüße

Udo

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