Aktuelle Umweltdebatte
Im Zusammenhang mit den gerade laufenden CO²-Diskussionen bin ich mal gespannt wie gerade die Premium-Fahrzeughersteller, bei künftigen Neuentwicklungen und Modellpräsentationen, reagieren.
Kann man es sich eigentlich noch leisten einen nochmals leistungsgesteigerten und noch durstigeren Boliden wie den BMW-V10 offensiv zu bewerben ?
Dasselben gilt natürlich auch für den anstehenden Audi RS6-V10 oder den Porsche Cayenne turbo etc.
Da werden derzeit sicherlich einige Köpfe in den Marketingabteilungen heißlaufen.
Versucht man das Thema auszusitzen oder geht man ganz neue Wege indem man die Entwicklung derartiger CO²-Produzenten gar nicht mehr verfolgt und sich stattdessen auf sparsamere Motoren bzw. Gesamt-Konzepte konzentriert ?
Was denkt Ihr darüber ?
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132 Antworten
Hallo,
Die neue BMW 5er mit R6 Motoren haben unter 180g CO2 statt 227g bei Vorgängermodellen. Ganz gute Verbesserung ohne Leistungverlust. Vielleicht kann das auch bei Hochleistungmotoren die Zukunft sein?
MfG
JR aus Finnland
Re: Aktuelle Umweltdebatte
Ja, das wird spannend. Obwohl natürlich die ganze Klimadiskussion prinzipiell einmal diskussionswürdig wäre .. aber das ist ein anderes Thema.
Vielleicht hat das Ganze wenigstens EINE nützliche Folge: die Abschaffung der SUV-Dinosaurier. Wenn sogar die SUV-narrischen Amis inzwischen einsehen, dass dieses Modell-Genre längst überholt und ein behäbig dahinrollender Anachronismus ist, werden die deutschen Hersteller hoffentlich ebenfalls reagieren. Denn einzig für den amerikanischen Markt wurden diese komplett sinnfreien Autos entwickelt.
Was die paar 500+ -PS-Exoten angeht, so werden die wohl kaum einen spürbaren Einfluss auf das Weltklima haben ... wer sowas behauptet, wird von der Hysterie- und Panikmacherabteilung der Medienmonopolisten bezahlt.
Gruss vom Tütenfritz
Nun der Trend geht ja in Richtung SUV und nur in den USA haben Ford etc. Absatzprobleme mit den Pickups, SUVs sind nach wie vor top gefragt. Siehe DC G, ML, R, Audi Q7, Q5, Q3, BMW X5, X3...
Die "Klimadiskussion" wird nur zu Konsequenzen führen, wenn wir in Zukunft ein Besteuerung in CO_2 Äquivalenten erhalten und im Gegenzug alle Sorten von Treibstoff gleich besteuert werden
Solange Länder wie die USA, China und Indien das Kyoto Protokoll nicht unterschreiben ist es wie immer ein tropfen auf den heißen Stein.
Grüße,
NIUBEE
Zitat:
Original geschrieben von j123
...Was denkt Ihr darüber?...
Hallo zusammen,
die ganze "Klimadebatte" basiert m.M. nach heute nahezu vollständig auf Polemik, Ideologie und Politik.
Ich hatte es in einem anderen Forum schon mal geschrieben: Was mich bei der ganzen CO2- und Klimadiskussion schon lange wundert, ist das kaum jemand wirklich Ahnung von dem Thema hat, sich fast jeder was zusammen reimt (oder einfach den Dauerbeschuss der Medien nachplappert, was eigentlich noch schlimmer ist) und am Ende stehen Fakten, die jeder zu akzeptieren hat. Basta!
Wenn die Wettermaus im Fernsehen den nächsten Sturm ansagt, danach Schneefall in Kalifornien und einen Stau in der Münchner City mit stinkenden Autos gezeigt wird, weiß jeder: Dat musses sein. Das ist der Beweis für die Klimaveränderung. Und schließlich wird's einem ja auch jeden Tag eingetrichtert. Also muss es stimmen.
Und wenn dann mal einer wagt zu behaupten, dass es so vielleicht gar nicht ist und sich die Zusammenhänge ein wenig anders darstellen Oha! Idiot, Lügner, Umweltsünder! Der arbeitet bestimmt bei 'nem Autohersteller oder in der Ölindustrie! Ein Bösmensch also.
Aber wie gesagt: Die sogenannten "Fakten" stehen ja fest. Insofern ist es eigentlich müßig darüber zu diskutieren.
MfG
roughneck
Zitat:
Original geschrieben von roughneck78
Hallo zusammen,
die ganze "Klimadebatte" basiert m.M. nach heute nahezu vollständig auf Polemik, Ideologie und Politik.
Ich hatte es in einem anderen Forum schon mal geschrieben: Was mich bei der ganzen CO2- und Klimadiskussion schon lange wundert, ist das kaum jemand wirklich Ahnung von dem Thema hat, sich fast jeder was zusammen reimt (oder einfach den Dauerbeschuss der Medien nachplappert, was eigentlich noch schlimmer ist) und am Ende stehen Fakten, die jeder zu akzeptieren hat. Basta!
Wenn die Wettermaus im Fernsehen den nächsten Sturm ansagt, danach Schneefall in Kalifornien und einen Stau in der Münchner City mit stinkenden Autos gezeigt wird, weiß jeder: Dat musses sein. Das ist der Beweis für die Klimaveränderung. Und schließlich wird's einem ja auch jeden Tag eingetrichtert. Also muss es stimmen.
Und wenn dann mal einer wagt zu behaupten, dass es so vielleicht gar nicht ist und sich die Zusammenhänge ein wenig anders darstellen Oha! Idiot, Lügner, Umweltsünder! Der arbeitet bestimmt bei 'nem Autohersteller oder in der Ölindustrie! Ein Bösmensch also.
Aber wie gesagt: Die sogenannten "Fakten" stehen ja fest. Insofern ist es eigentlich müßig darüber zu diskutieren.
MfG
roughneck
Danke für Deinen Diskussionsbeitrag.
Der Punkt ist leider nicht mehr, ob die Faktenlage schon den Beweis für eine Klimaveränderung verursacht durch den Menschen per se, darstellt.
Dies ist ja nun durch UN-Gutachten "rechtskräftig" belegt.
Somit ist dieses Urteil rechtskräftig d.h. kein Autohersteller kommt mehr daran vorbei.
Meine Eingangsfrage war, wie sich die Modellpolitik wohl daran ausrichten wird.
Zitat:
Original geschrieben von j123
...Dies ist ja nun durch UN-Gutachten "rechtskräftig" belegt...
Nun ja,
auch da gibt es zwei Seiten der Medaille und einige Wissenschaftler, die die IPCC-Berichte regelmäßig in der Luft zerpflücken. Nur so etwas interessiert natürlich niemanden!
Wie du schon geschrieben hast, ist das Urteil gefällt. Um mal bei der Metapher zu bleiben: Zwar ohne begründete Beweisführung, aber egal.
Vorschläge für die Modellpolitik: Man könnte ein Elektromobil entwickeln, dass zwar keiner kauft, aber den durchschnittlichen CO2-Ausstoß der gesamten Modellpalette senkt
MfG
roughneck
Naja...der Strom für ein Elektromobil muss ja auch irgendwo herkommen und verursacht zum großen Teil CO2 außer bei einem AKW aber wenn man sich zu den AKWs bekennt gilt man ja auch gleich wieder als "böser Mensch"
MfG Y
Der Anteil von M5 und Co. auf den Straßen ist ja soooo gering, dass der Geldfluss an den Autohersteller und den Staat in Form von Umst. den Nachteil der Luftverschmutzung bei weitem überwiegt.
Sollten Luxuskarossen tatsächlich nicht mehr gebaut werden, weil die Abgasnormen nicht erreicht werden können, wäre der wirtschaftliche Schaden um ein vielfaches größer als der blaue Dunst.
Gruß BMW 525d-Driver
Zitat:
Original geschrieben von BMW525d-Driver
Der Anteil von M5 und Co. ...
Problem ist nur, das von den derzeitigen, fachmännisch in den Raum geworfenen Grenzwerten, nicht nur "Luxuskarossen", sondern auch Fahrzeuge der Mittel- und Kompaktklasse betroffen sind.
@Ypsilon2: Stimmt! Das hatte ich völlig übersehen. Vielleicht sollten wir den ganzen Laden einfach dicht machen. Der letzte knipst dann aber bitte das Licht aus
MfG
roughneck
Es ist halt blöd, man weiß nicht was man glauben soll. Experten sind wir alle nicht und die ganzen Experten haben auch alle unterschiedliche Meinungen.
Mein Standpunkt:
-Der ganze Klimazirkus in den Medien ist wie so vieles ein riesen Hype mit dem Unterschied, daß die EU auch noch kräftig mitmischt. Begünstig wird das ganze natürlich durch den warmen Winter (leztes Jahr konnten wir uns vor Schnee nicht retten und 2005 war es bis in den März hinein teilweise -20°C kalt). Bin mir sicher, daß nächsten Winter wieder alles "normal" ist.
-Es ist wissenschaftlich nicht bewiesen, daß CO2 die Klimaerwärmung vorantreibt, Es ist zwar wichtig, daß ein Umdenken zum Thema Umweltschutz geben muss (in D sind wir ja da schon sehr weit, wenn nicht sogar am weitesten auf der ganzen Welt) aber doch bitte nicht mit blinden Aktionismus. Hierbei sind aber auch die Autoentwickler gefragt und gefordert. Jede Weiternentwicklung bringt mehr PS. Gibt es überhaupt ein Modell bei dem der Nachfolger weniger PS hat als der Vorgänger?
-Solange es kein Umdenken in Fernost oder auch den USA gibt (ok, USA fängt gaaaaanz langsam an) können wir hier in Europa nichts gegen den zunehmenden CO2-Ausstoß tun, weil unser "Grenzeinsparpotential" bei weitem nicht das abdeckt was die "Schmutzländer" ausstoßen.
-Die Durchschnittstemperatur schwankt auf der Welt in Zyklen und das hat sie schon immer gemacht, Zur Zeit befinden wir uns in einer Phase in der die Temperatur wieder zunimmt und das wäre auch passiert wenn man nie fossile Brennstoffe gefunden hätte.
Just my 2 cents
MfG Y
Hi,
ich finde es erstaunlich, wie sehr doch immernoch viele daran zweifeln, das der CO2 Ausstoß etwas mit der Erwärmung zu tun hat. Ok, man kann auch weiterhin einfach so weitermachen... trifft einen ja nicht selbst, sonder evtl. die Kinder oder Enkel...
Das das Wetter wärmer wird dürfte wohl jeder merken (ich habe in der Jugend noch auf freien Seen Schlittschuh gelaufen und Iglos gebaut). Sicherlich unterliegt die Erde einer allgemeinen Temperaturschwankung. Doch deren Amplitude ist wohl kaum bei 30 Jahren anzusehen. Die aktuelle Veränderung wird duch die CO2 Emmissionen stark gefördert. Warnungen gibt es genug.
Übrigens gibt es zum UN Bericht im Internet auch schon Gebote von 10.000$ für Wissenschaftler, die diesen Anzweifeln (wohlgemerkt Anzweifeln... Fakten sind nicht notwendig!)
Ich wäre dafür, die CO2 und Verbrauchs-Grenzwerte massiv zu senken. Das Neuentwicklungen immer mehr Leistung haben als die Vorgänger liegt auch daran, das man in diese Zielsetzung arbeitet. Ich glaube nicht, das BMW versucht, einfach nur weniger Sprit zu brauchen und Emissionen zu haben. Dabei sind die Einstiegs und Mittleren PS Zahlen (ca. 150/180 PS) absolut ausreichend!
Die EU sollte hier eine klare Linie vorgeben, die z.B. auch das Gewicht der Fahrzeuge beachtet (z.B. einen max. Verbrauch/Ausstoß je Kg - damit nicht die Kleinwagen wenig optimiert werden und die großen Limosinen keine Chance mehr haben). Wie beim Rußfilter zeigt sich doch, das die Industrie ohne Zwang oder Druck nur träge reagieren wird (seit wann haben die Franzosen den Filter eingebaut? Wann (und warum) finden die Deutschen damit an (mit teilweise schlechteren Lösungen!)?)
Aber bei den Autos darf man dann nicht aufhören. Nach den LKWs muss sehe ich dann gleiches auch im Hausbau (gerade aktuell für mich). Auch hier sollte man den direkten Einsatz fossiler Brennstoffe durch die Verwendung von Luft/Erdwärme oder Pellets (neutrale CO2 Bilanz) fördern oder vorschreiben.
Wir haben nur den einen Planeten. Das Thema ist zu kritisch und die Auswirkungen zu extrem als das man weiter "CO2 ist nicht dran schuld" spielen sollte. Selbst wenn sich nach 100 Jahren herausstellt, das es doch nicht daran lag, möchte ich nicht das Risiko eingehen, das meine Enkel in 100 Jahren gesagt bekommen: "Jetzt wissen wir es, es lag am CO2 - aber wir hätten vor 100 Jahren anfangen müssen was zu tun".
Gruss
Volkmar
Das Klima WIRD SICH VERÄNDERN ... ob mit oder ohne CO_2.
Das tut es seit Tausenden von Jahren und in schöner Regelmäßigkeit. Warum um alles in der Welt sollte es damit aufhören, nur weil wir schlauen Menschen inzwischen in der Lage sind, dieses Naturgesetz wissenschaftlich oder messtechnisch nachzuweisen??
Die tatsächliche Herausforderung für die Menschlein ist also nicht, es zu verhindern, sondern einigermaßen damit zurechtzukommen. Und DAS wirft ganz andere Fragen auf, als die lächerliche Diskussion um CO_2-Emissionen.
Zitat:
Original geschrieben von Frauenflüsterer
Das Klima WIRD SICH VERÄNDERN ... ob mit oder ohne CO_2.
Das tut es seit Tausenden von Jahren und in schöner Regelmäßigkeit. Warum um alles in der Welt sollte es damit aufhören, nur weil wir schlauen Menschen inzwischen in der Lage sind, dieses Naturgesetz wissenschaftlich oder messtechnisch nachzuweisen??
Das bezweifelt ja auch keiner. Doch während die Erde für die Erwärmung entsprechend lange brauchen würde (ach ja, Abkühlung soll auch schon in 10.000 Jahren kommen) beschleunigt der CO2 Ausstoß diesen Prozess.
Zitat:
Original geschrieben von Frauenflüsterer
Die tatsächliche Herausforderung für die Menschlein ist also nicht, es zu verhindern, sondern einigermaßen damit zurechtzukommen.
Genau. Und für den Menschen ist es sicherlich schwieriger, sich innerhalb von 50-70 Jahren auf eine deutliche Erwärmung von 4 Grad einzustellen (inkl. evtl. Überflutung von Küsten etc.) als das gleiche in Laufe von mehreren Jahrhunderten machen zu müssen. Deshalb sollte man den Prozess möglichst verlangsamen. Ganz stoppen kann man ihn nicht, weil's natürlich ist - wie du ja auch schreibst. Nur die Beschleunigung sollte man reduzieren. Und da gehört CO2 nun mal dazu...
Man sollte sich die 4 Grad auch nicht mal eben als "einen etwas wärmeren" Sommer/Winter vorstellen. Diese 4 Grad haben erhebliche Auswirkungen auf Flora und Fauna und somit auch auf unser Leben.
Gruss
Volkmar
Die Medienberichterstattung fokussiert die CO2- Problematik
hauptsächlich auf die von Autos verursachten Abgase.
Mich würde sehr interessieren, wie sich die gesamten CO2- Emissionen anteilmäßig verteilen.
Wie hoch ist z.B. der Anteil der Kraftwerke, der des Flugbetriebs, der Heizungen, der industrieelle Anteil u.s.w..
Nicht zu vergessen der der Massentierhaltungen, aber auch 'natürliche' wie Vulkanausbrüche, Waldbrände e.t.c..
Erst wenn man so bilanziert erkennt man, wo man am effektivsten eingreift.
Dass jetzt die 'Gleichmacher' ihre Chance wittern und mit Tempolimit, Strafsteuern und allen möglichen Erschwernissen
hantieren ist doch klar.
Käme das alles, wäre das mit erheblich nachteiligen Folgen für die Automobilwirtschaft verbunden.
Können wir uns das leisten?
Also: das Problem kann nur mit Sinn, Verstand, Sachkunde (!) und Augenmaß angegangen werden.Und verhältnismäßig (!).
Und nie Gesamtzusammnenhänge von Einzelmaßnahmen übersehen.
Und bevor nun die Aufschreie losgehen: nein- ich will nicht den Autoverkehr von allem ausnehmen.
Aber auch nicht mehr einschränken, als ihm im Verhältnis der Gesamtbilanz zukommt.