Aktueller Stand der Getriebespülarten
Hallo zusammen,
bin derzeit am überlegen das 7-G Getriebe (E280 CDI 09/2006 Mopf mit 126tkm) spülen zu lassen, da ich kleinen Ruckeln im kalten Zustand bei niedrigen Drehzahlen gemerkt habe. Zwar tritt das Phänomen schon seit längerem und hat sich auch nicht verschlechtert, dennoch denke ich mal es ist der Zeitpunkt. Bei ca. 70tkm wurde das Öl schon mal gewechselt (service Heft). Wenn der Motor die Betriebstemperatur erreicht hat, ist alles in Ordnung.
Nun zu der eigentlichen Frage..... Nach paar Anfragen habe ich gemerkt, dass mir mind. drei verschiedenen Arten genannt wurden. Spülen mit Öl, nach TE und dann noch eine (Hansa Taxi Werkstatt in Hamburg) auch mit so einem Reiniger von der Art nur drei Werkstätte (unteranderem MB) in HH haben sollen (wurde auch patentiert). Die Preise belaufen sich auch zw. 300-650€. Nur mit Öl würde ich bei ca. 400€ liegen mit reiniger bei 300-350€.
Was ist nun derzeitige Stand was optimal für das Getriebe wäre, bevor ich dann den Auftrag vergebe.
Und worauf muss ich achten?
Danke und Gruß
Viky
Beste Antwort im Thema
Da gibt es wohl ein Missverständnis:
Gespüllt wird IMMER mit ATF und da wird kein Reiniger zugegeben.
VORHER, zum alten Öl, werden ca. 200 mL Reinger eingefüllt und dann werden
während einer ca. 15 minütigen Fahrt alle Fahrstufen durchgeschalten.
DANACH wird das Getriebe gespült.
Und wie immer mein Schlußsatz: Viele vertäufeln den Reiniger, keiner weiß genau
was drin ist. Zumindest dem Origimal-T.E.-Reiniger kann man vertrauen.
So manche Taxe wurde bis 600.000 kM 8- oder 10mal gespült, immer nit Reinger.
Immer noch mit den ersten Getrieben.
T.E. hat dieses Verfahren entwickelt, nur gibt es jetzt viele Nachbauten.
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39 Antworten
Wenn das Getriebeöl regelmäßig gewechselt wurde und wird sowie keine Verunreinigung mit Glykol etc. vorliegt, dann ist der Reiniger eher nutzlos.
Wenn der Wandler eine Ablassschraube hat, dann ist das Spülen nach Tim Eckart eher nutzlos, weil man auch so praktisch das ganze Altöl rausbekommt.
Getriebeölwanne muss in jedem Fall runter und der Filter getauscht werden.
Hi,
zunächst danke für Deine Antwort. Hast Du evtl. ein Bild ... Wandler mit der Schraube. Würde dann die Tage mir anschauen, ob ich dann eine habe.
Nur wieso reddet einer von Spülung mit dem Öl und verachtet TE oder andere Reiniger und der andere umgekehrt (redde von den Werkstätten).
Zudem empfiehlt eine Werkstatt auch den Diff.-Öl zu wechseln. Nötig?
Danke und Gruß Viky
Zitat:
@viky schrieb am 10. September 2016 um 08:49:49 Uhr:
Nur wieso reddet einer von Spülung mit dem Öl und verachtet TE oder andere Reiniger und der andere umgekehrt (redde von den Werkstätten).
Zudem empfiehlt eine Werkstatt auch den Diff.-Öl zu wechseln. Nötig?
Weil das eigene benutzte System bzw. die eigene vorgehensweise (Reiniger) immer die beste Variante ist!
Du wirst heute selten jemanden finden, der offen zu gibt, dass das von ihm verwendete System bei einem bestimmten problem vielleicht nicht ganz so optimal ist...!
Ein Ölwechsel im Dif. schadet sicher lich nicht!
MfG Günter
Jemand, der mit Reiniger für 300€ spült, kann natürlich auch ohne den Reiniger, nur mit Öl, für 300€ spülen. Einfach nur den Reiniger weglassen. Frag da doch einfach mal nach.
Gruß
Achim
Also im Prinzip sind die drei beschriebenen Methoden ja nur eine einzige, die Spülung nach Tim Eckart (TE). Diese kann entweder nur mit Getriebeöl durchgeführt werden, oder es wird dem Öl eine Reinigungsflüssigkeit hinzugegeben (glaube es sind dann 90% Getriebeöl & 10% Reiniger). Somit also eine Methode in zwei Varianten (mit oder ohne Reiniger).
http://www.automatikoelwechselsystem.de/home.html
Wie Austro-Diesel schon schrieb, würde sich der Reiniger anbieten, wenn es bereits zu Problemen gekommen ist, wie z.B. eine Glykolverseuchung.
Da ja der vorgesehene Getriebelöwechsel nach Serviceplan durchgeführt wurde und ja nun eher prophylaktisch gespült werden soll, könnte man den Reiniger wohl getrost weglassen. Meines Wissens wird auch in MB-Werkstätten der Reiniger generell nicht verwendet, weil es dafür anscheinend keine Freigabe vom Werk gibt.
Die Preise variieren tatsächlich zwischen knapp unter 300 EUR bis hin zu fast 700 EUR inkl. Material für praktisch ein und dieselbe Leistung. Ein Preisvergleich ist daher immer ratsam.
Ich habe mein Getriebe ebenfalls bei ca. 120tkm prophylaktisch spülen lassen ohne Reiniger. Da der Wagen ohnehin bei MB zur Inspektion war, haben die das in dem Zusammenhang gleich mitgemacht. Hat mich dort 495 EUR gekostet.
So lange keine Probleme vorliegen und die Wechselintervalle eingehalten wurden, würde ich auch ohne Reiniger spülen lassen. Da schließe ich mich den vorherigen Schreibern an.
Diff Öl unterliegt ebenso Verschleiß und Alterung, wie alle anderen Öle auch. Steht bei mir, alleine deswegen, auch auf dem "Wechselplan"
Da gibt es wohl ein Missverständnis:
Gespüllt wird IMMER mit ATF und da wird kein Reiniger zugegeben.
VORHER, zum alten Öl, werden ca. 200 mL Reinger eingefüllt und dann werden
während einer ca. 15 minütigen Fahrt alle Fahrstufen durchgeschalten.
DANACH wird das Getriebe gespült.
Und wie immer mein Schlußsatz: Viele vertäufeln den Reiniger, keiner weiß genau
was drin ist. Zumindest dem Origimal-T.E.-Reiniger kann man vertrauen.
So manche Taxe wurde bis 600.000 kM 8- oder 10mal gespült, immer nit Reinger.
Immer noch mit den ersten Getrieben.
T.E. hat dieses Verfahren entwickelt, nur gibt es jetzt viele Nachbauten.
Du vergaßt zu erwähnen, dass alle Reiniger von Mercedes nicht freigegeben sind - aus guten Gründen. Ebenso, dass es noch mehr Fahrzeuge gibt, die es mit einem simplen Getriebeölwechsel, einfach alles ablassen und auffüllen, ebenso weit geschafft haben. Zusätzlich kann ich mich (min.) an 3-4 Posts hier im Forum erinnern, die nach einer TE-Spülung ein Problem hatten, wo vorher keins war.
Wenn nichts vorliegt, reicht ein normaler Getriebeölwechsel, am besten mit Wanderleerung, funktioniert aber auch ohne, man macht es dann halt nach 60 statt 100tkm noch mal (Stichwort Verdünnung). Noch besser selber machen, kostet ziemlich exakt 100€. Viel falsch machen kann man nicht, man muss sich für 4€ einen Einfüllstutzen beim 7G basteln (@saveserver fragen wie) und ein Infrarot - Thermometer oder besser eine Billigdiagnose zulegen, falls nicht schon vorhanden. That's it.
Wenn irgendetwas, was mit einer Spülung behoben werden kann, nicht funktioniert, dann fährt man m.E. besser und zumeist billiger damit, das entsprechende Teil zu tauschen (z.B. Ventil) oder manuell zu reinigen anstatt das Getriebe mit irgendetwas zu verseuchen, was die nichtmetallischen Teile, die nach 6-10Jahren (und mehr) so oder so schon anfällig sind mit einem aggressiven Reiniger noch mehr zu belasten.
BTW, ich denke nach wie vor, dass MT nicht dazu da ist, Geschäftchen zu machen mit dubiosen Diensten.
Zitat:
@fr348ts schrieb am 10. September 2016 um 12:54:19 Uhr:
Da gibt es wohl ein Missverständnis:
Gespüllt wird IMMER mit ATF und da wird kein Reiniger zugegeben.
VORHER, zum alten Öl, werden ca. 200 mL Reinger eingefüllt und dann werden
während einer ca. 15 minütigen Fahrt alle Fahrstufen durchgeschalten.
DANACH wird das Getriebe gespült.
Und wie immer mein Schlußsatz: Viele vertäufeln den Reiniger, keiner weiß genau
was drin ist. Zumindest dem Origimal-T.E.-Reiniger kann man vertrauen.
So manche Taxe wurde bis 600.000 kM 8- oder 10mal gespült, immer nit Reinger.
Immer noch mit den ersten Getrieben.
T.E. hat dieses Verfahren entwickelt, nur gibt es jetzt viele Nachbauten.
Meinen 208 hab ich auch mit Reiniger spülen lassen.. Aber der hat seinen ersten Wechsel auch bei rd 100000 km bekommen. Problemlos, sauber und im Anschluss mit genialem Schaltverhalten.
Also verteufele ich den Reiniger sicher nicht, ganz im Gegenteil. Auch habe ich keine Angst vor dem Einsatz des Reinigers. Mein Kombi ist auch bald dran... Hat bald seine 120000 km. Da er vorher bei rd 60 k einen Wechsel bei Mercedes bekommen hatte, wird er dann auch mit Reiniger gespült werden.
Ich mache es auf keinen Fall. 7g, 320tkm, schaltet sauber, wie am ersten Tag. 4 ganz normale Getriebeölwechsel, ohne Wandleröltaustausch wg. fehlender Wandlerschraube.
Ich formuliere es mal gefälliger: Wenn nichts vorliegt, kann man sich das Geld sparen. Dann liege ich 100% bei dem, was @Austro-Diesel oben schrieb. TE & Co. würde ich nur in Betracht ziehen, wenn es heißt Getriebe muss ab, um den Fehler zu suchen und zu beheben. Und selbst dann wäre es mir nicht mehr als 150€ wert, allerdings mache ich meine Getriebeölwechsel auch schneller als jede Werkstatt selbst, 1-2 Stunden, je nachdem, wieviele Bierchen ich mit dem Spediteur, auf dessen Bühne ich schraube, nebenher trinke bzw. quatsche ... klar Hinbringen & Abholen eingerechnet .
Zitat:
@fr348ts schrieb am 10. September 2016 um 12:54:19 Uhr:
Da gibt es wohl ein Missverständnis:
Gespüllt wird IMMER mit ATF und da wird kein Reiniger zugegeben.
VORHER, zum alten Öl, werden ca. 200 mL Reinger eingefüllt und dann werden
während einer ca. 15 minütigen Fahrt alle Fahrstufen durchgeschalten.
DANACH wird das Getriebe gespült.
Das hatte ich in der Tat in meinem Beitrag oben missverständlich dargestellt.
Danke für die Richtigstellung!
Ist es auch nicht so, dass man beim Spülen darauf achten muss, dass die Temperaturen des Getriebes miteinbezieht? Eine Werkstatt meint, man soll das Fahrzeug abstellen und am nächsten Tage wird das Getriebe auf ca. 50° gebracht usw usw (das war die Ölspülung). Die Taxiwerkstatt dagegen braucht ca. 2-3 std. und sind das was Temp. angeht eher flexibel. Gesagt wird, das was rauskommt wird auch gefüllt, auch nach Herstellerangaben.
Also braucht man dann auch Wanneschrauben, Filter dazu, oder?
Beim Diff.Ölwechsel nur Öl? Oder auch am besten die beiden Schrauben?
Gruß
Der Ablauf einer TE-Spülung findest Du über den Link den ich weiter oben schon gepostet hatte.
Dubios ? Da solltest Du Dich mal besser informieren.
Es wurde schon nach T.E. gespült, als MB noch nicht einmal einen Üölwechsel
bei 60.000 vorgeschrieben hat.
Also, was soll das mit Freigabe des Reinigers ?
Zitat:
@jpebert schrieb am 10. September 2016 um 13:30:26 Uhr:
Du vergaßt zu erwähnen, dass alle Reiniger von Mercedes nicht freigegeben sind - aus guten Gründen. Ebenso, dass es noch mehr Fahrzeuge gibt, die es mit einem simplen Getriebeölwechsel, einfach alles ablassen und auffüllen, ebenso weit geschafft haben. Zusätzlich kann ich mich (min.) an 3-4 Posts hier im Forum erinnern, die nach einer TE-Spülung ein Problem hatten, wo vorher keins war.
Wenn nichts vorliegt, reicht ein normaler Getriebeölwechsel, am besten mit Wanderleerung, funktioniert aber auch ohne, man macht es dann halt nach 60 statt 100tkm noch mal (Stichwort Verdünnung). Noch besser selber machen, kostet ziemlich exakt 100€. Viel falsch machen kann man nicht, man muss sich für 4€ einen Einfüllstutzen beim 7G basteln (@saveserver fragen wie) und ein Infrarot - Thermometer oder besser eine Billigdiagnose zulegen, falls nicht schon vorhanden. That's it.
Wenn irgendetwas, was mit einer Spülung behoben werden kann, nicht funktioniert, dann fährt man m.E. besser und zumeist billiger damit, das entsprechende Teil zu tauschen (z.B. Ventil) oder manuell zu reinigen anstatt das Getriebe mit irgendetwas zu verseuchen, was die nichtmetallischen Teile, die nach 6-10Jahren (und mehr) so oder so schon anfällig sind mit einem aggressiven Reiniger noch mehr zu belasten.
BTW, ich denke nach wie vor, dass MT nicht dazu da ist, Geschäftchen zu machen mit dubiosen Diensten.
Zitat:
@jpebert schrieb am 10. September 2016 um 13:30:26 Uhr:
Zitat:
@fr348ts schrieb am 10. September 2016 um 12:54:19 Uhr:
Da gibt es wohl ein Missverständnis:
Gespüllt wird IMMER mit ATF und da wird kein Reiniger zugegeben.
VORHER, zum alten Öl, werden ca. 200 mL Reinger eingefüllt und dann werden
während einer ca. 15 minütigen Fahrt alle Fahrstufen durchgeschalten.
DANACH wird das Getriebe gespült.
Und wie immer mein Schlußsatz: Viele vertäufeln den Reiniger, keiner weiß genau
was drin ist. Zumindest dem Origimal-T.E.-Reiniger kann man vertrauen.
So manche Taxe wurde bis 600.000 kM 8- oder 10mal gespült, immer nit Reinger.
Immer noch mit den ersten Getrieben.
T.E. hat dieses Verfahren entwickelt, nur gibt es jetzt viele Nachbauten.