- Startseite
- Forum
- Auto
- Subaru
- Allrad auf normalem Bremsenprüfstand?
Allrad auf normalem Bremsenprüfstand?
Aloahe!
Ich glaube die Diskussion an sich gibt es schon Ewigkeiten aber ich habe noch keine eindeutige Antwort zu dem Thema gefunden.
Darf ein PermanentAWD auf einen normalen Bremsenprüfstand wo nur die vordere Achse angetrieben wird und die HA fest auf dem Boden steht ???
Darf ein Subaru angehängt abgeschleppt werden?
Ich habe nämlich gelesen, dass es extra Bremsenprüfstände für AWD gibt, oder dass während der Fahrt gemessen wird.
Meine Werkstatt meinte nur: Das mit den Bremsen machen wir schon jahrelang so...
Könnt ihr mich mal aufklären???
MfG
Ähnliche Themen
12 Antworten
Bremsenprüfstand sollte kein Problem sein.
In der Betriebsanleitung wird eventuell vermerkt sein ob etwas besonderes zu beachten ist, z.B. bei FHz. mit ATG Wählhebel in Stellung "Leerlauf o. Neutral".
Anders ist das, wenn das Auto auf einen Leistungsprüfstand soll, dann muß es in den meisten fällen ein "zweiachs" Prüfstand sein.
Wie Abgeschleppt werden darf, steht auch in der Betriebsanleitung. Das kann in abhängigkeit vom verwendeten Allradsystem unterschiedlich sein, deshalb Nachlesen!!
MfG Günter
Ja es reicht ein normaler Bremsenprüfstand. Ich war selbst dabei und habe es gesehen. Das Mitteldifferential hat zwar eine Viskosperre, aber diese ist nicht so stark, dass sie das Auto wegbewegen könnte, wenn eine Achse sich dreht und die andere festen Bodenkontakt hat - noch dazu, wenn die Bremse getreten wird. Man sollte beachten, nicht ewig auf dem Bremsenstand rumzuspielen oder gar die Motorleistung zu messen. Denn ab einer gewissen Hitze sperrt es voll. Hier ist es gut erklärt: Klick*
Abschleppen darf man nur, in dem man das Fahrzeug an beiden Achsen anhebt oder beide am Boden lässt. Nur eine Achse auf dem Boden laufen zu lassen ist verboten.
*stellt man die Seite in dem Ausklappmenü links oben auf English um, erweitert sich deren Umfang von 13 auf 100 % und gewinnt somit an hochinformativen Inhalt.
Nachlesen... HA..................HA..............
Das Auto ist jetzt 20 Jahre alt. Hätte ich ne Bedienungsanleitung hätte ich bestimmt reingeschaut. Aber danke für den heißen Tip.
Nun gut. Dann habt ihr mir erstmal weitere unruhige Nächte erspart.
MfG
Wie ist es dann eigentlich wenn man sich mal im Schnee festrammelt? Man kommt nicht vor und nicht zurück. Vorne haben sich die Räder schon fest eingegraben und hinten drehen sie durch. Also macht iwann die Visco durch die Drehzahlunterschiede zu und man hat 2 gleich angetriebene Achsen und kommt wieder raus?
Wäre da was dran an dieser Überlegung? Ist das der Sinn der Sperre?
MfG
hallo,
prinzipiell ist es so, wenn ein offenes mitteldiff. vorhanden ist, reicht es wenn ein rad voll durchdreht , um stehen zu bleiben. wenn dieses mitteldiff., wie auch immer, gesperrt werden kann, gehts weiter, wenn nicht 2 räder diagonal oder auf einer seite duchdrehen. also in deinem geschilderten fall würde beim zumachen der viscokupplung wieder kraft auf die hinterachse geleitet werden. wenn dort auch noch ein rad durchdreht gehts dann auch nicht weiter. das gilt nur bei offenen achdiff. wenn in den achsen noch irgendwelche sperrmöglichkeiten (auch elektronische) vorhanden sind siehts dann wieder anders aus.
mfg41
Zitat:
Original geschrieben von mfg41
also in deinem geschilderten fall würde beim zumachen der viscokupplung wieder kraft auf die hinterachse geleitet werden.
mfg41
Achso?
Ich dachte durch die Viscosperre wird die Kraft auf die vorderen Räder geleitet weil eben die ja feststecken und die hinteren Räder durchdrehen...?! So dass beide die gleiche Drehzahl haben...
Und überhaupt.... wie lange würde es denn dauern bis die Visco 100% sperrt? Hat damit schon jmd. Erfahrungen gesammelt?
MfG
hallo,
wenn du in einen schneehaufen fährst, dann "steckt" das auto fest, weil es aufgesessen hat. aber die räder drehen dann dadurch hilflos durch. dabei verpufft die gesamte antriebskraft an einem oder zwei durchdrehenden rädern.
Hallo, (dieser Thread passt am besten)
ich habe eine Frage zum Subaru XV mit 6MT Getriebe. Dort ist im Mitteldifferential eine Viscosperre für den hinteren Kardan verbaut. Jetz meine Verständnisfrage:
Wenn ich die Hinterachse/-räder auf Schmierseife stelle und die Vorderräder mit einen Keil blocke, dann sollten die hi. Räder ordentlich durchdrehen und die vorderen stehen bleiben (die vorderen bekommen kein Drehmoment), auch ohne Keile sollte sich die vorderen Räder nicht drehen (vorausgesetzt die Schmierseife lässt die Hinterräder gut durchdrehen). Anbei ein Bild von einem Viscodifferential, der Aufbau des Subaru Mitteldifferential ist ja schematisch gleich.
Zum Beispiel: Ich stehe am Hang, die Vorderräder haben ordentlich Grip und die Hintenräder stehen im Schlamm, der Subaru kommt dann den Hang nicht hoch.
MFG
Moin,
der permanente Allrad von Subaru funktioniert eigentlich in fast jeder Situation.
Bin mit meinem Forester SH 4 Gang Automatik mit Anhänger oft im Wald unterwegs und noch nirgends hängen geblieben, egal wie viel Matsch dort ist.
Hier wird es gut erklärt, die Seite muss von Englisch auf Deutsch übersetzt werden: https://www.subaru.com/.../what-is-all-wheel-drive.html
Gruß
Andre
Hi,
danke, leider "subaru . com" , d.h. alles nur Marketing, auf das techn. wird nicht eingegangen. Ich werde das demnächst mal auf einer matschigen Wiese ausprobieren..... viell. mit Video.
Frohes Fest
da gibt es einen polnischen Youtube Kanal die Stellen regelmäßig allradfahrzeuge auf "Rollen"
Wie du sagst. Es hängt von der Visosperre ab wie stark diese sperrt.
Das hier 0% an einer Achse ankommen kann nicht passieren andernfalls ist die Sperre kaputt
Bei Subaru ist es ein Unterschied ob man MT oder AT fährt was für ein Allrad verbaut ist.
die haben massenhaft solcher Tests
https://www.youtube.com/watch?v=_qSTzUImQC4
Worauf man achten sollte das mit der Bremse eine "Sperre" simuliert werden kann durch ASR/ESP Bremseingriffe. (allgemein) Bei VW mindestens seit Ende der 90iger durch EDS an der Vorderachse. Kann ordentlich die Bremse beanspruchen. Sagt zwar elektronische Differentialsperre, betätigt aber nur die Bremse an der Seite mit Schlupf.
Kann man grob auch Manuell machen. Gas geben und mit dem linken fuß auf die Bremse. Habe ich im Schnee mit einer Seite im Graben stehend schonmal gemacht. Ob das der Grund war warum ich rausgekommen bin weiß ich nicht.
Hilft natürlich alles nix wenn man wie ich aus einer Ausfahrt mit 205er Winterreifen mit Bleifuß auffährt. Dann dreht schonmal der eine oder andere Vorderreifen um sein Leben. Nein Sowas wie EDS hat der nicht.
So habe es heraus gefunden. Die Sperrwirkung der Viscosperre (schlupfabhängiges Selbstsperrdifferential mit Fluidkupplung) wirkt natürlich auch auf die Vorderachse. Da es bei einer Ausgleichsbewegug des Längsdifferentials sofort zu einem Drehzahlunterschied zwischen Tellerrad und Achskegelrad kommt. Somit wirkt hier die Visosperre.
D.h. Bremsprüfstand für wenige Sekunden würde funktionieren, aber Abschleppen auf nur einer Achse zerstört die Viscosperre durch Überhitzung.
Quelle:
S.149 , Fahrzeuggetriebe Grundlagen, Auswahl, Auslegung und Konstruktion , 2007
1/ Differentialgesteuerter Allradantrieb
Bei den differentialgesteuerten Systemen erfolgt die Momentenverteilung auf
Vorder- und Hinterachse durch ein Planetenrad- oder ein Kegelraddifferential. Mit
Planetenraddifferentialen lässt sich das Antriebsmoment durch Wahl der Übersetzung
beliebig auf die beiden Antriebsachsen verteilen. Gängige Momentenaufteilungen
zwischen Vorder- und Hinterachse liegen bei 50 % : 50 % bis
33 % : 66 %. Bei Kegelraddifferentialen liegt die Momentenverteilung mit
50 % : 50 % fest. Durch Wahl eines festen Momentenverhältnisses zwischen Vorder-
und Hinterachse ist die Zugkraftaufteilung nur für einen Punkt, den Auslegungspunkt,
ideal.
Das Antriebsmoment wird also nicht proportional zu der dem momentanen
Fahrzustand entsprechenden Achslast aufgeteilt. Sollen bei hohem Schlupf die
Traktionsreserven vollständig ausgenutzt werden, theoretisch ist dies nur bei variabler
Momentenverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse möglich, kann das
Längsdifferential gebremst oder gesperrt werden. Durch eine mit zunehmender
Drehzahldifferenz kontinuierlich einsetzende Sperrwirkung (z.B. Viskosperre)
wird dabei das Fahrverhalten nicht negativ beeinflusst und dauerhafte Verspannungen
im Antriebsstrang, wie sie bei formschlüssigen Sperren auftreten, werden
vermieden. Ein TORSEN-Verteilerdifferential (TORSEN steht für „torque
sensing“ = „drehmomentfühlend“) wirkt dabei wie ein Selbstsperrdifferential.