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Alltags-Jeep: Toyota RAV4, Mitsubishi Pajero, Suzuki Vitara oder Kia Sorento?
Wir suchen einen guten, standfesten und günstigen "Alltags-Jeep" der eigentlich nicht gerade die Alpen überqueren oder durch Schlammlöcher wühlen muss. Höchstens mal die ein oder andere Schotterstraße dürfte er unter die Räder bekommen - also sorry wenns nicht ganz hier ins Offrad-Forum passt
Welche Vor/Nachteile bieten denn die genannten 4 Fahrzeuge?
Haltbarkeit, Komfort, Unterhalt, FAHRSPASS?
Folgende Fahrzeuge wären in der engeren Auswahl:
Toyota RAV4 (3-Türer, 129 PS)
Mitsubishi Pajero (3-Türer, entweder 150PS oder 120PS 1,8l GDI)
Suzuki Vitara (der offene, kurze 3-türer. motor: ???)
Kia Sorento bzw gibt es auch nen "kurzen" von Kia?
Mein persönlicher Favorit wäre der Pajero mit 150PS (der 3l V6 wäre auch nicht übel, nur dürfte der ziemlich Sprithungrig sein...), dicht gefolgt vom Suzuki Vitara als Cabrio - allerdings kenne ich diesen nicht wirklich was modelltypische Mängel/Krankheiten angeht.
Erfahrungsberichte und Entscheidungshilfen sowie Tipps beim Kauf (worauf sollte ich bei welchem Fahrzeug achten?) und natürlich die Typischen Mängel der Fahrzeuge (Hoher Verschleiß von Teil x, Teil y geht bei modell von ... bis... gerne kaputt etc pp) würden mir sehr weiterhelfen!
Zum GDI Motor kenne ich die kleinen Kränkeleien bereits, der wäre auch nicht erste wahl da er mit dem Pajero doch extrem zu kämpfen hätte...
Ideal wäre wenn der Wagen so genügsam wäre was Defekte und Ersatzteile angeht wie unser Space Runner - 210t km ohne Zicken und ausserplanmäßige Werkstattaufenthalte mit Ausnahme einer Wasserpumpe...
ALternativvorschläge mit kurzem Erfahrungsbericht o.ä. sind auch willkommen - einzige Bedingungen: Preislich sollte er bei <10000€ liegen, nicht älter als Bj95 sein und nach Möglichkeit aus Japan kommen....
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16 Antworten
Moin,
beim Pajero meinst Du vermutlich den Pinin. Den gibt's im Gegensatz zu (Grand) Vitara, RAV und Kia Sportage nicht als Cabrio. Der (Grand) Vitara hat in der offenen Version entweder den 2.0er Vierzylinder mit 128 PS (132 beim Vorgänger) oder einen 1,6er mit 97 PS.
Zum Pajero Pinin kann ich nicht viel sagen, außer daß die Kupplung etwas unterdimensioniert sein soll. Der RAV ist in der langen Version mal kurzzeitig bei uns in der Familie gefahren, hat aber nicht wirklich überzeugen können. Okay, schnell war er, dafür hat er sich aber auch reichlich aus dem zu kleinen Tank bedient. Bei 50000 km mußte die Ölwanne neu geklebt werden, und die Verarbeitung war nicht ganz das, was wir uns von Toyota, bzw. dem Kaufpreis erhofft hatten.
Der Vitara kann mit dem 2-Liter-Motor durchaus mit dem RAV mithalten, was die Fahrleistungen angeht. Wer PKWs gewöhnt ist, wird ihn allerdings als schwammig und indirekt empfinden, eine Begleiterscheinung die auf den Geländewagen-Unterbau zurückzuführen ist. Von den Modellen aus Spanischer Produktion würde ich abraten, die Qualität schwankte sehr stark. Immerhin kam der 2.0er nie aus Spanien...
Typische Schwachstellen hat der Vitara nicht, wenn man mal von der Kupplung absieht, die üblicherweise bei 100000 km austauschreif ist. Rost ist auf mangelnde Pflege zurückzuführen, läßt sich aber schnell auffinden und preiswert beheben.
Der Verbrauch pendelt je nach Fahrstil und Allradeinsatz zwischen 9 und 11 Litern.
Mein persönlicher Favorit wäre der Vitara X90 - solange zwei Sitzplätze ausreichend sind...
Gruß
Derk, der ein wenig Suzuki-vorbelastet ist
Pajero ist der Pinin gemeint. Beim Vitara der kurze mit 2 Sitzplätzen.
Zu dem PKW-Gewohnheiten: 5 Jahre Spacerunner, der ein extrem Neutrales Fahrwerk für nen Fronttriebler hat und das wort Untersteuern fast nicht kennt. Ist also wirklich Sportlich zu fahren. Dass das mit nem Jeep nicht geht, ist klar. Nur soltle es keine Schaukel sein...
BTW: Links zu Testberichten der Fahrzeuge wären auch sehr gut. habe leider bisher kaum/keine brauchbaren Testberichte im Netz gefunden...
Nunja, bei RAV und Pinin wirst Du dich über mangelnde Härte nicht beklagen brauchen, durch den kurzen Radstand und die straffe Abstimmung entgeht Dir bestimmt keine Fahrbahnunebenheit...
Der Vitara hat längere Federwege, eine Kugelumlauflenkung und eine recht gut bewegliche starre Hinterachse - ganz so spielerisch einfach fährt er sich damit nicht. Außerdem ist der Allrad lediglich zuschaltbar, auf normaler Straße ist man also mit Hinterradantrieb unterwegs - und muß dementsprechend bei Nässe auf's Heck aufpassen. Sportliche Fahrweise wird übrigens auch durch die LKW-ähnliche Schaltung schon im Ansatz unterdrückt. Das ist beim RAV aber nicht viel anders, dort lassen sich die Gänge zwar schneller wechseln, dafür liegen sie aber auch elend dicht beieinander, sodaß man gerne mal im falschen landet.
AutoBlöd hat ein paar Testberichte online, wobei sie eben auch dem gewohnten Bild-Niveau entsprechen. Wirklich aussagekräftig sind die eher nicht.
Ach ja, für unter 10000 Euro bekommt man auch schon den Grand Vitara, der bietet vorne deutlich mehr Bewegungsfreiheit als die bisher genannten Alternativen.
Zitat:
"Alltags-Jeep"
Die sind von DaimlerChrysler und ein geschütztes Markenzeichen.
Jeder Jeep ist ein Geländewagen, aber nicht jeder Geländewagen ist ein Jeep. (Aber es heisst ja auch Papiertaschentuch und nicht Tempo;-))
Den RAV 4 Kurz Cabrio hatte ein Bekannter von mir und bei Belegung mit 4 Personen ist da kaum Platz für Gepäck, geschweige denn für den etwas grösseren Einkauf.
Das Cabrioverdeck wurde nach einer gewissen Zeit auch etwas durchlässiger aber ansonsten hatte er keine grösseren Probleme und ist damit auch fast nur auf Asphalt unterwegs gewesen, manchmal mit etwas viel Schnee.
Der Kia Sorento ist im Vergleich zu den anderen doch etwas groß -> Eher wie die M-Klasse von DC.
Eine Alternative zu den oben genannten ist von der Grösse her der Daihatsu Terios, jedoch ist das Fahrzeug etwas schwach motorisiert.
Zitat:
Original geschrieben von der_Derk
Nunja, bei RAV und Pinin wirst Du dich über mangelnde Härte nicht beklagen brauchen, durch den kurzen Radstand und die straffe Abstimmung entgeht Dir bestimmt keine Fahrbahnunebenheit...
Der Vitara hat längere Federwege, eine Kugelumlauflenkung und eine recht gut bewegliche starre Hinterachse - ganz so spielerisch einfach fährt er sich damit nicht. Außerdem ist der Allrad lediglich zuschaltbar, auf normaler Straße ist man also mit Hinterradantrieb unterwegs - und muß dementsprechend bei Nässe auf's Heck aufpassen. Sportliche Fahrweise wird übrigens auch durch die LKW-ähnliche Schaltung schon im Ansatz unterdrückt. Das ist beim RAV aber nicht viel anders, dort lassen sich die Gänge zwar schneller wechseln, dafür liegen sie aber auch elend dicht beieinander, sodaß man gerne mal im falschen landet.
AutoBlöd hat ein paar Testberichte online, wobei sie eben auch dem gewohnten Bild-Niveau entsprechen. Wirklich aussagekräftig sind die eher nicht.
Ach ja, für unter 10000 Euro bekommt man auch schon den Grand Vitara, der bietet vorne deutlich mehr Bewegungsfreiheit als die bisher genannten Alternativen.
Hm, seit dem Spacy mit Einzelradaufhängung will zumindest ich nichtmehr zu ner Starrachse zurück - meiner Mum wirds egal sein da sie sowieso bei ihrer Fahrweise keinen Unterschied bemerken dürfte
Die AutoBlöd Testberichte habe ich mir (gezwungenermaßen, da nix anderes gefunden) auch schon angeschaut. Aber genau wie beim AutoBlöd Magazin auf Sat1 kann man da nur sagen: öberflächlicher und nichtssagender geht es kaum! Und wenn die dann wieder irgendwelche Promis ohne die kleinste Ahnung von Autos nen "Test" machen lassen... *schauder*
@HightowerV8:
All zu viel Platz wird nicht benötigt. 2-Sitzer wäre zwar manchmal unpraktisch, aber die Fahrten in denen nur eine Person im Auto sitzt überwiegen mehr als deutlich.
edit:
Hier in der nähe steht ein Pinin US-Modell. Gibts da irgendwelche nachteile? Als ich mir nen Mitsu Eclipse US-Modell holen wollte wurde mir abgeraten da die Teilenummern nicht mit denen in D übereinstimmen und auch andere kleinigkeiten recht schnell ins Geld gehen. Zudem soll die Verarbeitungsqualität bei den in den USA gefertigten ja nicht gerade so toll sein!?
Hehe, Du weißt aber schon daß der Pinin ebenfalls 'ne Starrachse hinten hat?
Es gibt 'nen US-Modell vom Pinin? Hätte ich nicht gedacht... Gebaut wird er in Italien, ich denke mal nicht daß die viele US-spezifischen Teile da dranbauen. Wenn er jetzt auch in Amiland gebaut worden wäre, könnte es problematischer sein...
hm, stimmt auch wieder
aber solange es nicht gerade dieses grauenvolle sprinter-fahrgefühl vermittelt wie z.b. in nem zafira wäre es ja noch ok...
der US-Import ist ein Toyota RAV4, war ein missverständniss mit meiner Mutter. Hier ist der Wagen:
http://www.mobile.de/.../da.pl?bereich=pkw&id=11111111140539151&top=3&
noch was:
welche top speed haben denn die 4 mit den jeweiligen motorisierungen?
da mehrmals im jahr nach thüringen gefahren wird käme eine höhere endgeschwindigkeit der reisedauer durchaus entgegen. der spacerunner packte knapp 200, dass ein jeep der anvisierten preisklasse da nicht mithalten kann ist klar, nur ne 140km/h schnecke wäre dann doch zu langsam...
Zitat:
packte knapp 200, dass ein jeep der anvisierten preisklasse da nicht mithalten kann ist klar, nur ne 140km/h schnecke wäre dann doch zu langsam...
Kauf Dir einen PKW mit Allrad, z.b. von Subaru, weil wenn man die Geländewagen treibt, dann geht
1. der Verbrauch drastisch in die Höhe.
2. der Verschleiss auch.
3. die Fahrwerke der GW sind nicht auf hohe Geschwindigkeiten ausgelegt.
4. durch den hohen Schwerpunkt, in Verbindung mit hohen Geschwindigkeiten wird das Fahrzeug in kritischen Situationen schnell zum Würfel.
Also entweder Geländewagen etwas langsamer und fast überall hinkommen oder AllradPKW und schnell fahren können aber nicht mehr überall hinkommen.
selbiges versuchte ich auch meiner mutter klar zu machen, doch sie besteht auf ein hohes fahrzeug. auch ein etwas höherer kombi komtm für sie nicht in frage. ich habs oft genug versucht sie zu nem subaru impreza station wagon oder galant kombi zu überreden - keine chance!
der witz ist sowieso dass sie mit sicherheit nie in irgend ein gelände fahren wird das einen jeep erfordern würde - es geht ihr eben darum ein hohes auto zu haben da sie davon ausgeht höher = sicherer. dass sich ein hohes fahrzeug bei nem crash gerne mal hinlegt scheint sie zu vergessen oder zu verdrängen....
Also wirklich hoch ist weder RAV, noch Pinin oder Vitara. Mit RAV und Vitara 2.0 V6 sind wir auch in den Urlaub gefahren, Tacho 170 ist problemlos drin. Der Vitara nimmt sich dann allerdings 12 Liter (Normal), wenn man es bei 150 beläßt ist man mit 10-11 Litern dabei (vollgepackt, versteht sich). Dabei ist die Seitenwindempfindlichkeit aber enorm, aus dem Windschatten eines LKWs heraus kann man schonmal ein, zwei Meter aus der Spur laufen...
Autobahnfahrten waren die Schattenseite unseres RAV, bei Tacho 170 rauschten bis zu 15 Liter Super durch. In Verbindung mit dem 50-Liter-Tank konnte man der Tanknadel beim Fallen zusehen...
Da es ja nicht ins Gelände gehen soll, würde ich den Honda CRV empfehlen. Das ist nicht viel mehr als ein hochgebockter PKW, sieht aber immer noch nach Geländewagen aus. Die 140 PS (erste Serie 128 PS) sollten ausreichen, und das Fahrverhalten ist deutlich mehr PKW-like, nicht zuletzt dank der Einzelradaufhängung rundum. Typische Schwächen sind keine bekannt, und die Platzverhältnisse übersteigen die vom RAV und Pinin deutlich.
Die erhöhte Sitzposition ist sehr angenehm und durch die mögliche vorausschauende Fahrweise auch ein Sicherheitsplus. Wenn es Deiner Mutter jedoch um Crash-Sicherheit geht ist sie in einem modernen Kombi wesentlich besser aufgehoben als in einem CRV z.B. Das ist durch entsprechende Tests nachzuweisen.
geländewagen-vergleich
So, hier ist die Mutter der Suche.
Ich suche deshalb einen Geländewagen, weil
...mir ein Kombi zu groß/lang ist...
...ich normal schnell unterwegs sein möchte...
...weil ich erhöht sitzen möchte da ich bei einem Crash mit Seitenaufprall meinen jüngsten Sohn verloren habe und er in einem höherem Auto eine Chance gehabt hätte....
Auf den Honda bin ich jetzt auch aufmerksam geworden und werde ihn mir mal genauer anschauen.
Mutter
Okay, bei der Vorgeschichte kann ich das Anliegen verstehen. Unter dem Gesichtspunkt Insassenschutz schneiden "echte" Geländewagen allerdings nicht so gut ab wie weitläufig erwartet wird. Auf die ausgewählten Modelle bezogen trifft diese Feststellung den Vitara, der mit seinem Leiterrahmen-Unterbau fast keine Knautschzonen hat. Diese Bauweise macht ihn zwar ausgesprochen stabil, aber der Großteil der Aufprallenergie wird ungefiltert auf die Insassen weitergegeben. Bei leichteren Unfallgegnern mag das noch gutgehen, gegenüber schweren Limousinen oder starren Hindernissen hat man im Vitara aber schlechte Karten...
Wie wäre es mit nem Subaru Forester?