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Alltagsfahrzeug ~25.000km/a - Markt überhitzt?

Themenstarteram 27. Dezember 2021 um 1:18

Guten Tag,

ersteinmal vielen Dank schon einmal im voraus für eure Tipps und Meinungen.

Ich suche ein Alltagsfahrzeug, das mich vorallem für den täglichen Weg zur neuen Arbeitsstelle begleiten soll. Einfache Strecke sind 60 km mit 80% Autobahn. Da ich teilweise im Homeoffice sein werde, komme ich schätzungsweise auf 25.000 km pro Jahr.

Ich wohne in Stuttgart, deshalb ist sogar Euro 5 Diesel ein Problem für mich. In meinem Wohnort und zur täglichen Arbeit fahre ich zwar nicht durch die Euro6-only Zonen, aber es ist schon eine erhebliche Einschränkung in der Freizeit.

Vom Geschmack hab ich mich auf den BMW F30 versteift, ich denke es passt auch gut zum Fahrprofil und ich würde sehr gerne einen BMW besitzen. Nun aber habe ich die letzten 2 Jahre kaum den Gebrauchtwagenmarkt beobachtet, lese jetzt aber, dass der Markt überhitzt ist wegen Chipkrise usw.. Ich habe leider keine Wahl, da ich unbedingt jetzt ein Auto kaufen muss, aber welches Auto/Motor beeinflusst dieser Umstand schon.

Ich würde gern wissen, ob man sich irgendwo anschauen kann, wieviel gewisse Modelle vor einem Jahr bspw. über den Tisch gingen.

Alternativ würde ich mich auch freuen, wenn ihr subjektive Erinnerungen habt für Fahrzeuge im Bereich 15.000 - 30.000€.

Ich denke konkret an die beiden kleinen Motoren 320i und 320d, aber auch die Sechsender 330d und 340i, da ich auch auf diese schiele.

Gerne auch Preisentwicklungen von anderen gängigen Modellen, die ihr euch über die Zeit angeschaut habt- Audi, Daimler, VW.

Falls die Preisentwicklung wirklich so krass gewesen ist (~+5000€), würde ich wohl lieber als Übergangslösung einen sparsamen günstigen Golf anschaffen, damit der Wertverlust in 2 Jahren nicht so stark ausfällt.

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9 Antworten

Zitat:

@Stuttgart4 schrieb am 27. Dezember 2021 um 02:18:47 Uhr:

Falls die Preisentwicklung wirklich so krass gewesen ist (~+5000€), würde ich wohl lieber als Übergangslösung einen sparsamen günstigen Golf anschaffen, damit der Wertverlust in 2 Jahren nicht so stark ausfällt.

-

Hallo,

Dir ist schon klar, das die "Übergangslösung" auch dem Markt unterlegen ist und somit "überteuert".

Von daher wird der Golf nur dann günstig, wenn er wirklich "günstig" ist.

Dann haste aber ne alte Kiste - wo der Diesel dann eine miese Schadstoffstufe hat.

am 27. Dezember 2021 um 7:38

Im Schnitt sind Gebrauchtwagen aktuell ca. 10 % teurer als vor 1 Jahr. Je nach Modell kann das natürlich abweichen.

(KLICK)

Hier war mal der Besen.

Ich bitte doch einfach nur zur Sache zu schreiben.

In dem anderen Thread habe ich schon angekündigt das nicht zuzulassen.

Nun ist es soweit.

Moorteufelchen

Toyota baut Autos, die für den mitteleuropäischen Geschmack als nicht schön empfunden werden. Als ob sich einer hingesetzt und sich vorgenommen hätte, speziell die Front mit einer möglichst häßlichen Fratze zu malen. In letzter Zeit ist das etwas besser geworden, das hilft aber nicht bei der Suche nach Gebrauchtwagen.

Wenn der TE einen BMW möchte, soll er doch. Das sind recht solide Fahrzeuge, die bei sorgfältiger Wartung lange durchhalten.

Man sollte im Moment jedoch zumindest bis Januar mit der Unterschrift unter einen Kaufvertrag warten, denn die Beweislastumkehr beim Kauf vom Händler (quasi die gesetzliche Garantie bei Gebrauchtwagen) erhöht sich ab dem 1.1.22 von sechs Monaten auf ein Jahr.

https://www.spiegel.de/.../...r-a-bafee8f4-4b65-430c-a867-c86cadd54a24

Eine deutliche Senkung des allgemeinen Preisniveaus bei Gebrauchtwagen würde ich kurzfristig nicht erwarten, die Lieferprobleme der Autoindustrie werden sich so schnell nicht lösen und selbst dann ist der Markt noch einige Zeit leergefegt. Eher werden Gebrauchte deshalb in 2022 noch teurer als dass sie im Preis sinken.

Von daher: Augen zu und durch, günstiger als jetzt wird es erst mal nicht werden.

am 27. Dezember 2021 um 18:02

Wenn der Markt für Gebrauchte überhitzt erscheint, kann man sich dem auch verweigern und aus Trotz :) einen Neuwagen nehmen. Für 30000 Euro gibt es dank Rabatten einen neuen 318i G30 in Grundausstattung (d.h. heute inkl. Automatik, LED-Scheinwerfer) z.B. von meinauto.de.

Ok, ein Sechszylindermotor ist das nicht, gebe ich schon zu.

In diesem Fall muß man aber auch mit längeren Lieferzeiten klar kommen können.

Premiumfahrzeug ohne Ausstattung macht aber nur halb soviel Spaß.

Wenn um 30k einen Neuwagen dann vllt ne Nummer kleiner.

Zitat:

@Stuttgart4 schrieb am 27. Dezember 2021 um 02:18:47 Uhr:

Ich würde gern wissen, ob man sich irgendwo anschauen kann, wieviel gewisse Modelle vor einem Jahr bspw. über den Tisch gingen.

Das ist immer schwer zu sagen. Allein schon weil dir die Preise in den Anzeigen nur bedingt was sagen. Bei manchem Modell hätte man vor 2 Jahren sicher gut handeln können da der Händler es vom Hof haben will. Das Problem haben die nicht mehr, wodurch deine Rabatte deutlich begrenzt werden dürften.

Noch dazu ist das kaum übertragbar. Beim 3er gab es den Modellwechsel. Daher kann man kaum die Preis vergleichen.

Zitat:

Falls die Preisentwicklung wirklich so krass gewesen ist (~+5000€)

Ganz so krass ist die Preisentwicklung nicht. Wenn ich spontan schaue hat sich beim F30 nicht so viel getan. Es ist sicher gerade keine Schnäppchenzeit, aber auch vor der Pandemie waren 25k für einen attraktiven 320d (Leasingrückläufer) nicht unüblich. Ich würde nach spontanen empfinden von ca. 10% (+/- 5%) Aufschlag beim F30 ausgehen. Der fällt wegen dem Modellwechsel vermutlich eher moderat aus. Als ich 2019 mal aus Interesse schaute lagen 320dA Touring mit guter Ausstattung (nicht totaler Luxus, aber kein Kassengestell. Mit ACC usw.) vom BMW Händler gern bei besagten 25k. Die aktuell dafür eher niedrigen Preise liegen daran, dass du einen der letzten F30 nimmst, während viele schon nach dem (deutlich teureren) G20 schielen.

Zitat:

würde ich wohl lieber als Übergangslösung einen sparsamen günstigen Golf anschaffen, damit der Wertverlust in 2 Jahren nicht so stark ausfällt.

Na das lohnt sich gar nicht. Auch in dem Bereich gibt es ordentliche Preissteigerungen. Gleichzeitig steckst du dann Geld in die Reparatur.

Noch dazu ist unklar wann sich die Preise erholen. Die Produktionsengpässe werden definitiv über 2022 andauern. Denn selbst wenn der eigentliche Lieferengpass behoben ist, muss man den Rückstau abarbeiten. Bei Mercedes liegt der zum Teil weit über 1 Jahr. Und selbst dann werden die Gebrauchtwagenpreise nicht schlagartig fallen. Das Angebot an Leasingrückläufern bestimmten den Preis junger Gebrauchter. Aktuell wird kaum produziert und Leasingverträge werden gern verlängert. Das geringere Angebot Gebrauchter bis 3 Jahre wird folglich bis 2024/2025 die Preise hoch halten. Vermutlich nicht so hoch wie jetzt, aber auch in 2 Jahren wirst du keine Preise auf 2019er Niveau haben. Beim 3er kaum vergleichbar. Der F30 ist bis dahin aus dem Markt der Leasingrückläufer raus, während der G20 noch sehr frisch ist und gerade das LCI ansteht. Zu dem Zeitpunkt sind generell die Gebrauchtpreise eines Modells höher.

PS: Bei anderen Modellen hast du die gleichen Probleme. Die C-Klasse hat einen frischen Modellwechsel bei der aber auf dem Gebrauchtmarkt noch kein W206 verfügbar ist. Das verändert die Preis im Vergleich zu 2019 als der W205 Mopf aktuell war und Leasingrückläufer dementsprechend noch sehr ähnlich waren. Beim VW Golf übrigens ähnlich. Damals bekam man den G7 gebraucht praktisch identisch zum Neufahrzeug. Aktuell drückt der nachrückende G8 den Preis der alten G7.

Zitat:

@warnkb schrieb am 27. Dezember 2021 um 15:57:08 Uhr:

 

1. Toyota baut Autos, die für den mitteleuropäischen Geschmack als nicht schön empfunden werden. Als ob sich einer hingesetzt und sich vorgenommen hätte, speziell die Front mit einer möglichst häßlichen Fratze zu malen. In letzter Zeit ist das etwas besser geworden, das hilft aber nicht bei der Suche nach Gebrauchtwagen.

2. Wenn der TE einen BMW möchte, soll er doch. Das sind recht solide Fahrzeuge, die bei sorgfältiger Wartung lange durchhalten.

3. Man sollte im Moment jedoch zumindest bis Januar mit der Unterschrift unter einen Kaufvertrag warten, denn die Beweislastumkehr beim Kauf vom Händler (quasi die gesetzliche Garantie bei Gebrauchtwagen) erhöht sich ab dem 1.1.22 von sechs Monaten auf ein Jahr.

4. Eine deutliche Senkung des allgemeinen Preisniveaus bei Gebrauchtwagen würde ich kurzfristig nicht erwarten, die Lieferprobleme der Autoindustrie werden sich so schnell nicht lösen und selbst dann ist der Markt noch einige Zeit leergefegt. Eher werden Gebrauchte deshalb in 2022 noch teurer als dass sie im Preis sinken.

5. Von daher: Augen zu und durch, günstiger als jetzt wird es erst mal nicht werden.

1. das ist bei vielen asiatischen Modellen so, das stimmt. Wobei mein Empfinden ist, dass vor allem Audi und BMW mit den "Fratzen" nachziehen.

2. und bei einem Budget bis 30000€ sollte etwas zu finden sein, was nett ist. Evtl muss man eben den ein oder anderen Kompromiss in Farbe und/oder Ausstattung eingehen (für mich meist in Farbe)

3. dazu ist in dem Artikel zu lesen: "Mehr Sicherheiten beim Gebrauchtwagenkauf. Zum 1. Januar 2022 wird auch das deutsche Kaufrecht reformiert. Das bringt Änderungen mit sich, von denen insbesondere Gebrauchtwagenkäufer profitieren. Sie erhalten mehr Sicherheiten. Die Beweislastumkehrfrist etwa wurde auf nun ein Jahr verlängert.". Ob der Kunde davon so viel profitiert ...

4. ... die Preise werden hoch bleiben. Und der Vorteil zu 3 ist (für mich) keiner. Das macht die Autos teurer - es glaubt doch niemand, dass sich die Händler das erhöhte Risiko nicht bezahlen lassen. Und es verschiebt den absoluten Bodensatz nach oben - weil es nun schon bei jüngeren Autos anfangen wird, dass die kein normaler seriöser Händler mehr verkaufen will. Wo soll bei einem 5000€ Fahrzeug genug hängen bleiben zum Kosten decken + Verdienen + Risiko? Der Kunde hat davon, dass die Inzahlungnahmepreise niedriger und die Verkaufspreise höher werden. Die Lieferprobleme tun ihr Übriges, das löst sich 2022 noch lange nicht auf. Meine Erwartung: pauschal steigt der durchschnittliche Preis von gebrauchten 2022 nochmal um mindestens 1500€

5. erstmal nicht, das denke ich genauso.

6. die Idee mit dem Golf als "günstige Lösung zwischendrin" halte ich für nicht wirtschaftlich. Augen zu und durch und das Wunschauto gesucht - hat man am Ende mehr davon.

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