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Alte Geschichte: Kilometerzähler läuft temperaturabhängig
Das kennen bestimmt einige:
Der Kilometerzähler funktioniert nur wenn es kalt genug ist.
Habe jetzt mal den Tacho zerlegt und mir das alles angeschaut.
Das Zählwerk an sich scheint soweit in Ordnung zu sein, wenn man es
per Hand antreibt zählt es fein und nix rutscht durch.
Also dachte ich mir muss es ja an einer der beiden Wellen
liegen, die das Rad, welches direkt von der Tachowelle angetrieben
wird, mit dem Zälwerk verbinden.
Da sind nun zwei:
-eine Metallwelle, auf der zwei Plastikzahnräder sitzen,
"horizontale Lage"
-eine weisse Plastikwelle, in die zwei Zahnräder integriert sind,
aus einem Stück, "vertikale Lage"
Also Tachowellenrad -> Metallwelle -> Plastikwelle -> Zählwerk.
Da habe ich auf anhieb leider nicht feststellen können, an welcher
Stelle es nun nicht mehr greift. Habe erstmal den alten Schmadder
gesäubert und alles frisch mit molybdenpaste geschmiert.
Die Gewinde sahen alle leicht abgenutzt aus, aber nicht kaputt.
Nun läuft der Zähler aber immer noch nicht zufriedenstellend,
manchmal zählt er nur 3 oder 4 Kilometer, dann geht nix mehr.
Wenn man den Tageszähler auf 0 drückt, schafft er es meistens
noch das 100 Meter Rad auf die 1 zu drehen, danach geht es wieder nicht!
Also, an welcher der beiden Wellen liegt es, bzw. welche rutscht aus
der Fassung, und in welche Richtung?
Ich habe schon die SuFu bemüht, aber eine eindeutige Antwort auf meine
Frage habe ich nicht gefunden.
Auch wiesen die besagten Wellen kaum Spiel auf, als ich das zerlegte
Teil in den Pfoten hielt.
Himeno scheint sich da ein Provisorium ausgedacht zu haben, ich weiss
aber nicht, welche der Wellen sie da meint.
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12 Antworten
Von welchem Hersteller ist denn Dein Tacho?
Bei Problemen mit dem Zählwerk liegt ja eigentlich VDO auf der Hand...
Bei den Golf-2-VDO-Tachos (alte Instrumente bis 7/89), bei denen ich bisher das Problem mit dem Zählwerk hatte, lag es an einem Druckgusszahnrad, das auf der oberen Zählwerkswelle (Gesamtkilometer) ganz rechts sitzt, quasi als Ersatz für die 100m-Rolle.
Ich hab das Zählwerk dann immer komplett zerlegt und in den Innendurchmesser des Zahnrades kreuzweise (!) mit einem passenden Schraubenzieher Macken reingemacht, so dass es wieder fest auf der Welle sitzt. Dann das Zählwerk wieder zusammengesetzt, wofür jetzt "sanfte Gewalt" erforderlich ist.
Die ganze Sache ist nicht so wirklich geeignet für Grobmotoriker mit Schraubstöcken als Hände... 
Ich glaube bei den neuen Instrumenten ab 8/89 hatte ich noch keine Probleme mit dem Zählwerk.
Ist ein VDO Tacho, 950er, von BJ '88,
falls noch kein Vorbesitzer da was anderes verbaut hat.
Aber das Zälwerk an sich scheint IMHO in Ordnung zu sein,
vermute den Defekt eher zwischen der Tachowelle und dem Zählwerk.
Ich habe gerade mal nachgeschaut. Es wird schon so sein, wie *GLI* schreibt, dass eines der Zahnräder lose auf der Welle sitzt. Du musst das kleine Metallgehäuse aufschrauben.
Zitat:
Das kennen bestimmt einige:
Der Kilometerzähler funktioniert nur wenn es kalt genug ist.
ist das tatsächlich so ? Ich habe mittlerweile 3 Stück (VDO und Motometer, ab Bj 89) in zwei verschiedenen Autos die anfangen Radau zu machen wenn es zu kalt wird (so unter 0-5 °C Außentemperatur)
hi,
ich hab den motometer, und meiner bockt temp.-unabhängig. so ca 80% der zeit funktioniert er. die welle sitzt aber bei beiden enden gut.
mit sowas kann man leben 
Also ich hab's jetzt nochmal zerlegt und vor mir liegen.
Es liegt tatsächlich an diesem grauen Metallrädchen am Gesamtzähler,
wie GLI es beschreiben hat.
Bin jetzt nur am überlegen, ob ich das so mache wie er auch,
oder ob ich es nicht hinkriege, das Ding mit Sekundenkleber auf
der Welle endgültig zu fixieren.
Vielleicht zusätzlich noch die Welle etwas "flachhämmern"...
@balou
ja, ist tatsächlich so, macht ja auch Sinn, jetzt wo ich
geschnallt habe woran es liegt. Wenn es warm wird,
dehnt sich das (Metall)Zahnrad etwas und sitzt dann nicht
mehr fest (genug) auf der Welle.
So, hab's jetzt endlich geschafft, denk' ich mal.
Nix Kleber, Rad und Welle ein bisschen vermurkst, und
irgendwann hatte ich auch das Zahnradpuzzle so, dass
die Zahlen gerade stehen.
Am Schluss schön mit dem Hammer die Welle aufs Rad geklopft,
da darf jetzt nichts mehr durchdrehen.
Mein G60 VDO Tacho hatte auch selbiges Problem, das ging sogar so weit das sich dieses Gusszahnrad von der Welle löste und der km Zähler oben dann schief hinter den Aussparungen hing.
Meine Lösung war auch alles zu demontieren. Allerdings habe ich dann das Zahnrad genommen und den Innendurchmesser des Loches verkleiner, indem ich mit einer geeigneten Welle und Hammer auf den erhabenen Bereich rund um das Loch gehämmert habe. Da das Zahnradmaterial sehr weich ist staucht es sich zusammen und verringert so den Durchmesser. Man sollte es aber nicht übertreiben, denn sonst bekommt man das Zahnrad nicht mehr auf die Welle rauf, dann kann man es wieder größer bohren ;-) Ich habe das dann so weit hinbekommen von der Lochgröße her das bei erhitztem Zahnrad (Lötkolben geht da schon) die Montage mit erhöhtem Kraftaufwand (etwas hämmern) möglich war. Erhitzen deswegen, weil das Loch dann größer wird, wenn es abkühlt zieht es sich wieder zusamme. Wenn es zu leicht raufgeht löst es sich sonst spätestens im nächsten Sommer wieder und rutscht durch.
Grüße
Russi
Zitat:
Original geschrieben von Russi
Mein G60 VDO Tacho hatte auch selbiges Problem, das ging sogar so weit das sich dieses Gusszahnrad von der Welle löste und der km Zähler oben dann schief hinter den Aussparungen hing.
Ok, dann gibt es das im Golf also auch. Das kannte ich bisher nur vom VDO-Tacho im MB 190.
Ich habe das selbe Problem und dazu noch eine Frage:
Wäre es auch möglich, einfach einen anderen Tacho einzusetzen? Da ich mir sowieso einen Tacho mit DZM zulegen wollte, wäre dies sehr passend.
Ja.
Benutz mal die Suche, die Frage kommt jede Woche dreimal.
Zitat:
Original geschrieben von GLI
Ja.
Benutz mal die Suche, die Frage kommt jede Woche dreimal.
bei mir ist der tacho auch am spinnen....und was kostet denn ein tach mit boardcomp aber?