Alten E60 kaufen oder eigenen E60 aufbereiten?
Ich fahre seit 10 Jahren einen E60 Baujahr 2007. der hat mittlerweile fast 240 000km gelaufen und hat auch optisch die ein oder andere Macke. Auch hat die Innenausstattung ein bisschen gelitten. Die Ausstattung des Wagens ist minimalistisch würde ich behaupten.
Zwar sieht der Wagen nicht völlig heruntergekommen aus und macht doch noch etwas her, aber ich spiele mit dem Gedanken mir einen E60 mit weniger Laufleistung und besserer Ausstattung zu kaufen.
Habe mich auf den einschlägigen Autoverkaufseiten umgeschaut. Zwischen 11000 und 14 000€ bekomme ich was ich will. Um die 50 000km Laufleistung, optisch im guten Zustand und mit besserer Ausstattung.
Auf der anderen Seite mag ich meinen E60 aber und will ihn nur ungern abgeben.
Deshalb frage ich euch hier um Rat.
An meinem E60 nagt der Zahn der Zeit und ich muss definitiv bald was machen. Mein E60 leidet an der rupfenden Kupplung. Das nervt teilweise schon. Man merkt es nur in den ersten zwei Gängen, aber wenn das behoben werden würde, dann wäre das schon ganz nett.
Die Kupplung sollte also gewechselt werden.
Ausserdem würde ich die Innenausstattung aufbereiten wollen und den Wagen neu in Wagenfarbe lackieren lassen. Dellen und zwei kleine Roststellen sollen dabei entfernt werden.
Ist es überhaupt ratsam noch viel Geld in den Wagen zu stecken? Der Motor läuft einwandfrei. Die Frage ist wie lange noch,. Der hat immerhin bald 240 000km gelaufen. Für einen Benziner nicht wenig. Ich denke mal, dass ich dann auch überlegen sollte mal alle Schläuche und Leitungen überprüfen zu lassen. Die halten ja auch nicht ewig.
Im Grund spricht nichts dagegen sich einen "neuen" gebrauchten E60 zu kaufen. Ist nur die Frage wie es da mit den Leitungen und Schläuchen aussieht. Kann ich bei geringer Laufleistung davon ausgehen, dass ich noch lange Zeit Ruhe habe was Leitungen und Schläuche angeht? Oder reicht schon das Alter des Autos aus, um sagen zu können, dass auch bei einem E60 mit geringer Laufleistung Schläuche und Leitungen ausgetauscht gehören?
Ich mag das E60 Model und würde gerne weiterhin einen E60 fahren. Ich finde auch das Nachfolgemodel gut, aber die sind mir zu teuer. Ich sehe auch keinen Grund zu wechseln, wenn man zufrieden ist.
Kann mir bitte jemand von euch Experten sagen was sinnvoller wäre.
1. Meinen eigenen E60 fertig machen lassen, so dass ich damit wieder zufrieden bin
2. Einen anderen E60 im guten Zustand kaufen.
Noch eine kurze Anmerkung, Im Grund weiss ich, dass es völliger Unsinn ist was ich vorhabe. Aber ich bin mit meinem E60 nicht mehr wirklich zufrieden was den optischen Zustand angeht. Kleine Roststellen, Dellen, unsauberer Motorraum, die Ein oder andere Macke etc., machen mich unzufrieden.
Das Modell an sich gefällt mir aber sehr gut. Ich mag den E60. Ich hatte noch mit keinem Auto ein besseres Fahrgefühl.
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8 Antworten
Wenn ich an deiner Stelle wäre würde ich mir einen neuen E60 mit weniger Kilometern holen und dabei eine Innenausstattung, Farbe ect. wählen, die Du dir erträumst. Dann hast Du das Optimum und emotional mehr Freude.
Bzgl. Schläuche, Leitungen ect. wäre es gut, wenn Du einen Fachmann checken lässt, ob alles in Ordnung ist. Persönlich mache ich so einen Check ca. alle 2 Jahre und tausch Teile aus, bevor ein größerer Schaden entsteht. Auch warte ich mein Auto regelmäßig und überprüfe den Fehlerspeicher. Gemäß meiner Erfahrung ist das Material des E61 (E60) sehr hochwertig und Gummiteile im Innenraum sind immer noch in sehr guten Zustand (nach 12 Jahren seit der Herstellung).
Persönlich habe ich einen E61 aus 2007 mit 280.000 km. Dieses Auto ist optisch Innen und Außen Top und fährt super (insbesondere nach Austausch der Lambdasonde nach 275.000 km).
Was soll man raten...
Eine Komplettlackierung würde schon aufgrund des Aufwands und des zu erwartenden Preises ausfallen.
Kupplung ok...machen.
Leitungen und Schläuche...da kommt mir die KGE und die Ölfiltergehäuse Dichtung in den Sinn, desweiteren Dichtungen wie die VDD und der LLR.
Hab das letztes Jahr bei unserem in Eigenregie Gemacht, dann noch als Zusatz das Kennfeldthermostat + die Kabel zum MSG , weil die infolge Kapilarwirkung Feuchtigkeit zum Stecker MSG das Fahrzeug ausgefallen war.
Summa summarum... letztes Jahr grob 1000€ und aktuell ist er gerade beim TÜV in der Werkstatt, hab diesmal keine Zeit es selber zu machen.
Jetzt wird noch gemacht...2 Lenker VA , 2 Bremsschläuche VA ,die kompletten Bremsleitungen zur HA inklusive Auspuff und Tank Abbau zur Erneuerung , TÜV AU , Bremsflüssigkeit erneuern , Ölwechsel mit Filter , Innenraumfilter , Luftfilter alles zusammen mit der Arbeitsleistung ca.1500€
Fazit...dann hab ich dieses und letztes Jahr rund 2500€ in den Wagen gesteckt , 3 Sätze Reifen ( fast neu) liegen noch im Lager , er fährt gut und optisch ist er auch noch ok, also sollte er noch 4 Jahre bei uns bleiben
Ach, es ist ein 525iA aus Ende 2004 mit aktuell 211000km auf dem Tacho.
Gruß
Es ist schwierig hier wirklich einen guten Rat abzugeben. Letztendlich entscheidet doch das Geld.
Auf der einen Seite haben wir dein Fahrzeug, du weißt was damit ist und wo die Schwerpunkte liegen, du weißt auch wie man mit dem Motor und mit dem Fahrzeug insgesamt umgegangen ist. Allerdings ist die Ausstattung etwas arm (sagst du ja) auf der anderen Seite hast du ein Auto für 14000 euro (krasser preis für so eine alte Kutsche) von der du keine Ahnung hast, keine Ahnung im Sinne von wie man damit umgegangen ist, was hat der Motor erlebt. Hatte er lange Standzeiten, wurde er vielleicht runter gedreht und und und, wenn das also nicht grade dein eigener Opa ist, der dir die Karre verkauft, wird es eng. Den lügen tun sie alle, kein Mensch verkauft sein Auto völlig ehrlich und bevor ich gleich wieder ausge "buuuu"t werde, kommt schon, jeder versucht es schön zu reden, was ja auch völlig okay ist denn ich will das Auto ja verkaufen. Ist ja nichts persönliches, es geht nur ums Geschäft.
Ich zum Beispiel habe einen 530d bj 2007 mit 390.000 km, würde ich den verkaufen? Auf keinen Fall! Warum? Weil ich das Auto kenne. Kauf ich mir jetzt einen mit weniger km, zum Beispiel mit 150.000km, dann fängt das spielchen eh von vorne an mit alles ausbauen und reinigen und reparieren und ersetzt und das auch nur wenn der Wagen nicht runter gedreht ist, was Heute zutage nicht ungewöhnlich ist, habe eine Doku gesehen wo sie festgestellt haben das bis 40% der Fahrzeuge gedreht sind, mit oder ohne des Wissens des momentanen Besitzers. Wenn ich ein neues Auto kaufe, dann wird es ein Fahrzeug sein das ein jahr alt ist und mindesten 30.000 auf der Uhr hat. Ist es dann nicht gedreht? Weiß man nicht, aber die Wahrscheinlichkeit ist kleiner.
Schau dir dein Auto genau an, rechne aus was es kosten würde (ungefähr) um es in einen Zustand zu bringen, der dir gefällt plus den momentan Wert, was du für den bekommst, und dann rechne es gegen die 14.000 plus ca 1400 Euro drauf die du eh reinsteckst, weil du alle service machen lassen solltest (denn ich glaube keinem der mir sagt, "ich habe das Öl vor kurzem gewechselt...nur für dich" und lass dir etwas in reserve Weil du definitiv später etwas entdeckst was auch noch gemacht werden muss. Und dann hast du deine Summe und die entscheidende Antwort.
Kalkulier eifnach (Milchmädchrechnung):
Wagen 1 (dein eigener): Aktueller Wert + das was er vielleicht noch läuft. Dazu noch die Kosten für die Reparaturen etc.
Wagen 2 (einkauf): Preis + was evtl. noch gemacht werden muss.
Ist Wagen 1 billiger, dann behalten, wenn nicht, dann abstoßen. Allerdings kriegst auch fürn Benziner mit so viel Kilometer fast nichts mehr. Denke mal bei 14.000 Euro wirst du ordentlich drauflegen. Ist halt einfach so ne Sache.
Ich würde mich wahr. für einen jügeren mit weniger Kilometer + mehr schnickschnack entscheiden. Allerdings ist auch das Fehleranfällig. Bei mir war jetzt bspw. der Kugelkopf beim Elektrischen Dämpfer der Heckklappe kaputt. Kostet wohl so um die 700 Euro bei BMW. Dank google nur ca 30. Euro bei der Reparatur.
Mein Komfortzugang Rechts Hinten war kaputt. Teil bei e*ay für 90 Euro + 70 Reparatur. Neu bei BMW um die 450 Euro (weil die nur die Griffschale haben, ohne das Modul).
Das ACC (Abstandstempomat) kann auch teuer werden, genauso wie der Rest der Elektronik, jenachdem was so drinnen ist.
Musst du alles mitbedenken. Da kommen so langsam die wehwehchen. Und meiner ist mit Ende 2009 schon sehr gut ausgereift meiner Meinung nach. Dafür macht der Motor absolut keine Mucken.
Hallo,
E60 mit 50tsd km? Ernsthaft? Gibts das?
Mfg
Hermann
Zitat:
@hermann.a schrieb am 24. Mai 2019 um 00:04:09 Uhr:
Hallo,
E60 mit 50tsd km? Ernsthaft? Gibts das?
Mfg
Hermann
...habe gerade mal nachgeschaut. Es gibt tatsächlich viele bis 80000km...hätte ich nicht gedacht.
Und wieviele davon sind gedreht?
Gute Frage. Obwohl, bei solchen Laufleistungen und den Preisen sollte sich der Verkäufer darüber im klaren sein, das die eventuellen Käufer penibel nachschauen.