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Alter Führerschein Klasse 3, beinhaltet heutigen A1; Fragen dazu
Liebe Community,
habe einen Führerschein Klasse 3 von 1974. Bis 1980 war im 3er die heutige Motorradklasse A1 enthalten. D.h. ich darf ein Bike bis 125ccm fahren und könnte sogar allein mit einer praktischen Prüfung nach A2 aufstocken.
Jetzt wird es etwas peinlich, meine Motorraderfahrung beschränkt sich auf ein paar Jahre Kreidler Florett (Ältere unter Euch werden sie kennen ;-) ) vor ca. 48 Jahren und ein paar (illegale) Runden mit einer Yamaha SR500 in den 90er Jahren.
Ich bin jetzt 64 Jahre alt, aber körperlich (Freunde meinen, auch geistig) fit und nach ca. 46 Jahren mit 1,5 Mio Auto-km einigermaßen versiert im Straßenverkehr unterwegs. Motorradfahren tauchte immer mal wieder als Traum auf und jetzt würde ich ihn gerne endlich verwirklichen. Getriggert wurde das jetzt nochmal durch einen Freund, der ohne jede Vorerfahrung mit 62 eingestiegen ist. Er lebt aber in Dänemark, wo andere Voraussetzungen vorliegen, weshalb ich ihn nicht fragen kann.
Ich habe Kontakt zu Fahrschulen aufgenommen, was ziemlich enttäuschend verlief. Eine lehnt es ab, einem Neuling in meinem Alter zum Bikerschein zu verhelfen. Das sei zu gefährlich. Bei einer anderen hatte ich das Gefühl, man würde mich abzocken.
Meine Überlegung ist jetzt, ich möchte eine Auffrischung absolvieren, nach der ich in der Lage bin, eine 125er zu beherrschen. Damit würde ich vielleicht ein Jahr Erfahrungen sammeln und anschl. ggf. die prakt. Prüfung für A2 ablegen bzw. es versuchen.
Meine Fragen:
Haltet Ihr das Ganze für schlüssig oder sollte ein Frischrentner wie ich die Finger davon lassen?
Kann man bei Fahrschulen solche Auffrischungen erhalten, also z.B. 5-8 Fahrstunden + evtl. Motorradtheorie?
Es ist vielleicht ein ungewöhnliches Anliegen, aber es liegt mir sehr am Herzen.
Bin für jeden Tipp dankbar.
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37 Antworten
Allein was lernen wird nichts. Mach Nägel mit Köpfen. Mach den direkteinstieg. Den A2 wirst du sicher auch aufstocken. Ggf hat deine Traum-Maschine sogar etwas mehr als 48ps. Schon musst du eine Drossel einbauen... Wieder Kosten.
Keine Angst, der Fahrlehrer setzt dich nicht auf die große offene Maschine. Du fängst auf der 125er sicher an. Ob du 1 oder 2 Doppelstunden brauchst wirst du sehen. Dann geht's mit der A2 ne Weile weiter. Oft ist es auch so, dass A offen und A2 die gleiche Maschine ist, nur mit unterschiedlicher Leistung.
Die 125er sind in der Stadt ganz nett, Ausserorts oder gar auf der BAB bist du mit Vollgas dabei oder kurz drunter.
Ich finde es absolut nicht peinlich, wenn du bisher keine Zweiraderfahrung hast. Hat sich halt vorher nicht so ergeben. Die Gründe dafür sind völlig irrelevant u. deine Privatsache. Es geht um das hier u. jetzt. Und da meine ich, mach deinen Traum wahr. Vielleicht brauchst du etwas länger als die jungen Bengels, aber es lohnt sich.
Peinlich finde ich eher die Aussagen der Fahrschulen. Such weiter. Wenn's in deinem Ort keine größere Auswahl gibt, musst du halt ein wenig fahren bis zur nächsten Fahrschule. Du hast ja Klasse 3 u. scheinst damit ja mobil zu sein.
Viel Glück
Also wenn ich bei uns in die Fahrschulen schaue , gibt es genau zwei Arten von Leuten die den großen Schein machen.
a) Jungspunde die alt genug sind, mitte 20
b) Kerle und Frauen um die 55-65 die es nochmal krachen lassen wollen.
Komisch dass ne Fahrschule da so reagiert.
Hallo
Als ich deinen Bericht hier gelesen hatte musste ich ein wenig schmunzeln, er hätte von mir sein können. Hat man einmal drauf gesessen ist es wie eine Droge, es lässt einen das ganze Leben nicht mehr los.
Bei mir war es genauso und niemand kann dich so gut verstehen wie ich es kann, da ich nur 2 Jahre Jünger bin als du. Es fing alles an mit einer CIA (Mofa) und ging dann weiter mit einer Honda Dax obwohl ich dafür eigentlich viel zu groß war. 1977 machte ich dann den Lappen 1+3 und meine erste Maschine war fast die gleiche wie deine es war eine XT 500 hatte aber nicht 27 PS in den Papieren, sondern 34 PS, weil es eine Graue aus England war. 1 Jahr später war es schon eine 550 Susi mit 48 PS die ich dann 3 Jahre gefahren bin und dann war Schluss, denn dann kam die AMI Zeit und es war TRANS AM angesagt.
1983 bin ich zum letzten Mal gefahren. Ab 2015 fing ich wieder mit dem Gedanken an zu spielen mir eine zu kaufen, Kinder waren aus dem Haus, also konnte man das Risiko eingehen. Ich habe dann 3 Jahre mit mir gerungen, soll ich oder soll ich nicht. 2018 habe ich es dann durchgezogen und bin direkt in die Klasse A eingestiegen.
Hier erlebte ich jedoch eine böse Überraschung. In den 90er hat man mir den Lappen einmal entzogen, weil ich ein paar Bier zu viel hatte. Als ich den Lappen wieder bekommen hatte, habe ich mir nur die Klasse 3 eintragen lassen, weil ich nicht mehr fahren wollte, weil meine Tochter gerade erst auf die Welt gekommen war, dies kam mir später teuer zu stehen. Denn bei uns in NRW ist es so ist der Lappen oder die Klasse länger als 10 Jahre weg ist eine neue Fahrprüfung angesagt.
Meine Erfahrung und meine Empfehlung an dich.
Vergesse das sofort mit der 125 du wirst dich nicht wohl fühlen, denn du wirst das Gefühl haben du sitzt wieder auf deiner Kreidler. Hier solltest du auch beachten welches Gewicht du gerade mit dir herum schleppst. Eine 125 ist dann O.K., wenn du dir einen Roller kaufen willst und nur ein bisschen durch die Stadt düsen willst.
Bei meiner ersten Fahrstunde hatte ich natürlich wie sollte es anders sein die Schweißperlen auf der Stirn stehen. Meine Fahrschulmaschine war eine 650 Honda die knapp über 80 PS haben sollte, jedoch hatte ich das Gefühl das ich mit der gedrosselten Version mit 48 PS unterwegs war. Obwohl ich 35 Jahre nicht mehr gefahren bin ging nach 20 Minuten fahrt alles wie von selbst und ich hatte den Eindruck ich wäre mein ganzes Leben durchgefahren. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die Fahrschulmaschinen durch ihre Sturzbügel am Lenker auch Hirschgeweih genannt.
Nach 12 Stunden hatte ich die Klasse A in der Tasche, jedoch habe ich dem Glück etwas nachgeholfen. Mit dem fahren hatte ich keine Probleme, jedoch mit den Übungsaufgaben um die Phiolen (Hütchen) fahren. Was bei YouTube so einfach aus sieht hat es nämlich in sich und ich hatte bei 1-2 Aufgaben erhebliche Schwierigkeiten. Da ich mir schon eine Maschine gekauft hatte konnte ich bei mir auf dem Garagenhof (Privatgelände) sehr viel üben, statt Hütchen habe ich dann 1,5 Liter Wasserflaschen genommen, was dir eine Menge Fahrstunden erspart.
Fazit
Einen Auffrischungskurs kannst du in jeder Fahrschule machen auch mit einer 125 halte ich persönlich jedoch für Blödsinn denn der Fahrlehrer fährt nur mit seinem Auto hinter dir her und gibt dir Kommandos über Funk wie des nächsten Rechts oder Links.
Da kannst du besser zum Motorrad Händler fahren und dir für einen Tag eine 125 ausleihen und du dann sehr schnell merken wirst das eine 125 nichts für dich ist.
Soll es jetzt direkt die Klasse A oder A2 sein? Diese Frage kann dir niemand beantworten. Vom Finanziellen her gesehen dürfte alles auf A2 zulaufen. Erst in der Fahrschule nach 3-4 Stunden fahrt wirst du dann merken ob ein Flitzer für dich mit 48 PS zu viel sind oder ob es ein paar Pferdchen mehr sein dürfen. Ob du dich dann wie ich es gemacht habe direkt einen Flitzer mit über 100 PS zulegst kommt darauf an welches Bauchgefühl du hast.
Rückblickend war für mich das schlimmste den erste Hilfe Kurs neu zu machen. Anders als bei uns früher wo wir dies in 90 Minuten absolviert haben, sind heute 8 Stunden angesagt, obwohl sich da auch nichts geändert hat denn von den 8 Stunden schaut man 6 Stunden nur Filme. Das schlimmste für mich war das nur 18-Jährige um mich herum waren und ich das Gefühl nicht loswurde, ich sitze mit meinem Enkel um den Weihnachtsbaum.
Was die Theorie angeht kann ich dir nur empfehlen mache es Online wie ich es gemacht habe, setzte dich aber dann vor einem PC mit einem vernünftigen Monitor und nicht per Handy oder Tablet. Unten ist ein Link wo ich es gemacht habe. Dies war ein Abo kostete glaube ich 12 Euro im Monat, was du aber jeden Monat kündigen kannst und sich jetzt für die Winter Monate anbieten dürfte. So wie ich es in Erinnerung habe kannst du dort auch Kostenlos für 3 Tage hinein schnuppern.
Viel Erfolg
Theorie ist inzwischen wirklich idiotensicher, wenn man sich Zeit nimmt. Die Apps machen das ganze noch viel einfacher als Papier. Ich hab einfach einen Monat jedes Mal wenn ich daheim aufs Klo bin 20 Fragen oder ne Prüfung gemacht. Und wenn du dann Mal 20 Prüfungen in Folge bestanden hast, dann gehst du mit absoluter Selbstsicherheit in die Theorie.
Hol Dir eine 125er und fahr los. Du darfst es. Wenn Du damit nicht klar kommst, kannst Du immer noch Auffrischungsstunden bei einer Fahrschule nehmen.
Ein Freund hat auch mit ü60 die offene Klasse A gemacht und ist dabei auf altersbedingte Vorurteile gestossen.
Angeblich hat der Fahrprüfer gesagt "Ich will ihnen Alten Sack keinen Führerschein geben, aber ich muß. Sie haben ja keine Fehler gemacht."
Bei mir war es nur ü40. In meinem 1-wöchigen Crashkurs haben gerade die älteren Teilnehmer die nötige Ernsthaftigkeit an den Tag gelegt und alle haben bestanden.
Wenn aber schon die Fahrschule mit ihren Vorurteilen zickt, würde ich eine andere suchen. Statt nur 1 Stunde Fahrprüfung muß man da ja viele Stunden mit den FahrlehrerInnen zusammen arbeiten.
60 ist heutzutage kein Alter. Und wenn man bedenkt dass die jetzt nicht allesamt Supersportler im Grenzbereich bewegen sondern einfach nur Freiheit und Motorrad fahren wollen, dann traue ich das noch viel älteren zu.
Ich plädiere auch für die 125er.
Verkehrsregeln kannst Du, eine 125er überfordert niemanden. Fahr erstmal.
Wenn Geld keine Rolle spielt, nimm eine Zero S oder DS "11kW".
Die darfst Du fahren, haben aber, da elektrisch, über 50PS Spitzenleistung und 130km/h Topspeed.
Kosten halt nur auch wie eine "Große".
Und genau deshalb würde ich zu Beginn keine Zero nehmen. Erstens eine wahnsinnige Beschleunigung, zweitens fahren die sich leicht wie ein Fahrrad. Macht nur Sinn, wenn man dann bei Elektro bleiben möchte.
Warum man mit Ü60 nicht mehr Motorrad fahren soll? Keine Ahnung, solange ich selbstständig auf mein Motorrad komme, kenne ich da keine Altersgrenze. Wenn mir die GT in ein paar Jahren zu schwer werden sollte, gibt es halt was leichteres.
Eine 125er gebraucht ist meist entweder teuer oder fast hinüber. Neu so ab 3.000,- € aufwärts, bei gutem Werterhalt. Alternative wäre zum mal Testen eine zu mieten.
Mein Rat: Kauf Dir eine Yamaha XV 125 Virago oder etwas in der Richtung. Die Version mit 107 km/h geht wirklich gut(*), ist durchaus ein richtiges Motorrad, aber sie lässt sich leicht wie ein Fahrrad dirigieren. Vollgasfest. Tacho 110 bis der Tank leer ist, ist kein Problem.
Ich hatte schon mehrere davon, hatte sie damals vor allem, um zusätzliche Schadenfreiheitsrabbatte zu verdienen. Und sie machten mir trotz diverser Dickschiffe mit bis zu 99 kW in meiner Historie wirklich Spaß.
Vorteil für Dich: Du kannst nach eigenem Tempo üben. Als Autofahrer wirst Du schnell mit der Handkupplung klarkommen. Ja, richtig, es ist relativ einfach, das Prinzip vom Fuß auf die Hand zu übertragen. Ich kenne mehrere Leute, denen es so ging. Bei mir war es übrigens umgekehrt, da ich meine Klasse 1 vor der Klasse 3 gemacht habe. Mit dem Kuppeln im Auto kam ich quasi auf Anhieb klar. Dass das nicht ungewöhnlich ist bestätigte mir meine Fahrlehrerin.
Der nächste Schritt: Fahr langsam. Richtig langsam! Also Schritttempo ist schon zu schnell und die Füße gehören dabei auf die Fußrasten. Erst geradeaus, dann mit Kurven, am Ende sollten es auch Achten sein. Das lässt sich sogar noch steigern: Fahr in der nächsten Kiesgrube im losen Sand. Hat zunächst den Vorteil, dass es keine Kratzer gibt, wenn man doch umkippen sollte. Aber es schult Deinen Gleichgewichtssinn extrem. Meine jüngere Tochter habe ich so auf die Fahrschule vorbereitet. Der Lernerfolg war enorm.
Die dritte Übung: Bremsen. Immer und immer wieder auf einem Parkplatz o. ä.. Langsam beginnen und immer schneller fahren und immer schärfer bremsen. Und das bitte hauptsächlich vorne, also mit der Hand.
Übung Vier: Ab in den Verkehr. Du wirst nicht nur mit dem Auto, sondern auch mit dem Fahrrad Erfahrung haben und im Verkehr relativ gut klarkommen.
Schritt Nummer Fünf: Fahre ein paar Monate bis ein Jahr, habe Spaß am und mit dem Moped und gehe dann in die Fahrschule. Wenn Du mit Deiner 125er vorfährst, werden auch die seltsamen Fahrlehrer anders reagieren.
Lange Rede, kurzer Sinn: Kaufe und fahre erst eine 125er. Das ist der richtige Einstieg im Sinne eines langsamen Aufstiegs, außerdem wärst Du nicht der erste Mensch, der dann doch keinen Spaß am Zweirad hat. Glaub ich aber nicht, Dir wird es wahrscheinlich Spaß machen! Viel Erfolg!
Gruß Michael
(*) Es gibt auch Modelle mit nur 93 km/h. Einziger Unterschied: Die CDI. Ansonsten sind die Modelle identisch. Aber mit kaum über 90 km/h ist man auf Landstraßen sehr vielen Lkws im Wege.
Übrigens glaube ich nicht, dass ein früherer Florett-Fahrer das motorisierte Fahren auf 2-Rädern verlernt hat. Ich bin als Jugendlicher Mofa gefahren und 10 Jahre später auf ein 17 PS Motorrad, ein Jahr danach auf ein 43 PS Modell umgestiegen. Dann 13 Jahre Pause und es kam eine mit 90 PS. Ist wie Fahrrad fahren, verlernt man nicht.
Die 125 Virago ist m.W. ein Chopper, falls es was anderes sein soll, von Honda gibt es eine 125er "Groß"-Enduro.
Zitat:
@PeterBH schrieb am 1. Dezember 2021 um 21:42:50 Uhr:
...
Die 125 Virage ist m.W. ein Chopper, ...
Stimmt. Aber eine, die salopp gesagt unzerstörbar ist, weil schon die originale 250er extrem robust ist und die 125er eine lediglich eine im Hubraum reduzierte 250er ist. Das Problem "fast hinüber" gibt es nicht, leider sind die Preise in den letzten Jahren gestiegen. Aber das bedeutet auch, dass man das Moped auch nach einem Jahr für dasselbe Geld wieder verkaufen kann.
Allerdings muss man die Optik mögen, da stimme ich zu. Es gibt jede Art von Moped als 125er, da wird sich sicher etwas nach dem eigenen Geschmack finden. Wenn das Budget kein Problem sein sollte, gibt es auch 125er mit ABS.
Gruß Michael
Zitat:
@cng-lpg schrieb am 1. Dezember 2021 um 21:36:25 Uhr:
Mein Rat: Kauf Dir eine Yamaha XV 125 Virago oder etwas in der Richtung. Die Version mit 107 km/h geht wirklich gut(*), ist durchaus ein richtiges Motorrad, aber sie lässt sich leicht wie ein Fahrrad dirigieren. Vollgasfest. Tacho 110 bis der Tank leer ist, ist kein Problem.
Ich hatte schon mehrere davon, hatte sie damals vor allem, um zusätzliche Schadenfreiheitsrabbatte zu verdienen. Und sie machten mir trotz diverser Dickschiffe mit bis zu 99 kW in meiner Historie wirklich Spaß.
Vorteil für Dich: Du kannst nach eigenem Tempo üben. Als Autofahrer wirst Du schnell mit der Handkupplung klarkommen. Ja, richtig, es ist relativ einfach, das Prinzip vom Fuß auf die Hand zu übertragen. Ich kenne mehrere Leute, denen es so ging. Bei mir war es übrigens umgekehrt, da ich meine Klasse 1 vor der Klasse 3 gemacht habe. Mit dem Kuppeln im Auto kam ich quasi auf Anhieb klar. Dass das nicht ungewöhnlich ist bestätigte mir meine Fahrlehrerin.
Der nächste Schritt: Fahr langsam. Richtig langsam! Also Schritttempo ist schon zu schnell und die Füße gehören dabei auf die Fußrasten. Erst geradeaus, dann mit Kurven, am Ende sollten es auch Achten sein. Das lässt sich sogar noch steigern: Fahr in der nächsten Kiesgrube im losen Sand. Hat zunächst den Vorteil, dass es keine Kratzer gibt, wenn man doch umkippen sollte. Aber es schult Deinen Gleichgewichtssinn extrem. Meine jüngere Tochter habe ich so auf die Fahrschule vorbereitet. Der Lernerfolg war enorm.
Die dritte Übung: Bremsen. Immer und immer wieder auf einem Parkplatz o. ä.. Langsam beginnen und immer schneller fahren und immer schärfer bremsen. Und das bitte hauptsächlich vorne, also mit der Hand.
Übung Vier: Ab in den Verkehr. Du wirst mit dem Auto und sicher auch Fahrrad Erfahrung haben und im Verkehr relativ gut klarkommen.
Schritt Nummer Fünf: Fahre ein paar Monate bis ein Jahr, habe Spaß am und mit dem Moped und gehe dann in die Fahrschule. Wenn Du mit Deiner 125er vorfährst, werden auch die seltsamen Fahrlehrer anders reagieren.
Lange Rede, kurzer Sinn: Kaufe und fahre erst eine 125er. Das ist der richtige Einstieg im Sinne eines langsamen Aufstiegs, außerdem wärst Du nicht der erste Mensch, der dann doch keinen Spaß am Zweirad hat. Glaub ich aber nicht, Dir wird es wahrscheinlich Spaß machen! Viel Erfolg!
Gruß Michael
(*) Es gibt auch Modelle mit nur 93 km/h. Einziger Unterschied: Die CDI. Ansonsten sind die Modelle identisch. Aber mit kaum über 90 km/h ist man auf Landstraßen sehr vielen Lkws im Wege.
Wie alt bist Du eigentlich, wenn Du aus eigener Erfahrung sagen kannst, dass Du mehrere Viragos hattest und diese unzerstörbar sind und quasi ewig halten?
Für so eine Aussage musst Du jedes einzelne ja lange gefahren sein.
Zudem hast du so dazu noch ziemlich jedes andere Motorrad auch schon gehabt.
Respekt!