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Alterung des Motoröles, wie gemessen?

Themenstarteram 21. August 2008 um 18:39

Frage an die Spezialisten, wie wird eigentlich der Alterungsgrad des Motoröles gemessen, daraus ergibt sich ja die Kilometerangabe zum nächsgten Ölwechsel. Die Zeit wird bestimmt berücksichtigt, wie aber die eigentliche Alterung? Messung des elektrischen Widerstandes des Öles? Er fällt ja, wenn Ruß und Metallabrieb sich im Öl ansammeln. Daraus könnte ja die Alterung abgeleitet werden.

Weiß jemand, wie es wirklich läuft? Oder ist viel einfacher, indem einfach nur Kilometer und Zeit berücksichtigt werden.

Gruß aus Wien

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13 Antworten

Da ein Nachfüllen von Öl die angezeigte Restlaufleistung beeinflußt, ist davon auszugehen, daß die Ölqualität sensiert wird. Verfahren gibt es meines Wissen verschiedene (optisch, elektrisch, akustisch). Welches bei BMW zum Einsatz kommt, ist mir nicht bekannt.

Zitat:

Original geschrieben von Ing81

Da ein Nachfüllen von Öl die angezeigte Restlaufleistung beeinflußt, ist davon auszugehen, daß die Ölqualität sensiert wird. Verfahren gibt es meines Wissen verschiedene (optisch, elektrisch, akustisch). Welches bei BMW zum Einsatz kommt, ist mir nicht bekannt.

Hallo,

was ich nie verstehe ist: Wenn da so ein super geniales Messsystem eingebaut ist, Warum muss man den Ölwechsel dann immer noch reseten???

Wenn es wirklich eine Ölgüte Messung geben wüde. Wären manche erstaunt wie Lange diese Spitzenöle halten würden.

Autohersteller haben da bestimmt kein Interesse daran! Sonst würden nur noch halb so viele Ölwechsel fällig sein!

Gruß BMW Freund

am 21. August 2008 um 19:28

Meine bessere Hälfte arbeitet in einem Labor für u.a. Schmierstoffe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass derart aufwendige Messungen im Fahrzeug statt finden.

Es geht nur um Zeit oder KM.

Aber sicher gibt es schon seit Jahren Sensoren zur Ölgütemessung.

Dass die Autohersteller eine gewisse Sicherheit bei den Wechselintervallen einkalkulieren ist anzunehmen.

Aber ein unnötiges verkürzen nehme ich mal nicht an. Die Serviceintervalle sind ja ein nicht unwichtiges Kaufargument.

Die Güte eines Motoröls hängt ja von vielen Faktoren ab, von denen Du nicht alle Messen kannst (mehr eine Frage der Kosten als der technischen Limitierung). Die Viskosität ändert sich z.B. mit der Laufleistung und dem Fahrprofil (Kraftstoffeinlagerung, Scherbeanspruchung), die Mikropartikel werden nicht ausgefiltert, korrosive Bestandteile werden angesammelt bzw. Additive aufgebraucht, etc.

Da die Existenz von Sensoren hier (möglicherweise) angezweifelt wird, habe ich mal in Unterlagen (IKA der RWTH Aachen, Stand 2004) nachgeblättert:

Delphi bietet einen Ölzustandssensor (Markenname "Intellek") an. Meßprinzip ist die Leitfähigkeit des Öls, welche Abhängig von der Additiv-Abnutzung und der Viskosität ist.

Allgemein gibt es:

- elektrische Verfahren: kapazitiv, konduktiv, Impedanzmessung, elektrochemisch

- optisch: Infrarotreflexion, infrarotabsorption, Refraktrometrie

- akustisch: QMB-/SAW-Sensor

- strömungsmechanisch: Kapillarviskosimeter

 

Ich glaube nicht, dass das Verfahren so "kompliziert" ist. Ich gehe davon aus, dass es sich um eine reine mathematische Formel handelt. Sprich: km-Leistung, Motordrehzahl, Alter,... Daraus wird eine Restkilometerangabe generiert.

Wenn man schonend fährt, erhöht sich ja wieder die Anzahl der Restkilometer. Würde man das Öl "messen", wäre das ja nicht so, da sich die Qualität nicht verbessert.

Fundierte "Beweise" dafür habe ich aber ncht. ;) Aber jemand schrieb schon, dass der Service ja resettet werden muß nach dem Ölwechsel. Das spricht für die o. a. These.

Denkfehler. Deine Restfahrstrecke wird ja anhand eines Verschlechterungsgradienten extrapoliert.

Analog dazu zum Vergleich:

Deine Reichweite im Bordcomputer. Wenn Du wie wild feuerst, wird mit einem gleitenden Durchschnitt des Kraftstoffumsatzes pro Wegstrecke und dem verbleibenden Tankinhalt eine geringe Reichweite errechnet. Änderst Du dann Dein Fahrverhalten auf einen günstigeren Verbrauch, steigt Deine Reichweite entsprechend wieder, obwohl Du nicht mehr Brennstoff im Tank hast.

Zitat:

Original geschrieben von Ing81

...

Analog dazu zum Vergleich:

Deine Reichweite im Bordcomputer. Wenn Du wie wild feuerst, wird mit einem gleitenden Durchschnitt des Kraftstoffumsatzes pro Wegstrecke und dem verbleibenden Tankinhalt eine geringe Reichweite errechnet. Änderst Du dann Dein Fahrverhalten auf einen günstigeren Verbrauch, steigt Deine Reichweite entsprechend wieder, obwohl Du nicht mehr Brennstoff im Tank hast.

Falls Du meinen Thread meintest:

So habe ich es auch gemeint. :confused:

Themenstarteram 23. August 2008 um 14:25

Wenn BMW einen Sensor zur (elektrischen o. mechanischen) Ölqualitätsmessung verwendet, dann sollte er - so nehme ich einmal an - vielleicht in der Reparaturteileliste zu finden sein? In der Regel können Sensoren ja auch defekt gehen, was dann?

Gruss

Ich geh mal davon aus, daß es sich um den in die Ölwanne integrierten Ölstandsensor handelt (Teilenummer 12 61 7 508 003).

Zitat:

Original geschrieben von Ing81

Ich geh mal davon aus, daß es sich um den in die Ölwanne integrierten Ölstandsensor handelt (Teilenummer 12 61 7 508 003).

Ist wahrscheinlich so wie bei Mercedes. Da hat der Sensor m.W. 3 Funktionen:

- Ölstand

- Öltemperatur

- Ölgüte

Also die bekannten Verfahren bei BMW waren bis jetzt die Berechnung der Drehzahl.

Je höher die Drehzahl, desto mehr Verschleiß und desto kürzer der Serviceintervall.

Der große Nachteil wurde nach einiger Zeit erkannt, die Fahrer die viele Kurzstrecken bei niedriger Drehzahl zurücklegen und somit einen sehr hohen Verschleiß hatten, hatten die höchsten Serviceintervalle, war also suboptimal.

Danach hatte man sich entschieden, die Intervalle in Form von Spritverbrauch zu bestimmen.

D.h. Kurzstrecken -> hoher Verbrauch -> kurzer Serviceintervall.

Flotte fahrweise -> hoher Verbrauch -> kurzer Serviceintervall.

Schonende Fahrweise -> geringer Verbrauch -> längerer Intervall.

Es kommen noch einige Faktoren dazu, Drehzahl, Temperatur... aber der Verbrauch ist meines Wissens der entscheidende Faktor und wird auch heute noch verwendet.

Gruß

Matthias

am 23. August 2008 um 22:05

Ich glaub ja nich, dass die Angelegenheit so kompliziert ist. Da das Öl ja auf die verschiedenen Anforderungen getestet ist, wird es einfach eingefüllt mit der sicheren Laufleistung zum nächsten Wechsel, inkl. 5-10000km Sicherheit. Und die Eigenschaften ,Visko., Wasser, Dreck usw., muß der Herrsteller über die gesamte Laufzeit garantieren.

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