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AMS Artikel: "Umweltpanik bei Volvo"
In diesem Artikel in der schwedischen AMS werden nicht näher bezeichnete interne Quellen bei Volvo zu den aktuellen Projekten bei Volvo zitiert.
Danach herrscht derzeit wohl ein enormer Kostendruck (Dienstreisen müssen angeblich von Arp genehmigt werden), außer in den Projekten, die sich mit dem neuen S60 und der Verbrauchsreduktion der vorhandenen Motoren befassen. Pläne für einen Klein-Volvo auf Fiesta-Basis wurden danach gestoppt.
Im Übrigen:
- Im Herbst 2009 soll ein V70 1.6D mit 119g CO2/km kommen
- Ein optimierter C30 1.6D soll nur noch 104 g CO2/km emittieren
- Der 2.0F soll wegen seines hohen Verbrauchs durch einen 1.6FT
(Turbo) ersetzt werden, der im neuen S60 debütiert und dann auch
im V70 kommt.
- Angeblich soll man es geschafft haben, den Verbrauch des R6
auf 7,1 l/100 km zu reduzieren. Es gab wohl schon Pläne, den R6
wegen des hohen Verbrauchs komplett einzustellen.
- Man testet angeblich derzeit die 8 Gang Automatik von ZF
- 2012 soll der erste Hybrid auf Basis eines Vierzylindermotors kommen
(Angaben in anderen Artikeln hatten von "Mild-Hybrid-Motoren" gesprochen, die schon deutlich früher verfügbar sind. Ggf. handelt es sich bei dem genannten Hybrid also um den ersten Volvo Voll-Hybrid.)
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12 Antworten
Ich lese da raus:
Der 2.5FT ist tod, bevor er den Markt erreicht.
Man will wieder Gasautos bauen .
Na, schauen wir mal, was dabei raus kommt.
Gruß Thomas
Zitat:
Original geschrieben von omi_hh
- Der 2.0F soll wegen seines hohen Verbrauchs durch einen 1.6FT
(Turbo) ersetzt werden, der im neuen S60 debütiert und dann auch
im V70 kommt.
es geht doch!
Zitat:
Original geschrieben von 850R96
Man will wieder Gasautos bauen .
bestimmt Bi-Fuel CNG
Verstanden habe ich Volvo da auch nicht ganz. Jahrelang werden Gasautos verkauft und zum Ladenhüter, jetzt wo die Menschheit wach wird gibt es keine mehr!?
Zitat:
Original geschrieben von Ullei
Verstanden habe ich Volvo da auch nicht ganz. Jahrelang werden Gasautos verkauft und zum Ladenhüter, jetzt wo die Menschheit wach wird gibt es keine mehr!?
Der Zeit voraus und zu früh aufgegeben?
gruß
Martin
Die Sache mit der 8-Gang-Automatik wage ich schon mal zu bezweifeln. Bei ZF gibt es bislang m. W. nicht mal 6-Gang-Automaten für Quereinbau. Warum soll man dann 8 Gänge dafür entwickeln, wenn die zu erwartenden Stückzahlen mutmaßlich noch kleiner sind? Der Informations- und Wahrheitsgehalt einiger anderer Meldungen dürfte ähnlich sein. Für wahrscheinlich halte ich noch die beiden 1.6D-Versionen, auch wenn ich mir das im V70 nicht wirklich vorstellen will, am 1.6 FT habe ich schon mehr Zweifel und die Verbrauchsreduzierung beim R6 um ja wohl etwa 30% halte ich für einen frommen Wunsch.
Wo steht übrigens etwas von Gasautos?
Gruß
Jörg
Die Reduktion ist durchaus realistisch. Es mag sehr viel erscheinen, weil die Hersteller sich Jahre lang auf die faule Haut gelegt haben. Wenn keiner etwas macht, dann erscheinen 0,2l Minderverbauch viel, jetzt macht aber die Politik Druck mit der CO2-Steuer, die Spritpreise schießen ins Unendliche. Also sind die Hersteller gezwungen etwas zu machen, und dieser Effekt wird in den nächsten Jahre öfter auftreten. Soll heißen: Bis jetzt wurde der Verbraucher vera....t.
Der Heizwert von Benzin und Diesel ist hoch genug, um ein 1,8t-Auto mit unter 5l Benzin (~3l Diesel) zu bewegen, man muss nur das technisch mögliche auch mal einbauen. Vor 40 Jahren war ein Graugussblock und -Kopf vollkommen normal, dann kamen irgendwann aus dem Motorsport die ersten Aluköpfe, später Blöcke, dann wurden Magnesiumlegierungen eingeführt und so weiter. Besonders interessant sind Dinge wie ein Natriumgekühlter Kolben oder Ventile mit Natriumkühlung, Leichtlaufkeramiklager, Holgebohrte Kurbel- und Nockenwellen, allgemeine Reduktion der freien Massen und somit Reduktion der Gegengewichte und Schwungscheiben, höhere Einspritzdrücke, sauberere Schmierung und vollsynthetische Leichtlauföle... Da kann an so vielen Ecken alleine im Motor weiter entwickelt werden, bzw. Patente die seit über 10 Jahren in der Schublade liegen müssten verbaut werden.
Zitat:
Original geschrieben von Benjamin2111
... Da kann an so vielen Ecken alleine im Motor weiter entwickelt werden, bzw. Patente die seit über 10 Jahren in der Schublade liegen müssten verbaut werden.
... und dann war da noch der Typ, der auf der Flucht vor den Ölkonzern-Mafiosos ist, weil er einen Motor auf Milchbasis entwickelt hat ;-)
Gute Fahrt!
Torsten - der XC-Fan (bringt hier aber vermutlich was durcheinander - muss an der aktuellen Verquerung von Marktwirtschaft bei den Bauern liegen. Sollte vielleicht mehr subventionierte Milch trinken ;-)
Das scheint sich mit einem aktuellen Artikel aus der Nyteknik zu decken.
Soweit mein Schwedisch reicht () wollen sie wirklich die Werte unter 120 g gedrückt haben.
Den letzten Satz mit 60 EUR pro Gramm Steuer, kann ich allerdings nur so deuten, dass jedes Gramm über 120g ab 2012 für Neuwagen mit dieser "Strafe" belegt werden soll
Das wäre unfassbar bzw. würde die Autobranche enorm unter Druck setzen (was bei Volvo motorentechnisch) auch mal Zeit wird.
Speziell für Schweden gibt es mit den drei neuen Dieselmotoren (DrivE) offensichtlich eine Umweltprämie.
Gruß Jan
Zitat:
Original geschrieben von v70-brb
Das scheint sich mit einem aktuellen Artikel aus der Nyteknik zu decken.
Soweit mein Schwedisch reicht () wollen sie wirklich die Werte unter 120 g gedrückt haben.
...und bei den neuen hubraumkleineren Motoren sprechen sie nur vom V50/S40 und C30. Der XC60 bleibt anscheinend außen vor - und dabei wäre es gerade für dieses Vorzeige-Modell wichtig, einen für Privatkäufer kostengünstigen und verbrauchsarmen Benziner als auch Diesel anzubieten.
Hoffentlich reagiert Volvo nicht zu spät auf hohe Spritpreise , CO2-Diskussion und EU-5-Thematik. VW und Audi haben für Tiguan und Q5 angekündigt, daß die jetzt bestellten Motoren bereits EU 5 erfüllen. Volvo sollte das auch tun, damit Käufer die jetzt das Auto schon bestellen möchten, nicht im Unklaren gelassen werden.
rapper
Im Artikel "So soll Volvo gerettet werden" von Robert Collin (das war der, der die A-Klasse umgekippt hat) im Aftonbladet steht, dass Volvo noch diesen Winter zwei neue Benzinmotoren mit 1.6 bzw 2.0 l Hubraum und Turboaufladung präsentieren wird. Die Leistung soll im Bereich 150 bis 200 PS liegen und sparsam sollen sie natürlich auch sein.
Neuigkeiten zum Thema Hybridmotor:
Zwischen dem amerikanischen Department of Energy und dem schwedischen Wirtschaftsministerium wurde eine Zusammenarbeit vereinbart, die zu einem Plug-in-Hybrid führen soll. Die Zusammenarbeit wird von den zuständigen Ministern in einem Artikel in der Dagens Nyheter beschrieben. Die Amerikaner entwickeln die Ladestation, das Auto soll dann von Volvo gebaut werden.
Nach anderen, übereinstimmenden Artikeln ist mit einem produktionsreifen Plug-in-Hybrid von Volvo erst im Jahr 2013 zu rechnen.
in dem zusammenhang ein ganz interessanter anderer link: auf volvos wichtigstem markt ist der benzinverbrauch zur zeit - zumindest in allen (!) reklamen - ein zentraler punkt fuer den kauf von autos. wirklich interessant, selbst bei grossen und klumpigen autos wird erwæhnt, dass der wagen im vergleich zur konkurrenz weniger verbraucht. aber beim abwiegen von kosten und nutzen der verbrauchsoptimierung existierender fahrzeuge geht man doch nicht so weit wie in europa oder gar japan. interessantes gedankenexperiment aus einem kurzen newsweek-artikel:
Zitat:
Consider the exercise Ford just went through. It ran a computer simulation on what would happen to the mileage of a Ford Focus small car if you built it entirely out of lightweight aluminum. Losing the steel allowed the Focus to drop 1,000 pounds—30 percent of its body weight. That enabled Ford to outfit it with a tiny one-liter engine, half the size of its old engine, but far more fuel efficient because of new technology. Best of all, the small motor goes just as fast as the big one because the car is so much lighter. The result: fuel economy on this fabulous Focus went from 35mpg to 50mpg [entspricht etwas unter 5l/100km]. What's stopping Ford from moving this car from pixels to pavement? The cost of an all-aluminum car could top $50,000—not a sum the typical economy-car buyer is willing to pay. "What's going to be the cost acceptance for this much improvement in fuel economy?" asks Dan Kapp, director of Ford's advanced engines and transmissions. "We don't know yet."
gleichzeitig sagt der bmw-chef "Sparsamkeit ist nicht der wichtigste Kaufgrund". nichts ueberraschendes, dennoch lesenswert.
lieb gruss
oli