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An die Motorenbauer unter uns: deutsches Wort für leak-down tester?

Themenstarteram 7. September 2010 um 18:48

Ich habe gerade mal ein wenig an meinem Mustangherz rumgefummelt (Ford 351C) und drehte so ein paar Mal an der Kurbelwelle. Wenn der Motor komprimiert (und die Kompression sah bei der letzten Prüfung recht gut aus) höre ich ein Zischen aus dem Ölpeilrohr, das mir früher bei anderen Motoren, die ich mal gemacht habe, nicht so aufgefallen ist. Nun ist ein gewisser Blow-by an den Kolbenringen ja normal, aber um das mal genau zu messen wollte ich mir einen Leakdown Tester kaufen - in Amiland ein Standardwerkzeug beim Motorfritzen. Hier völlig unbekannt, auch bei Funktionsbeschreibung (dämliche Gesichter:rolleyes:).

Weiß jemand das deutsche Wort für das Gerät?

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13 Antworten

Aus einem Thread zum Thema Motordiagnose; für's FAQ etwas aufgehübscht

Wobei ich jetzt dazu sagen muss, en Druckverlustprüfer gehört allerdings wirklich zu der Grundausstattung einer KFZ-Werkstatt.

Allerdings, werden die ganzen Mechaniker das Ding seit Jahren nicht mehr benutzt haben, und Beigebracht bekommt man das auch nur auf den ÜBa Lehrgängen.

Dort allerdings genauer erklärt als Deville das machte :)

Die Tücke dabei ist, dass dies eigentlich bei betriebswarmen Motor gemacht werden sollte -- aber da das meistens einfach zu heiß is, wird mit ein paar Spritzern Öl in den Brennraum nachgeholfen.

Das Öl im Brennraum dichtet einfach nur ab und man kann schauen ob bei Motoren mit größerer Laufleistung nicht vllt doch en defekter Ventilsitz schuld ist.

Denn bei kaltem Motor ist der Abstand zwischen Kolben und Zylinderlaufbahn einfach größer (Wärmeausdehnung) und das wird mit Öl zu gemacht.

Rausfinden kann man damit, je nachdem wo es rausbläst. Ob

Einlassventil (oder Teile davon)

Auslassventil

Kopfdichtung

Kolbenringe

defekt sind. Und duch die Manometer kann man erkennen wieviel Luft von der reingeblasenen entweicht.

Je nach Alter und Zustand des Motors kommen andere Prozentsätze in Frage (Aber dies erklärt eigentlich auch alles der Beipackzeckel)

Ne Lecksuche ist wiederum ein kleinbisschen anders.

Dabei wird Lecksuchspray (manche nennen es auch Seifenwasser) auf verdächtige Bauteile gesprüht, während über den Schlauch des Bremskraftverstärkers Druckluft eingeblasen wird.

Die aus dem Leck austretende Luft macht dann dank Seifenwasser schöne Blase. Und selbst undichte Gewinde in der Ansaubrücke lassen sich so aufspüren.

Die "wissenschaftliche" Variante zum "mit Bremsenreiniger absprühen"

Sorry, aber ich dachte ich erklär das hier einfach mal.

am 7. September 2010 um 18:56

Hallo Spechti

Vielleicht hilft Dir das hier weiter

http://bugkeeper-bigd.blogspot.com/.../...est-kompressionsprufung.html

Gruß

Hanns

Die Untersuchung an sich heisst auf deutsch glaube ich Druckverlustprüfung.

Jedenfalls meine ich mich daran zu entsinnen.

Vielleicht kommst Du mit diesem Begriff ja bei Deiner Suche weiter...

Meinst Du evtl. einen Druckverlusttester? Der ist doch auch hier Standard in jeder Werkstatt. Frag mal danach.

Gruß Michael

Du willst also die Kompression messen und dir ein Kompressionsmessgerät besorgen?

Zylinder-Lecktester oder Zylinderundichtigkeitsprüfer

 

http://catalogue.hubitools.com/catalogs/cat.asp?language=de

 

Diagnose u. Kontrollwerkzeuge -> Motor -> etwa in der Mitte

Zitat:

Original geschrieben von Mindscape

Du willst also die Kompression messen und dir ein Kompressionsmessgerät besorgen?

Nein, er will den Druckverlust prüfen, siehe die drei fast zeitgleich eingegangenen Antworten!

Das Interessante an der Druckverlustprüfung ist wohl, dass man schauen kann ob der Druck nach unten (also Richtung Kolben(ringe)) oder oben (also Kopfdichtung/Ventile) entweicht.

Die erste Prüfung wird ohne irgendwas durchgeführt, vor der zweiten wird dann etwas Öl durch das Kerzenloch eingeflößt. Ist der Druckverlust dann geringer, liegts an den Kolben(ringen), falls nicht geht der Druck nach oben weg.

So oder so ähnlich hat man es mir vor Jahren mal erklärt. Oder zu erklären versucht.

Themenstarteram 7. September 2010 um 19:26

Danke für die Zahlreichen Zuschriften!

Mag sein, daß das in Motorenkliniken ein Alltagswerkzeug ist, in der Dorfwerkstatt nicht...

Zitat:

Du willst also die Kompression messen und dir ein Kompressionsmessgerät besorgen?

Nö, die Kompression kenne ich schon. Die Leckverlustprüfung funktioniert genau umgedreht und ist viel differenzierter.

Zitat:

So oder so ähnlich hat man es mir vor Jahren mal erklärt. Oder zu erklären versucht.

Und so in der Art isses auch!

Vor ca. 20 Jahren hat sich ein damaliger Kumpel so einen Druckverlustprüfer selber gebaut. Der untere Teil bestand aus dem durchgebohrten (unteren) Teil einer Zündkerze, daran hatte er ein Rohr (mit eingesetztem Manometer) Luftdicht angebracht, und dieses am anderen Ende noch mit einem regulierbaren Ventil sowie einem Luftanschluss versehen. Hat genauso gut funktioniert wie das Teil, das wir in der Werkstatt im Einsatz hatten. Wenn ich mir jetzt allerdings die Preise (für die einfacheren Ausführungen) ansehe, stellt sich die Frage ob sich so ein Eigenbau heutzutage eigentlich noch lohnt. Obwohl, haltbarer als vieles von dem Chinesen-Werkzeug wäre es bestimmt..... ;)

Wobei ich jetzt dazu sagen muss, en Druckverlustprüfer gehört allerdings wirklich zu der Grundausstattung einer KFZ-Werkstatt.

Allerdings, werden die ganzen Mechaniker das Ding seit Jahren nicht mehr benutzt haben. Und Beigebracht bekommt man das auch nur auf den ÜBa Lehrgängen.

Dort allerdings genauer erklärt als Deville das machte :)

Die Tücke dabei ist, dass dies eigentlich bei Betriebswarmen Motor gemacht werden sollte -- aber da das meistens einfach zu heiß is, wird mit Öl nachgeholfen.

Das Öl im Brennraum dichtet einfach nur ab und man kann schauen ob bei Motoren mit größerer Laufleistung nicht vllt doch en defekter Ventilsitz schuld ist.

Denn bei kaltem Motor ist der Abstand zwischen Kolben und Zylinderlaufbahn einfach größer (Wärmeausdehnung) und das wird mit Öl zu gemacht.

Rausfinden kann man damit, je nachdem wo es rausbläst. Ob

Einlassventil (oder Teile davon)

Auslassventil

Kopfdichtung

Kolbenringe

defekt sind. Und duch die Manometer kann man erkennen wieviel Luft von der reingeblasenen entweicht.

Je nach Alter und Zustand des Motors kommen andere Prozentsätze in Frage (Aber dies erklärt eigentlich auch alles der Beipackzeckel)

Ne Lecksuche ist wiederum ein kleinbisschen anders.

Dabei wird Lecksuchspray (manche nennen es auch Seifenwasser) auf verdächtige Bauteile gesprüht, während über den Schlauch des Bremskraftverstärkers Druckluft eingeblasen wird.

Die aus dem Leck austretende Luft macht dann dank Seifenwasser schöne Blase. Und selbst undichte Gewinde in der Ansaubrücke lassen sich so aufspüren.

Die "wissenschaftliche" Variante zum "mit Bremsenreiniger absprühen"

Sorry, aber ich dachte ich erklär das hier einfach mal.

Themenstarteram 8. September 2010 um 19:03

Ich mag Threads, in denen man in fachlicher Atmosphäre etwas lernen kann und nicht Trolle füttern muß.

Das Thema Motordiagnose ist hochinteressant. Ich habe zwar schon ein paar Motoren gemacht, aber dazwischen liegen immer etliche Jahre und jeder ist immer etwas anders. Und manche Werkzeuge braucht man nur ein einziges Mal. Daher habe ich in diesem speziellen Fall auch kein Problem damit, das 35-Euro-China-Tool zu nehmen, da es für diese eine Mal wohl funktionieren wird bevor es wieder 5 Jahre im Schrank landet...

Ich glaube, wenn ich mit dem Zerlegen des Cleveland anfange, mache ich dafür einen Extrathread auf. Dann könne alle zugucken und ihren Senf dazugeben...:)

Mich würde ein Motor-Thread sehr freuen ... und ich mag auch Senf ;)

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