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Andere Batterie für Kisbee

Peugeot Motorrad Motorräder Kisbee
Themenstarteram 22. November 2019 um 12:28

Hi,

nachdem ja jetzt mein Roller wieder läuft nach dem Pumpenwechsel hab ich aber ein anderes Anliegen:

Der Roller stand von April bis Ende Oktober ja still. Dadurch wird sich die Batterie mal entladen haben. Jetzt ist mir aufgefallen, wenn der Roller 3 Tage stand (von Dienstag Abend bis heute Morgen), dass der Anlasser so seine Schwierigkeiten hat (über E-Start).

Ich liebäugel momentan mit einer AGM Batterie. Was haltet ihr davon? Momentan ist die originale Batterie verbaut, vermutlich eine Gel-Batterie.

Ist ein Umstieg auf ne AGM ratsam? Habt ihr da ne Empfehlung?

Es kommt vor, dass der Roller draußen mal 3 - 5 Tage am Stück ungerührt rumsteht. Und dann klingt der Anlasser "ungesund" beim Starten.

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77 Antworten
am 22. November 2019 um 12:38

Ich habe mir im Sommer eine Batterie Lithium Ionen mit 3Ah für meinen Boatian Diablo gekauft. Der Grund dafür war das der Roller nur bei längeren Strecken genutzt wird und nicht oft bewegt wird.

Eine Gelbatterie von AGM war dafür nicht das was ich gesucht habe wegen der Selbstentladung.

Themenstarteram 22. November 2019 um 13:06

Zitat:

Eine Gelbatterie von AGM

Ich weiß nicht, ob es eine Marke namens "AGM" gibt bei KFZ Batterien. Es gibt ja sogenannte Gelbatterien die als Elektrolyt ein Gel inne haben und es gibt AGM Batterien, bei denen das Elektrolyt in einem Vlies drin ist.

Letztere sollen weniger Selbstentladung haben und mehr Strom abgeben bei Bedarf.

Und meine Gelbatterie derzeit scheint nach ein paar Tagen Standzeit wohl schon zu schwächeln, was das Geräusch des Anlassers angeht (überwiegend nur noch ein hohes Heulen, weil der Anlasser nicht genügend andrehen kann).

Kickstart funktioniert ohne Probleme. Ein Kick und das Ding läuft.

Aber auch eine Li-Ion Batterie hatte ich mir überlegt. Wobei da wohl Speicherkapazität geringer ist. Und ich würde gerne minimun die 4 Ah schon gern beibehalten.

Zitat:

@RemingtonSteele schrieb am 22. November 2019 um 14:06:10 Uhr:

...

Und meine Gelbatterie derzeit scheint nach ein paar Tagen Standzeit wohl schon zu schwächeln, ...

Hi RemingtonSteele,

wie kommst du darauf, daß im Kisbee eine Gelbatterie eingebaut ist?

Gruß Wolfi

PS: Hier wird der Unterschied zwischen Gel- und AGM-Batterie erklärt.

Themenstarteram 22. November 2019 um 13:18

Zitat:

wie kommst du darauf, daß im Kisbee eine Gelbatterie eingebaut ist?

Entweder ne Gel oder ne Blei... Aber ich bin überzeugt, dass keine AGM verbaut ist. Kann aber gerne kurz runter gehen und nachschauen. Ist jedenfalls die Werksbatterie drin.

EDIT

Zitat:

Allerdings kann die Gel-Batterie auf Grund des erhöhten Innenwiderstands in kurzen Zeitabständen keinen hohen Kaltstartstrom produzieren. Ein weiteres Manko ist die Empfindlichkeit gegen Temperaturschwankungen.

Genau das ist das, was ich mir die letzten 4 Std auch angelesen habe.

Sobald mein Roller einmal gestartet ist und ich 2 - 3 KM gefahren bin, startet der Roller auch nach 4 Std Standzeit ohne Probleme. Nach jetzt 3 Tagen lief der Anlasser gern mal durch und der Roller startete relativ schwierig (zumindest mit dem schönen Anlasser-Heulen)

Zitat:

@RemingtonSteele schrieb am 22. November 2019 um 14:18:12 Uhr:

...

Genau das ist das, was ich mir die letzten 4 Std auch angelesen habe.

Sobald mein Roller einmal gestartet ist und ich 2 - 3 KM gefahren bin, startet der Roller auch nach 4 Std Standzeit ohne Probleme. Nach jetzt 3 Tagen lief der Anlasser gern mal durch und der Roller startete relativ schwierig (zumindest mit dem schönen Anlasser-Heulen)

Hast du den Akku mal mit einem externen Ladegerät richtig vollgeladen? - Das wäre die erste Aktion, bevor man eine neue (billige) AGM Batterie von ATU kauft. :)

Gruß Wolfi

Themenstarteram 22. November 2019 um 13:28

Um es genauer zu erklären:

Als ich den Roller nach 6 Monaten Standzeit starten wollte konnte ich gut und gerne 4 - 5 E-Starter probieren, bis der Anlasser "heulte". Da war dann einfach die Batterie durch.

Nach dem Pumpenwechsel und Aufladen der Batterie startete der Roller normal über E-Start. Dann stand er mal 3 Tage und es war beim Starten was langwieriger und der Anlasser heulte wieder aber nach 3 bis 4 Sekunden sprang er an.

Fahre ich meine Mutter besuchen, ist das einfache Strecke 8 Km. Also genug um die Batterie weitestgehend aufzuladen.

Nach 6 - 7 Std startet auch da der Roller ohne Probleme mit E-Start.

Steht der Roller aber mal, wie jetzt, 3 - 4 Tage, heult der Anlasser so, wie wenn er so wenig Strom bekommt, aber er startet, nur eben mit dem unschönen Geheule.

Daher vermute ich die Batterie, die zuviel Strom verliert bei den Temperaturen und Standzeit. Vermutlich war sie mal zu Tiefenentladen.

EDIT

Sorry, aber hier wird nicht gemeldet, bevor man postet, dass eine neue Antwort gekommen ist.

Zitat:

Das wäre die erste Aktion, bevor man eine neue (billige) AGM Batterie von ATU kauft.

Ich rede nicht von einer billigen AGM von ATU und Amazon. Wenn dann sollte es schon was vernünftiges sein, auch wenns mal 50 Euro kostet.

Und ja, die Batterie wurde bei meinem Vater beim Pumpenwechsel gute 4 - 5 Std über ein Ladegerät geladen.

Aber auch nach einer Hin- und Rückfahrt zu meiner Mutter sollte nach 16 Km die Batterie relativ voll sein.

https://www.motor-talk.de/.../big-batterie-i209495448.html

Wäre mein Vorschlag...

Die Maße stehen im Beitrag, müßte passen.

Zitat:

Und ich würde gerne minimun die 4 Ah schon gern beibehalten.

Ist da wirklich nur eine 4 Ah drin?

Zitat:

@RemingtonSteele schrieb am 22. November 2019 um 14:06:10 Uhr:

Zitat:

Eine Gelbatterie von AGM

.

Aber auch eine Li-Ion Batterie hatte ich mir überlegt. Wobei da wohl Speicherkapazität geringer ist. Und ich würde gerne minimun die 4 Ah schon gern beibehalten.

Genau falscher Ansatz.

Weniger Kapazität lädst du schneller nach.

Belies dich zu lifepo4.

Weniger Kapazität, höher Startstrom, noch weniger Selbstentladung.

Einzig eine gewisse Frostanfälligkeit wird ihr nachgesagt.

Mein Roller ist damals bei -10 Grad trotzdem angesprungen.

 

Du kannst also statt mit 4Ah auch mit 2Ah problemlos mit einem lifepo4 auskommen.

Zitat:

@beku_bus1 schrieb am 22. November 2019 um 17:03:43 Uhr:

Ist da wirklich nur eine 4 Ah drin?

Könnte schon stimmen, meine damalige 4T-Vergaser-Kisbee hatte auch nur eine Batterie für 4Ah; die 4Ah reichen auch, wenn nur Anlasser und Beleuchtung Betrieben werden müssen. Wenn die Kisbee des TE aber eine ECU hat, könnten die 4Ah zu schwach sein.

Denkbar wäre aber auch, daß die Lichtmaschine die Batterie nicht (mehr) ausreichend lädt?

Als der Kisbee 2009 vorgestellt wurde, hatte er ebenfalls ein 4Ah-Batterie. In der Folge kam es ständig zu den hier beschriebenen Problemen, worauf Peugeot fortan (ab 2011?) eine 5Ah-Batterie verbaute. Eine Solche ist auch in meinem Vergaser-Modell vorhanden, der selbst nach langer Standzeit keine Schwierigkeiten macht.

Zitat:

@beku_bus1 schrieb am 22. November 2019 um 17:33:38 Uhr:

In der Folge kam es ständig zu den hier beschriebenen Problemen, worauf Peugeot fortan (ab 2011?) eine 5Ah-Batterie verbaute.

Seltsam; meine damalige Kisbee war Bj. 2012 und hatte eine 4Ah-Batterie, die auch heute noch verbaut ist. Auch in der Bedienungsanleitung wird noch eine 12V, 4Ah-Batterie genannt.

Bei mir sind 5 drin, und es ist noch die Originale. Ich meine auch das zu diesem Thema einiges im Netz zu finden ist. Aber auch in meiner Betriebsanleitung steht 4Ah.

Die verschiedenen Batterietypen haben meistens auch verschiedene Ladeschlussspannungen.

Also die Spannung, ab der die Batterie voll ist.

Es könnte also sein, das die eine Batterie masslos überladen wird ( Gel 14,2 -14,4 Volt)

und die andere niemals voll wird (AGM 14,8 Volt)

Ich kenne allerdings deine Ladeelektronik nicht.

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