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Anfängerauto, B3 bzw. B4, worauf muss ich achten?
Hallo Leute,
ich bin gerade dabei mich nach meinem ersten eigenen Auto umzuschauen. Dabei interessiere ich mich besonders für den Passat B3, da meine Eltern bis letztes Jahr (unglücklicher Unfall mit einem 76-jährigen Verursacher) noch einen solchen besaßen und er fast 23 Jahre lang gute Dienste geleistet hat. Ich habe mich in den Jahren, die ich das Auto selbst nutzen konnte auch darin verliebt und würde nun gerne selbst einen fahren. Dabei habe ich ein paar Fragen:
- Ist der Passat B4 genauso zuverlässig wie der B3? Ich weiß, dass viele Baugruppen und auch die Karosserie direkt vom B3 übernommen wurden. Kann man also allgemein davon ausgehen, dass beide Typen vergleichbar gut halten?
- worauf sollte ich beim Kauf achten? Welche Baugruppen/Teile machen häufig Probleme? Wie erkenne ich das am besten? Mir schwebt vor, Fahrzeuge mit bis zu 150k km in meiner Suche zu berücksichtigen.
Vielen Dank schon im Voraus.
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34 Antworten
Zitat:
@HorsePferd schrieb am 6. Juli 2016 um 18:59:37 Uhr:
1. Ist der Passat B4 genauso zuverlässig wie der B3?
2. Allgemein davon ausgehen, dass beide Typen vergleichbar gut halten?
3. worauf sollte ich beim Kauf achten?
4. Welche Baugruppen/Teile machen häufig Probleme?
5. Wie erkenne ich das am besten?
1: JA.
2: JA
3: Rost Rost und nochmals Rost--> und den Fehlerspeicher auslesen.
4: Zündspule, ABS, Zündschloß,ZAS.
5. Durch eine Probefahrt, auf Ruckeln achten, Kontrolllampen besonders vom ABS und/oder Airbag beachten. Wie Punkt 3: durch auslesen des Fehlerspeichers.
Wenn absolute zuverlässigkeit gefragt ist kein Simos-Motor nehmen.
Zitat:
Wenn absolute zuverlässigkeit gefragt ist kein Simos-Motor nehmen.
begründung? ..
ich hatte noch nie nennenswerte probleme mit meinen AGG´s abgesehen von Zündspulen die gestorben sind.
Beim B3 GT nach Rost suchen und beim B4 ist es mit dem Rost an Türunterkanten und Radläufe um einiges schlimmer ala am B3.
Am zuverlässigstem ist der 1.8 mit 90 PS.
Danke erst einmal für die bisherigen Antworten und die Präzisierung des Titels.
Zitat:
@PKGeorge schrieb am 6. Juli 2016 um 21:25:41 Uhr:
3: Rost Rost und nochmals Rost--> und den Fehlerspeicher auslesen.
5. Durch eine Probefahrt, auf Ruckeln achten, Kontrolllampen besonders vom ABS und/oder Airbag beachten. Wie Punkt 3: durch auslesen des Fehlerspeichers.
Wenn absolute zuverlässigkeit gefragt ist kein Simos-Motor nehmen.
3: Den Fehlerspeicher kann ich nur mit entsprechendem Gerät oder in der Werkstatt auslesen, richtig? Kann man sich sowas gegebenenfalls irgendwo ausleihen?
5: Woran genau erkenne ich Simos Motoren?
Allgemein zur Laufleistung: Ist die Suche nach Fahrzeugen unter 150 k sinnvoll? Sollte ich auch Fahrzeuge darüber in die Suche einbeziehen?
Ich werde das Auto in den nächsten 2 Jahren voraussichtlich etwa 1000-1200 km pro Woche fahren, da käme natürlich noch einiges zusammen.
Zitat:
@HorsePferd schrieb am 6. Juli 2016 um 22:00:40 Uhr:
3: Den Fehlerspeicher kann ich nur mit entsprechendem Gerät oder in der Werkstatt auslesen, richtig? Kann man sich sowas gegebenenfalls irgendwo ausleihen?
5: Woran genau erkenne ich Simos Motoren?
6.Ist die Suche nach Fahrzeugen unter 150 k sinnvoll?
7. Sollte ich auch Fahrzeuge darüber in die Suche einbeziehen?
3: Ja Werkstatt ,oder hier Anfragen mit Standortangabe.
4: Am MKB...zb: AFT=1,6L, ADY=2,0L, AGG=2,0L.
6: Absolut!
7: Auf jeden Fall!
Zitat:
@PKGeorge schrieb am 6. Juli 2016 um 22:13:59 Uhr:
7: Auf jeden Fall!
Was wäre eine sinnvolle Obergrenze mit dem Hintergedanken der großen voraussichtlichen Fahrtleistung in den nächsten Jahren? 200 k?
250K.
Beim AAM oder ADZ auch >300K!
Die Motorkennbuchstaben mit Simos- Steuergerät wurden ja bereits genannt.
Der Motorkennbuchstabe findet sich auf dem Datenaufkleber im Kofferraum, auf der inneren Einbandseite des Serviceheftes, oben auf der Zahnriemenabdeckung sowie auf dem Motorblock.
Zitat:
@PKGeorge schrieb am 6. Juli 2016 um 22:42:11 Uhr:
250K.
Beim AAM oder ADZ auch >300K!
ABS auch sehr haltbar! Also mkb ABS., nicht zu verwechseln mit ABS
Okay, guter Input.
Ich habe bei mir lokal einen B3 mit ~180.000 km und dem 1,8l Motor gefunden. Anhand des Zulassungsdatums (08/1991) könnte es der Motor mit Kürzel RP sein. Das Fahrzeug hat noch fast 2 Jahre Tüv, ist aber abgemeldet. So kann ich keine Probefahrt machen. Zahnriemen und einige andere Teile wurden wohl kürzlich neu gemacht.
Würde mir den dann erstmal "in echt" angucken. Meint ihr, ich könnte gegebenenfalls auch ohne Probefahrt zuschlagen?
Ohne Probefahrt wäre ich etwas skeptisch. Wenn er aber nicht viel kostet (um 500€) macht man auch nix falsch.
Außerdem, wenn nach der Anmeldung und ersten Fahrt Mängel auftauchen, die dir verschwiegen wurden, kann das, je nach Vertrag, Probleme für den Verkäufer geben.
Schaus dir mal an und mach dir nen Eindruck, hast nix zu verlieren ;)
Der Preis ist auf 1300 € taxiert, was mir deutlich zu hoch vorkommt bei der Laufleistung. Für 1.800 € habe ich sogar schon Händlerinserate mit unter 100 k gesehen. Da muss definitiv noch verhandelt werden.
Der Besitzer meint, dass ich das Auto natürlich probefahren könnte, dann aber selbst die Kurzzeitkennzeichen besorgen müsste. Das wäre mir dann etwas zu teuer.
Zitat:
@Acanthus1 schrieb am 7. Juli 2016 um 10:18:21 Uhr:
Ohne Probefahrt wäre ich etwas skeptisch. Wenn er aber nicht viel kostet (um 500€) macht man auch nix falsch.
Außerdem, wenn nach der Anmeldung und ersten Fahrt Mängel auftauchen, die dir verschwiegen wurden, kann das, je nach Vertrag, Probleme für den Verkäufer geben.
...
Klar, nach dem Kauf eines 25 Jahre alten € 1.000 - Autos mit rechtlichen Schritten wegen versteckter Mängel rumwedeln. Geht's noch ?
Das ist der Grund, warum selbst intakte Wagen manchmal nur noch als "nicht fahrbereit und mit erheblichen Mängeln nur zum Ausschlachten bzw. Verschrotten" verkauft werden.
Mal abgesehen von dieser Grundsatzdiskussion:
Habe gerade noch einmal beim Verkäufer nachgefragt. Für die Reparaturen hat er keine Belege, da er sich "lieber die Mwst. spart". Unter dem Gesichtspunkt und dem Fakt, dass das Auto nicht probegefahren werden kann bin ich schon ein wenig skeptisch. Wer weiß, ob der Freund, der ihm ohne Mwst. den Wagen repariert nicht auch den TÜV mit durch schiebt.
Auch frage ich mich, warum er ein Auto mit frischem TÜV versieht und repariert um es dann umgehend abzumelden.
Auf jeden Fall würde ich den Preis noch etwas drücken wollen. Ich würde ca. 900-1000 € unter den gegebenen Bedingungen für fair halten, ist das realistisch?