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Anfahren am Berg mit Spielstraße direkt an der Spitze
Moin,
Hab vor kurzem meinen Führerschein gemacht (natürlich auf einem modernen Diesel, A3, 150PS), fahre jetzt aber einen Benziner (Golf 4 1.4, 75PS). Habe einen Hügel/Berg bei mir, bei dem es relativ steil hoch geht. Direkt an der Spitze, also praktisch sobald man auf die Ebene (einen Marktplatz) dort fährt, fängt jedoch eine Spielstraße (oder verkehrsberuhigter Bereich) an.
Mein Problem ist jetzt folgendes, ich bin mir unsicher wie ich dort sinnvoll auffahren soll, damit ich A) die Karre nicht abwürge und B) nicht zu schnell dort einfahre.
Das sind so Sachen, die hätte man gerne in der Fahrschule vermitteln können, aber auch auf Nachfrage hat man mir da nicht helfen können/wollen.
Würde mich über Ratschläge freuen. Bitte auch gern für Dumme erklärt.
Danke sehr.
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26 Antworten
Verstehe die Frage nicht so ganz.
Du kommst von unten den Berg hoch? Wenn du oben angelangt bist, fängt eine Spielstraße an?
Wo fährst du an? Am Berg? Oder ist die Frage, wie du in die Spielstraße einfährst?
Also wenn du den Berg hochfährst (keine Spielstraße), fährst du da mit dem erlaubten und den Gegebenheiten angepaßten Tempo hoch.
Wenn du auf die Ebene kommst, wo die Spielstraße beginnt, reduzierst du dein Tempo soweit, dass du am Beginn etwa Schrittgeschwindigkeit hast. Entweder durch Bremsen oder Gas wegnehmen, je nach Steigung und vorgheriger Gschwindigkeit.
Ich würde hier empfehlen, den Gang drinzulassen, in dem du fährst, kurz vor Erreichen der Leerlaufdrehzahl auszukuppeln und dann, kurz bevor du Schrittgeschwindigkeit erreichst, schaltest du mit Gefühl in den ersten Gang. Da kannst du dann die Kupplung eigentlich ohne Gas loslassen (bist ja in der Ebene) und mit Standgas weitertuckern.
Wichtig ist, dass du den ersten Gang nicht zu früh einlegst und das ganze mit Gefühl. Also den Gang nicht mit Gewalt reindrücken.
Da der Golf 4 noch keine Berganfahrhilfe hat, mußt du das selbst üben. Wichtig wäre es gewesen, daß in der Fahrschule sowas auch geübt würde. Teuer genug sind die Führerscheine mitlerweile. Der Fahrlehrer hätte nur am A 3 die Berganf.hilf. abschalten müssen und schon hättest Du wie herkömmlich ohne Hilfe anfahren müssen. Ich würde vorschlagen, mit hilfe der Handbremse das Berganfahren auf einer abgelegene ansteigender Straße erst einmal üben. Halte im Berg an, Gang raus, ziehe Handbremse an,trete Kupplung, lege 1. Gang ein, gebe etwas Gas, lasse die Kupplung langsam los und löse glechzeitig langsam die Handbremse so, daß das Auto nich zurückrollt. wiederhole das mehrfach. Wenn das klappt, dann trete die Fußbremse, lege den Gang ein und wechsel mit den rechten Fuß vom Bremspedal schnell auf das Fußgas und lasse die Kupplung mit den linken Fuß langsam los und versuche durch schleifen lassen der Kupplung, da der Gang eingelegt ist das zurückrollen zu verhindern. Da hat die Fahrschule auser teure Rechnung zu schreiben was unterlassen. Ich hätte nicht gedacht, daß sowas nicht zur Ausbildung Pflicht wäre.
Da würde ich mir überlegen, vielleicht nochmal eine Stunde in der Fahrschule zu buchen und "Anfahren am Berg" zu üben.
Du kannst es auch selber machen, wie oben beschrieben. Aber wenn man es häufig macht und dabei noch nicht so ganz sicher im Umgang mit Gas und Kupplung ist, ruiniert man sich diese auch schnell. Das ist dann teurer als eine Übungsstund eunter fachkundiger Anleitung.
Das ganze Problem hätte sich erledigt, wenn grundsätzlich in den Fahrstunden die berg anf. Hilfe immer abgeschaltet würden. Autobahnfahrt und Nachtfahrt ist auch Plicht. Hast Du vieleicht auf Automatic deine Fahrstunden gemacht und nicht auf Schalter?
Ich glaube, dann dürfte er jetzt auch nur Automatik fahren oder gibt es die Regelung nicht mehr?
Aber auch mit Schaltung ist es natürlich ein gewaltiger Unterschied, ob man einen recht neuen Diesel-A3 mit guter Kupplung und sanftem Druckpunkt am Berg anfährt oder einen alten Golf mit Saugbenziner, bei dem die Kupplung wahrscheinlich schon recht durch ist und die schlagartig am Ende des Pedalwegs greift.
Grundsätzlich (und das gilt für alle Schaltwagen): Soviel Gas wie nötig, so wenig wie möglich und die Kupplung möglichst kurz schleifen lassen.
Berganfahren ohne Automatic ist einfach eine Übungssache. Wenn man s mal kann, ist es kein Problem mehr. Zu meiner Zeit war das Berganfahrt für Unerfahrene schon Stundenarbeit. Ich hatte da ich schon mit 10 jahre in der Landwirtschaft Schlepper gefahren bin sogut wie keine Probleme. Der Fahrlehrer sagte sofort "Du bist aber schon mehr gefahren".
Handbremse ziehen und Kupplung kommen lassen, während man gleichzeitig Gas gibt und Handbremse löst. *Üben*. Wäre Aufgabe der Fahrschule gewesen.
Manche Fahrschulen sind eben geizig und schonen lieber das Auto statt dem Fahrschüler Gelegenheit zum Üben zu geben.
PS:
Gleiches gilt für Vollbremsungen. Muss auch geübt werden, denn die Hemmung davor ist der Hauptgrund für Auffahrunfälle, dank dem Geiz der Fahrschulen.
Vielleicht hilft dieses kurze Video von einer Fahrschule.
Ansonsten - üben, üben, üben Das wird schon!
Zitat:
@agroge schrieb am 14. Juni 2024 um 00:09:56 Uhr:
[...] Halte im Berg an, Gang raus, ziehe Handbremse an,trete Kupplung, lege 1. Gang ein, gebe etwas Gas, lasse die Kupplung langsam los und löse glechzeitig langsam die Handbremse so, daß das Auto nich zurückrollt. [...]
So - und nicht anders - wird's gemacht.
Allein Deine (hier nicht zitierte) Empfehlung für vermeintlich "Fortgeschrittene", das Auto durch Pedalakrobarik (Balance zwischen Gas- und Bremspedal) an der Steigung ohne Bremse zu halten, hat mit Professionalität hinter'm Steuer rein gar nix zu tun.
Und das Üben geht vielleicht ganz gut, wenn Deutschland gerade Fußball schaut oder am späten Abend. Also zu Zeiten, wo kein Verkehr auf der Straße ist.
wenn möglich, suche Dir eine Nebestraße uder einen geteerten Feldweg.
Ein Schotterweg reicht auch aus. Wenn man das Anfahren am Berg auf Schotter beherrscht, funktioniert das auch auf geteerten Straßen.
Zitat:
@agroge schrieb am 14. Juni 2024 um 00:26:04 Uhr:
Das ganze Problem hätte sich erledigt, wenn grundsätzlich in den Fahrstunden die berg anf. Hilfe immer abgeschaltet würden. Autobahnfahrt und Nachtfahrt ist auch Plicht. Hast Du vieleicht auf Automatic deine Fahrstunden gemacht und nicht auf Schalter?
Bei der Fahrschule musst du mit den ganzen Assistenzsystem die Prüfung beschreiten, da darf nichts abgeschaltet werden.
Ich glaube nicht, dass es hier um das Anfahren am Berg geht. Dann hätte der TE nicht so ausführlich die Gegebenheiten beschreiben müssen.
Ich denke, es geht hier darum, dass er vom Bergauffahren direkt in eine Spielstraße kommt und dort das Tempo bergauf drosseln muß, aber dabei nicht stehenbleiben will.
Fragestellung also: Wie fahre ich mit x km/h einen Berg hoch und reduziere währenddessen auf Schrittgeschwindigkeit, ohne anzuhalten, abzuwürgen, usw.?