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Anfahren an vereistem Hang. Technikfrage.

Audi A4 B8/8K
Themenstarteram 20. Dezember 2010 um 14:59

Hi,

habe vor meinem Haus einen steilen Hang, der jetzt gerade voller Schnee und Eis ist.

A4, Frontantrieb, Handschalter.

Bisher bin ich immer im ersten Gang hoch. Dann nimmt das ESP aber irgendwann Leistung weg, da die Räder durchdrehen und dann war Ende der Fahrt auf halbem Hang.

Habe heute mal die Taktik geändert und das ESP ausgeschaltet. Bin dann kontinuierlich mit leicht durchrehenden Reifen den Gang hoch gefahren. Nun frage ich mich, ob das irgendwie schädlich ist so eine Minute nach oben "rutschend" mit wheelspin die Karre zu quälen. Kupplung war komplett draußen, also kein Schleifen.

Wie ist das? Alles kein Thema?

Danke und ciao...

P.S.: Ja, ja... nächstes Mal nen quattro... I know... ;)

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40 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von holgor2000

Wie ist das? Alles kein Thema?

Was soll denn da gequält werden?

Die Kräfte im Antrieb sind vernachlässigbar und ein Abrieb der Pneus ist dank guter Schmierung nahezu nicht vorhanden!

Zitat:

Original geschrieben von holgor2000

Eis ...............

P.S.: Ja, ja... nächstes Mal nen quattro...

der Quattro nützt Dir bei blankem Eis null und nichts, da drehen dann 4 Räder durch - mehr nicht.

Zitat:

Original geschrieben von holgor2000

Bisher bin ich immer im ersten Gang hoch. Dann nimmt das ESP aber irgendwann Leistung weg, da die Räder durchdrehen und dann war Ende der Fahrt auf halbem Hang.

Ich bin immer wieder über das Unwissen erstaunt. Die richtige Strategie ist Anfahren im 2. Gang und ESP aus. Braucht ein wenig mehr "Fussspitzen"-Gefühl, verhindert aber ein Durchdrehen der Räder. Das Hauptproblem beim Durchdrehen ist weniger der Verschleiß, sondern das Abrutschen des Wagens (da weniger Haftung), bzw. das Eingraben der Räder im Schnee.

Deshalb hat ein Quattro da auch seine Vorteile.

Themenstarteram 20. Dezember 2010 um 15:41

Zitat:

Original geschrieben von mstuder

Zitat:

Original geschrieben von holgor2000

Bisher bin ich immer im ersten Gang hoch. Dann nimmt das ESP aber irgendwann Leistung weg, da die Räder durchdrehen und dann war Ende der Fahrt auf halbem Hang.

Ich bin immer wieder über das Unwissen erstaunt. Die richtige Strategie ist Anfahren im 2. Gang und ESP aus. Braucht ein wenig mehr "Fussspitzen"-Gefühl, verhindert aber ein Durchdrehen der Räder. Das Hauptproblem beim Durchdrehen ist weniger der Verschleiß, sondern das Abrutschen des Wagens (da weniger Haftung), bzw. das Eingraben der Räder im Schnee.

Deshalb hat ein Quattro da auch seine Vorteile.

Im zweiten Gang kann ich da nicht anfahren. Ist viel zu steil. Oder ich müsste ewig die Kupplung schleifen lassen, was sicher nicht gut wäre.

2. Gang bedeutet ja > 8km/h und das ist da nicht machbar. Alles drunter geht nur mit schleifender Kupplung.

Also bleibt mir nur der 1. Gang.

Zitat:

Original geschrieben von mstuder

Ich bin immer wieder über das Unwissen erstaunt. Die richtige Strategie ist Anfahren im 2. Gang und ESP aus.

Aha! Und warum nicht dritter oder doch erster?

Die richtige Strategie ist, den Schlupf im idealen Maß zu halten. Dort, wo die Kraftübertragung am höchsten ist. In den meisten Fällen macht das das ESP ganz gut, wenn es jedoch sehr glatt ist, braucht man mehr Schlupf, als es die Regelendgrößen des ESP/ASR zulassen. Deshalb kommt man mit Können ohne ESP manchmal wo rauf, wo man mit ESP eben nicht mehr rauf kommt.

Beim zweiten Gang ist die Raddrehzahl sogar oft zu hoch. Der erste Gang hat hauptsächlich den Nachteil, weil das Regelglied Mensch viel zu langsam und unpräzise agieren kann.

Der 2. Gang hat halt den Vorteil, dass man mit weniger Kraft losfährt und ein "plötzliches" durchdrehen der Räder (was man normalerweise ja verhindern möchte) weniger gegeben ist.

Wenn man allerdings mit dieser Taktik nicht vorwärts kommt und sich mit den durchdrehenden Rädern nach oben arbeiten kann, dann sollte mans auch so machen. Das Auto wirds locker verzeihen... ;)

Zitat:

Original geschrieben von holgor2000

Nun frage ich mich, ob das irgendwie schädlich ist so eine Minute nach oben "rutschend" mit wheelspin die Karre zu quälen. Kupplung war komplett draußen, also kein Schleifen.

Wie ist das? Alles kein Thema?

In der Tat, alles kein Thema. Das Problem beim Durchdrehen ist halt, dass die Fläche glatt wird, du also sicherstellen solltest, dass du wirklich vorwärts kommst, denn sonst kann es auch irgendwann nach hinten losgehen. Alternative wäre im 2.Gang losfahren, aber - wie du auch schon geschrieben hast - ist das da dank schleifender Kupplung nicht ganz optimal.

Nun, bei deiner Technik wird letztlich auch nichts gequält, denn was soll da gequält werden? Ist ja wie normaler Vortrieb und der Wheelspin führt im Trockenen zu Reifenabrieb, aber hier its die Fläche glatt. Das einzige, worauf du achten solltest, ist, dass die Drehzahl halt im kalten Zustand nicht zu weit nach oben schießt.

Zitat:

Original geschrieben von holgor2000

...

Habe heute mal die Taktik geändert und das ESP ausgeschaltet. Bin dann kontinuierlich mit leicht durchrehenden Reifen den Gang hoch gefahren. Nun frage ich mich, ob das irgendwie schädlich ist so eine Minute nach oben "rutschend" mit wheelspin die Karre zu quälen. Kupplung war komplett draußen, also kein Schleifen.

Also wenn du es ohne Kupplungs nur direkt mit 1.Gang geschafft hast, das einzige was mehr abgenutzt wurde sind vielleicht die Reifen. Jede Situation ist anders und bei jeder Situation muss man anders reagieren. Manchmal hilft ESP aus, manchmal ist ESP ein besser.

In deinem Fall, wenn ESP aus war, hat ESP den Motor nicht gedrosselt, was sich als Vorteil gezeigt hat.

Zitat:

P.S.: Ja, ja... nächstes Mal nen quattro... I know... ;)

Kann bestimmt helfen, kann aber auch so enden, dass sich bei quattro nur Hinterräder durchdrehen (siehe meine Erfahrung in anderen Threads oder Blog in der Signatur). Auf jeden Fall mit quattro solltest du theoretisch bessere Ergebnisse erreichen.

MfG,

Rudi

Zitat:

Original geschrieben von holgor2000

Hi,

habe vor meinem Haus einen steilen Hang, der jetzt gerade voller Schnee und Eis ist.

A4, Frontantrieb, Handschalter.

Bisher bin ich immer im ersten Gang hoch. Dann nimmt das ESP aber irgendwann Leistung weg, da die Räder durchdrehen und dann war Ende der Fahrt auf halbem Hang.

Habe heute mal die Taktik geändert und das ESP ausgeschaltet. Bin dann kontinuierlich mit leicht durchrehenden Reifen den Gang hoch gefahren. Nun frage ich mich, ob das irgendwie schädlich ist so eine Minute nach oben "rutschend" mit wheelspin die Karre zu quälen. Kupplung war komplett draußen, also kein Schleifen.

Wie ist das? Alles kein Thema?

Danke und ciao...

P.S.: Ja, ja... nächstes Mal nen quattro... I know... ;)

"Kontrollierter Schlupf" ist der entscheidende Punkt. Soviel Schlupf, dass sich das Profil reinigen kann, aber nicht zuviel Schlupf, damit es nicht von der Haft- zur Gleitreibung übergeht.

Je nach Fahrzeug und Abstimmung der elektronischen Helfer kann es sein, dass man diese besser abschaltet - was dann aber nicht für deren Abstimmung spricht. Mein Auto bietet mit ESP/Traktionskontrolle bedeutend mehr Traktion als ohne, da diese genau das richtige Mass an Schlupf zulässt.

Sehe ich das richtig, dass du im Flachen anfährst und erst dann der steile Hang kommt?

Themenstarteram 20. Dezember 2010 um 18:29

Zitat:

Original geschrieben von Primotenente

Sehe ich das richtig, dass du im Flachen anfährst und erst dann der steile Hang kommt?

Ja, aber viel Anlauf habe ich nicht. Höchstens 2 Meter, dann gehts hoch.

Wo du mit dem Frontantrieb am Berg nicht weiterkommst, hilft auch Rückwerts hoch zu fahren.

Hat irgendwas mit Physik zu tun. Wenn ich mich richtig erinnere hilft die Hangabtriebskraft im Zusammenhang mit dem Antriebsmoment den Druck auf die Hinteren Räder zu erhöhen. Die Vorderen werden dadurch entlastet, was schneller zum durchdrehen der entlasteten Vorderräder führt.

Das nennt sich dann Porsche Feeling Heckantrieb mit dem Motor auf der Antriebsachse.

Hat sich bei meiner Grundstückseinfahrt schon so manchen Winter bewährt.

Themenstarteram 20. Dezember 2010 um 18:48

Das geht hier nicht. Auffahrt ist viel zu eng um da Rückwärts zu fahren. Stehen kleine Mauern rechts und links und wenn Du da nicht aufpasst, hängst Du gleich drauf.

am 20. Dezember 2010 um 19:21

Also das was du da beschreibst ist für mich normaler Gebrauch, das muss die Karre aber nun wirklich aushalten... solange die Kupplung nicht schleift kann nix passieren (außer den Reifen ;-)

ASR

Die Antriebsschlupf-Regelung wertet

ebenfalls die Signale der Raddrehzahlfühler aus

und verhindert ein Durchdrehen der Antriebsräder.

Dies dient im unteren Geschwindigkeitsbereich

als Anfahrhilfe und über den gesamten

Geschwindigkeitsbereich zur Erhöhung der Fahrstabilität.

Die Antriebsschlupf-Regelung baut in

den wesentlichsten Funktionen auf das ABS auf;

deshalb haben diese Systeme häufig ein gemeinsames

Steuergerät und Hydroaggregat. Da es

unter bestimmten Umständen (z. B. Schneekettenbetrieb

usw.) sinnvoll sein kann, dass die

Antriebsräder durchdrehen, kann die Antriebsschlupf-Regelung bei vielen Herstellern ausgeschaltet

werden. Dies wird dem Fahrer mittels

einer Kontrolllampe (permanent) angezeigt,

ebenso wie ein Regelvorgang (blinkend). Der

Ausfall des Systems wird ebenfalls durch die Kontrolllampe

angezeigt.

Um die Antriebsräder im optimalen Schlupfbereich

(2 % bis 10%) zu halten, gibt es drei Möglichkeiten.

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