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Anhänger, massive Probleme mit Rucken und Wanken

VW Tiguan 2 (AD)
Themenstarteram 23. März 2018 um 6:47

Hallo Tiguan-Freunde,

T2 mit Kofferanhänger Tandem, leer

Absolut unfahrbar auf der Autobahn, also Geschwindigkeiten über 70kmh

Ich rede nicht von Wackeln oder Vibrieren, sondern es haut einem im Sitz hin und her

mit einem ein-Achsigen Anhänger hatte ich das nicht so extrem, nur normales rucken, wobei das auch schon nervig ist

beim T1 gab es das zB nicht, ich bin auch schon viele Gespanne von ungebremst bis Wohnwagen gefahren, aber ich weiß auch keinen Rat, was hier los ist.

Die Bewegung ist eher längs, so als ob das DSG verrückt spielt oder sich der Allrad für 0,5sec zuschalten und wieder weg nimmt.

Dagegen spricht, dass es bei anderen auch schwereren Anhängern nicht oder weniger stark ist und es mir vorkommt, als schaukelt sich das Gespann in Verbindung mit den Fahrbahnwellen auf. Ich habe die Geschwindigkeit von 70 bis 110 variert, falls es da eine Resonanzfrequenz gibt, aber es ist ungefähr gleich bzw. wird eher schlimmer über 100kmh

zZ weiß ich keinen Rat, ich werde die Luftdrücke mal variieren, aber der Effekt ist zu stark, als dass es nur das sein kann.

viele Grüße

Andreas

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@schwarzesschaf2 schrieb am 26. März 2018 um 09:47:05 Uhr:

Aber den Hauptgrund sehe ich beim Tiguan bzw. in der Konstellation mit dem 2-Achsigen Anhänger.

Der Kugelkopf ist höher als zB. beim Tiguan 1, habe jetzt keinen Vergleich, aber bestimmt 10cm geschätzt.

Dadurch die vordere Achse des Anhängers angelupft und schaukelt das Gespann schön auf.

Das kann ich nicht glauben, alleine schon, da der Tiguan I und Tiguan II quasi auf den cm gleich hoch sind, die gleiche Bodenfreiheit haben usw. Der Kugelkopf beider Modelle wird sich mehr oder weniger auf der gleichen Höhe befinden.

Der Kugelkopf ist höher, als bei einem "normalen PKW" a la Passat, Golf usw aber nicht höher als beim Tiguan 1. Ich bin bei beiden schon Doppelachsanhänger gefahren und die "Schräglage" war bei beiden identisch.e

Zitat:

Weitere Punkte die diesen Effekt verstärkt haben: Luftdruck: die HA war nur mit 2,2bar befüllt. Habe die HA vom Tiguan auf 2,9bar hoch genommen, die vier Räder vom Anhänger waren prall für max. Beladung, also da runter nehmen, entsprechend dem tatsächlichem Gewicht/Beladung.

Den Kofferraum beladen, damit die AHK runter kommt, den Anhänger beladen, damit beide Achsen vollen Straßenkontakt haben.

Du hast also Heck des Tiguan Tiguan weiter angehoben durch die Druckerhöhung der Hinterräder. Weiterhin hast Du die Achse(n) des Anhänger weiter gesenkt durch die Druckverminderung der Doppelachse. Du hast also das vorne beschriebene Missverhältnis der Höhe der Anhängerkupplung noch weiter erhöht und dadurch Ruhe in das Gespann gebracht... :confused:

Entscheidend für die Beruhigung des Gespanns war meiner Meinung nach nur

1. die Reduzierung des Drucks der Anhängerräder, damit diese bei leerem Anhänger nicht mehr hüpfen, wie ein Flummi

2. Die Reinigung des Kugelkopfes damit der Anhänger sich verwindungsfrei am Kugelkopf bewegen kann und die Antischlingerkupplung nun ihrer Arbeit nachgehen kann.

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Bist du sicher das mit dem Anhänger alles in Ordnung ist? Hat der Anhänger ein ATC System verbaut?

Themenstarteram 23. März 2018 um 20:24

Nein, sicher bin ich heute nicht. Habe ihn nur ausgeliehen, der Besitzer meinte es ist alles OK. ATC hat er definitiv nicht.

Da du ja mit anderen Anhängern kein Problem hast würde ich mal den betreffenden Hänger unter die Lupe nehmen... Reifen ok? Bremse evt fest?

Denke auch das Problem liegt am Hänger. Bestimmt was mit den Bremsen/Reifen nicht in Ordnung

Themenstarteram 24. März 2018 um 2:57

OK, danke. Ich fahr mal ne Runde...

Ich würde sagen, den Hänger mit nem anderen Fahrzeug testen.

Themenstarteram 26. März 2018 um 7:47

so liebes Forum,

bin am WE jetzt über 1600km gefahren und kann euch folgendes berichten.

Es sind jede Menge Faktoren zusammengekommen, die ich gleich auch als Hilfe mal nenne.

Aber den Hauptgrund sehe ich beim Tiguan bzw. in der Konstellation mit dem 2-Achsigen Anhänger.

Der Kugelkopf ist höher als zB. beim Tiguan 1, habe jetzt keinen Vergleich, aber bestimmt 10cm geschätzt.

Dadurch die vordere Achse des Anhängers angelupft und schaukelt das Gespann schön auf.

Weitere Punkte die diesen Effekt verstärkt haben: Luftdruck: die HA war nur mit 2,2bar befüllt. Habe die HA vom Tiguan auf 2,9bar hoch genommen, die vier Räder vom Anhänger waren prall für max. Beladung, also da runter nehmen, entsprechend dem tatsächlichem Gewicht/Beladung.

Den Kofferraum beladen, damit die AHK runter kommt, den Anhänger beladen, damit beide Achsen vollen Straßenkontakt haben.

Der Kugelkopf war durch meine vorherigen Gelände-Fahren sehr verschmutzt, also sauber machen und einfetten wirkt auch schon Wunder.

Das wäre es erstmal, achja, den Spritverbrauch von 13,6l/100km finde ich auch ziemlich heftig.

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Einfetten? Dein Hänger hat ganz sicher eine Anti Schlinger Kupplung (gehabt). Da darf nichts gefettet werden.

Die Bremsbeläge der AKS kannst nun aber wegschmeißen ;)

Das die AHK beim Tiguan höher ist wurde hier schon besprochen:

https://www.motor-talk.de/.../...lkopf-anhaengerkupplung-t6091709.html

Problem ist wohl, dass bei SUV die Höhe nicht vorgeschrieben ist.

Gruß Scoty81

Zitat:

@schwarzesschaf2 schrieb am 26. März 2018 um 09:47:05 Uhr:

Aber den Hauptgrund sehe ich beim Tiguan bzw. in der Konstellation mit dem 2-Achsigen Anhänger.

Der Kugelkopf ist höher als zB. beim Tiguan 1, habe jetzt keinen Vergleich, aber bestimmt 10cm geschätzt.

Dadurch die vordere Achse des Anhängers angelupft und schaukelt das Gespann schön auf.

Das kann ich nicht glauben, alleine schon, da der Tiguan I und Tiguan II quasi auf den cm gleich hoch sind, die gleiche Bodenfreiheit haben usw. Der Kugelkopf beider Modelle wird sich mehr oder weniger auf der gleichen Höhe befinden.

Der Kugelkopf ist höher, als bei einem "normalen PKW" a la Passat, Golf usw aber nicht höher als beim Tiguan 1. Ich bin bei beiden schon Doppelachsanhänger gefahren und die "Schräglage" war bei beiden identisch.e

Zitat:

Weitere Punkte die diesen Effekt verstärkt haben: Luftdruck: die HA war nur mit 2,2bar befüllt. Habe die HA vom Tiguan auf 2,9bar hoch genommen, die vier Räder vom Anhänger waren prall für max. Beladung, also da runter nehmen, entsprechend dem tatsächlichem Gewicht/Beladung.

Den Kofferraum beladen, damit die AHK runter kommt, den Anhänger beladen, damit beide Achsen vollen Straßenkontakt haben.

Du hast also Heck des Tiguan Tiguan weiter angehoben durch die Druckerhöhung der Hinterräder. Weiterhin hast Du die Achse(n) des Anhänger weiter gesenkt durch die Druckverminderung der Doppelachse. Du hast also das vorne beschriebene Missverhältnis der Höhe der Anhängerkupplung noch weiter erhöht und dadurch Ruhe in das Gespann gebracht... :confused:

Entscheidend für die Beruhigung des Gespanns war meiner Meinung nach nur

1. die Reduzierung des Drucks der Anhängerräder, damit diese bei leerem Anhänger nicht mehr hüpfen, wie ein Flummi

2. Die Reinigung des Kugelkopfes damit der Anhänger sich verwindungsfrei am Kugelkopf bewegen kann und die Antischlingerkupplung nun ihrer Arbeit nachgehen kann.

Themenstarteram 26. März 2018 um 8:27

Hi,

also deine letzten Bemerkungen sind ok, sehe ich auch so.

Das andere kann ich nicht nachvollziehen, wenn ich sehe, dass die VA der Anhängers in der Luft hängt, schreibst Du dass das ok ware?

Das Heck der Tiguan habe ich durch den passenden Luftdruck angehoben? Schwachsinn. Ich habe es dem Beladungszustand angepasst und zudem haben die weichen Winterreifen das Schwingen verstärkt.

Ich habe die Achse des Anhänger weiter gesenkt? Wenn ich vor die Achsen auf die Deichsel Druck bringe, dann habe ich NICHT das Missverhältnis erhöht.

Ich bin immer wieder mal mit diversen Anhängern unterwegs: Boot, Planenanhänger oder auch Autotrailer, mal einachsig, mal zweiachsig und kann von derartigen Problemen nicht berichten.

Eher ist es so, dass die zweiachsigen Hänger deutlich ruhiger zu fahren sind als die einachsigen.

Gerade aus dem Winterquartier geholt, mein Gespann steht nach Beladung kerzengerade.

 

Asset.HEIC.jpg

Zitat:

@schwarzesschaf2 schrieb am 26. März 2018 um 10:27:35 Uhr:

Das Heck der Tiguan habe ich durch den passenden Luftdruck angehoben? Schwachsinn.

Nein, Physik und Hebelgesetze. :D

Wenn ich den Luftdruck erhöhe, dann ist das Rad unterhalb der Achse auch fester, die Flanke nicht mehr so ausgebeult, die Radachse hebt sich um diesen Wert (vielleicht nur 0,5 cm... 1cm ) an. Hebt sich die Achse des Rades daher (leicht) an, dann hebt sich das dahinter liegende Heck aufgrund des Hebels erst recht an ;)

Dass Du Dir damit leichte Vorteile einhandelst (ein ruhigeres weniger weg schmierendes Heck), habe ich doch nicht bezweifelt.

Zitat:

Ich habe die Achse des Anhänger weiter gesenkt? Wenn ich vor die Achsen auf die Deichsel Druck bringe, dann habe ich NICHT das Missverhältnis erhöht.

Du hast den Druck der Räder an dem Anhänger verringert? Dann senkst Du logischerweise die Radachse minimal ab, weil die Radwulst weicher wird. Dass Du Dir damit aber andere Vorteil einhandelst, hatte ich doch nicht bezweifelt.

Fassen wir also zusammen:

Durch die Druckerhöhung an der Hinterachse des Tiguans hebt sich die Anhängerkupplung mit Sicherheit an. Durch die Druckreduzierung der Anhängerräder senkt sich der Anhänger mit Sicherheit ab, zusammen änderst Du das Missverhältnis schon negativ.

Aber trotzdem hast Du es richtig gemacht, da Die anderen Vorteil überwiegen, wie ja oben schon ausreichend beschrieben: Das Fahrzeugheck wird durch die "strafferen" Reifen ruhiger, der Anhänger federt durch die weicheren Räder mehr Bodenunebenheiten ab und bleibt dadurch ebenfalls ruhiger. ;)

Bleibt als Resume:

Die Höhe der Anhängerkupplung spielt keine so gravierende Rolle, die korrekten Reifendrücke von Fahrzeug/Anhänger schon.

Zitat:

@Beichtvater schrieb am 26. März 2018 um 11:22:54 Uhr:

 

Aber trotzdem hast Du es richtig gemacht, da Die anderen Vorteil überwiegen, wie ja oben schon ausreichend beschrieben

Nein, hat er nicht. Eine ASK darf man nicht schmieren! ;)

Gruß Scoty81

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