Anhängerkupplung = erhöhter Verschleiß ?
Hallo zusammen,
vor ein paar Monaten habe ich mir eine E-Klasse E220 D (194ps) mit 116.000 km gekauft. Das Auto ist lückenlos Scheckheftgepflegt. Der erste Besitzer war ein Anwalt, der den Wagen bis 80.000 km fuhr. Der zweite Besitzer, von dem ich das Auto gekauft habe, hatte einen Bauernhof und nutzte das Fahrzeug wohl hin und wieder für Anhänger. Sie hatten aber natürlich auch Lkw und Zugfahrzeuge. Ich denke genutzt haben sie den wahrscheinlich auch nur für Wohnmobilanhänger.
Was mich nun beschäftigt, ist die Tatsache, dass der Anwalt den Wagen mit einer Anhängerkupplung bestellt hat. Das lässt mich vermuten, dass er sie auch genutzt hat, möglicherweise für einen Wohnwagen oder ähnliches. Der Bauer hatte auch Anhänger, was ebenfalls auf regelmäßige Nutzung der Anhängerkupplung hindeutet.
Jetzt frage ich mich, ob das ein Anzeichen dafür sein könnte, dass das Auto in der Vergangenheit stark belastet wurde. Könnte das langfristig Probleme verursachen?
Welche Teile oder Komponenten könnten besonders betroffen sein, wenn ein Fahrzeug regelmäßig Anhänger zieht?
Hat jemand von euch Erfahrung mit solchen Fahrzeugen?
Wie gravierend können die Folgen einer solchen Nutzungsweise auf die Lebensspanne der Motors und Getriebe sein?
Ich spüre keine Probleme beim Schalten o.ä. Nur selten nehme ich einen verbrannten Geruch aus der Lüftung wahr, aber das soll beim Diesel wohl üblich sein?
Kurz vor dem Kauf gab es auch einen Service und TÜV neu. Alles in allem - sollte ich den nun für längerfristig behalten oder doch bald abstoßen wenn ich auf die 180.000 zugehe ?
Danke für eure Einschätzungen!
Ähnliche Themen
11 Antworten
Ich find die Aussage Anhängerkupplung = erhöhter Verschleiß kann man nicht pauschalisieren.
AHK und Fahrradträger oder 750kg Hänger ändern nichts merkbarem am Verschleiß.
Zieht man allerdings einen 1,8t Wohnanhänger (oder mehr) ist ein größerer Verschleiß vorhanden. Aber auch da muss man differenzieren.
Wohnt man im Norden und fährt damit nach Holland ist es vernachlässigbar, fährt man damit aber nach Italien etc. sieht es anders aus.
Es gibt auch einen MB-Spezialisten der meinte, die besten Getriebe bei MB sind die, die hin und wieder einen AHK (>1t) ziehen. Dort soll das Getriebe mehrere Lastbereiche erlebt haben und die Software lernt mehr.
So ich es raus lese hast du den Wagen eh schon gekauft und somit kannst wieso nichts mehr daran ändern.
Meine letzt C-Klasse hat jedes Jahr ca. 5000km einen Wohnwagen auch über die Alpen gezogen. Nach 300Tkm war kein erhöhter Verschleiß zu bemerken.
Eigentlich fahre ich nur deswegen (Wandlergetriebe,Hinterradantrieb, Erfahrung des Herstellers) Mercedes.
Keine Gedanken machen……..einfach geniessen. Niemanden hat ein Glaskuchel.
Habe mal ein Neuwertiger 320cdi gekauft der Nur 36.000km auf die Uhr hatte. SH-gepflegt und nie im Winter gefahren. Keinen AHK und doch die Kurbenwelle Hauptlager am Asch.
Habe auch einen 220cdi gehabt der alles gezogen hat was erlaubt war. Inclusiv Wohnmobil nach Gardasee und dass mehrere Jahren. Er fährt jetzt noch mit 400.000km und original OM464 Aggregat.
Also keine Gedanke, geniesse den “Neuen”
Und ein Anwahlt mit Wohnmobil werd Auch eine Seltsamkeit sein.
Ich danke schon mal für die ersten Antworten.
Ja, das Auto ist bereits gekauft, aber für mich geht es langsam um die Entscheidung, ob ich das Auto langfristig behalten möchte oder bald verkaufe. Ich bin bereits 20.000 Kilometer gefahren und er wirkt zuverlässig auf mich.
Was sind eure Kriterien in einer solchen Entscheidungsfindung? Und ab wann wäre der Verkauf doch ratsam? Gibt es vielleicht eine Kurve ab wann es unverhältnismäßig an Wert verliert oder wo zu viele Reparaturen aufkommen oder sonstiges?
Ich hatte halt einfach 0 Anhaltspunkte was so eine Anhängerkupplung und dessen Nutzung verursachen könnte. Hätte jetzt auch sein können, dass sich mehrere melden und sagen „bloß nicht, meine letzten 3 mit Anhängerkupplung hatten schon bei 150.000 einem Getriebeschaden“ o.ä.
Jetzt habe ich schon mal Anhaltspunkte.
Teilt gerne mehr eurer Erfahrungen. Ich lerne gerne dazu.
Mein aktueller E450 hat eine AHK, gekauft Juni 24. EZ ist 2019 die Karosserie hat jetzt 118tkm und der Antrieb 57tkm.
Die AHK wurde augenscheinlich nie benutzt da sie wie neu aussieht und nur einseitig ein wenig Rost hat (unterm Auto frei).
Das Auto davor, Seat Leon, gekauft mit 72tkm und verkauft mit ~140tkm hatte auch eine AHK.
Kumpel mit seinem C250 CDI hat mit dem Auto alles mögliche gezogen, auch über 2,5t (ob erlaubt oder nicht mal außen vor) und das Auto läuft einwandfrei mit 250tkm+
Ein Risiko besteht immer, aber das hast du überall, wenn du eine AHK brauchst kommst du nicht drum herum.
Beheb die Fehler mit der MKL und fahr erstmal.
Zitat:
@AknSnmz schrieb am 20. September 2024 um 12:52:12 Uhr:
Ich danke schon mal für die ersten Antworten.
Ja, das Auto ist bereits gekauft, aber für mich geht es langsam um die Entscheidung, ob ich das Auto langfristig behalten möchte oder bald verkaufe. Ich bin bereits 20.000 Kilometer gefahren und er wirkt zuverlässig auf mich.
Was sind eure Kriterien in einer solchen Entscheidungsfindung? Und ab wann wäre der Verkauf doch ratsam? Gibt es vielleicht eine Kurve ab wann es unverhältnismäßig an Wert verliert oder wo zu viele Reparaturen aufkommen oder sonstiges?
Ich hatte halt einfach 0 Anhaltspunkte was so eine Anhängerkupplung und dessen Nutzung verursachen könnte. Hätte jetzt auch sein können, dass sich mehrere melden und sagen „bloß nicht, meine letzten 3 mit Anhängerkupplung hatten schon bei 150.000 einem Getriebeschaden“ o.ä.
Jetzt habe ich schon mal Anhaltspunkte.
Teilt gerne mehr eurer Erfahrungen. Ich lerne gerne dazu.
Ein Anhaltspunkt könnte der bisherige Gesamt-Durchschnittsverbrauch (siehe Bordcomputer) sein. Ist der unter 6 Ltr/100km wird das Fahrzeug eher schonend bewegt worden sein.
Bei inzwischen über 130.000 km unauffälligen Kilometern würde ich bei entsprechender Pflege und Umgang weiteren 100.000 km freudig entgegensehen.
Hallo,
ich ziehe mit dem E220d Anhänger und Wohnwagen 1000 kg. Der OM 654 hat 400 N Drehmoment. Der zieht was weg. Ich bin früher mit einem W124 200 d und 75 PS mit Wohnwagen gefahren, das als ein Erlebnis. Ich würde dir eine Getriebe Spülung empfehlen. Da ich viel Stadt fahre hatte ich jetzt mit 54.000 km und 5 Jahren spülen lassen.
AHK, Vorbesitzer war Segler. Bei 60.000km Stoßdämpfer hinten ersetzt.
Bei ca. 80.000 hat einLager im Antriebsstrang aufgegeben und es hat den halben Antriebsstrang zerlegt. 13.000€ Schaden.
Wenn er schwer ziehen muss, dann sieht der Motor auch mal vollast und wird gut warm. Das ist sicher besser als Stadtverkehr ohne dass richtig Leistung abgerufen wird.
letztlich weisst du nie was die Vorbesitzer so alles angestellt haben. auch ohne ahk kann man ordentlich Verschleiß fahren, kalt das Auto treten erc. wenn er gut und zuverlässig läuft, würde ich ihn behalten
Zitat:
@dukerobert schrieb am 20. September 2024 um 18:57:49 Uhr:
AHK, Vorbesitzer war Segler. Bei 60.000km Stoßdämpfer hinten ersetzt.
Bei ca. 80.000 hat einLager im Antriebsstrang aufgegeben und es hat den halben Antriebsstrang zerlegt. 13.000€ Schaden.
Das klingt nach Kreuzgelenk vom Verteilergetriebe zum VA-Getriebe.
Das trifft auch Autos ohne AHK
Ja, Kreuzgelenk!