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Anheizen des Motorenöls um Kaltstarts zu vermeiden
Hi, ich hatte neulich eine technische Auto-Idee (die wahrscheinlich auch schon einige vor mir hatten) und ich wollte einfach mal fragen, was ihr davon haltet, oder ob es sowas vielleicht schon gibt:
Also, es ist ja ein bekanntes Problem, dass eine große Anzahl an kaltstarts und eine hohe Drehzahl bei kaltem Motor Gift für jeden Motor sind. Soweit ich weiß ist hierfür in erster Linie das kalte Motoröl verantwortlich.
Meine Idee ist nun, dass bei der Entwicklung eines Autos quasi ein Öl-Anheizer verbaut wird, der die Öl-Temparatur konstant hält, wenn das Auto nur über einen beschränkten Zeitrahmen abgestellt wird, oder sogar das Öl von kaltem Zustand angeheizt wird, OHNE dass der Motor gestartet wird. Diese Funktion wäre durch den Fahrer zu aktivieren, ggf. auch mit Zeitschaltuhr ("Mach mir das Öl bi 25.03. 16.00Uhr warm").
Was haltet ihr von dieser (wahrscheinlich alten) Idee? Ist dies sinnvoll? Oder wird es sogar teilweise schon gemacht?
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Reachstacker
In der Mehrheit langt es vollkommen das Motorwasser aufzuheizen, weil dann ja auch der Block warm ist. Sobald das Oel durch den Motor laeuft erwaermt es sich sehr schnell.
es ist auch durchaus sinniger das wasser (und damit den ganzen motorblock) statt nur des öles vorzuwärmen! denn sobald das warme öl, die ersten 5cm durch den kalten motorblock gepresst wurde, ists eh wieder kalt!
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57 Antworten
wäre eine gute idee. In die Ölwanne einen Heizstab der dann das Öl auf eine bestimmte temperatur aufheizt und dann ausgeht. das kommt bestimmt noch denn damit lässt sich bestimm auch 0,0001Liter Benzin auf 100km sparen. Aber für den Kaltstart lohnt sich sowas bestimmt. Es könnte sein das das Öl bei manchen autos etwas warm wird bei standheizungen.
würde mich mal interessieren wieviel Grad das Öl dann ungefähr hat.
Meine SH läuft je nach Aussentemp. halbe bis eine Stunde, aber bis sich nach dem Start des Motors der Öltemp.-Zeiger bewegt dauert doch noch ganzes Stückchen, wobei meine Öltemp.-Anzeige auch erst bei 60 Grad losgeht.
Sowas gibts schon und ist v.a. in Skandinavien sehr beliebt, Hersteller fällt mir spontan Defa ein...
mfg
denke das bezieht sich auch auf`s Wasser und nicht auf`s Öl, wie vom TE erfragt.
Ist wie `ne Standheizung für arme (Tauchsieder), da gerade in den skandinavischen Ländern trotz der Temp. mit E85 gefahren wird und die Buden dank des beschissenen Flammpunktes sonst nich anspringen.
Glaub einer hatte mal den Standheizungsauspuff auf die Ölwanne gerichtet, das bringt viell. was, die SH bläst ja sozusagen ab der ersten Minute heiße Luft raus, mir wär das aber nix weil die Abgase nach oben steigen und gerade im Stand von der Lüftung angesaugt werden können.
Zitat:
Original geschrieben von Larsavant
denke das bezieht sich auch auf`s Wasser und nicht auf`s Öl, wie vom TE erfragt.
jo das stimmt (teilweise) - aber wenns kein Wasser gibt (VW Boxer) wird tatsächlich auch das Öl direkt gewärmt.
mfg
Zitat:
Original geschrieben von gute_Mandeln
Hi, ich hatte neulich eine technische Auto-Idee (die wahrscheinlich auch schon einige vor mir hatten) und ich wollte einfach mal fragen, was ihr davon haltet, oder ob es sowas vielleicht schon gibt:
Also, es ist ja ein bekanntes Problem, dass eine große Anzahl an kaltstarts und eine hohe Drehzahl bei kaltem Motor Gift für jeden Motor sind. Soweit ich weiß ist hierfür in erster Linie das kalte Motoröl verantwortlich.
Meine Idee ist nun, dass bei der Entwicklung eines Autos quasi ein Öl-Anheizer verbaut wird, der die Öl-Temparatur konstant hält, wenn das Auto nur über einen beschränkten Zeitrahmen abgestellt wird, oder sogar das Öl von kaltem Zustand angeheizt wird, OHNE dass der Motor gestartet wird. Diese Funktion wäre durch den Fahrer zu aktivieren, ggf. auch mit Zeitschaltuhr ("Mach mir das Öl bi 25.03. 16.00Uhr warm").
Was haltet ihr von dieser (wahrscheinlich alten) Idee? Ist dies sinnvoll? Oder wird es sogar teilweise schon gemacht?
Vielen Dank im Voraus für eure Antworten!
Eine uralte Idee, die ich in meinen Alten Autos eingebaut hatte. Damit wurde der Öl- und Kühlkreislauf vorgeheizt und auch der Innenraum. Die Autos auf der Straße waren dicht eingeschneit und hatten Startprobleme, doch meine Autos waren ringsum frei und mollig warm, obwohl die Vorheizzeit nur 15 min betrug und sprangen mit einem warmen Motor gleich an.
Nannte sich damals Polarausrüstung.
Die Polarausrüstung wurde mit 220V betrieben und heizte auch nur das Wasser vor.
Es gab mal von Bosch Ölablaßschrauben für PKW und LKW die Heizspiralen trugen. Die Schrauben hatten 2 Kabelanschlüsse und wurden in PKW mit 12V und in LKW mit 24V betrieben.
Nach wenigen Minuten war das Öl warm.
Die ersparten vielen das Hantieren mit Lötlampen, um den Ölwannen einzuheizen.
Gab es schon vor etlichen Zeiten, der 56er BelAir hier vor der Tür stammt aus der kalten Ecke der USA und hat einen 110V "tauchsieder" im Öl.
Also einfach Stecker in die Haussteckdose und das Öl wird warm.
Hab ich allerdings nie getestet Mangels 110V Anschluss.
Steht meine ich auch auf der Rechnung des Fahrzeugs, sollte Orginal Chevy Zubehör sein.
@ snoopy365
Gibts in Tauchsieder oder Kissenform (zum ankleben unter der Oelwanne). Die von dir erwaehnten Heizgeraete gabs schon in den 50ern und sie sind recht billig bei uns. So um 40 Dollar ist man dabei.
In der Mehrheit langt es vollkommen das Motorwasser aufzuheizen, weil dann ja auch der Block warm ist. Sobald das Oel durch den Motor laeuft erwaermt es sich sehr schnell.
In der Regel wird alles auf etwa 50C vorgeheizt.
Meine Billigloesung war eine Heizlampe (150 Watt) auf ein Brett genagelt und unter die Oelwanne geschoben.
Die Radikalloesung fuer den (luftgekuehlten) Deutz Traktor war ein Salamander/Torpedo Heizgeraet und ein Stueck Blech. Nach 20 Minuten sprang der immer an.
Gruss, Pete
Zitat:
Original geschrieben von Reachstacker
In der Mehrheit langt es vollkommen das Motorwasser aufzuheizen, weil dann ja auch der Block warm ist. Sobald das Oel durch den Motor laeuft erwaermt es sich sehr schnell.
es ist auch durchaus sinniger das wasser (und damit den ganzen motorblock) statt nur des öles vorzuwärmen! denn sobald das warme öl, die ersten 5cm durch den kalten motorblock gepresst wurde, ists eh wieder kalt!
Hatte erst vor ein paar Wochen in einem Forum gelesen, dass jemand für ca. 150 € einen Bausatz gekauft hatte.
Ein Alublock, welcher unter die Ölwanne angebracht wird und so das Öl vorwärmt.
Allerdings benötigte man in der Nähe eine gewöhnliche Haushaltssteckdose.
Nach Aussage des Threat-Erstellers konnte (soweit ich mich erinnere) allerdings kein nennenswerter Vorteil bezogen auf früher erreichte Aufwärmung des Motors festgestellt werden.
Nur das Nageln (Diesel) sei wohl nach dem Starten des Motors nicht so extrem gewesen wenn nciht sogar ganz weg.
Wegen dem Motor braucht man das nicht hier in Mitteleuropa. Gutes Öl, welches auch bei tiefen Temperaturen flüssig bleibt, reicht. Zuerst einfach nicht so hoch drehen.
Wegen dem Komfort: Mein kleiner BMW ist nach 3 km warm, der alte Mercedes sogar schon nach 1 km.
Als Laternenparker ist eine Standheizung wegen dem Eis natürlich sehr angenehm.
Unbedingt brauchen es Feuerwehr-LKW's und Rettungsfahrzeuge, die sofort nach dem Starten mit hoher Leistung losmüssen.
Zitat:
Original geschrieben von Handschweiß
Unbedingt brauchen es Feuerwehr-LKW's und Rettungsfahrzeuge, die sofort nach dem Starten mit hoher Leistung losmüssen.
wofür brauchen die das "unbedingt"
zum einen stehen diese fahrzeuge zu 99,9999% in mehr oder weniger beheizten hallen, zum anderen sind die laufleistungen dieser fahrzeuge bis zur veräußerung derart niedrig, das eigentlich nie ein motor - während der aktiven dienstzeit - über den jordan geht...
Öl aufwärmen alleine ändert nicht viel am Kaltstart. Es ist ja ein Mehrbereichsöl, das kalt (fast) wie warm schmiert. Problem sind die geringeren Laufspiele im kalten Motor, dazu muss das Kühlwasser vorgewärmt werden, und zwar soweit, dass der Block auch "warm " ist.
M.E. ist das zwar nett gemeint, aber unnötig. Wenn ein Wagen so oft Kaltstarts hat, dann läuft er auch kaum km und verrottet letztlich an anderen Problemen. Selbst der extrem Kurzstrecken-Astra meiner Schwiegermutter (3Tkm im Jahr) ist einfach verrostet. Der Motor lief - nach einmal entkoken nach 10 Jahren - auch mit 15 Jahren noch einwandfrei.
Amen