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Anlasser PKW Drehrichtung ändern
Hallo,
Ist es möglich bei einem PKW-Anlasser die Drehrichtung zu ändern, ich bräuchte einen starken Motor mit 12v, den ich vorwärts und rückwärts laufen lasse kann.
Gruß Dirk
Beste Antwort im Thema
So wie sich deine Beschreibung mittlerweile entwickelt hat:
Vergiss das Vorhaben, das wird nichts.
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87 Antworten
Der Anlasser ist ein Gleichstrommotor da brauchst du nur + 12V und -12V tauschen.
Nein, das klappt nicht, hab ich probiert
Ich habe ihn natürlich am regulären Anschluss für den Ausrücker angeschlossen
Zitat:
@1234auditt schrieb am 17. September 2018 um 18:35:56 Uhr:
Der Anlasser ist ein Gleichstrommotor da brauchst du nur + 12V und -12V tauschen.
Wie soll das gehen.
Da produzierst du wohl eher nen Kurzschluss, weil der Anlasser ja schon über die Anflanschgung Masse bekommt.
Das, was du da mit Plus und Minus meist, scheinen dann wohl eher die Kabel für den Zugmagneten zu sein. Damit kannst aber nicht die Drehrichtung ändern.
Wenn überhaupt, funktioniert das bestimmt nur, wenn man die Batterie falschrum anklemmt. Ist dann halt nur fraglich, inwiefern das die Bordelerktronik allgemein verträgt.
Im ausgebauten Zustand sollte es eigentlich funktionieren.
Keiner hat was geschrieben das er einen Anlasser im Auto falsch rum drehen lassen will, ergo natürlich in einem anderen Umfeld.
Hast du für deinen Test das Anlasserritzel ausgebaut?
Wenn du Pech hast nen wirklich nen kurzen erzeugt da es sein kann das das Ritzel nicht in die flasche richtung laufen kann. Sprich du hast ne mechanische Sperre
Es funktioniert deshalb nicht, weil du mit dem Umpolen sowohl die Anker- als auch die Feldwicklung gleichzeitig umpolst. Um die Drehrichtung zu ändern, darf nur eine der Wicklungen umgepolt werden. Da ist aber fraglich, ob man da so einfach drankommt, dass man die getrennt ansteuern/ändern kann. Hängt mit dem jeweiligen Aufbau des vorhandenen Anlasssers zusammen. Zudem musst du noch berücksichtigen, dass es durch die Umkehrung der Drehrichtung Probleme mit dem Starterritzel (wenn dieses als Abtriebswelle genutzt werden soll) geben kann, da dieses erst beim Drehen einrückt und dann bei umgekehrter Drehrichtung u. U. klemmen oder gar nicht einrücken kann.
Gruß
electroman
Naja, früher hast du bei ner Modelleisenbahn auch blos Plus und Minus über den Drehregler am Trafo vertauscht, und die Lok ist andersrum gefahren.
Wie gesagt, im ausgebauten Zustand Plus von der Batterie ans Gehäuse und Minus an den Magnetschalter und dann sollte er rückwärts drehen.
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 17. September 2018 um 22:20:01 Uhr:
Naja, früher hast du bei ner Modelleisenbahn auch blos Plus und Minus über den Drehregler am Trafo vertauscht, und die Lok ist andersrum gefahren.
Wie gesagt, im ausgebauten Zustand Plus von der Batterie ans Gehäuse und Minus an den Magnetschalter und dann sollte er rückwärts drehen.
Nö, mit dem Motor einer alten Modellbahnlok hat das herzlich wenig zu tun. Bei den Eisenbahnmotörchen handelte es sich um Permanentmagnetmotoren. Dadurch hat das Magnetfeld immer die gleiche Ausrichtung. Beim Umpolen der betriebsspannung wird nur die Ankerwicklung verpolt, die Magnetfeldausrichtung bleibt aber gleich > Umkehrung der Drehrichtung.
Beim Anlassermotor wird das Magnetfeld durch den durch die Feldwicklung fließenden Strom erzeugt. Wird beim Anlasser umgepolt, so wird durch den entgegengesetzten Stromfluß außer dem Ankerstrom auch der Feldstrom umgekehrt > keine Drehrichtungsänderung. Dem Magnetschalter hingegen ist es völlig egal, wie er angesteuert wird. Das ist lediglich eine Art Relaisspule, die die Kontakte betätigt und hat nichts mit der Drehrichtung des Motors zu tun.
Gruß
electroman
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 17. September 2018 um 22:20:01 Uhr:
Wie gesagt, im ausgebauten Zustand Plus von der Batterie ans Gehäuse und Minus an den Magnetschalter und dann sollte er rückwärts drehen.
Schon zweimal gesagt, und nun das zweite Mal falsch.
Die in üblichen PKW Anlassern verwendeten Reihenschlussmotoren haben eine Feldwicklung (wobei diese beim Anlasser nur aus wenigen Windungen besteht), wodurch sich beim Umpolen ebenfalls die Feldrichtung ändert.
Somit bleibt die Drehrichtung die gleiche.
Natürlich könnte man einen Anlassermotor so umbauen, dass er in die andere Richtung dreht, aber eben nicht durch einfaches Vertauschen von "+" und "-".
Du musst für eine Drehrichtungsumkehr die Feldwicklung ODER die Ankerwicklung umpolen, nicht beides.
Und ja, bei einer analogen elektrischen Eisenbahn funktionierte das früher manchmal (bei Märklin z.B. gings aus anderen Gründen auch nicht).
http://elektronik-kurs.net/.../
@TE: Denk dran, ein Rehenschlussmotoe geht durch, wenn er unbelastet ist. Je nachdem was Du vor hast, ist vielleicht ein anderer Antrib der geeignetere.
Zitat:
@Matsches schrieb am 18. September 2018 um 07:06:39 Uhr:
Zitat:
@Rainer_EHST schrieb am 17. September 2018 um 22:20:01 Uhr:
Wie gesagt, im ausgebauten Zustand Plus von der Batterie ans Gehäuse und Minus an den Magnetschalter und dann sollte er rückwärts drehen.
Schon zweimal gesagt, und nun das zweite Mal falsch.
Die in üblichen PKW Anlassern verwendeten Reihenschlussmotoren haben eine Feldwicklung (wobei diese beim Anlasser nur aus wenigen Windungen besteht), wodurch sich beim Umpolen ebenfalls die Feldrichtung ändert.
Somit bleibt die Drehrichtung die gleiche.
Natürlich könnte man einen Anlassermotor so umbauen, dass er in die andere Richtung dreht, aber eben nicht durch einfaches Vertauschen von "+" und "-".
Du musst für eine Drehrichtungsumkehr die Feldwicklung ODER die Ankerwicklung umpolen, nicht beides.
Und ja, bei einer analogen elektrischen Eisenbahn funktionierte das früher manchmal (bei Märklin z.B. gings aus anderen Gründen auch nicht).
http://elektronik-kurs.net/.../
@TE: Denk dran, ein Rehenschlussmotoe geht durch, wenn er unbelastet ist. Je nachdem was Du vor hast, ist vielleicht ein anderer Antrib der geeignetere.
Das ist richtig, durch die Feldwicklung wird erst eine Drehbewegung des Ankers hervorgerufen. Je nach Polung der Feldwicklung ergibt sich dann die Drehrichtung.
Abschnitt: Elektrisch erregte Gleichstrommaschine:
https://de.wikipedia.org/.../Gleichstrommaschine#Reihenschlussmaschine
Deshalb ist das ganze durchaus möglich, man muss nur an der betreffenden Stelle des Anlassers handanlegen.
Des weiteren glaube ich nicht, dass der Anlassermotor für Dauerbetrieb geeignet ist. Der wird bestimmt so heiß, dass die Wicklungsisolierung schmilzt, so er für Dauerbetrieb verwendet werden sollte.
Das kommt auf die geplante Verwendung vom TE an, was er damit vor hat.
Hallo,
ja, mir ist klar, dass es kein Dauerbetrieb sein darf, es soll ein Rückwärtsgang für ein Boot werden, den man nur sehr kurz benötigt (etwa zum bremsen..).
Wäre es jetzt möglich den umzupolen und was müsste ich dafür tun (Ritzel brauche ich nicht).
Gruß
Dirk
Vorwärts darf der auch nicht ewig laufen (wobei es wohl auch stark auf die Last ankommt).
Gruß Metalhead