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Anomalie Abgasreinigung Peugeot 406 2.2 HDI FAP

Peugeot 407 6
Themenstarteram 5. Juni 2009 um 6:13

Hi,

die folgende Leidensgeschichte ist teilweise schon als Antwort auf ein ähnliches Thema gepostet. Da die Angelegenheit aber offensichtlich in die nächste Runde geht, hab´ ich beschlossen dazu ein eigenes Thema aufzumachen:

Also wir haben einen Peugeot 406 2.2 HDI FAP, EZ 06/2003, KM Stand 160.000, alle Kundendienste (leider aber nicht immer in Vertragswerkstatt).

Angefangen hat alles vor ca. 2 Wochen, als der Bordcomputer "Ouvert" (Tankdeckel offen) meldete, obwohl der tatsächlich zu war. Ein Blick ins Internet und ein Anruf bei einer Vertragswerkstatt ergab, dass in folge des angeblich offenen Tankdeckels kein Additiv mehr eingespritzt würde (passiert sonst nach jedem Tankvorgang) und wir in ca. 3.000 bis 5.000 km damit rechnen müssten, dass der Partikelfilter dicht wäre und das Auto auf Notbetrieb schalten würde. Das im Partikelfilter angereicherte Additiv solle aber zumindest so lange reichen, wir könnten erst mal weiter fahren.

Weil der Partikelfilter aber ohnehin schon fällig war (hätte bei 120.000 km erfolgen sollen, leider hat uns das in der freien Werkstatt aber niemand gesagt, sonst wären wir damals schon zu Peugeot) haben wir uns entschlossen, gleich den teuren Weg zu gehen und mit dem Austausch des Tankdeckelsensors auch den Partikelfilter zu tauschen, damit wir nicht ein paar Wochen später wieder in die Werkstatt müssen (sind beide vollzeit berufstätig). Funktioniert hat das Filtersystem bis dahin aber einwandfrei, auch die regelmässig automatisch angesteuerte Regenerierung des Systems.

Dann ist das Auto aber schon nach rund 300 km (nach Auftreten der "Ouvert" Meldung wegen einer "Anomalie Abgasreinigung" auf Notbetrieb gegangen.

Also Auto kurzfristig in die am günstigsten gelegene Werkstatt (liegt auf dem Arbeitsweg meiner Frau) und 2 Tage später auf dem Heimweg wieder abgeholt (hätte logistisch also recht gut gepasst). Dort wurde dann der Partikelfilter getauscht, Additiv nachgefüllt und der defekte Tankdeckelsensor erneuert. Kosten 800.- Euro.

Dummerweise kam die Meldung "Anomalie Abgasreinigung" aber schon nach ca. 200 km wieder. Also wieder Notbetrieb, blabla......

Interessant: An Steigungen bzw. wenn man(n) das Auto länger mit Vollgas quälen musste, damit überhaupt was vorwärts geht (Auto hat im Notbetrieb ja quasi keine Leistung) hat sich das Auto meist wieder kurzfristig erholt -> Motorkontrolleuchte aus, Leistung wieder da. Kaum ist mann wieder ein paar KM normal gefahren, kam die Anomalie-Meldung wieder, mit der Folge Notbetrieb usw. usw.

Also wieder in die Werkstatt. Dort wurde dann eine ausgehängte "Whirl-Klappe" diagnostiziert (die hängt an einer Unterdruckdose und regelt die Luftverteilung in der Ansaugbrücke). Da kommt also doch die Vermutung auf, dass der Partikelfilter gar noch nicht dicht war, oder ?

Weil die Ansteuerung der Klappe locker war (ausgeleierter Kugelkopf) haben wir das Teil samt Unterdruckdose austauschen lassen und das Auto wiederum 2 Tage später erneut aus der Werkstatt abgeholt.

Was kommt jetzt ? Richtig geraten, Fehler weg, Auto ok ? Pustekuchen ! Bin kaum 5 KM gekommen, wieder die Meldung "Anomalie Abgasreinigung". Bin dann zugegeben recht sauer, will sagen angepisst wieder zurück in die Werktatt. Dort steht die Mühle nun, der zuständige Meister ist ratlos.

Immerhin hat man mir "kulanterweise" nun einen kostenlosen Ersatzwagen mitgegeben (einfacher Weg nach Hause ca. 75 km). Man erwartet nun wohl echte Dankbarkeit. Geärgert hat mich aber die legere Aussage des Kfz-Meisters, dass sporadische Fehler nun mal problematisch seien. Ist soweit schon klar und ansatzweise verständlich. So sporadisch ist der Fehler aber ja nun auch nicht, und er ist ja in begrenztem Umfang sogar reproduzierbar, da sich das Auto unter Volllast ja immer wieder vorübergehend erholt.

Fast schon an eine Frechheit grenzt die Aussage der Werkstatt, "ich könne das Auto ja auch 2 Wochen in die Werkstatt bringen und der Werkstatt die Arbeitszeiten für die Probefahrten erstatten".

Wie bitte ??? Gut, vielleicht hat sich der Meister ja auch wegen meiner säuerlichen Raktion etwas genervt gefühlt, und es war auch schon nach 18:00. Die Uhrzeit galt aber für mich ja auch......

Bin mal gespannt was man mir heute oder vielleicht auch morgen sagt und welches Teil denn dieses Mal präventiv bzw. ohne genaues Wissen getauscht wird und was der Spass dann kostet.

Hab´ mir aber vorgenommen, erneute Kosten nicht ohne Weiteres hinzunehmen - immerhin haben wir mittlerweile 850.- Euro fast ergebnislos abgedrückt, ohne dass der Fehler auch nur ansatzweise behoben wurde.

Werde vermutlich persönlich Kontakt zu Peugeot aufnehmen und um zumindest eine teilweise Kostenübernahme anhalten. Bei Misserfolg werde ich vielleicht auch Auto-Bild einschalten....

Irgendjemand was Ähnliches erlebt ? Ahnung, was da los sein könnte ?

Danke im Voraus für Eure Tipps - to be continued......

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7 Antworten
Themenstarteram 5. Juni 2009 um 14:08

Hallo,

kurzes Update:

habe vorhin Auto aus der Werkstatt geholt. Dort teilte man mir freundlich mit, dass das Auto jetzt ok sei. Der Fehler sei von einem defekten Differenzgeber (irgend ein Sensor am bzw. für den Partikelfilter) gekommen. Den Differenzgeber hat man nun kostenlos ausgetauscht.

Ob dieser defekte Geber bereits ursächlich für den ersten Ausfall des Systems war (und ob ich mir somit das Geld für den Tausch des Filters hätte sparen bzw zumindest noch hätte hinausschieben können), darüber wurde kein Wort verloren. Will ich eigentlich auch gar nicht wissen, sonst rege mich am Ende nur nochmal auf.

Hoffe dass jetzt Ruhe ist - ansonsten geht dieses Posting in die Verlängerung.

moin,

ganz ehrlich das faellt mal wieder in die Ruprik ohne Worte.

Zum Tankdeckel:

Geber kaputt->kein Additiv->verstopfter Filter

eventuell haette es auch eine Zwangsregenration getan.

Zum Diff.drucksensor: Wenn ein Auto mit den Symptomen in die Werkstatt kommt, sollte man auch diesen Sensor checken IMHO. Ist

ja nicht der erste, bei dem der kaputt gegangen ist. Viel Aufwand ist es auch nicht.

Sehr aergerlich das Ganze, aber trotzdem ein geiles Auto.

Gruss

Real

am 5. Juni 2009 um 18:14

Hi!

Bei meinem Coupe war auch der Differenzdruckgeber defekt, nach Austausch war aber alles wieder ok. Die Diagnose hat das übrigens relativ schnell zum Vorschein gebracht!

Ein so komplexes Auto zu einer freien Werkstatt zu bringen dürfte problematisch sein, diese Werkstätten haben weder die notwendige Hardware, noch haben Sie die aktuelle Softwarestände.

Gruß vom Tänzer

am 5. Juni 2009 um 18:46

Hallo,

da kann ich meinem Vorredner nur recht geben, bei Fehlern sollte man am besten zum Vertragshändler gehen. Oft könne freie Werkstätten nicht den Fehlerspeicher auslesen und somit auch nur durch probieren die Ursache finden. Hatte das mal mit meinem Hyundai mit dem ich bei ATU war um den Fehlerspeicher zu löschen um zu sehen ob der Fehler wieder kommt. Die konnten das aber nicht weil das Fahrzeug nicht im System war.

Bei sonstigen Reperaturen, wo die Fehler eindeutig sind würde ich aber auch eher zu eine Freien gehen.

Themenstarteram 5. Juni 2009 um 21:44

Ähm....

ich war zur Fehlersuche bzw. zur Reparatur in einer Peugeot-Vertragswerkstatt..........lediglich die letzten Kundendienste wurden vorher (leider) nicht bei Peugeot gemacht. Dachte das geht aus meinem Posting eindeutig hervor. Sorry wenn dem nicht so war.

Den Partikelfilter tauscht nämlich nur eine Peugeot-Werkstatt, und auch das Additiv bekommt man nur dort nachgefüllt....

Gruß Andy

am 6. Juni 2009 um 1:40

Das haben wir schon verstanden! Ich kann nur nicht verstehen, daß man den Wartungsintervall von 120.000 km für den FAP mal eben um 40.000kkm verpassen kann, ein einfacher Blick ins Bordbuch hätte gereicht! Ich kann das besonders nicht verstehen, da das bei 120.000 km sogar kostenlos erledigt wird (bis auf die Flüssigkeit). Eine Kulanz von Peugeot zu erwarten ist auch schon recht kühn, schließlich war der Wagen nicht regelmäßig bei Peugeot in der Werkstatt und man kann doch von denen nun wahrlich nicht verlangen , für Fehler anderer Werkstätten geradezustehen. Man sollte sich mal lieber selbst eingestehen, daß man gleich mehrere Fehler gemacht hat.

Ach übrigens, der Ton macht die Musik, freundliche Leute haben es im Leben leichter!

Ich habe ungefähr 20 Jahre lang Peugeots gefahren und mir wurde bei Peugeot immer sehr gut und sehr freundlich geholfen.

Themenstarteram 6. Juni 2009 um 8:06

Hi,

hast ja eigentlich Recht, aber die "Freie" hätte mich da ehrlich gesagt ja auch drauf hinweisen können. Schliesslich haben die ja ins Bordbuch geschaut und den Eintrag für den 120.000er KD gemacht. Und ich bin dort auch Stammkunde....

Natürlich ärgere ich mich auch über mich selbst, dass ich da nicht nachgeschaut habe. Jetzt weiss ich auch dass de Filter dann nix gekostet hätte Vielleicht könnte der Hinweis auf den Filtertuasch in der Peugeot Werkstatt auch etwas deutlicher, z.B. in der Betriebsanleitung, ausfallen ?

Aber sind wir doch mal ehrlich: Wer schaut denn im Bordbuch nach, für welche Inspektion er denn in welche Werkstatt er gehen muss ?

Wir lassen unsere KD nach Anzeige machen und kümmern uns dann nicht mehr drum, was zu machen ist....ich glaube das käme bei den Meistern in der Werkstatt auch net so doll an. Oder sagst Du Deinem Arzt was er zu tun hat ? .....;-)

Bei unserem Golf TDI Cabrio mach´ich die Kundendienste wenn´s zeitmässig passt selber - da ist das aber auch net so schwierig, weil die Technik einfacher ist. Das Auto kommt nur dann in die Werkstatt, wenn was kaputt ist wo ich mich nicht selbst heran traue (Lenkung, Zahnriemen usw.). Da lese ich aber halt im Serviceheft selbst nach, was wann zu machen ist.

Was Freundlichkeit betrift, hast du natürlich auch Recht. Normalerweise bin ich das auch Da hat aber was meinen Fall betrifft die Peugeot Vertragswerkstatt nicht unwesentlich zu meiner stinkigen Reaktion beigetragen: Anstatt sich nach dem ersten Fehlversuch freundlich dafür zu entschuldigen, dass man die ausgehängte Whirl-Klappe übersehen hat, kam die wenig hilfreiche Aussage des Kfz-Meisters er wäre beim Tausch des Filters nicht dabei gewesen. Immerhin hat man mir auf meine Bitte hin dann die Hälfte der Reparaturkosten hierfür (ca. 50,- Euro) erlassen.

Naja und dann ist das Ganze halt bei meinem dritten Werkstattbesuch ein wenig eskaliert.....

Jetzt denke ich aber ist wieder alles ok. Das Autohaus war so kulant mir für den Tausch des Druck-Differenzgebers nichts zu berechnen, und die freundliche Innendienstbetreuung hat mir ihr Verständnis für meinen vorübergehenden Ärger bekundet. Also sozusagen ein Happy End....

Schönes Wochenende & Gruß

Andy

 

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