- Startseite
- Forum
- Auto
- Volkswagen
- Transporter
- T1, T2 & T3
- Anschlag Kolben auf Ventile
Anschlag Kolben auf Ventile
Hallo Zusammen,
ich habe einen Motorschaden an meinem Bus VW T3 Diesel. Der Zylinderkopf wurde gerade erst gegen einen fabrikneuen ZK getauscht. Die Kolben sind auf die Ventile nach ca. 2.000km geschlagen. Welche Ursachen kann das haben, ausser, dass die Steuerzeiten falsch eingestellt wurden? Das ist die einzige Erklärung, wobei ich mir selbst nicht ganz sicher bin, da ich bereits 2.000km gefahren bin.
Wäre toll, wenn jemand eine eine weitere klare Ursache benennen könnte.
Viele Grüsse!
Bokcar
Ähnliche Themen
42 Antworten
Vielleicht passte irgendwas nicht mit der Spannung vom Zahnriemen, dass der übergesprungen ist? Ansonsten ist völlig rätselhaft, wenn der Motor 2.000 km problemlos läuft und dann auf einmal Kolben und Ventile zusammenschlagen.
Hast Du die Arbeit selbst gemacht?
Zitat:
@AutoUli schrieb am 6. Mai 2021 um 21:06:09 Uhr:
Vielleicht passte irgendwas nicht mit der Spannung vom Zahnriemen, dass der übergesprungen ist? Ansonsten ist völlig rätselhaft, wenn der Motor 2.000 km problemlos läuft und dann auf einmal Kolben und Ventile zusammenschlagen.
Hast Du die Arbeit selbst gemacht?
Wir wissen aus der Beschreibung nicht eindeutig, ob das Problem (nicht) schon ab km 1 existierte.
Was war der Grund dort genauer nachzusehen?
Lose angezogene Mutter/Schraube der Nockenwelle, oder Spannrolle. Oder ne "vergessene" Schraube, die sich im Zahnriemenkasten befunden hat. Ist mal vorgekommen... Hatte aber selber mal einen üblen Fall...
@ AutoUli:
So ganz problemlos lief der Motor nicht. Der funktionierte, ich hatte aber von Anfang an, dass der Motor sich komisch/anders anhört und vor allem, dass er deutlich mehr rußt als vorher.
Ich habe die Arbeit in einer Werkstatt ganz normal mit Rechnung machen lassen.
Auch wenn der Zahnriemen übergesprungen wäre, ist das ein Gewährleistungsfall. Das haben sich aber 2 Gutachter alles angeschaut und keine weitere Ursache finden können. Außer, dass die Pumpe am Anschlag eingestellt war.
@Alexander 67
Ja, ein deutlich erhöhtes Rußen und ein anders klingender Motor (was erstmal nix heissen muss), hatte ich von Anfang an angezeigt.
@tommel1960
Kann sein, dann hätten es die beiden Gutachter aber feststellen müssen. Haben sie aber nicht. Es war alles so weit ok. Außer, dass der Kopf durch den Aufschlag einen Überdruck im Kühlkreislauf erzeugt hat, dadurch der Kühlkreislauf ausgefallen ist (Kühlwasserverlust außerhalb des Motorraumes) und der Kopf zudem noch den Hitzetod gestorben ist.
Mein Gutachter und eine weitere neutrale Werkstatt sind sich beide zu 100% sicher, dass die Ursache die falschen Steuerzeiten sind.
Ich frage mich, warum der Gutachter der Haftpflichtversicherung der Werkstatt das nicht so sieht. Deshalb war eben meine Frage, ob das eben noch eine andere Ursache haben kann. Die letzte Aussage des Gutachters des Haftpflichtversicherers war, dass der Motor nicht so viele km hätte laufen können und zudem nicht eine Abgasuntersuchung nach Austausch des ZK bestehen können (sofern sie denn überhaupt stattgefunden hat).
Zitat:
@Bokcar schrieb am 6. Mai 2021 um 23:32:41 Uhr:
@ AutoUli:
So ganz problemlos lief der Motor nicht. Der funktionierte, ich hatte aber von Anfang an, dass der Motor sich komisch/anders anhört und vor allem, dass er deutlich mehr rußt als vorher.
Ich habe die Arbeit in einer Werkstatt ganz normal mit Rechnung machen lassen.
Auch wenn der Zahnriemen übergesprungen wäre, ist das ein Gewährleistungsfall. Das haben sich aber 2 Gutachter alles angeschaut und keine weitere Ursache finden können. Außer, dass die Pumpe am Anschlag eingestellt war.
@Alexander 67
Ja, ein deutlich erhöhtes Rußen und ein anders klingender Motor (was erstmal nix heissen muss), hatte ich von Anfang an angezeigt.
@tommel1960
Kann sein, dann hätten es die beiden Gutachter aber feststellen müssen. Haben sie aber nicht. Es war alles so weit ok. Außer, dass der Kopf durch den Aufschlag einen Überdruck im Kühlkreislauf erzeugt hat, dadurch der Kühlkreislauf ausgefallen ist (Kühlwasserverlust außerhalb des Motorraumes) und der Kopf zudem noch den Hitzetod gestorben ist.
Mein Gutachter und eine weitere neutrale Werkstatt sind sich beide zu 100% sicher, dass die Ursache die falschen Steuerzeiten sind.
Ich frage mich, warum der Gutachter der Haftpflichtversicherung der Werkstatt das nicht so sieht. Deshalb war eben meine Frage, ob das eben noch eine andere Ursache haben kann. Die letzte Aussage des Gutachters des Haftpflichtversicherers war, dass der Motor nicht so viele km hätte laufen können und zudem nicht eine Abgasuntersuchung nach Austausch des ZK bestehen können (sofern sie denn überhaupt stattgefunden hat).
Also vor allem auch eine Versicherungsfrage.
> hatte ich von Anfang an angezeigt.
Bedeutet der Werkstatt nachweislich/schriftlich gemeldet?
Der Gutachter der Hapftpflicht der Werkstatt wird von der Hapftpflichtversicherung bezahlt. Warum sieht er es also anders? Weil die Versicherung Ihn bezahlt damit er für sie Gutachten schreibt.
Versicherungen wollen keine Schäden bezahlen sondern Gewinn machen.
Natürlich kann der Motor 2 tkm laufen und sich Scheiße anhören. Aber der Riemen längt sich auch und somit kommt der Kolben den Ventielen auch immer näher. Normalerweise hätte die Werkstatt ja nach 1 tkm die Zylinderkopfschrauben nachziehen müssen und da hätten sie was merken sollen wenn sie ihren Beruf gelernt hätten.
Mal ne Frage ,ist die Begutachtung im Ursprungszustand oder bei demontiertem Kopf geschen ?
AEG
@AEG47
Die Begutachtung durch die Werkstatt fand in der Werkstatt statt, die auch den Kopf erneuert hatten. Die Gutachter hatten dann nur noch den zerlegten Motor zur Begutachtung.
@hass
richtig. Hätten sie. Ist aber leider nicht so gewesen. Allerdings hat man nach dem Schaden auch keinerlei Schäden oder Verschleiss oder sonstiges an anderen Stellen finden können. Es ist allen unerklärlich, ausser die Steuerzeiten stimmen nicht. Und die gutachterliche Versicherung zweifelt noch. Aber warum nur???
@Alexander67
ja, ich hatte es der Werkstatt, neben zahlreichen anderen Mängel, per mail gemeldet. Die anderen Mängel standen allerdings nicht im Zusammenhang.
Es steht für mich jetzt die Frage im Raum wie /der Gutachter falsche Steuerzeiten ausgeschlossen hat /haben
Bei einem demontierten Kopf können doch gar nicht mehr die ürsprünglichen Steuerzeiten ermittelt werden.
Des weiteren wäre auch mal die verbaute Kopfdichtung auch eine mögliche Fehlerursache.
Ich kann nur sagen so erstellt man kein Gutachten.
Darf man das Gutachten mal sehen ?
AEG
@AEG47
Mein Gutachter hat die verstellten Steuerzeiten als einzige Ursache festgelegt. Der Gutachter der Versicherung bezweifelt jedoch das Gutachten, da ich damit 2.000km fahren konnte. Das war die einzige Begründung. Dem habe ich widersprochen. Jetzt warte ich auf das Gutachten der Versicherung. Ich erwarte da wieder eine Ablehnung der Kostenübernahme. Auf die Begründung bin ich eben selbst gespannt.
Deshalb wollte ich hier in der Runde mal nachfragen, was das eben noch für Ursachen haben könnte. Aber es scheint offensichtlich keine andere logische und nachweisbare Erklärung zu geben. Somit wäre der Fall für mich klar. Zumal der Schaden noch vor Ablauf von 1Jahr eingetreten ist und genau an dem Bauteil, was ersetzt wurde im Zusammenhang mit Nebenarbeiten, wie dem Zahnriementausch.
VG!
Eine alternative Erklärung hat er also nicht?
Aber den Schaden kann er auch sehen?
Ich denke es kann schon 2000km "laufen".
Nicht wenn das Ventil sich gegen den ankommenden Kolben öffnet. (Geht das überhaupt).
Aber wenn das Ventil beim öffnen ganz leicht gegen den sich entfernenden Kolben klopft. Dann treten keine sooo riesigen Kräfte auf.
Zitat:
@AEG47 schrieb am 7. Mai 2021 um 19:04:58 Uhr:
... die verbaute Kopfdichtung auch eine mögliche Fehlerursache.
Ich kann nur sagen so erstellt man kein Gutachten.
Darf man das Gutachten mal sehen ?
AEG
Ja, dem kann man nur zustimmen.
Wobei ich mir nicht sicher bin ob es so dünne Kopfdichtungen gibt die das Problem verursachen können.
Oder nur wenn Kopf und oder Zylinderblock gut Material verloren haben. Jedes Fräsen, Schleifen oder auch nur polieren nimmt Material weg. Weniger Material bedeutet natürlich weniger Abstand von Kolben und Ventilen. Ebenso wie falsche Kurbel- oder Nockenwellen Fehler verursachen können. Aber all diese Fehler kann man bei demontierten Motor noch immer nachvollziehen. Nur die Steuerzeiten nicht.
Welche Ventile sind es?
Einlass- und/oder Auslassventile?
Ich bin nicht so bewandert darin zu bewerten, welches Ventil aufgeschlagen hat. Bei allen Kolben das gleiche Bild.
Hier mal Fotos. Da ein paar Wochen Kühlwasser im Verbrennungsraum gestanden hat, sieht der Motor nun entsprechend rostig aus.