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Anschlussgarantie MB-80 oder MB-100 empfehlenswert?
Hallo in die GLK-Runde,
vorab: es gibt einige Threads zum Thema Anschlussgarantie MB-80 oder MB-100, jedoch sind diese nun alle einige Jährchen alt. Ich wollte sie nun nicht aus dem Nirvana herausholen, daher ein neues Thema.
Ich habe mir letztes Jahr einen GLK 220 CDI 4MATIC Bj. 05/2012 mit 143tkm von einem MB-Autohaus zugelegt. Läuft bis jetzt einwandfrei, war durchgehend scheckheftgepflegt beim MB-Service und das wurde auch so von mir fortgeführt bzw. wird weiterhin bei unserem MB-Partner. Im Mai diesen Jahres hat er noch einen großen Service B inkl. Getriebeölwechsel erhalten - alles nach Plan. Ich habe damals vom MB-Autohaus beim Kauf eine MB-80-Garantie für 1 Jahr erhalten. Diese läuft nun im Dezember aus.
Sicherlich eine nicht ganz so einfache Frage, aber ich würde mich über ein "Meinungsbild" freuen:
Würdet ihr die MB-80 nun verlängern? Oder doch auf die MB-100 gehen? ...oder vllt. gar nicht und es einfach "drauf ankommen lassen"?
Der Wagen hatte bisher Nichts. Der Werkstatthistorie inkl. Kulanzarbeiten ist ebenfalls Nichts zu entnehmen. Ich habe anscheinend einen GLK erhalten (einer der letzten VorMopf, die vom Band gelaufen sind), der keine Kinderkrankheiten mehr hatte.
Unseren SLK Baujahr 11/2011 mit nun 100tkm auf dem Tacho haben wir stets in der MB-100 gehabt - bis heute noch. Hier hatten wir "zum Glück" noch nichts Großes dran, außer die bekannte Problematik mit dem Dreh-Drück-Schalter und der abgebrochenen Welle des Drehkranzes. Haben wir ohne Probleme auf Kulanz neu bekommen - und das waren auch so 500 bis 600 Euro.
...aber was soll ich bloß mit dem GLK machen?! Weiterhin in die Garantie? Klein oder Groß? ...oder doch einfach drauf ankommen lassen und nicht verlängern? Hm....?!?!?!? Ich freue mich über eure Meinungen
Viele Grüße und besten Dank im Voraus
jw3
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14 Antworten
Guten Morgen
Ich würde MB 100...und verlängern...
Habe 2 GLK 320cdi und 350cdi...hat sich bis heute gerechnet ....320 cdi mittlerweile nicht mehr...da 13 Jahre alt
Zu diesem Thema gibt es bekanntlich sehr unterschiedliche Meinungen, zu Recht, denn jeder kann hier eine andere Auffassung haben, aus eigener Erfahrung oder auch in Abhängigkeit der eigenen Risikobereitschaft.
Die Anschlussgarantien sind ja letztendlich Versicherungen, und genauso wie mit nahezu jeder anderen Versicherung auch, muss man im Einzelfall abwägen, ob es so ein Garantiepaket für einen selbst wert ist, den geforderten (Versicherungs-)Beitrag für das dem gegenüberstehende Risiko, also die im Schadensfall zu erwartende Leistung, zu investieren, oder ob man im Schadensfall eben bereit ist, entsprechend tiefer in die Tasche zu greifen.
Ich für meinen Teil hatte bisher noch nie so ein Garantiepaket abgeschlossen und ich hatte bisher auch noch keinen Reparaturfall, der unter die Garantiebedingungen gefallen wäre, den ich nicht selber hätte zahlen können.
Wir haben drei Fahrzeuge in der Familie und ich stelle mir gerade mal vor, welche Beiträge wir für solche Garantien theoretisch schon gezahlt hätten in den letzten 30 Jahren. Sicherlich hätte es die eine oder andere Reparatur gegeben, die von so einer Versicherung vollständig oder teilweise übernommen worden wäre, aber rein finanziell hätte es sich niemals für uns gerechnet.
Und wenn ich die Bedingungen genau lese um festzustellen, welche Teile nicht von den Garantiepaketen abgedeckt sind und wie sich die Kostenübernahme für die Teile je nach Laufleistung staffelt, dann macht es für mich noch weniger Sinn, mein Geld für eine solche Versicherung zu investieren.
Ich hatte schon eine Diskussion mit MB in einem Kulanzfall, bei dem dort nach eigenem Ermessen Teile einfach als "Verschleißteile" deklariert werden, um die Kostenübernahme durch MB möglichst gering zu halten. Letztendlich kann man ja fast jedes Teil eines Autos in einem gewissen Maß mit den fadenscheinigsten Gründen als Verschleißteil bezeichnen, um sich aus der Verantwortung zu ziehen.
Jetzt ist gerade der NOx-Sensor bei meinem E400 defekt. Möglicherweise ein Teil, dass so ein Garantiepaket abdecken würde? Bei einer Laufleistung von 140tkm bekäme ich aber ohnehin nur 40% der Teilekosten erstattet plus die Montage. Habe den Sensor jetzt mit Rabatt gekauft und lasse ihn in einer freien Werkstatt einbauen. Dabei komme ich immer noch günstiger weg, als wenn ich den Jahresbeitrag für das Garantiepaket plus die nicht erstattungsfähigen 60% für den Sensor gezahlt hätte.
Wem der finanzielle Aspekt dabei allerdings nicht an erster Stelle steht sondern eher das Gefühl überwiegt, mit so einer Versicherung ruhiger schlafen zu können nur für den Fall der Fälle, der sollte sie auf jeden Fall abschließen.
Ich schließe mich burky350 an, hätte es selber nicht besser ausdrücken können.
Moin!
Ist wie mit jeder Versicherung: über alle gerechnet, verdient der Versicherer. Aber im Fall des Falles wirds für Dich eventuell sehr teuer. Ich zahle lieber einen bekannten Preis als einen überraschenden. Bisher hat sich bei mir noch keine Versicherung gerechnet und ich habe sie trotzdem.
Grüße,Mike
Ich glaube, dass ein Wechsel von MB 80 zu MB 100 nicht möglich ist. Es geht nur abwärts, also von 100 auf 80. Unabhängig davon würde ich für einen Diesel die 100 nehmen, für einen Benziner reicht die 80.
Erst einmal vielen Dank für eure Beiträge! Ich habe heute die MB-80 abgeschlossenen. Mit seinen 10 Jahren kann er eh nur noch 2 Jahre. Bis 2019 war er übrigens in der MB-100 und seitdem in MB-80. Wie @kandidatnr2 schreibt: wenn man von 100 auf 80 runtergestuft hat, dann kann man nicht mehr zurück. Ich hätte also so oder so nur noch in die 80er gekonnt. Trotzdem ist es für mein Gefühl besser die MB-80 zu haben als gar keine Anschlussgarantieversicherung. Hier muss - wie aber von allen im Konsens geschrieben - jeder für sich entshfeiden was er macht.
Danke noch mal in die Runde
Mit der MB80 kann man sich eigentlich nur den Popo abwischen. Die zahlt nur bei Aggregateschäden, alle anderen Ausfälle werden nicht übernommen.
Zitat:
@V8-Freak schrieb am 27. November 2022 um 10:45:42 Uhr:
Mit der MB80 kann man sich eigentlich nur den Popo abwischen. Die zahlt nur bei Aggregateschäden, alle anderen Ausfälle werden nicht übernommen.
Ein Blick in die Garantiebedingungen der MB-80 bringt viel mehr Baugruppen und Umfänge zum Vorschein.
Zu den Kosten der Garantie kommen die exorbitanten Kosten für den fälligen Service bei MB. Dann werden es schnell über 1000 /Jahr. Schon damit kann man sich ausrechnen, daß die versicherten GLKs ein Gewinn für MB sind, der Glk war ja lange führend bei den Mängelzwergen in der Statistik.
Ohne Garantie zahle ich ca. 100€ /J für den Ölwechsel und alles andere nur nach Bedarf.
Risikokalkulation ist eine seltene Gabe.
Ich denke auch, dass man zu den reinen Garantiepaketkosten die zwingend erforderlichen Servicekosten dazurechnen muss.
Während für Vielfahrer der jährliche Wartungsintervall noch sinnvoll sein könnte, ist er für Wenigfahrer wie mich einfach nur rausgeschmissenes Geld.
Wenn man sich beim Kauf für ein „Premium“-Fahrzeug entscheidet, sollte man sich auch über erhöhte Folgekosten im klaren sein. Ganz egal, ob das nun ein Stern, ein BMW oder ein Audi ist. Und dabei halte ich Mercedes nicht mal für den Teuersten von den Dreien. Sich ein Auto „leisten können“ hört beim Kaufpreis nicht auf.
Dacia ist eine Alternative.
Folgekosten sind klar, was allerdings für wenig Fahrer mit 8- 10 tsd. Kilometer völlig sinnfrei ist.
Ok wären alle z.B. 25.tsd Kilometer, aber da wird der Kunde zu wenig gemolken.
Das Betrifft natürlich alle Hersteller.
Es geht nicht um teuer oder nicht, sondern darum das es für das Fahrzeug keinen Sinn macht.
Bei mir ist es letztendlich das "bessere Gefühl" mit der Anschlussgarantie. Vom Vorbesitzer war mein GLK bis 2019 für sieben Jahre lang in der MB-100 und anschließend in MB-80. Die zwei Jahre, die er nun noch in der MB-80 bleiben darf (nach 12 Jahren ist bekanntlich Schluss), bleibt er auch. Vielleicht habe ich "Pech" und sie zahlt sich nicht aus. Das ist aber auch "gut", denn es werden ja nicht alle Kosten übernommen. Vielleicht kommt danach was, vielleicht aber auch nicht. Letztlich ist uns allen klar: je verbrauchter und älter ein Auto wird, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, das etwas kaputt geht. Auch gebe ich den Vorrednern hier vollkommen Recht: Die Anschaffung eines Premium-Autos ist es nicht alleine, sondern der Unterhalt. Bisher waren alle unsere Fahrzeuge durch die Bank in der MB-Anaschlussgarantie, aber bisher hatte ich auch noch nie einen solchen alten gebrauchten Wagen wie den GLK gekauft. Bisher waren die Daimler immer neu und wir wussten von erster Stunde an was gemacht wurde, was dran war etc.
Der GLK hat jetzt bald 155tkm auf der Uhr und fährt sich als 10 Jahre alter gebrauchter richtig gut! Macht immer wieder Spaß und ist ein tolles Auto - jetzt sollte ich hier aber nicht thematisch abdriften
Einerseits ist es das Geschäft mit der Angst, andererseits gibt es Fahrzeuge, die 25 oder 30 Jahre bei MB scheckheftgepflegt sind. Da sind individuelle Entscheidungen mit vielfältigen Einflüssen. Letztendlich muss es jeder selbst wissen.