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Ansprüche an E-Autos?
Was erwartet ihr von einem E-Auto?
Soll es mindestens die gleiche Ausstattung haben wie euer momentanes Auto mit Verbrennungsmotor (ESP, ABS, el. Fensterheber + Sitzverstellung, super Mulitmedia-System, wie schnell soll es im Winter aufheizen können?, etc.) oder seid ihr bereit, auf Dinge zu verzichten um dafür 20 km weiter fahren zu können?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Und wie sieht es mit den Einkomen zu den Zeiten aus?
Dass die niedriger waren ist natürlich schon klar.
Aber wer von einem Motorrad (war damals kein Spaßgerät sondern ein Fortbewegungsmittel bei allen Witterungsbedingungen) auf z.B. einen Lloyd "aufgestiegen" ist hat sich damals wie ein König gefühlt: Bei Schnee und Regen im Trockenen sitzen, bei Kälte sich nicht mehr die Finger abfrieren...
Wenn heute einer von seinem klimatisierten Golf auf einen doppelt so teuren Volt/Ampera umsteigt und nicht mal eine richtige Heizung vorfindet dann wird sich seine Begeisterung in Grenzen halten.
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25 Antworten
-wenn die Angaben stimmen - und zu einem vernünftigen Preis, würde ich diesen Wagen in die engere Auswahl nehmen .:
- http://www.bluecar.fr/de/pages-presentation-voiture/default.aspx
Leider soll der Wagen 330-500Euro auf Leasing-Basis kosten .
Grüße
Und wenn Du das in Verhältnis zu den wesentlich geringeren Wartungs- und "Sprit"-kosten setzt? Denkst Du nicht, dass sich das auf Dauer rechnet?
- wenn zur Leasingrate auch noch Versicherung + Ladekosten
dazukommen - ist es wohl eher ein sehr teures Angebot !
Gruß
Dolles Auto, dieser "Bluecar", aber etwas viel "Wenns und Abers". Da ist der Preis nichtmal der schlimmste Hinderungsgrund. An so einer windigen Verlosung habe ich schon kein Interesse. Wonach wird denn da entschieden? Entweder, die Karre ist für den Jeden zu haben, der sie will, oder sie sollen sie behalten.
Vom Konzept her würde der Ampera/Volt genau das bieten was ich möchte. E-Antrieb, vernünftiges Auto drumherum und Verbrennungsmotor dabei falls es doch mal weiter weg gehen soll.
Wenn da nicht >40t€ angekündigt wären hätte ich schon einen bestellt. Aber so ist der Sprung zu einem vergleichbaren Kompaktwagen (Astra, Golf und Co.) doch so heftig dass sich das nie wieder einsparen lässt.
Den Ampera halte ich aber vom Konzept her derzeit für das einzig sinnvolle. Noch gibt es eine viel zu schlechte Ladeinfrastruktur als dass reine E-Autos wirklich alltagstauglich wären. Mit Verbrenner an Bord braucht man sich aber keine Sorgen zu machen mal irgendwo mit leerem Akku stehen zu bleiben.
Heizung im Winter? Ne Webasto kostet 999,-€ incl. Einbau - kein Grund also, zu frieren
v=150km/h, RW=150km auf el.Helferlein könnte ich zwar verzichten, aber ein solch "nacktes" Auto wirkt dann auch "billig" dann sind selbst 20k€ schwer verdaulich, wenns der Dacia für 7500 schon hat.
@Yaris: Was ist, wenn du die Ladekosten mit den Kosten für Sprit vergleichst?
@Meik Der Ampera/Volt wird zwar als RangeExtender verkauft, hat aber (leider) einen direkten Durchtrieb vom Verbrennungsmotor zur Achse. Müsste also eher unter Full-Hybrid laufen.
@Audi-gibt-Omega: Ne Webasto Standheizung braucht einen Tank (Diesel-Benzin). Das heisst ich baue extra ein E-Auto ohne (direkten) CO2-Ausstoss und hab dann dank der Heizung trotzdem einen? Meinst Du, Leute würden das kaufen? Da geht doch das ganze green-image den Bach runter oder?
Und wie willst du allein nur die vereisten Scheiben im Winter freikriegen/freihalten?
die Bordheizung leistet etwa 4...5kW. Du müßtest mindestens 3 kW elektrisch heizen um keinen Blindflug zu riskieren und würdest dennoch frieren. Die 3kW würden aber besonders im Winter mächtig am Akku zerren, der soll ja eigentlich den Motor antreiben. Kapazität geht im Winter runter, dazu noch die Heizung und schon werden aus 60km Reichweite 30km, nich so prickelnd. Mann könnte natürlich mehr Akkus einbauen, etwa zusätzliche 4,8kWh würden aber schon 1800,-€ aufrufen. Ich glaub die Webasto ist besser.
Zitat:
Original geschrieben von gugusii
@Meik Der Ampera/Volt wird zwar als RangeExtender verkauft, hat aber (leider) einen direkten Durchtrieb vom Verbrennungsmotor zur Achse. Müsste also eher unter Full-Hybrid laufen.
Ja klar, ist schon irgendwo ein Hybrid. Aber die alltäglichen kürzeren bis mittleren Strecken kann man wie ein reines E-Auto elektrisch fahren.
Dafür mit der Option Verbrennungsmotor und vom Gesamtkonzept her ein Auto ohne Einschränkungen im Betrieb. Kein Reichweitenproblem, vollwertiges Fahrzeug mit kompletter Ausstattung, ...
Das Heizungsproblem lässt sich mit etwas Verzicht sparsamer lösen. Rundum Scheibenheizung plus Sitzheizung.
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Das Heizungsproblem lässt sich mit etwas Verzicht sparsamer lösen. Rundum Scheibenheizung plus Sitzheizung.
Den Insassen sollte man aber auch noch ein bisschen Luft zum Atmen im kleinen Innenraum gönnen. Der notwendige Lüfter bläst dann leider z.B. Minus 10 Grad kalte Luft rein.
Mag ja alles gehen, aber man sieht schon dass die "Ansprüche an E-Autos?" teilweise niedriger sind als vor 50 Jahren.
Ein Lloyd z.B. kostete damals allerdings gerade mal 3.300,-DM, jetzt akzeptiert man ca. 40.000,-€ (80.000,-DM) für einen Volt (mit kalten ev. Füßen).
Zitat:
Original geschrieben von Noris123
Ein Lloyd z.B. kostete damals allerdings gerade mal 3.300,-DM, jetzt akzeptiert man ca. 40.000,-€ (80.000,-DM) für einen Volt (mit kalten ev. Füßen).
Und wie sieht es mit den Einkomen zu den Zeiten aus?
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Und wie sieht es mit den Einkomen zu den Zeiten aus?
Dass die niedriger waren ist natürlich schon klar.
Aber wer von einem Motorrad (war damals kein Spaßgerät sondern ein Fortbewegungsmittel bei allen Witterungsbedingungen) auf z.B. einen Lloyd "aufgestiegen" ist hat sich damals wie ein König gefühlt: Bei Schnee und Regen im Trockenen sitzen, bei Kälte sich nicht mehr die Finger abfrieren...
Wenn heute einer von seinem klimatisierten Golf auf einen doppelt so teuren Volt/Ampera umsteigt und nicht mal eine richtige Heizung vorfindet dann wird sich seine Begeisterung in Grenzen halten.
Weiß denn jemand etwas über die Heizung im Ampera, wenn dieser elektrisch fährt... die berühmten 40 Km pro Tag kann er ja ohne den Benziner.
Danke
Hellmuth
Zitat:
Original geschrieben von Meik´s 190er
Zitat:
Original geschrieben von Noris123
Ein Lloyd z.B. kostete damals allerdings gerade mal 3.300,-DM, jetzt akzeptiert man ca. 40.000,-€ (80.000,-DM) für einen Volt (mit kalten ev. Füßen).
Und wie sieht es mit den Einkommen zu den Zeiten aus?
Einkommen Nordbaden 1960:
Gehalt Chefsekretärin = 400 DM im Monat
Miete 3 Zimmer Wohnung + Küche = 70 DM im Monat
Facharbeiter in guter Position = etwa 100 bis 150 DM die Woche
Lloyd Alexander TS* = 3750 DM (der reine Luxus)
Das Fahrzeug ist keineswegs mit dem Lloyd 400 (2Takt) mit Leukoplastkarosserie zu vergleichen.
* Von der Technik und Ausstattung her war der Alexander durchaus mit grösseren Konkurrenten von Opel, Ford und VW vergleichbar, ausser Grösse und Endgeschwindigkeit.
Beschleunigung und Fahrleistung auf Landstrassen war dem Käfer überlegen (PS/KG).
Käfer war etwa um 4500 DM, so war die Arabella, DKW 1000 wurde oft von Gutverdienenden Freiberuflichen und FDP Wählern gefahren.
Bessere Strassenlage als Opel und Ford (die hatten Starrachsen und Blattfedern hinten)
Zur Heizung: Der Lloyd hatte eigentlich 2 Heizungen: Windschutzscheibe Zwangsgeheizt durch Motorengebläse (Heissluft von den Zylinderköpfen), Fussboden geheizt durch Auspuffkrümmer. Füsse wurden an der Ampel kalt mangels Fahrtwind.
Da er Luftgekühlt war gabs immer mehr Heizung Bergauf als Bergab, ganz wie bei VW, Glas und Deutz.
Aber es war alles Serienmässig, bei Opel war die Heizung Aufpreis Pflichtig!
Gruss, Pete
PS: ob die Heizleistung 5KW betrug wage ich zu bezweifeln.... Aber selbst im Opel Rekord und Ford 17M hat man damals im Fond gezittert, ausser man hat den Fahrer 'gekocht'.... Gute Heizung fand man damals in LKW.