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Anteile an exklusiven Fahrzeugen als Investment erwerben - Was haltet ihr davon?
Hallo zusammen,
ich bin neu hier und habe mich in letzter Zeit ein bisschen mit dem Thema Investieren in exklusive Fahrzeuge beschäftigt. Dabei ist eine Idee aufgekommen, die mich seitdem nicht loslässt. Deshalb wollte ich hier mal nach eurer Meinung fragen.
Es geht darum Anteile an exklusiven Fahrzeugen zu erwerben, um so an der Wertsteigerung zu profitieren.
Also ein anteiliges Investment, für den Fall, dass einem das nötige Kleingeld fehlt, um Fahrzeuge in einer entsprechenden Preisklasse komplett zu kaufen.
Wenn man mal ein bisschen recherchiert findet man schnell Plattformen, die sowas schon anbieten. Ich frage mich aber, ob da nicht was verloren geht, wenn man aus Leidenschaft in etwas investiert, was man am Ende aber physisch nicht "erleben" kann.
Ich fände es super interessant mal die Meinung von jemanden zu hören, der sich viel mit Autos beschäftigt und einen besseren Überblick im Automarkt hat.
Könntet ihr euch so eine Investition vorstellen? Seht ihr Vor- oder Nachteile? Vielleicht auch Risiken?
Ich bin gespannt, was ihr dazu sagt!
LG,
Johannes
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22 Antworten
Antwort auf die Frage in der Überschrift: Nichts! Und das weniger deshalb, weil ich das Fahrzeug nicht physisch erleben kann, sondern weil diese Form des Investment unkalkulierbar ist und - befürchte ich jedenfalls - nur der Plattform/dem Anbieter Gewinne einbringen wird.
Beteiligst dich dann direkt an einem konkreten Auto oder ist das ein Fond der mit solchen Autos handelt?
Ach egal, bei beidem wäre ich derzeit eher übervorsichtig.
Und das Fahrzeug muss dann irgendwo kostenpflichtig untergestellt und versichert werden, bedarf einer regelmäßigen Wartung usw. Diese laufenden Kosten dürfen dann alle "Investoren" tragen...
Das werden wohl eher irgendwelche in der klimatisierten Halle stehenden Fahrzeuge mit Millionenwert sein und nicht ein im Alltag gefahrener R129 (Mercedes SL).
Ich halte da von nichts, da das Thema Absicherung und möglicher Totalverlust oft nie richtig kommuniziert wird. Laufen solche Investments überhaupt über die Finanzaufsicht?
Meine Grundregel bei Investments: Ich muss ist vollständig verstehen und das Risiko für mich abwägen können.
Vieles von dem, was ich denke, wurde schon gesagt.
Zwei Punkte würde ich noch hinzufügen:
Steuern: Erträge aus dem Verkauf von Privateigentum ist außerhalb der Spekulationsfrist m.W. immer noch steuerfrei. Kläre ab, ob deine Anteile an so einem Auto als Privateigentum gelten oder als eine Art Investment, das der Quellensteuer unterliegt.
Dann: Wenn du dir vor 10 Jahren meinetwegen einen limitierten Ferrari oder Lambo oder Koenigsegg Supercar in den Keller gestellt hast, würdest du heute Käufer finden, die das zehnfache zahlen.
Wenn du das heute tust, weißt du nicht, ob ein Käufer das Ding in 10 Jahren noch zugelassen bekommt. Das kann in einem Totalverlust enden, je nachdem, wie die Gesetzgebung an der Stelle weiter geht.
Mir wäre das zu heiß.
Zitat:
@Johannes_ schrieb am 13. Juni 2022 um 15:42:06 Uhr:
Wenn man mal ein bisschen recherchiert findet man schnell Plattformen, die sowas schon anbieten.
Wie sind da die Rahmenbedingungen (Nutzung, Pflege, Wartung etc.)?
Vielen Dank schon mal für eure Einschätzung!
Ich beteilige mich noch nicht und habe deshalb auch keine bestimmten Rahmenbedingungen.
Ich glaube das wäre fast schon ein Thema für sich, erstmal zu schaun welche Fahrzeuge sich überhaupt für so eine Investition lohnen und wie hoch Instandhaltungs-, Lager- und Versicherungskosten wären.
Willst du selbst ein Fahrzeug kaufen oder bei jemand anderen Anteile an einem Fahrzeug oder an einem Fahrzeugbestand erwerben?
Bei Wertpapieren sagt man doch man investiert nicht in einen toten Gaul und was anderes sehe ich solche Objekte leider nicht.
Erst recht nicht bei den heutigen Diskussionen.
Klar ist der Markt weltweit aber mir wäre so ein Risiko ohne Diversifizierung viel zu heikel.
Wie sind da die Rahmenbedingungen (Nutzung, Pflege, Wartung etc.)?
So wie ichs verstanden habe werden die Pflege, Wartungs und Haltungskosten meistens von den Anbietern übernommen.
Die Nutzung ist dann eher ausgeschlossen. Ich denke mal aus Versicherungsgründen und damit die Wertsteigerung sicher funktioniert.
Und man kann sich teilweise schon ab 100 € beteiligen. Die Frage ist dann wahrscheinlich eher, mit welcher Summe man sich beteiligen will, um auch was davon zu haben, wenn man so ein Risiko eingehen will.
Zitat:
@Timbow7777 schrieb am 13. Juni 2022 um 19:33:25 Uhr:
Zitat:
@Johannes_ schrieb am 13. Juni 2022 um 15:42:06 Uhr:
Wenn man mal ein bisschen recherchiert findet man schnell Plattformen, die sowas schon anbieten.
Wie sind da die Rahmenbedingungen (Nutzung, Pflege, Wartung etc.)?
So wie ichs verstanden habe werden die Pflege, Wartungs und Haltungskosten meistens von den Anbietern übernommen.
Die Nutzung ist dann eher ausgeschlossen. Ich denke mal aus Versicherungsgründen und damit die Wertsteigerung sicher funktioniert.
Und man kann sich teilweise schon ab 100 € beteiligen. Die Frage ist dann wahrscheinlich eher, mit welcher Summe man sich beteiligen will, um auch was davon zu haben, wenn man so ein Risiko eingehen will.
Clevere Sache ... die einen haben den Spaß mit den Oldies und andere finanzieren das ...
Geil, mach ich jetzt auch.
Wer von euch beteiligt sich am Königsegg??
Irgendwie habe ich da nicht das Gefühl, dass das eine seriöse Sache ist. Die Frage ist ja auch, was passiert, wenn der Oldtimer nicht im Wert steigt. Bekommst du dann trotzdem deine Dividende/Zinsen? Und was passiert bei einem Totalschaden? Zahlt dann die Versicherung alle Anteilseigner aus?
Es gab in den 90ern und 2000ern zig Immobilienfonds ohne konkrete Häuser und tausende Anleger in Deutschland verloren teilweise nicht nur ihr Geld, sondern wurden sogar noch zu Schuldnern und durften die Beseitigung der Bauruinen aus eigenen Mitteln bezahlen. Da hat dann einer Geld eingesammelt, von einem Teil des Geldes einen Rohbau erstellt und ist abgedüst.