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Anzeigen erstatten?
Bei mir in der Nachbarschaft ist eine verkehrsberuhigte Zone, umgangssprachlich auch Spielstraße genannt.
Hier rasen die Leute ständig mit erhöhter Geschwindigkeit durch. Bemerkenswert, oft sind es Mütter, die ihre Kinder zur Kita oder Schule bringen.
Gibt es eine Möglichkeit, diese Verkehrsteilnehmer effektiv anzuzeigen, am besten anonym um vor Repressalien geschützt zu sein?
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56 Antworten
Einfacher ist es, der örtlichen Polizei einen Tipp zu geben, damit diese sich die Situation selbst vor Ort anschaut und dann entsprechend tätig wird.
Schon versucht. Habe das örtliche Ordnungsamt gebeten ihren super teuren Blitzanhänger dort aufzubauen....
anzeigen wird wahrscheinlich schwierig, wie will man die Geschwindigkeit nachweisen und den Fahrer benennen? Fotos oder Video sind wegen der DSGVO möglicherweise auch ein Problem.
Wenn man die nötige Zeit hat, könnte man sich mit einem Klappstuhl und einem Campingtisch verkehrsberuhigend auf der Strasse platzieren ...
Hast du selber Kinder, die dadurch gefährdet werden?
Gruß
Uwe
So zynisch und makaber es klingt, aber das ist leider oft die Realität:
Es muss erst etwas passieren...
... es sei denn, irgendein "Promi" wohnt in der Straße... Dann wird natürlich sofort reagiert!
Eigene Kinder habe ich nicht, aber hier in der Nachbarschaft sind viele Kinder unterwegs. Eines sogar im Rollstohl und da habe ich schon gesehen, dass mal ganz knapp geworden wäre, dass ein Auto den Rolli angefahren hätte...
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 17. März 2024 um 15:35:09 Uhr:
Hast du selber Kinder, die dadurch gefährdet werden?
Ist das irgendwie relevant?
Einzige was hilft wäre wohl leider das man sich mit ein paar Anwohner zusammen organisiert. Und morgens auf der Straße spazieren geht, Man muss den PKW keinen Platz machen da diese auch nicht schneller als Schrittgeschwindigkeit
Netter Gedanke. Fußgänger haben zwar in dem Bereich Vorang, aber behindern dürfen sie andere VT eben nicht.
Vor ein paar Wochen kreuzte ich die Straße zu Fuß und ein Firmen-Bulli musste abbremsen. Fahrer hatte noch eine Bierflasche in der Hand und meinte mir Prügel anzudrohen, wenn da nicht das Firmenlogo auf der Karre wäre...
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 17. März 2024 um 15:44:52 Uhr:
Zitat:
@Uwe Mettmann schrieb am 17. März 2024 um 15:35:09 Uhr:
Hast du selber Kinder, die dadurch gefährdet werden?
Ist das irgendwie relevant?
Würde vllt. vor der Behörde mehr Druck machen als wenn man für andere sprechen muss.
Zitat:
@Legovogel schrieb am 17. März 2024 um 15:24:08 Uhr:
Gibt es eine Möglichkeit, diese Verkehrsteilnehmer effektiv anzuzeigen, am besten anonym um vor Repressalien geschützt zu sein?
Effektiv vielleicht, anonym eher nicht. Man könnte Videoaufnahmen anfertigen, die aber dann nicht dauerhaft sein dürfen, sondern anlassbezogen sein müssen. Damit wird sich keine zahlenmäßige Überschreitung der Höchstgeschwindigkeit belegen lassen, aber möglicherweise der Grundtatbestand "Sie hielten als Fahrzeugführer in einem verkehrsberuhigten Bereich die Schrittgeschwindigkeit nicht ein".
Ich kann mich aber an keinen Fall erinnern, wo das tatsächlich mal in der Form von Privatpersonen angezeigt und dann auch geahndet wurde. Außerdem kostet der Grundtatbestand mit 15 Euro auch zu wenig, um abschreckend zu sein.
Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 17. März 2024 um 15:44:52 Uhr:
Ist das irgendwie relevant?
Ja, das ist relevant, ob nun betroffene Eltern oder ein Unbetroffener bei den Behörden etwas erreichen möchte. Betroffene Eltern können da mehr Druck aufbauen als eine einzelne andere Person. Was die sagt, wird oft als nicht relevant oder überzogen eingestuft, weil, wenn es relevant wäre, würden sich doch die betroffenen Eltern melden.
Daher ist es im Falle des TE der bessere Weg, die Eltern der Kinder zu mobilisieren und dann erst geeint die Forderungen bei der Behörde stellen.
Gruß
Uwe
Warum ist der TE ein "Unbetroffener"?
Im verkehrsberuhigten Bereich genießen nicht nur Kinder einen besonderen Schutz, sondern auch Erwachsene.
Ich kenne das von meinen Eltern. Die wohnen auch an einer Spielstraße, die zur Schule führt.
Mein Vater sagte zu Lebzeiten schon immer (und das ist nun schon paar Jahre her), dass die Anwohner eigentlich vernünftig fahren, aber morgens und mittags ist es lebensgefährlich auf der Straße.
Einmal durch die Menge der Autos und durch die Hetze der Eltern und der damit verbundnen Raserei.
Mein Tip: Tu dich mit anderen Anwohnern zusammen und nehmt Kontakt mit der zuständigen Behörde auf. Die anderen werden da ja genauso dran interessiert sein, vor allem, wenn sie Kinder haben, die da wohnen oder langgehen.
Eine Möglichkeit zur dauerhaften geschweindigkeitsreduzierung wären sog. Temposchwellen oder die Kölner Teller.