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Assistenzsysteme: Fluch undoder Segen???/

Mercedes C-Klasse W205
Themenstarteram 29. Juli 2017 um 15:35

Hallo zusammen, ich hatte vor kurzem eine "unheimliche Begegnung der dritten Art", als ich mit meinem neuen A205 das erste Mal mit Tempo 180 auf freier Autobahn und eingeschaltetem Tempomat und dem Lenkassistenten fuhr. Plötzlich hat der Lenkassistent eine leichte Korrektur durchgeführt, bei der ich mich höllisch erschreckt hatte, da sich das anfühlte, als ob ich plötzlich auf Glatteis und fremdgesteuert wäre. Bei dem Tempo macht man pro Sekunde schon ein paar Meterchen mehr als bei Tempo 100, bei dem ich den Lenkeingriff dann nicht schlimm finde. Kurz gesagt: bei ausgeschaltetem Lenkassistenten fühle ich mich deutlich sicherer bei hohem Tempo und nicht fremdgesteuert, da liegt das Auto sensationell satt und direkt steuernd auf der Straße.

Anderes Beispiel: ich habe am Ort eine sehr niedrige Brücke ( oben ist eine Umgehungsstraße), unter der ich jeden Tag durch muss. Ich habe das schon ein paar mal gehabt, daß die Kameras den oben fahrenden "Querverkehr"( vor Allem LKWs und Trecker) als Aufprallgefahr erkennen und das Auto gibt akustisch den Voralarm. Bin gespannt, ob mich mein Fahrzeug irgendwann autonom in eine Vollbremsung schickt.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen?

Beste Antwort im Thema

Man MUSS immer die Hände am Lenkrad belassen bei den Systemen die heute von allen namhaften Herstellern angeboten werden.

Ich habe in drei Jahren und auf über 71.000 Kilometern noch keine Vollbremsung oder ein Fehlverhalten des Fahrzeugs erlebt.

Habe ebenfalls FAP+ (Fahrer-Assistenzpaket Plus mit Distronic und Lenkassistent).

Ich finde die Systeme genial und sie waren u.a. ein Kaufgrund seinerzeit und werden auch der Kaufgrund sein im kommenden Jahr den Wagen wieder in neu zu erwerben.

Sternengruß.

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Zitat:

@ichbins14 schrieb am 29. Juli 2017 um 17:35:18 Uhr:

...als ich mit meinem neuen A205 das erste Mal mit Tempo 180 auf freier Autobahn und eingeschaltetem Tempomat und dem Lenkassistenten fuhr.

Kurz gesagt: bei ausgeschaltetem Lenkassistenten fühle ich mich deutlich sicherer bei hohem Tempo und nicht fremdgesteuert, da liegt das Auto sensationell satt und direkt steuernd auf der Straße.

Bei diesem Tempo macht es auch Sinn, Tempomat und Lenkassistent nicht zu nutzen und dafür selbst die Kontrolle über das Fahrzeug zu behalten.

Man MUSS immer die Hände am Lenkrad belassen bei den Systemen die heute von allen namhaften Herstellern angeboten werden.

Ich habe in drei Jahren und auf über 71.000 Kilometern noch keine Vollbremsung oder ein Fehlverhalten des Fahrzeugs erlebt.

Habe ebenfalls FAP+ (Fahrer-Assistenzpaket Plus mit Distronic und Lenkassistent).

Ich finde die Systeme genial und sie waren u.a. ein Kaufgrund seinerzeit und werden auch der Kaufgrund sein im kommenden Jahr den Wagen wieder in neu zu erwerben.

Sternengruß.

am 29. Juli 2017 um 16:38

Die verschieden Assist-Systeme sind genial.

Du kannst sie auch jederzeit dominieren.

Beispiel der Totwinkelassistent: Trotz aufmerksamer Fahrweise und (fast) immer noch Schulterblick, hat

er mich in den vergangen 3 Jahren einmal gerettet. Dafür hat es sich schon gelohnt.

Bisher hat das CPA 2 mal bei meinem ohne erkennbaren Grund erbarmungslos zugeschlagen. Beide male wegen Linksabbieger in der Linksabbiegerspur und ich fuhr mit viel seitlichem Platz geradeaus. In dem Schreckmoment helfen auch kleine Hände am Lenkrad ............

Themenstarteram 29. Juli 2017 um 20:48

Natürlich habe ich die Hände am Steuer, wäre ja Wahnsinn wenn nicht! Trotzdem hatte der Lenkassistent gemeint, leicht korrigieren zu müssen und da hatte ich mich echt erschreckt, fühlte sich an wie Glatteis im Sommer. Und ja, ich finde auch die Assistenzsysteme klasse und waren ein Kaufgrund, die Frage war nur, wo und ob die kleinen Helferlein auch zur "Gefahr" werden können.

Jede technische Einheit kann zur Gefahr werden...

Die Frage ist eine andere: wie hoch ist die Fehlerquote im Verhältnis zu den eigenen Fehlern? Und wie oft verhindert die Assi-Armada schlimmeres?

BTW, bei dem Tempo schalte ich spurhalte-Assistent aus und konzentrier mich nur aufs fahren

Den LA habe ich deaktiviert da er nach meinem Empfinden zu einem synthetischen Lenkgefühl beiträgt, davon unabhängig konnte ich keinen echten Mehrwert registrieren.

Spurhalte ist bei mir immer an.

Distronic über 140 km/h aus und Tempomat rein, da die Distronic ewig früh schon bremst.

Ich finde es spricht nichts gegen den Tempomat, er entlastet meinen rechten Fuss auch bei 200, macht natürlich nur bei leerer BAB Sinn.

Ansonsten finde ich die Assistenten genial, vor allem Distronic im Stau. Wobei auch hier muss man seine Sinne schärfen, finde es ist immer leicht gesagt der Fahrer ist verantwortlich, nur wenn die Distronic 1000 mal funktioniert und einmal nicht, finde ich ist es nicht damit getan den Fahrer in die Pflicht zu nehmen, bei jedem lässt die Aufmerksamkeit nach wenn ein System gut funktioniert, das ist ja auch der eigentliche Sinn von Assistenzsystemen.

2 Fehler die ich bei der Distronic reproduzieren kann, Geschwindigkeiten über 140, Spurwechsel mit ausreichendem Abstand des Vordermannes auf meine Spur, Distronic erkennt es nicht, schon 3x gehabt. Stadtverkehr aktivieren der Distronic im rollenden Verkehr, System erkennt den Vordermann zu spät obwohl genügend Zeit zur Erkennung war und auch schon die Geschwindigkeit durch das System angepasst war wird der Stopp an der Ampel zu spät erkannt was zu einer extrem harten Bremsung führt. Habe 2x selbst gebremst, einmal war ich auf dem Pedal und dem System seine Chance gelassen, hat reagiert aber viel zu spät und zu hart, Zeit wäre genug gewesen.

Trotzdem finde ich die Systeme gut und die richtige Lösung für die Zukunft.

Zitat:

@x3black schrieb am 29. Juli 2017 um 22:54:12 Uhr:

BTW, bei dem Tempo schalte ich spurhalte-Assistent aus und konzentrier mich nur aufs fahren

Das würde ich niemals tun...

Wie geschrieben - ich fahre recht viel und auch oft Langstrecke.

Die DISTRONIC mit Lenkassistent unterstützt perfekt und man merkt schön wie sich der Wagen in die Kurven reinzieht.

Aber Geschmacksache... ich würde hier allerdings empfehlen der Technik zu vertrauen und ganz normal weiterzufahren wie bisher (so wie man es in der Fahrschule einmal gelernt hat), dann gibt es auch keine Kurskorrekturen die einen verängstigen - und ja das Lenkrad bewegt sich leicht wie von Geisterhand... aber dazu ist der Assistent ja auch da!?

Mit den neuen Systemen der Generation 4.5 wie jetzt in der S-Klasse MOPF vorgestellt wird es noch viel besser - sehr smooth und schon beeindruckend wo nun der Lenkassistent überall funktioniert und wie starke Kurvenradien nun möglich sind.

Zitat:

 

BTW, bei dem Tempo schalte ich spurhalte-Assistent aus und konzentrier mich nur aufs fahren

Zitat:

Das würde ich niemals tun...

Was würdest Du nicht tun? Auf´s fahren konzentrieren?:D

Den Assistenten in den Feierabend schicken! ;)

:cool:

Sorry, für den kleinen Einwurf:D

Ne, im Ernst. FAP+ ist eine tolle Sache die ich oft und gerne Nutze. Wie bei allem gibt´s aber auch Punkte die mich (vorsicht Einzelmeinung !!) nicht überzeugen.

Im wesentlichen ist der Gewinn an Sicherheit mMn deutlich höher einzustufen, als die möglichen Fehlfunktionen durch "die Technik".

Zitat:

@x3black schrieb am 30. Juli 2017 um 11:18:28 Uhr:

Im wesentlichen ist der Gewinn an Sicherheit mMn deutlich höher einzustufen, als die möglichen Fehlfunktionen durch "die Technik".

Ja genau,

deshalb wird sich automatisiertes u. später auch das autonome Fahren durchsetzen. Und Unfälle, Verletzungen u. Tote im Straßenverkehr werden deutlich reduziert, wenn zukünftig menschliches Fehlverhalten entsprechend weniger Raum hat.

Laut bisheriger Studien sind technische Fehler bei Assistenzsystem, die zu einem Unfall führen sehr selten. Menschliches Versagen als Ursache hingegen liegt bei rund 90%

Dabei sind Unaufmerksamkeit u. Selbstüberschätzung seit jeher speziell bei männlichen Autofahrern, eine der häufigsten Unfallursachen. Männliche Autofahrer sind generell sehr viel risikofreudiger als weibliche Autofahrer u. bräuchten viel eher Assistenzsysteme (mit Ausnahme von Einparkassistenten ;))

Als Antwort auf die eigtl. Frage, könnte man als "Segen" z.B. die Notbremsassistenten sehen u. als "Fluch" die steigenden Kosten bei Reparaturen wegen der verbauten Assistenten.

Zitat:

Männliche Autofahrer sind generell sehr viel risikofreudiger als weibliche Autofahrer u. bräuchten viel eher Assistenzsysteme (mit Ausnahme von Einparkassistenten ;))

Das eine (Risikofreudiger) lässt das andere (Park-Assi) nicht als notwendig erscheinen. Die Realität sieht, wie so oft, auch hier anders aus.

Meiner hat den Parkhelfer, wird wenig genutzt, aber manchmal brauch ich den wirklich. Und ich hab auch kein Problem das zuzugeben.

Themenstarteram 30. Juli 2017 um 18:15

Ich denke allerdings, daß die Assistenten etwas nie haben werden/ können: Intuition und vorausschauendes Fahren. Beispiel: der Bremsassistent der Distronic funktioniert echt super und ich habe den oft und gerne an, empfinde ich als zuverlässig. Aber er kann nicht schon in einer Kolonne 4-5 Autos vorher bremsen sehen, der Mensch/ Fahrer kann da schon ebenfalls leicht anbremsen. Der BAS kann sich nur am Vordermann orientieren und ( was er ja zuverlässig macht) leitet manchmal schon eine schärfere Bremsung ein. Aber wie gesagt: faszinierende Systeme, der Anfang ist erst gemacht....

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