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Astra 1.4 Turbolader defekt?
Hallo miteinander,
hab ein etwas größeres Problem mit meinem Opel Astra 1.4Turbo 140PS, EZ2011, 80000KM
Kurze Vorgeschichte:
Vor zwei Wochen… Ruckeln, Leistungsverlust, Blaurauch aus Auspuff und „Auto demnächst warten“-Meldung, Ölstand auf Minimun.
Ab zur Opel Werkstatt, Diagnose Fehler P0299 (Ladedruck zu niedrig).
Werkstatt tauschte daraufhin Turbolader mit Zuleitungen.
Jetzt 1000KM später, wieder das selbe auf der Autobahn (Rückfahrt Urlaub).
Blaurauch, Ruckeln, Leistungsverlust, Meldung: “Öldruck zu niedrig“, Ölstand leer
Im Motorraum am Turboschlauch (LLK?) Öl mit kleinerer Öllache unterm Auto.
Wurde ein fehlerhafter Turbolader verbaut ?
Würde ich fast ausschliessen, eventuell größerer Motorschaden oder doch was anderes?
Bei erneuten Turboladerschaden würde es auf Gewährleistung der Werkstatt gehen.
Problem ist, das Auto steht 200km entfernt bei einem anderen Opel Händler.
Nun hat die Werkstatt gesagt (die den Turbo getauscht hat), sie holen das Auto nicht, das soll die 200km entfernte Werkstatt mal machen.
Wie sollte ich mich verhalten auch in Bezug Folgekosten bei größeren Motorschaden?
Mit freundlichen Grüßen
Beste Antwort im Thema
Ein Schwachpunkt am 1.4t ist die komplizierte Motorentlüftung... im inneren der Ansaugbrücke UND im Ventildeckel sind Membranen verbaut die die Entlüftung regeln. Diese müssen unbedingt geprüft werden, Defekte können zu den beschriebenen Symptomen führen
Die Membran im Ventildeckel ist eine Art Überdruckventil die zu hohen Druck im Motor verhindert wenn die Entlüftung verstopft ist...dann reisst die Membran u verhindert daß z.b. alle Wellendichtringe rausgedrückt werden.
Bei einem Defekt wird vorallem im Leerlauf hier Luft angesaugt, also vom Steuergerät nicht gemessene Luft und dies führt zu schlechtem Motorlauf / Abmagerung
Die Membran in der Ansaugbrücke sorgt dafür daß die Entlüftung bei Ladedruck / Druck im Ansaugbereich verschlossen wird bzw anders verläuft, damit kein Ladedruck ins Kurbelgehäuse drückt. Bei einem Defekt herrscht unter Ladedruck zu hoher Druck im Kurbelgehäuse und es wird Öl an den Kolben und der Laderwelle vorbeigedrückt.. das Öl des Turboladers kann nicht mehr in die Ölwanne ablaufen weil der Druck dort zu hoch ist
Natürlich sind noch andere Defekte denkbar, z.b. KOlbenring gebrochen, Kopfdichtung am Ölkanal defekt, Riss in Kopf oder Block, aber ich glaube das eher nicht, würde mal die genannten Dinge prüfen lassen
Du solltest mal den FOH wechseln und ggf eine Diagnose von einem MOtorinstandsetzer machen lassen
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11 Antworten
Lass dir schriftlich geben, dass sie im Falle der Gewährleistung die Kosten übernehmen. Sollte nachgewiesen werden dass der Einbau fehlerhaft war und/oder defekte Teile eingebaut wurden trägt der Verursacher die Kosten. Er hat das Recht selbst nach zu bessern oder eben die Nachbesserung durch eine andere Werkstatt zu gestatten mit Kostenübernahme.
Umkehrschluss, liegt es nicht am Turbotausch sind es deine Kosten. Sowohl der Transport (200Km) und die Reparatur. In dem Falle wäre halt noch zu prüfen ob und in wie weit die Werkstatt die den Turbo getauscht hat eine falsche Diagnose gestellt hat. Wenn da keine Kulanz besteht bleibt meist nur eine Klärung über den Rechtsweg. Die werden sich dann erstmal darauf berufen, dass nach der Reparatur 1000 Km alles ok war und sie somit zum Zeitpunkt der Diagnose der Turbo zu tauschen war. Das Gegenteil lässt sich nur schwer beweisen.
Sollten die sich weigern dir eine Kostenübernahme im Falle eines Fehlers auszustellen, den Schaden über einen Gutachter feststellen lassen und dann über einen Anwalt Geld zurück holen. Die Aussage der anderen Werkstatt alleine wird dafür nicht ausreichen.
Ging mir letztens ähnlich.
Habe mit 73000km beim fahren keine Leistung mehr gehabt mit blauen Rauch aus dem Auspuff. Bin sofort in die Werkstatt Turbo kaputt.
Nachdem Tausch ging direkt während der Probefahrt der 2. Lader hoch. Selbst beim 3. Ging das Auto immer noch nicht. Also mussten sie den Motor bei mir öffnen und dann kam das übel zum Vorschein Motorschaden.....
Bei so einer laufleistung echt bescheiden.
Ich hoffe für dich bei dir ist das nicht der Fall!
Bevor man einen nagelneuen Turbolader an einen Motor flanscht, sollte man vielleicht vorher den Grund des Schadens klären. Aber die Werkstätten sollten das schon selber wissen.
Hast du den defekten Turbolader gesehen? Eigentlich ist ein Turboschaden ein sich ankündigender Prozess mit Geräuschkulisse. Es sei denn es zerlegt ihn mit einem Knall, dann würde ich aber auch davon ausgehen, dass Teile in den Motor gelangt sind. Das wäre natürlich äußerst ärgerlich, wenn man da schlampig war und der Motor einen Schaden davon getragen hat.
Ich würde das ähnlich machen wie azzy.
1.Lass es dir schriftlich geben, dass du es da richten lassen sollst.
2. Warte die Diagnose der unbeteiligten Werkstatt ab.
3. Ist es mehr als der Turbo (halte ich für wahrscheinlicher) würde ich mir rechtlichen Beistand + Gutachter einholen.
Der Meister vom FOH hat mir alles gezeigt bevor die reperatur dann angefangen wurde. Er sagte mir auch er hätte so ein schadensbild auch noch nicht gehabt.
Naja mit dem Auto blieb mir bis jetzt auch nix erspart...
Zwischenbericht:
Turbolader defekt (Welle ausgeschlagen)
Turbolader wurde getauscht und soll nun wieder in Ordnung sein.
Morgen hole ich den Wagen dann ab, ich bin gespannt.
Kosten gehen komplett auf Gewährleistung.
Wie schaut es mit meinen entstandenen Kosten aus?
Abschleppkosten?
Fahrkosten? Sind ja immerhin 4x200km
Am Schadenstag eigenständig Abholung organisiert (2x200km) und jetzt die Abholung des Wagens zum Wohnort ?
Mit freundlichen Grüßen
Schwierig, wenn ich richtig informiert bin, sind Fahrtkosten aufgrund von Gewährleistung zu tragen ein Ersatzwagen jedoch nicht. Wie es mit Abschlepp- oder Überführung aussieht, weiß ich nicht genau.
Also der neue Turbo war auch hin? Ursachenforschung? Sollte bei Turboschäden ja immer erfolgen und ob man an Zufälle glaubt...
Kann mir kaum vorstellen, dass bei einem Turbolader der 1000km gelaufen hat, die Welle ausgeschlagen ist.
Das der erste bei 80.000km schon die Grätsche gemacht hat zeugt auch nicht unbedingt von normalen Verschleiß.
Ich würde da nochmal explizit nachhaken, ob die elementare Dinge wie Ölzufuhr etc. überprüft haben. Sonst stehst du in 1000km wieder auf der Bahn.
Neuer Zwischenbericht:
Auto gestern geholt... Probefahrt vor Ort, alles ok.
Auf der Heimfahrt wieder Leistungsverlust (ruckeln zwischen 2000-3000 Umin)
Geschwindigkeit geht merklich runter bei kleinsten Steigungen!
Gefühlt mehr Leistung und kein/geringes ruckeln bei kalten Motor.
Also kurz gesagt, gleiche Probleme wie nach dem ersten Turbolader tausch.
Auto hatte auf den 200km kein Öl verbraucht.
Der Meister hatte auf der Probefahrt das geringe ruckeln auch festgestellt und gab die Info, dass ich mal die Zündspule tauschen sollte.
Laut Meister muss das Öl (4l verbrauch) nun erstmal aus dem ladeluftkühler und abgasanlage.
Für mich ist das Auto so nicht fahrbereit...
Ich weiß leider nicht so recht wie ich nun weiter verfahren soll.
Gerade die Beschleunigung im 4.5.6 Gang ist nur in Zeitlupe und mit ruckeln möglich.
Turbolader neu, keine Fehlermeldung, starkes ruckeln bei warmen Motor, keine Leistungen von 2000-3000 U/min (darüber merklich mehr) aber momentan noch schonende Fahrweise.
Da bleibt wohl erstmal nur "Nachbesserung" oder andere Werkstatt und mal die tatsächliche Ursache zum Turbosterben finden. Denn wenn du so weiter fährst, wird vielleicht auch dieser neue Turbo wieder die Grätsche machen.
Es ist halt immer schwierig wenn man eine Werkstatt ohne den Drang zur "Reparatur" hat die nur Teile tauschen und die Ursache weder suchen noch finden.
Neuer Zwischenbericht:
Auto steht nun seit einer Woche bei einem anderen FOH mit Fehlersuche.
Momentaner Stand ist MOTORSCHADEN
Motor hat intern zu hohen Druck und verbrennt darüber das Öl.
Kurbelgehäuseentlüftung ist in Ordnung
Kompressionsmessung: Liegt bei 11,5-12,5bar auf allen Zylindern.
Für mich irgendwie alles sehr unklar :-(
Hat jemand noch eine Idee?
Ein Schwachpunkt am 1.4t ist die komplizierte Motorentlüftung... im inneren der Ansaugbrücke UND im Ventildeckel sind Membranen verbaut die die Entlüftung regeln. Diese müssen unbedingt geprüft werden, Defekte können zu den beschriebenen Symptomen führen
Die Membran im Ventildeckel ist eine Art Überdruckventil die zu hohen Druck im Motor verhindert wenn die Entlüftung verstopft ist...dann reisst die Membran u verhindert daß z.b. alle Wellendichtringe rausgedrückt werden.
Bei einem Defekt wird vorallem im Leerlauf hier Luft angesaugt, also vom Steuergerät nicht gemessene Luft und dies führt zu schlechtem Motorlauf / Abmagerung
Die Membran in der Ansaugbrücke sorgt dafür daß die Entlüftung bei Ladedruck / Druck im Ansaugbereich verschlossen wird bzw anders verläuft, damit kein Ladedruck ins Kurbelgehäuse drückt. Bei einem Defekt herrscht unter Ladedruck zu hoher Druck im Kurbelgehäuse und es wird Öl an den Kolben und der Laderwelle vorbeigedrückt.. das Öl des Turboladers kann nicht mehr in die Ölwanne ablaufen weil der Druck dort zu hoch ist
Natürlich sind noch andere Defekte denkbar, z.b. KOlbenring gebrochen, Kopfdichtung am Ölkanal defekt, Riss in Kopf oder Block, aber ich glaube das eher nicht, würde mal die genannten Dinge prüfen lassen
Du solltest mal den FOH wechseln und ggf eine Diagnose von einem MOtorinstandsetzer machen lassen