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Astra G Cabrio Turbo mit Laderschaden, was tun?
Hallo zusammen,
ich würde gerne mal ein paar Meinungen einholen, die mir bei einer Entscheidung helfen.
Ich fahre ein Astra G Cabriolet, BJ 2003 mit dem 2-Liter-Turbo (Z20LET) und jetzt 147.000 km. Seitdem er so ca. 100.000 km weg hatte musste ich zwischen den Inspektionen immer so ein, zwei mal einen halben liter Öl nachfüllen (hab immer die Anzeige im MID abgewartet) und das blieb auch ziemlich konstant und war zwar lästig aber man konnte damit leben.
Nun ist der Ölverbrauch seit ein paar Wochen dramatisch angestiegen, also wenn ich einen Liter nachkippe ist beim nächsten Tanken der Peilstab unter Minimum, nur noch die Spitze benetzt. Also ein Liter auf 500 km. Trotz äußerst Opa-mäßiger Fahrweise. Dazu heftiger Ölgeruch und teilweise Qualmwolken aus dem Motorraum und der Lüftung wenn man mal einen Moment an der Ampel warten muß. Komischerweise qualmt er aus dem Auspuff nicht besonders, auch vom Geräusch her oder von der Leistung ist alles wie gewohnt.
Mein FOH meinte, der Lader muß neu, und hat mir einen Kostenvoranschlag gemacht: Über 2000€.
Normalerweise wollte ich den Wagen bis nächstes Jahr behalten und ihn dann abgeben, aber jetzt bin ich schwer am Überlegen. Wenn ich ihn in Zahlung gebe, geht der eh an einen Aufkäufer, da spielt der mögliche Laderschaden keine große Rolle mehr. Wenn ich ihn privat verkaufe, schreckt das natürlich jeden potentiellen Käufer ab. Stecke ich die 2000€ rein, bekomme ich ihn sicherlich besser verkauft, aber sehe ich das Geld aller Voraussicht nach wirklich wieder?
Variante drei wäre ja reparieren und noch min. zwei Jahre weiterfahren, aber dann wird er am Ende auf die 200.000 zugehen und es kommt vielleicht als nächstes der Kat, Getriebe oder irgend was anderes auf mich zu … ansonsten ist das ein echt tolles Teil, Edition 90 in Chinablau mit beigem Leder und BBS-Felgen, der Turbo war ja eh gut ausgestattet.
Ich bin mal auf eure Meinungen gespannt …
Grüße aus dem Sauerland
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15 Antworten
Hallo
Turbolader kann man auch reparieren lassen. Das dürfte wesentlich günstiger sein. Teilweise verwenden die bei der Reparatur bessere Komponenten als der Hersteller.
OK, danke für den Tipp, das wäre dann Variante 4.
Geht das denn in jedem Fall, und tatsächlich auch beim Benziner? Ich hab schon von reparierten/überholten Ladern für TDIs gehört, weil es da ja häufiger vorkommt.
Und wer macht das, auch der FOH? (Wobei, wenn der das kann, hätte er mir das auch ruhig vorschlagen können! )
Zitat:
Original geschrieben von DgaDM
mit dem 2-Liter-Turbo (Z20LET) und jetzt 147.000 km.
Der Lader hat die Lebensdauer überschritten
Zitat:
Original geschrieben von -=TbMoD=-
Der Lader hat die Lebensdauer überschritten
Jo, ich beschwere mich ja auch nicht, insgesamt ist das ein sehr haltbares Auto. Bis auf die Bremsen und den Endschalldämpfer ist alles noch „original“.
Aber andererseits wäre ich auch nicht böse drum gewesen wenn er noch so weitere 20.000 km gehalten hätte.
Zitat:
Original geschrieben von DgaDM
OK, danke für den Tipp, das wäre dann Variante 4.
Geht das denn in jedem Fall, und tatsächlich auch beim Benziner? Ich hab schon von reparierten/überholten Ladern für TDIs gehört, weil es da ja häufiger vorkommt.
Und wer macht das, auch der FOH? (Wobei, wenn der das kann, hätte er mir das auch ruhig vorschlagen können! )
Hallo
Das geht sicher auch beim Benziner, schließlich sind die Lader im Prinzip vollkommen identisch.
Googel hilft immer!! Solltest du als junger Mann eigentlich wissen
Der FOH ist froh wenn er den Turbolader überhaupt findet!!
Noch ein paar Fragen:
Bist du viel Kurzstrecke gefahren?
Wie viel Kilometer bist du zwischen den Ölwechseln gefahren und welches Öl hast du verwendet?
Rumgegoogelt hab ich natürlich auch schon kräftig, das versteht sich ja von selbst.
Man findet auch ein paar verlockende Angebote, meist mit einer Preisangabe „ab soundsoviel €“.
Was man nicht findet, sind konkrete Erfahrungsberichte. Also: Was hat es am Ende dann wirklich gekostet, wie lange hielt es anschließend, und so weiter. Ich möchte ja auch nicht an einen Hinterhofschrauber geraten.
Ich bin übrigens nicht viel Kurzstrecke gefahren, sondern hauptsächlich Überlandfahrten – bin Berufspendler.
Besonders viel Autobahn war auch nicht dabei. Und ich hab ihn auch nicht andauernd „getreten“, was sich im Verbrauch widerspiegelt: Wenn ich unter meine aktuelle Tabelle einen Strich ziehe, kommt 9,2l/100km heraus.
Ölwechsel hab ich immer mit der Inspektion machen lassen, also immer wenn die Anzeige im Tacho erschien. Als es mit dem Ölverbrauch noch nicht so schlimm war, hab ich 5W30 genommen, jetzt wo es so schlimm wurde hab ich das billigste 10W40 genommen.
Zitat:
Original geschrieben von DgaDM
.
Was man nicht findet, sind konkrete Erfahrungsberichte. Also: Was hat es am Ende dann wirklich gekostet, wie lange hielt es anschließend, und so weiter. Ich möchte ja auch nicht an einen Hinterhofschrauber geraten.
Hallo
Tja, das Leben ist voller Risiken. Hinterhofschrauber gibt es in den Fällen wohl eher selten da hier sicher Maschinen und Gerätschaften von mehreren 10000 Euro angeschafft werden müssen.
Konkrete Zahlen bzgl. Kosten wirst du logischerweise nicht finden. Dazu ist der Aufwand von Reperatur zu Reperatur zu unterschiedlich.
Bei dir können z.b die Turbinenräder trotz Ölverbrauch tadellos in Schuss sein bzw. beide total im Eimer oder eben doch nur eins?? Sollte der Krümmer gerissen sein ist das Ding im Prinzip Kernschrott. All dies kann im Vorfeld bestenfalls du aber keineswegs der Reperaturbetrieb beurteilen.
Erfahrungsberichte? Läuft oder eben nicht.
Grundsätzlich hast du auch nach einer solchen Reperatur volle Gewährleistung. So wie ich das sehe geben einige sogar Garantie. Entscheidend ist aber auch wer das Ding letztendlich einbaut. Der FOH wäre da sicher nich meine Erste Adresse.
PS:
Der Ölverbrauch muss nicht zwangsläufig vom Turbo verursacht werden. Aber wenn der FOH das sagt Es würde mich aber schon mal interessieren wie er das geprüft hat?
Zum Ölwechsel: Da ich mich grundsätzlich nicht nach Inspektionslämpchen richte kenne ich das nur vom Hören sagen.
Heute fährt man je nach dem in einem Intervall 15, 20000 km und mehr zwischen den Ölwechseln. Gerade für einen Turbo eindeutig zu lange. Wie war es bei dir?
wenn es der turbo sein sollte, dann geht er nicht ohne grund kaputt!
bau mal die ansaugschläuche ab und check erstmal ob er lagerspiel hat!
Zitat:
Original geschrieben von Fischmanni
Der Ölverbrauch muss nicht zwangsläufig vom Turbo verursacht werden. Aber wenn der FOH das sagt Es würde mich aber schon mal interessieren wie er das geprüft hat?
Gute Frage. Ich selbst bin überhaupt kein Schrauber und muß mich drauf verlassen — er sagt, es wäre Öl im Ladeluftkühler und den Schläuchen. Daraus hat er das geschlossen, wie er sagt. Bislang lag er eigentlich immer richtig mit seinen Diagnosen.
Zitat:
Zum Ölwechsel: Da ich mich grundsätzlich nicht nach Inspektionslämpchen richte kenne ich das nur vom Hören sagen.
Heute fährt man je nach dem in einem Intervall 15, 20000 km und mehr zwischen den Ölwechseln. Gerade für einen Turbo eindeutig zu lange. Wie war es bei dir?
Tja, öfter hab ich es aber nicht gemacht … wie gesagt, bin kein Schrauber. Ehrlich gesagt bin ich aber auch davon ausgegangen, daß eine schnellere Inspektionsanzeige beim Turbo erfolgen würde, wenn das wirklich notwendig wäre. Opel wird sich doch was dabei gedacht haben?!
Wie oft sollte das Öl denn gewechselt werden?
seit wann hat sich opel bei irgendwas überhaupt schon mal was gedacht?
sieh mal das pdf.
Interessantes PDF, so viele Ursachen hätte ich nicht vermutet.
Was mich ja ohnehin wundert ist, daß man beim Fahren überhaupt nichts merkt. Leistung ist definitiv noch da.
Was meintest Du eigentlich mit „wenn es der turbo sein sollte, dann geht er nicht ohne grund kaputt!“?
wenn du nicht groben murks beim fahren gemacht hast oder das ding schon von anfang an einen fehler hatte, gibt es immer eine ursache!
oft sind die ölleitungen verkokt. dann hast du auch mit dem neuen turbo nicht lange freude.
auch die kurbelgehäuseentlüftung macht bei den opel big-blocks schon mal probleme.
wie in dem pdf beschrieben, kannst du den turbo selbst auf spiel prüfen.
auch müssen beim einbauen die hinweise beachtet werden.
wenn der turbo gleich mit motorleerlaufdrehzahl mitläuft, hat sich noch nicht genug öldruck aufgebaut und die lager sind vorgeschädigt.
Zitat:
Original geschrieben von DgaDM
Interessantes PDF, so viele Ursachen hätte ich nicht vermutet.
Was mich ja ohnehin wundert ist, daß man beim Fahren überhaupt nichts merkt. Leistung ist definitiv noch da.
Hallo
O.k. da liegt der FOH wohl richtig.
Das du noch keinen Leistungsverlust hast spricht für einen eher geringen Schaden und entsprechender günstiger Reperatur.
Das kann sich aber innerhalb kürzester Zeit ändern. Spätestens wenn die Welle so viel Spiel hat das die Turbine am Gehäuse schleift wird es schlimm.
Ölwechsel? Wenn du wenig Kurzstrecke (unter10km) fährst spätestens nach 10000 sonst nach 6-7000.
Also erstmal vielen Dank für eure Anregungen. Das zweite PDF-Dokument ist auch sehr interessant, aber wie gesagt, ich habe E-Technik und Informatik studiert, also ich könnte Dir vielleicht das Steuergerät umprogrammieren oder den CAN-Bus analysieren, aber mechanisch hab ich zwei linke Hände und würde mehr kaputt machen wenn ich selber schraube.
Ich denke, ich werde nächste Woche mal ein paar Testballons starten, einfach mal konkret einen Wert bei Inzahlungnahme im Ist-Zustand einholen. Gleichzeitig frage ich mal bei einer Spezialwerkstatt an, was die für eine Reparatur veranschlagen.
Hab heute Nachmittag das Auto mit meinem Vater getauscht, der Glückliche hat Urlaub und muß nicht fahren. Man muß mit dem defekten Lader ja nicht unnötig herumfahren und es herausfordern.
Bin mal gespannt, was die nächste Woche bringt.
Zum Glück ist wenigstens kein Cabrio-Wetter.
</galgenhumor>