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Astra H Z18XER - Zylinderkopfdichtung defekt?

Opel Astra H
Themenstarteram 20. Oktober 2019 um 17:47

Hallo werte Motortalk-Gemeinde,

ich habe ein Problem mit meinem Astra H. Wie der Titel schon sagt ist vermutlich die Zylinderkopfdichtung defekt. Nachfolgend will ich die Symptome einmal beschreiben, in der Hoffnung das vielleicht jemand einen Rat hat, wie ich weiter verfahren könnte. Da das Fahrzeug mittlerweile über 13 Jahre alt ist stellt sich mir natürlich die Frage, ob sich eine Reparatur überhaupt noch lohnt.

Bei dem Fahrzeug handelt es sich um einen Astra H Caravan Sport 1.8, Z18XER mit 103 kW und einer Laufleistung von 193.000 km. Zugelassen wurde der Astra erstmalig 03/2006 und ist seit 08/2009 in meinem Besitz (mit 62.000 km übernommen).

Motorseitig hatte ich bisher nie Probleme, alles lief reibungslos, Öl musste ich etwa aller 10.000km 1/2 Liter nachfüllen.

Vor etwa zwei Woche ging mal wieder das Öllämpchen (orange Warnleuchte) auf der Autobahn an, was ungewöhnlich war, da ich 2 Monate zuvor erst ca. einen halben Liter nachgeschüttet hatte. Dummerweise habe ich erst abends im Dunkeln nach dem Ölstand geschaut, welcher leicht über Max war. Fahrtstrecke bis dahin ca. 100km. Auf der Heimfahrt bin ich nicht schneller als 120 km/h gefahren. Den Ölstand habe ich danach nicht mehr kontrolliert, da die Lampe nicht mehr angegangen war. Eine Woche später selbes Spiel. Wieder ging auf der Autobahn die Öllampe an. Dieses Mal habe ich nach kurzem abkühlen bei Tageslicht den Ölstand geprüft, welcher immer noch über Max lag. Weiterhin viel mir auf, dass der Motor von oben angefangen mit Öl vollgesifft war. Erster Verdacht: ZKD. Worauf ich zu diesem Zeitpunkt nicht geachtet habe war das Kühlwasser. Am darauffolgenden Tag habe ich nach kurzer Recherche im Netz auch das geprüft. Ergebnis: Ausgleichsbehälter war fast leer. Allerdings sind keine Rückstände im Kühlwasser, am Öleinfülltrichter oder am Messstab zu erkennen, sah alles aus wie immer. Leistungsverlust oder ein verändertes Laufgeräusch konnte ist ebenfalls nicht festzustellen. Fahrstrecke seit der ersten Fehlermeldung ca. 400km, wobei ich seit dem ersten Warnsignal nicht mehr in Volllast gefahren bin. Eine Überhitzung kann ausgeschlossen werden, da ich die Temps im Testmode verfolgt habe.

Nachdem ich das Kühlwasser aufgefüllt hatte, bin ich dann in meine Stammwerkstatt gefahren. Dort bestätigte ein Mechaniker meine Vorahnung - ZKD defekt. Kostenvoranschlag ca. 850€ inkl. Ersatzteile und Öl.

Da das Fahrzeug bereits einige Jahre auf dem Buckel hat stellt sich natürlich die Frage, ob ich den Astra nicht besser verkaufen sollte. Der Chef in der Werkstatt meinte, dass ich dafür mit dem Schaden noch ca. 1500€ erwarten kann. Zusammen mit meinem Ersparten könnte ich etwa 4-5t für einen anderen Gebrauchtwagen aufbringen. In dem Preissegment findet sich allerdings kaum etwas, was in besseren Zustand wäre als mein Astra, von der Ausstattung mal abgesehen.

Daher meine Fragen an euch:

Weist die Beschreibung auf eine defekte ZKD hin, obwohl andere Symptome fehlen?

Was würdet ihr in so einer Situation machen?

Wie Erfolgsversprechend wäre eine Reparatur, können noch zusätzliche Kosten entstehen?

Ich hoffe jemand kann dazu was sagen, für Tipps und Anregungen wäre ich dankbar.

Grüße Bob

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58 Antworten

Könnte auch der Ölwasserwärmetauscher undicht sein, dann läuft auch das Öl am Motorblock bis zur Ölwanne runter.

Für mich ist das noch etwas widersprüchlich.

Auf stützt sich die Aussage der Werkstatt, dass es die ZKD ist.

Wurde Druckverlust- und CO2-Prüfung gemacht.

Wenn das Wasser nicht im Öl ist, müsste er es ja verbrennen.

Dass er dann gleichzeitig noch Öl nach außen drückt, ohne dass er mal zu heiß wurde, ist schon etwas komisch.

Ist tatsächlich kein Wasser im Öl? Wurde der Ölkühler ausgeschlossen, bzw. wann wurde der neu gemacht?

Wenn es nur die ZKD ist, wurde ich die machen lassen, muss ja nicht beim FOH sein.

Wenn du dir für 4k€ was zulegst, ist der auch schon 10 Jahre alt und weißt nicht wie lange der hält.

Meines Erachtens hast du 2 oder 3 Probleme.

Die orangene Warnleuchte für den Öölstand ist zu 99,999% ""nur"" ein defekter Ölsensor. Dieser sitzt bei unserem z16xer in der Ölwanne und zum Tauschen muss die Wanne runter was wiederum die Arbeitskosten in die Höhe schraubt. An deiner Stelle würde ich diese doofe Lampe einfach übersehen und den Ölstand des öfteren manuell kontrollieren.

Der oben versiffte Motor kann alles mögliche sein und im besten Fall nur eine defekte VDD.

Verliert er weiterhin kontinuierlich Kühlflüssigkeit, oder wurde nur zu lange nicht kontrolliert und er hat eben "mal etwas verloren". Das sollte zwar nicht sein, müsste aber erst kontrolliert werden.

Wurde, wie Gerd schon gefragt hat, ein Druckverlust- und/oder eine CO2-Prüfung gemacht?

Ich will deiner Werkstatt ja nicht gleich etwas böses unterstellen, aber solche Kundendiagnosen zu bestätigen ist leider nix neues in der Werkstattbranche. Dazu muss man nicht mal die bekannte 3 Buchstaben Kette nennen, denn das ""können"" andere auch.

Themenstarteram 20. Oktober 2019 um 20:23

Hallo, danke für eure Feedbacks.

Die Diagnose basiert bisher nur auf der Sichtprüfung eines Mechanikers und meiner eigenen Recherche. Seit dem Auffüllen des Kühlwassers habe ich weniger als 100km zurückgelegt. Als ich das letzte Mal den Ausgeleichsbehälter geprüft habe war zumindest kein Öl zu sehen. Auch verhält sich die Temperatur eigentlich wie immer. Das Termostat öffnet bei etwa 104°C und pegelt sich dann bei ca. 102°C, unter Teillast, ein.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass vor dem Auftreten der ersten Warnmeldung kein Kühlwasser verloren gegangen ist. Den Ölsensor schließe ich ebenfalls aus, weil dieser ja korrekt die leichte Überfüllung angezeigt hat sowie wenige Monate zuvor das „normale“ Defizit.

Wäre es denn möglich das Kühlwasser durch einen defekten Wärmetauscher auch in die Ölwanne gelangt und sich unter dem Öl absetzt? Das würde dann vielleicht erklären warum zu viel Öl am Messstab war und weshalb es oben rausgequollen ist. Andere Verunreinigungen sind ja nicht festzustellen. Ich vermute mal es dauert eine Weile bis sich so eine gelblich - schleimartige Ablagerung bildet, durch die Vermischung der Flüssigkeiten.

Am Motor wurde bisher nur Zahnriemen + WaPu (2015) und der Termostat getauscht.

Der Sensor zeigt doch nur den zu niedrigen Ölstand an und keine Überfüllung. Oder irre ich mich da ? Wieviel Öl hast du da eigentlich schon aufgefüllt und wieviel zu hoch ist er am Messstab?

KGE wäre auch noch eine Möglichkeit. Aber kein Wasserverlust...

Ich würde es so machen wie der Gerd vorgeschlagen hat.

Den Ölstand bei dem Motor richtig abzulesen, ist eine Sache für sich.

Ich habe den Verdacht, dass das Öl beim Abkühlen in dem dünnen Rohr nach oben steigt.

Da bringt dann auch mehrmaliges abwischen nichts, da beim Reinstecken des Stabs gleich wieder Öl dran ist.

Mittlerweile ziehe ich den Stab etwas raus und warte dann noch ein paar Minuten bis das Öl wieder zurückgelaufen ist.

Was meinst du mit "oben rausgequollen"?

Bei diesem Motor wird immer nur im warmen Zustand der Ölstand gemessen und nicht im kalten.

Themenstarteram 21. Oktober 2019 um 10:25

Ich denke der Sensor zeigt generell eine Abweichung vom Sollwert an. Das Öl ging bei den ersten Messungen, nach dem Warnsignal etwa bis zum Draht, also leicht über diesen Metallnippel drüber. Gerd hat auf jeden Fall recht, der Ölstand ist ziemlich schwer abzulesen. Ich habe in der Regel auf der glatten Rückseite versucht den Stand abzulesen. Dort war meist eine relativ gerade Kante zu erkennen.

Ich war grad mal am Auto und habe den Motor angelassen. Öl im Ausgleichsbehälter kann soweit ausgeschlossen werden. Ich habe auch mal den Finger reingetaucht, für den Fall das oben drauf ein dünner Ölfilm schwimmt – ebenfalls nichts.

Woran erkenne ich, dass das KGE defekt ist? Bei dem Testlauf grad eben habe ich den Öldeckel aufgedreht. Es war ein zischen zu hören, wie durch Unterdruck, und der Motor hat einen kurzen Ruckler gemacht, lief dann aber normal weiter.

Mit „herausgequollen“ meine ich, dass der Überschuss an Öl oben an der Abdeckung rausgedrückt wurde. Wiederum habe ich keine wirkliche Ahnung was eigentlich bei zu viel Öl passiert. So etwas wie ein Überlaufventil scheint es nicht zu geben.

Ich habe mal ein paar Bilder gemacht, vielleicht hilft das irgendwie.

Ausgleichsbehälter_1
Ausgleichsbehälter_2
Öleinfülltrichter
+3

Der Sensor misst nur zu niedrigen Ölstand.

Da ist nur die Ventildeckeldichtung undicht, normal nach ca. 10 Jahren, ZKD wird nicht defekt sein.

1/2 Liter Öl auf 10.000 km ist doch normal und das mit der gelben Ölstandsleuchte liegt am Sensor in der Ölwanne.

Am besten alle 15.000 km Ölwechsel machen bzw. 1 mal im Jahr und max. 15.000 km.

Ausgleichsbehälter geht auch schon mal defekt, gab es schon mal ein paar Fälle.

Eigentlich hätte die Ventildeckeldichtung bei 150T neu gemacht werden sollen. Aber so wie die aussieht, sind die Kerzen bestimmt schon abgesoffen.

Ja das schaut schwer nach einer Undichten VDD aus du hast kein Öl im Kühlwasser somit kann man beides ZKD und Wasserölwärmetauscher aus schließen.

kauf dir eine VDD und Schraube selbst ist eigentlich selbst klärend Stecker Markieren und Abstecken und da wieder n Stecken wo du sie markiert hast.

Das ist eine recht simple Arbeit.

Behalte deinen Astra mit der km Leistung ist er gerade richtig eingefahren.

So hast du ein Fahrzeug das du kennst und dir noch viele freudige KM beschert.

Das mit den Zündkerzen ist möglich ,aber da würde ich eher darauf Achten das nicht die Zündleiste mit absäuft die kostet deutlich mehr.

Eine frage noch bei wie viel km machst du ÖL wechsel??

bzw lässt es machen??

Was für Öl fährst du??

Ich würde halt auch mal den Öldruck messen ob der OK ist bei der km Leistung schaden tut das sicher nicht.

Wenn dein Ölstand bis zum Drahtt geht, hast du mindestens einen Liter zuviel Öl drin. Bei zuviel Öl können die Kurbelwelle samt Pleuellager ins Öl patschen. Dadurch kann es schaumig werden und verliert die Schmierleistung, oder die Pumpe bringt den Druck nicht und beides schaden selbstverständlich deinem Motor.

Bevor da oben etwas herausgedrückt wird, hast längst einen Motorschaden.

Der Kühlflüssigkeitsstand auf dem Foto ist zu niedrig!

Das bisschen Öl was da rausgelaufen ist, kommt höchstwarscheinlich, wie HWD schon schrieb, aus der defekten VDD.

Dein Ölstandssensor kann nur "meckern" wenn zu wenig Öl drin ist. Wenn er meldet, ZUERST Ölstand kontrollieren. Die Dinger verrecken gerne mal und melden auch noch einen niedrigen Ölstand, wenn der Motor schon bis oben hin aufgefüllt ist.

Zum Ölstand ablesen muss der Messstab in einer bestimmten Stellung (ich glaub das war quer) rein und raus bewegt werden, dann kann man auch brauchbar ablesen. Leider ist unser GTC gerade beim Lackierer und ich kann nicht nachschauen wie genau.

Meine Empfehlung:

Öl auf den richtigen Stand bringen. Wenn er immer noch bis zum Draht voll ist, dann passend ablassen oder absaugen.

Ölsiff grob mittels Hochdruckreiniger abwaschen und beobachten wo es raus sifft.

Kühlmittel auf den richtigen Stand bringen und beobachten ob es weiteren Verlust gibt. Seltsamen einmaligen Verlust hab ich schon des öfteren gehabt, aufgefüllt, beobachtet und meistens war nix.

@ Gerd

Wieso soll man eine VDD bei 150´km erneuern? Die macht man wenn er sifft und da ist es völlig wurscht, ob er 50 oder 250´km auf der Uhr hat.

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