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Astra J 1,7 CDTI: plötzlicher extremer Mehrverbrauch

Opel Astra J
Themenstarteram 12. April 2016 um 19:48

Plötzlicher extremer Mehrverbrauch beim Astra J 1,7 CDTI

Anfang August 2015 habe ich meinen Astra J 1,7 CDTI (110 PS, Bj. 2012) mit 80.000 km übernommen und war sofort begeistert. Kein Vergleich zum Astra G: wesentlich bessere Verarbeitung, besseres Fahrwerk, viel Platz, tolle Sitze, gute Ausstattung, sinnvolle Extras, auch das Cockpit mag ich – mehr als eine Generation weiter.

Auch der Verbrauch war mit durchschnittlich 4,3 L mehr als zufriedenstellend:

Ca. 80 km täglich, 1/3 Stadt-/Dorfverkehr, 2/3 Landstraße/Autobahn auch mit starken Kurven und Steigungen. Reifen: Uniroyal 225/45/R15.

Diesen Verbrauchs-Durchschnitt hatte ich auch mit den Winterreifen Uniroyal 215/55 R 16 in der kälteren Jahreszeit. Doch bei ca. 94.000 km, Ende Januar 2016, stieg der Verbrauch extrem an: unter 5,9 L lässt sich der Astra nun nicht mehr fahren! Ich muss dazu sagen, dass ich eigentlich sehr vorausschauend fahre, früh schalte, sinnvoll den Tempomat nutze und beim Ausrollen und bergab komplett vom Gas gehe.

Dabei habe ich noch weitere Beobachtungen gemacht:

• grundsätzlich habe ich das Gefühl, als wenn der Motor jetzt wesentlich weniger Leistung hat

• gerade im eigentlich Drehmoment-starken Bereich zwischen 1500 – 2700 U/min "kommt wesentlich weniger als vorher"

• ich habe das Gefühl, als wenn die 260 Nm unter Last und beim Beschleunigen irgendwo hin verpuffen, trotz Momentanverbrauch von 35 L

• lästig ist das besonders bei Überholvorgängen auf der Landstraße, Leistung/Geschwindigkeit kommt nun fast nur über Drehzahl

• beim einfachen Dahinrollen auf topfebener Straße kommt er immer noch auf nur ca. 2 L, aber beim leichtesten Tritt aufs Gaspedal steigt der Verbrauch immens an

• wenn ich ab ca. 1200 U/min etwas stärker beschleunigen möchte, bockt mir der Wagen nun sogar ab. Ich muss dann also nun immer herunterschalten

• regelmäßig, nicht immer (aber über mehrere hundert Kilometer, steigt der Verbrauch in fast astronomische Höhen – nicht nur per Display, auch durch Tanken errechnet:

- beim Ampelstopp, sonst ca. 0,4 L/Std., zeigt das Display dann 3 - 4 L

- trotz Schubabschaltung beim Ausrollen oder bergab, also eigentlich Nullverbrauch, stehen dann immer noch 3 L auf dem Display

- absolut ebene Strecken, die sonst mit max. 2 L gefahren wurden, brauchen dann mind. 5 – 7 L

- die leichteste Steigung treibt den Verbrauch dann locker auf etwa 15 L

- erst nachdem ich angehalten und den Motor für ein paar Sekunden ausgestellt habe, sind die Wette wieder einigermaßen normal, aber nie wie früher

Egal was ich mache, der Astra nimmt das Gas nicht mehr gut an, der Turbo setzt nicht mit dem gewohnten Drehmoment ein, nimmt das Gas dann einfach nicht so schön an (Zitat Peter Filip). Kurzum, er fährt sich bei weitem nicht mehr so agil, wie vor einem halben Jahr. Damals wurde man ja beim Beschleunigen schon fast in die Sitze gedrückt (... gefühlt als Astra G-Fahrer, 75 PS).

Auch mein FOH konnte mir nicht weiterhelfen. Klar, der Fehlerspeicher wurde ausgelesen, dazu alle Schläuche und Leitungen überprüft. Nichts!

Als mögliche Fehlerursache bekam ich mit auf den Weg, dass in der kalten Jahreszeit die Reinigung des Partikelfilters später startet und länger dauert. Ich solle, wenn ich Mehrverbrauch feststelle, einfach ein paar km mehr und weiter fahren, da die Software meines Astra von 2012 diesen Hinweis noch nicht anzeigen kann.

Die letzten Tage ist es um 15° warm und trotzdem verbraucht der Astra immer noch viel zu viel. Wie viele Kilometer soll ich denn dann noch fahren, bis die Partikelfilter-Reinigung endlich abgeschlossen ist? Irgendwann muss ich ja auch mal schlafen … Und nur daran kann es ja wohl nicht liegen, oder?

In meiner Verzweiflung habe ich sogar an ein Chip-Tuning gedacht, um die Opel-Software zu umgehen, evtl. ist ja die Opel-Motorsteuerung durch den Wind.

Wer kann mir helfen?

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14 Antworten

Der filter ist bis zum anschlag zu. Geh mal auf die Autobahn, 3.gang, 2500u/min mit tempomat, lass ihn mal ca 80 km so gehen damit der Filter frei brennt.

Der Filter reinigt erst bei Drehzahlen über 2200 U/min. Danach müsste die Leistung wieder da sein

Zitat:

• regelmäßig, nicht immer (aber über mehrere hundert Kilometer, steigt der Verbrauch in fast astronomische Höhen – nicht nur per Display, auch durch Tanken errechnet:

- beim Ampelstopp, sonst ca. 0,4 L/Std., zeigt das Display dann 3 - 4 L

- trotz Schubabschaltung beim Ausrollen oder bergab, also eigentlich Nullverbrauch, stehen dann immer noch 3 L auf dem Display

- absolut ebene Strecken, die sonst mit max. 2 L gefahren wurden, brauchen dann mind. 5 – 7 L

- die leichteste Steigung treibt den Verbrauch dann locker auf etwa 15 L

- erst nachdem ich angehalten und den Motor für ein paar Sekunden ausgestellt habe, sind die Wette wieder einigermaßen normal, aber nie wie früher

das hört sich wie die dpf reinigung an, aber wenn die abgebrochen wird, summiert sich das dann.

mein fahrprofil ist ähnlich, allerdings gebe ich ihm auf der autobahn morgens die sporen, so 160-200 stehen dann auf der uhr, auch bergauf mal vollgas. abends bin ich dann dagegen im schleichermodus unterwegs, damit sich der gesamtverbrauch wieder auf knapp 6l einpendelt.

das mit dem verbrauch bei schubbetrieb konnte ich letzte woche aber auch beobachten. steiler berg runter im 3. gang, auto bremst auch dementsprechend, auf der anzeige standen aber trotzdem ein paar liter momentanverbrauch. im flachen kommt er bei dem reinigungsvorgang auch schnell auf 10-12liter, wo er sonst nur 5 bis 6l anzeigt.

würde jetzt auch erstmal eine längere freibrenntour einlegen, um zu sehen, ob sich das normalisiert.

 

am 13. April 2016 um 6:41

Ich glaube das eine führt bei dir zum anderen. Auf der einen Seite fühlst du weniger Leistung -> ergo gibst du viel öfter mehr Gas und drehst höher -> höherer Spritverbrauch.

Auf die Momentanverbrauchsanzeige würde ich sowieso nicht schauen, die ist so aussagekräftig wie die Bildzeitung.

Es hört sich so aufjedenfall so an, als wäre der DPF realtiv zu, wie schon mehrmals gesagt. Das kann ich mir bei deinem Fahrprofil von täglich 80km und 2/3 Landstraße-Autobahn nicht vorstellen. Selbst wenn du noch so spritsparend fahren solltest.

Ist es möglich den Differenzdruck vom DPF beim FOH auslesen zu lassen?

Zitat:

@AstraJ1.6t schrieb am 13. April 2016 um 08:41:03 Uhr:

Auf die Momentanverbrauchsanzeige würde ich sowieso nicht schauen, die ist so aussagekräftig wie die Bildzeitung.

Und wenn die schreibt das es in Brüssel einen Terroranschlag gegeben hat, hat es tatsächlich keinen gegeben?

Zitat:

Ist es möglich den Differenzdruck vom DPF beim FOH auslesen zu lassen?

Ja. Die können auch das mittlere Regenerationsintervall auslesen und evtl. noch andere Dinge wie vielleicht noch Zahl der abgebrochenen Regeneration.

Also bei mir startet die Reinigung schon weit unter 2200 U/min, vor allem wenn es in der Stadt Stop and Go gibt.

 

Gruß

Zitat:

Wer kann mir helfen?

such dir die tipps aus die dir am sinnvollsten erscheinen. ;)

am 13. April 2016 um 8:52

Hidiho an alle,

vielleicht kann ich ja etwas dazu beitragen.

ich hab mir letztes Jahr den Astra J 1.7 CDTI mit 125 PS nach einem Motorschaden meines alten Astra H gekauft. Am Anfang war ich sehr zufrieden mit der Leistung. Allerdings nach ca 6 Wochen nach dem Kauf, hat er angefangen Leistung zu verlieren. Meine Werkstatt wollte den Leistungsverlust nicht glauben und ist ihn Probegefahren. Sie meinten auch das der DPF vor der Reinigung steht. Dem war aber nicht so, eine Besserung kam nicht. Ich hab mich sehr über die fehlende Leistung geärgert, musst es aber erstmal so hinnehmen.

Fehlerbild:

Astra nimmt das Gas nur verzögert an.

Er baut Geschwindigkeit auf der Autobahn nur sehr schleppend und träge auf.

Überholen war manchmal eine echte Tortur.

Anfahren im 1. Gang geht nur noch mit Zwischengas (untypisch für Diesel)- teilweise habe ich ihn auch abgemurkst.

Nach einigen Monaten stellte sich das sogenannte Truthahn Gurgeln ein. Mal weniger, seit Januar dann permanent und laut. Passanten haben sich in der Stadt schon umgedreht. ;)

Mit einer Audiodatei des gurgelns (konnte das Geräusch noch nicht richtig einordnen) und der anstehenden Inspektion war ich dann Ende März beim Händler. Im Rahmen der Inspektion wurde der Kraftstofffilter getauscht. Das Gurgeln ist seitdem weg. Ich war aber auch über die Leistungssteigerung überrascht. Er fährt sich mittlerweile wieder wie vorher, ist agiler geworden. Kurze Sprints sind wieder möglich und ich habe wieder Spass am fahren. Wenn ich gewusst hätte, dass es so einfach ist, hätte ich den Auftrag schon viel früher erteilt.

Gruss

Jessy

gute idee. ein pauschaler filterwechsel ist bei diesem motor bei problemen immer zu empfehlen. preisgünstig, schnell und kein großer verlust wenns das nicht war.

schon seltsam, daß so ein eklatanter und deutlich spürbarer leistungsverlust auf einem spritmangel beruht, der in keiner diagnose angezeigt wird. jeder scheixx wird im fehlerspeicher hinterlegt, aber sowas wichtiges wie nachlassende spritmenge oder -druck geht da scheinbar völlig dran vorbei.:mad:

Zitat:

@Astra_J_ST schrieb am 13. April 2016 um 09:38:28 Uhr:

Also bei mir startet die Reinigung schon weit unter 2200 U/min, vor allem wenn es in der Stadt Stop and Go gibt.

Afaik kommt sie bei einer Sättigung von 80 - 100% bei einmaligem überschreiten von 100km/h und mind. 70 °C Motortemperatur. Bei mehr als 100% kommt sie sobald das Kühlwasser 70 °C erreicht hat Geschwindigkeitsunabhängig.

Zitat:

@enrgy schrieb am 13. April 2016 um 16:11:55 Uhr:

schon seltsam, daß so ein eklatanter und deutlich spürbarer leistungsverlust auf einem spritmangel beruht, der in keiner diagnose angezeigt wird. jeder scheixx wird im fehlerspeicher hinterlegt, aber sowas wichtiges wie nachlassende spritmenge oder -druck geht da scheinbar völlig dran vorbei.:mad:

beste beispiele sind doch die zumesseinheiten oder verstopfte dpf bei den alten 1.9ern. bei so viel elektronik hätte das nicht passieren müssen.

ob spritmangel hier die ursache ist wurde noch nicht festgestellt.

Themenstarteram 13. April 2016 um 21:06

Zitat:

@slv rider schrieb am 13. April 2016 um 20:57:15 Uhr:

Zitat:

@enrgy schrieb am 13. April 2016 um 16:11:55 Uhr:

schon seltsam, daß so ein eklatanter und deutlich spürbarer leistungsverlust auf einem spritmangel beruht, der in keiner diagnose angezeigt wird. jeder scheixx wird im fehlerspeicher hinterlegt, aber sowas wichtiges wie nachlassende spritmenge oder -druck geht da scheinbar völlig dran vorbei.:mad:

beste beispiele sind doch die zumesseinheiten oder verstopfte dpf bei den alten 1.9ern. bei so viel elektronik hätte das nicht passieren müssen.

ob spritmangel hier die ursache ist wurde noch nicht festgestellt.

Themenstarteram 13. April 2016 um 21:32

Erst einmal ganz, ganz herzlichen Dank für die vielen Antworten und sinnvollen Tipps zu meinem Problem. Trotzdem bin ich auf weitere Antworten total gespannt.

Heute musste ich meinen Astra wegen eines Parkplatzschadens (habe einen Beton-Böschungsstein übersehen/nicht sehen können und mir die hintere rechte Beifahrertür unten samt Schweller eingedrückt und aufgekratzt – Shit – der erste Unfall seit über 30 Jahren und dann gleich fast 5 Riesen!) in die Werkstatt bringen. Vorher habe ich natürlich einen Tipp beherzigt und habe den Astra permanent über 2200 U/min gefahren. Nach 40 km war der Verbrauch wirklich wesentlich niedriger!

Das Truthahngurgeln hatte ich eigentlich von Anfang (80.000 km) immer. Aber das dass mit dem Kraftstoff-Filter zusammenhängen soll scheint mir weit hergeholt. Werde es aber trotzdem ausprobieren, kostet ja kaum etwas.

Zum Abschluss eine Bitte: Dieses Forum finde ich total nützlich und hilfreich. Warum wird sich dann aber hier und sogar auch in anderen Blogs oder Bereichen über völlig Themen-fremdes lang und breit ausgelassen? Das ist doch komplett am Thema und vor allem am Zweck diese tollen Forums vorbei!

Zitat:

@GJLobo schrieb am 13. April 2016 um 23:32:46 Uhr:

Heute musste ich meinen Astra wegen eines Parkplatzschadens (habe einen Beton-Böschungsstein übersehen/nicht sehen können [....] und dann gleich fast 5 Riesen!)

[...]

Das Truthahngurgeln hatte ich eigentlich von Anfang (80.000 km) immer

[...]

Zum Abschluss eine Bitte: Dieses Forum finde ich total nützlich und hilfreich. Warum wird sich dann aber hier und sogar auch in anderen Blogs oder Bereichen über völlig Themen-fremdes lang und breit ausgelassen? Das ist doch komplett am Thema und vor allem am Zweck diese tollen Forums vorbei!

Weshalb Du gleich 2 weitere Off-Topic-Themen in die Runde schreibst?!

Aber wo wir dabei sind. Ähnlichen Schaden hatte ich mir an der Beifahrertür hinten auch eingefahren. Scharfer Knick in der Tür-Designkannte bedeutete neue Tür.

Schweller nur leicht deformiert (da Holzpoller) und konnte wieder instantgesetzt werden. Also SchwellerInstandsetzung, -lackieren und Unterbodenschutz erneuern, Tür raus und entkernen, neue Tür lackieren, Schweller lackieren und alles wieder dran ... 1,7k€ (inkl. Leihwagen). Mich trafen 300€ Selbstbeteiligung. Nach dem 3. Lackieren hat es dann auch mit der Farbe geklappt :)

(absolut nicht erkennbar)

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