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AU bei Zumischung von Ethanol
Tag zusammen!
Vor einiger Zeit musste ich einen noch ziemlich guten Wagen in den Export schicken, weil die Abgaswerte durch einen verschlissenen Kat zu schlecht waren. Ein neuer Kat war zu teuer und auf dem Schrott keiner zu finden.
Was würden die Abgaswerte sagen, wenn ich bei der AU einfach einen guten Teil Ethanol oder Methanol zugemischt hätte?
Wie hätte die Gemischregelung darauf reagiert. Wie hätte die Lambdasonde reagiert?
Ich hätte ja mit dem Kraftstoff pro Volumeneinheit mehr Wasserstoff und auch etwas Sauerstoff zugeführt.
Wäre es denkbar---natürlich rein theoretisch--- mit so einem Gemisch alte Motoren in eine günstige Abgasklasse zu hieven??
Wecke ich mit so einer Frage schlafende Hunde beim TÜV? Falls die Brüder mitlesen....
Hat sowas schon mal einer versucht? Oder spinne ich mir da was zusammen?
mfG. wasder
Beste Antwort im Thema
Hey, toller TIp...
Ich kann dir versichern, dass meine grösseren ESV jetzt bei Benzin immernoch drin sind. Und ich habe KEINEN Mehrverbrauch ggü. dem "normalen" Motor. Nur dass die Kiste bei Vollgas wie der Teufel loszieht...
Mein Fazit also, Umrüstung nicht umsonst. "Flexfuel" erfolgreich umgesetzt... AU auch kein Thema...
Für die Zweifler... Kostenpunkt unter 35€---
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29 Antworten
Tendenziell werden die Werte besser . Also: Weniger CO. Kann im Grenzbereich noch über die AU helfen.
Außerdem: Mit Ethanol wird das Gemisch (je nachdem, wie weit Lambdaregelung ausregeln kann), magerer. Der Lambdawert steigt - bei zu hohem Ethanolanteil aber möglicherweise außerhalb der Toleranz.
Viel mehr als Zündzeitpunkt, CO, Lambdawert und Regelkreisprüfung wird bei einer AU nicht kontrolliert
Im Autogasbetrieb sinkt der CO-Gehalt massiv ab. Damit kann man bestimmt alte Autos nochmal durch die AU helfen - je nach gutem Willen des Prüfers natürlich ...
Gruß, Frank
Ethanol ist eine gute Methode, alte Motorräder ohne Lambdasonde und Kat ohne Verdrehen der Vergaser durch die AU zu bringen. 2.5% CO sind viel, aber bei 1000er V2 Motoren schnell überschritten. Und passt die AU, laufen einige 1000er V2 wie ein Sack Nüsse.
Vernünftig laufende Motorräder haben seltenst Probleme mit dem Abgasgrenzwert von 4,5%. Da braucht nicht mit Ethanol gepfuscht zu werden. Bei den Kisten hilft meist neue Zündkerzen einbauen und gescheites Warmfahren. Noch fetter und die Kisten saufen schon fast ab und verrussen ihre Zündkerzen. Bei Motoren mit mehreren Vergasern ist das Einstellen aber nicht mehr mit eben an der Schraube drehen getan.
G-Kat Modelle haben bei Autos wie Motorräder eher Probleme wenn der Kat oder die Sonde nicht mehr 100%ig arbeiten durch die erheblich härteren Grenzwerte. Da hilft Ethanol durchaus, genauso wie Biodiesel beim Dieselmotor. Wenn der Wagen nur wenig über dem Grenzwert liegt kann diese "Pfuschlösung" durchaus helfen nochmal 2 Jahre Gnadenfrist zu bekommen.
Da bei der AU ohne Last getestet wird sollte bei intakter Lambdasonde auch ein hoher Ethanolanteil noch sauber auf Lambda=1 von der Einspritzanlage ausregelbar sein.
Gruß Meik
Mir ging es bei Ethanol eher um die katlosen Vergaser- und Einspritzmotorräder. Versuch mal eine RSV Mille auf unter 4.5% zu bekommen. Das geht, aber das schaffen einige ab Werk nicht (aussage meines Prüfers). Mit Alkohol magerst du die für exakt eine Tankfüllung ab, das Zeug verbrennt auch sauberer, AU bestanden, gut ist.
Nabend zusammen!
Danke für die interessanten Antworten!
Da tun sich ja Möglichkeiten auf........ natürlich alles rein theoretisch..... ;-)
mfG. wasder
Ich komme gerade von AU (G-Kat-Benziner):
Zurzeit gefahren mit E25, Ethanolanteil also ca. 25%
Aktuelle Werte / in Klammern die Werte vor 2 Jahren mit gewöhnlichem Super ohne Ethanolbeimischung:
CO erhöhter Leerlauf 0,01 Vol% / (0,04)
CO im Leerlauf 0,00 Vol% / (0,01)
Lambda 1,027 / (1,019)
Die ohnehin schon guten CO-Werte von vor zwei Jahren haben sich also weiter verbessert - normalerweise werden sie mit zunehmender Laufleistung sonst eher schlechter. Kat und Lambdasonde haben inzwischen über 100.000 km runter.
Hallo E85 Fans!
Letzte Woche war bei meinen A3 die AU fällig. Natürlich auf purem E85! Tja, was soll ich sagen: 0,00 %
Das Messgerät hat nichts angezeigt. Dass ich mit Alkohol fahre habe ich dem Prüfer nicht unter die Nase gerieben, aber die Bemerkung, dass 0 % bei CO doch recht gut seien. Der antwortete sehr trocken: " Ja, 0% sind OK"
Ich frage mich, was dann "gut" oder "super" ist...hat der echt nicht mal ´ne Sekunde drüber nachgedacht, ob sein Messgerät i.O. ist?
Weiter geht´s...
Naja, helle sind die Prüfer sowieso nicht. Meine letzten 3 AUs hab ich auf LPG gemacht. Bei einer hat der Prüfer zig-mal an der Prüfsonde gekaspert ob die Falschluft zieht (wie denn wenn Lambda=1 ist) und das Gerät resettet. Irgendwas um 0,00x hat er nicht geglaubt und mir dann erklärt, dass er unter LPG prüfen muss, weil dort die Abgaswerte schlechter wären. Die Erklärung auf meine Frage "warum" war so obskur, dass ich abgeschaltet habe um nicht meine Plakette verbal zu riskieren.
Ich hatte 0,0 CO mit E60. Hab schon gehört das es möglich sein soll mit E85 ohne Kat die AU zu schaffen?!
looooooool !!!
Das wäre ja echt der blanke Hohn. :-D
Aber wie schaut's mit den HCs aus, die werden mit E85 eher mehr. Außerdem dürfte der Lambda-Wert den Argwohn des Prüfers erregen, denn viele unmodifizierte Motoren laufen tendentiell zu mager.
Hat schonmal jenmand von vornherein mit offenen Karten gespielt und dem Prüfer gesagt, daß er auf Alk unterwegs ist ?
Wie war die Reaktion ?
Gruß
Tobias
Offen nö! Lamda 1!
Zitat:
Original geschrieben von TobiasMaurer
looooooool !!!
Das wäre ja echt der blanke Hohn. :-D
Aber wie schaut's mit den HCs aus, die werden mit E85 eher mehr. Außerdem dürfte der Lambda-Wert den Argwohn des Prüfers erregen, denn viele unmodifizierte Motoren laufen tendentiell zu mager.
Hat schonmal jenmand von vornherein mit offenen Karten gespielt und dem Prüfer gesagt, daß er auf Alk unterwegs ist ?
Wie war die Reaktion ?
Gruß
Tobias
HC sind nur in der Kaltlaufphase vermehrt da, ansonsten eher nicht....außer der Kat ist im Eimer.
und zur 2. Frage nach den offenen Karten: bei mir steht seit fast 3 Jahren groß in der Heckscheibe, das ich mit Ethanol fahre
Ich war vor etwa einem halben Jahr mit ca. E50 bei der AU.
Habe es dem Prüfer vorher gesagt und er meinte, dass es kein Problem wäre. Die Werte würden ja schließlich mehr als in Ordnung damit sein.