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Auch der BYD e6 kann brennen

Themenstarteram 28. Mai 2012 um 15:50

Unfall in Shenzen am 26. Mai 2012.

Zwei Autos kollidieren, der BYD e6 (Taxi) wird in einen Baum geschleudert und geht sofort in Flammen auf. Fahrer und die zwei Insassen starben in den Flammen.

Vor einiger Zeit sagte Wang Chuanfu, Chairman of BYD: “Batteries from BYD would not explode even if you throw them into a fire.” :confused:

Quelle: ChinaAutoWeb

Beste Antwort im Thema
am 28. Mai 2012 um 18:44

a) einen Li-Akku ohne metallisches Lithium gibt es nicht

b) wenn das Lithium in Form einer Einlagerungsverbindung enthalten ist, ist es noch viel reaktiver als dieselbe Metallmenge als solider Metallblock (das ist ja gerade der Grund für die Verwendung derselben)

c) ob für die Ableitung Li-Folie, Alufolie oder Cu-Folie verwendet wird ist Jacke wie Hose: alle drei brennen nach Zündung munter vor sich hin !

d) durch die Verwendung eines Sauerstoffträgers wie -PO4 ist schon ohne Hinzutritt von externem Sauerstoff eine Zündung in Masse möglich

Insbesondere der letzte Punkt ist fatal: der Akkublock kann so durch internen Kurzschluß INTERN zu brennen anfangen...... und dann hält das niemand mehr auf !

Diese fatale Eigenschaft hat kein Verbrennerkraftstoff: hier muß der Sauerstoff extern herantransportiert werden, was das Abbrennen doch sehr verlangsamt. Ist wie der Unterschied im Abbrennen von Holz zu Nitrocellulose ......

__________________

Das vorliegende Flammenbild ist anhand des bisschen Brandlast von Inneneinrichtung und Reifen nicht erklärbar. Man bedenke: es gibt keinen Kraftstofftank der abbrennt !

Und die Brandentwicklung spricht für eine interne Zündung des Akkumulatorblockes: also ein Metallbrand.

 

Gruß SRAM

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Liegt wahrscheinlich daran dass sich der Fahrer nicht an die Norm-Crashbedingungen gehalten hat.:mad:

am 28. Mai 2012 um 16:19

Wenn das kein Metallbrand ist, dürft Ihr mich Oskar nennen (siehe Anlage).

Soweit zum möglichen GAU bei einem Elektroauto.

 

Gruß SRAM

 

Wo siehst du da bitte einen Leichtmetallbrand?

Wo soll denn das Leichtmetall für einen Metallbrand herkommen? Es sind Li-Ionen-Zellen, da ist kein metallisches Li drin, und das Mischoxid bzw. bei BYD wohl eher Phosphat ist schon oxidiert, mehr geht nicht mehr.

Der BYD e6 hat lt. Wiki einen Lithium-Eisenphosphat-Akku, wäre angeblich deutlich unkritischer gegen Brände als die bisherige Li-Ionen Technologie.:mad:

Eisenphosphat ist eine Li-Io-Technologie!

Habs gerade korrigiert.:p

Bei den Volt-Bränden nach den Crashtests wurde hier übrigens polemisch argumentiert (das Forum vergisst nichts;)):

Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega

Wer bleibt denn auch schon nach einem Unfall mit Totalschaden freiwillig 2 Tage im Auto sitzen? Hierzulande darf man nicht mal drinbleiben, wenn der Abschlepper den Rest aufgeladen hat.

Hier ging es offensichtlich so schnell dass kein Insasse eine Chance zum entkommen hatte.

Sorry, aber das passiert beim Benziner auch oft genug: Schwerer Crash, Insassen bewusstlost, Auto fängt zu brennen an, den Rest kann man sich dann denken wenn keiner die Leute sofort rausholt.

Das hier gezeigte Bild schaut auch nicht schlimmer aus als ein normaler Fahrzeugbrand.

http://www.bild.de/.../massenunfall-england-20842980.bild.html

Themenstarteram 28. Mai 2012 um 18:14

Bleiben wir bei den Fakten: es hat gebrannt, und wie!

Ich als Elektroautofahrer weiss, warum ich für Produkte von Mitsubishi (oder Nissan) etwas mehr bezahle. Die verbauen luftgekühlte Li-Mangan-Akkus: der derzeit einzig sichere Akku für Autos, weil da 50A Zellen (und mehr) benötigt werden. Alles andere ist brandgefährlich bei einem Crash. BYD lässt grüssen.

LG baut auch Li-Mangan Akkus, leider flüssigkeitsgekühlt, brandgefährlich! Siehe Chevy Volt.

Klar, diese Yuasa Akku haben eine relativ geringe spezifische Energie: 109 Wh/kg

Aber sie sind sicher!

Ich warte auf die Zukunft von:

- Toshiba Toshiba http://www.scib.jp/en/

und

- gute Lösung

Zitat:

Original geschrieben von rcc

Sorry, aber das passiert beim Benziner auch oft genug: Schwerer Crash, Insassen bewusstlost, Auto fängt zu brennen an, den Rest kann man sich dann denken wenn keiner die Leute sofort rausholt.

Sowas kann sicher vorkommen, ist aber sehr selten. In (vor allem amerikanischen) Fernsehfilmen sind solche Szenen natürlich schon fast normal.:mad:

am 28. Mai 2012 um 18:44

a) einen Li-Akku ohne metallisches Lithium gibt es nicht

b) wenn das Lithium in Form einer Einlagerungsverbindung enthalten ist, ist es noch viel reaktiver als dieselbe Metallmenge als solider Metallblock (das ist ja gerade der Grund für die Verwendung derselben)

c) ob für die Ableitung Li-Folie, Alufolie oder Cu-Folie verwendet wird ist Jacke wie Hose: alle drei brennen nach Zündung munter vor sich hin !

d) durch die Verwendung eines Sauerstoffträgers wie -PO4 ist schon ohne Hinzutritt von externem Sauerstoff eine Zündung in Masse möglich

Insbesondere der letzte Punkt ist fatal: der Akkublock kann so durch internen Kurzschluß INTERN zu brennen anfangen...... und dann hält das niemand mehr auf !

Diese fatale Eigenschaft hat kein Verbrennerkraftstoff: hier muß der Sauerstoff extern herantransportiert werden, was das Abbrennen doch sehr verlangsamt. Ist wie der Unterschied im Abbrennen von Holz zu Nitrocellulose ......

__________________

Das vorliegende Flammenbild ist anhand des bisschen Brandlast von Inneneinrichtung und Reifen nicht erklärbar. Man bedenke: es gibt keinen Kraftstofftank der abbrennt !

Und die Brandentwicklung spricht für eine interne Zündung des Akkumulatorblockes: also ein Metallbrand.

 

Gruß SRAM

am 29. Mai 2012 um 6:43

Man hat damals Metallstifte in LiIon und LiFePO4 Zellen getrieben. Letztere qualmten vor sich hin, brannten aber nicht. (Youtube)

Nur: Das waren kleine Rundzellen. Wie das bei einer 50 AH Zelle aussieht würde mich interessieren...

Jetzt kann mans auch bei uns nachlesen:

Zitat:

Elektroauto in China bei Crash explodiert

http://auto.t-online.de/.../index

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

a) einen Li-Akku ohne metallisches Lithium gibt es nicht

b) wenn das Lithium in Form einer Einlagerungsverbindung enthalten ist, ist es noch viel reaktiver als dieselbe Metallmenge als solider Metallblock (das ist ja gerade der Grund für die Verwendung derselben)

c) ob für die Ableitung Li-Folie, Alufolie oder Cu-Folie verwendet wird ist Jacke wie Hose: alle drei brennen nach Zündung munter vor sich hin !

d) durch die Verwendung eines Sauerstoffträgers wie -PO4 ist schon ohne Hinzutritt von externem Sauerstoff eine Zündung in Masse möglich

Insbesondere der letzte Punkt ist fatal: der Akkublock kann so durch internen Kurzschluß INTERN zu brennen anfangen...... und dann hält das niemand mehr auf !

Diese fatale Eigenschaft hat kein Verbrennerkraftstoff: hier muß der Sauerstoff extern herantransportiert werden, was das Abbrennen doch sehr verlangsamt. Ist wie der Unterschied im Abbrennen von Holz zu Nitrocellulose ......

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Das vorliegende Flammenbild ist anhand des bisschen Brandlast von Inneneinrichtung und Reifen nicht erklärbar. Man bedenke: es gibt keinen Kraftstofftank der abbrennt !

Und die Brandentwicklung spricht für eine interne Zündung des Akkumulatorblockes: also ein Metallbrand.

 

Gruß SRAM

a) Vielleicht dochmal Chemie studieren?

Nochmal: Wo soll da metallisches Li in der Lithium-Eisenphosphat-Zelle sein sein?!? Das Eisenphosphat ist eine kristalline Struktur aus PO2 und FeO6 in die je nach Ladezustand mehr oder weniger Li+ Ionen eingelagert sind. Da ist schonmal kein Metall.

Die SEI ist ein bunter Misch-Masch aus allen möglichen Verbindungen, aber auch nur Li in oxidierter Form.

Im Elektrolyt ist LiPF6 gelöst, also wieder Li+, auch kein metallisches Li und im Graphit ist auch Li+ in den Schichten eingelagert.

Metallisches Li kann nur entstehen wenn man die Zelle bei tiefen Temperaturen extrem schnell lädt, danach ist sie aber eh hinüber.

b) in der Einlagerungsverbindung ist Li+, Oxidationsstufe +1, mehr geht beim Li nicht mal, das kann nicht mal mehr brennen.

c) Li-Ableiterfolien benutzt kein Hersteller. Al ist passiviert und Cu brennt nicht bei den Bedingungen nicht mal ansatzweise - wäre auch blöd sonst für alle Elektroinstallationen.

d) bevor sich das PO4 zersetzt ist alles andere schon verbrannt, Phosphate sind im Gegensatz zu den Metall-Oxiden im Drittelmaterial thermisch deutlich stabiler.

Um es kurz zu machen: Was man da sieht ist der Elektrolyt (org. Lösungsmittel) mit ähnlichen Eigenschaften wie Benzin der für den Brandverlauf verantwortlich ist. Hinzu kommt dann irgendwann das Graphit aus der Zelle. Das ist ein normaler Fahrzeugbrand, ob Benzin oder Lösungsmittel abbrennt ist für den Verlauf egal.

Ein Metallbrand, gerade wenn fein verteiltes Leichtmetall im Spiel ist schaut anders aus.

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